Panikattacke wegen Freund?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Weinende Blume
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Panikattacke wegen Freund?

Beitrag Sa., 21.04.2012, 16:05

Hallo ,
Ich leide fast seid 2 Jahren unter Angstzustände und panikattacken. Bevor all das passierte hatte ich ein tolles Leben ( nicht eingeschränkt ). Ich mache auch eine Therapie, aber ohne Erfolg.
Ich versuche den Grund zu wissen was mich belastet , aber ich finde nichts.
Langsam glaube ich der Grund könnte mein Partner sein. Wir sind fünf Jahre zusammen, doch der Respekt ist nicht mehr wie früher. Früher hatten wir noch Gemeinsamkeiten, doch heute nicht
Mehr. Früher mit 18 Jahren waren wir immer unterwegs Party machen ( wenn ihr wisst was ich mein) doch ich hab mich um 180'C geändert.
Er nicht, er lebt noch immer so naiv.
Er gibt sein Geld für Suchtmittel aus, auch wenn's knapp ist " es ist ja sein Geld"
Wir machen zusammen am Wochenende kaum was, er trinkt sein Bier und zockt mit seinen Freund pS3.
Und ich sitze dabei und schaue dumm zu.

Warum ich denke das der Auslöser mein Partner ist ist der: Wenn ich Urlaub habe und er auch sind meine Panikattacken mehr da. bin ich in der Firma ( Azubi) und bin arbeiten und sehe in nur abends ist es nicht so schlimm.
Für mich ist es traurig so über meinen Freind zu schreiben. Weil ich ihn schon liebe, aber wir distanzieren uns immer wieder.
Ich weiß auch nicht mehr weiter.
Jetzt wenn ich das schreibe befinde ich mich gerade in einer Panik.

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Ragneda
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 16:18

Das ist keine Panik, das ist ein schlechtes Gewissen.
geht mir ähnlich.
Man ist noch angebunden, hat aber gar keinen Kern mit der zweiten Hälfte mehr.
Bevor all das passierte hatte ich ein tolles Leben ( nicht eingeschränkt). I
Was das nun wirklich zu bedeuten hat? Schau, hätte ich, vor meinen Partnerschaftsproblemen, schon ein tolles Leben, wäre es ein Klacks sich von ihm abzukapseln. Was du darunter verstehst ist sehr wichtig, weil, wenn du meintest: ich lag mich jeden Abend auf der Couch und streichelte meinen Hund, jetzt kann ich es nicht mehr, weil Hund genervt wegen dem Freund ist, ist ja ganz was anders, wenn Du sagst: ich hatte einen tollen Job (bin jetzt zu Kraftlos um es gescheit auszuführen, ich hatte einen tollen Freundeskraft, jetzt geht das nicht, weil..., ich hatte einen tollen Hobby, und jetzt....)
Ich mache auch eine Therapie, aber ohne Erfolg.
Bitte, verlasse dich nicht auf irgendeine Therapie. Es ist nicht die Lösung aller Probleme. Es gab Therapie früher schon nicht und auch heute hilft sie nur mäßig. So. Als ob wenn man eine Therapie machen würde, käme man von allen seinen Problemen los, Trugschuß! Auch für diejenigen, denen es die Therapie, angeblich, hilft...ist aber ein anderes Thema.
Mehr. Früher mit 18 Jahren waren wir immer unterwegs Party machen ( wenn ihr wisst was ich mein) doch ich hab mich um 180'C geändert.
Du gehst nimmer auf Partys, weshalb denn nicht?
Für mich ist es traurig so über meinen Freund zu schreiben. Weil ich ihn schon liebe, aber wir distanzieren uns immer wieder.
Liebe ist ein sehr deeehhhnbares Begriff, denk darüber nach. Liebe ist so individuell, und es sollte keinen allgemeinen Begriff für den Wort "Liebe" geben, weißt du warum: Liebe ist für jeden anders, so wie die Fingerabdrücke.
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Weinende Blume
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 16:37

Danke für die schnelle Antwort,

Was ich meinte mit "früher war alles besser" ist gemeint das Leben vor den Panikattacken. Seit dem ich das habe gehe ich kaum weg, geschweige in Discos obwohl ich sehr gerne Tanze. Ich trinke kein Alkohol, ok jeder würde jetzt sagen das braucht man nicht um Spaß zu haben, aber im Alter von 22 Jahren ist es doch eigentlich normal das man mal mit Freuden was trinkt.

Warum ich nicht mehr Party mache? Wegen
Meiner Angst, machmal wenn ich meine Attack bekomme denke ich ich Kipp um und Sterne und bekomme gleich keine Luft mehr. Natürlich bleibt meine Angst nicht die ganze Zeit so stark aber ich achte dann den Abend nur auf meine Atmung, was wiederum zu weiteren Attacken führt.

Ich bin nicht mehr sowie früher, früher habe ich Nächte durchgefeiert und sämtliche Suchtmittel genommen. Ha meine Therapeutin meint" da haben ja die Attacken was gutes da ich dann die Finger von den Drogen lasse"

Wenn ich mich mal überweide und trinke ein Becks ( nichts hartes sonst denke ich ich kipp um ) trinke könnte es sein das ich dann wieder eine Panikattacke bekomme. Weil ich denke das mir dann was passiert weil ich was getrunken habe.

Lächerlich ne? Früher alles sämtliche eingenommen mit Jack Daniels und jetzt?
Nichtraucher .... Spießer....

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candle.
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 16:44

Hallo Weinende Blume!

Wie äußern sich deine Panikatacken?

Kurze Frage und Gruß
candle
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Weinende Blume
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 16:50

Hi,
Es fängt an mit meiner Atmung. Und dann achte ich darauf und dann denke ich das ich sehr wenig Luft bekomme und das es mein letzter Atemzug sein kann. Ich habe nasse Füße und Hände. Ich bin nicht in der Lage zu reden.
Ich hab wirklich Todesangst.

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candle.
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 16:52

Und war irgendwas passiert vor zwei Jahren mit deinem Freund?

candle
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Ragneda
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 16:54

Weinende Blume hat geschrieben:
Lächerlich ne? Früher alles sämtliche eingenommen mit Jack Daniels und jetzt?
Nichtraucher .... Spießer....
Nicht lächerlich, bitte entschuldige dich nicht, das bist DU, dein empfinden und basta. Warum das so kompliziert geworden ist, kann ich nur raten.
Ich denke, dass der Kern, die Vorstellung über das zukunftige Leben, zwischen Dir und deinem Freund arg hagt. Du willst so zu sagen "vernünftigt" werden, siehst aber, dass er dazu nicht im Stande wäre. Noch nicht. Das löst in Dir eine Unsicherheit aus.
Du möchtest klartext, er kann Dir das nicht (noch) nicht geben. Du hast Angst. Dir geht es beschiessen. Weil Du dich entscheiden musst, bleibst Du mit ihm, bis ihm auch alles klar wird, oder trennst Du Dich, so zusagen auf deinen Wegen, und das verursacht Angst in Dir. Die Angst. So meine Gedanken dazu.
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Weinende Blume
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 16:59

@ candle Nein.
Genau die selbe Frage hat meine Therapeutin mit auch gestellt
Mein Opa ist gestorben. Ich war traurig, aber so oft habe ich ihn auch nicht gesehen. Er ist an Lungenkrebs gestorben. Aberseswegen habe ich auch nicht aufgehört. Ich denke auch nicht das es etwas mit dem Tod von meinem Opa zu tun hat, oder doch?

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Weinende Blume
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 17:01

@ragneda.
Du hast Recht. Er ist immer noch in seiner Welt. Er ist noch immer gleich seit fünf Jahren.
Und ich bin ganz anderer Mensch geworden.
Entweder bleibe ich mit ihm bis er sich auch ändert oder nicht.

Meinst du diese Angst vor dem "ungewissen " könnte ein Panik Auslösen?

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Ragneda
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 17:04

Weinende Blume hat geschrieben:@ candle Nein.
Genau die selbe Frage hat meine Therapeutin mit auch gestellt
Mein Opa ist gestorben. Ich war traurig, aber so oft habe ich ihn auch nicht gesehen. Er ist an Lungenkrebs gestorben. Aberseswegen habe ich auch nicht aufgehört. Ich denke auch nicht das es etwas mit dem Tod von meinem Opa zu tun hat, oder doch?

Liebes, das mit dem Tod deines Opas tut es mir leid. Aber Du kannst unmöglich einen unbekannten online user danach fragen, ob es mit dem Tod des Opas zutun hätte? Bitte, Du wirkst so unsicher, jedoch, bist Du eine Person, und ich bin fest der Meinung, egal wie eine Person von "außern" wem auch immer bezeichnet wird, von den Therapeuthen, Nachbarn, Freunden, dass man angeblich "SCHWACH" ist. Niemand ist schwach, weder Du noch sonst jemand, weil, jeder, der eine schwierige Situation gemeistet hat ohne drauf zu gehen, ist in meinen Augen stark.
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candle.
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 17:05

Naja, es kann sein, es kann auch nicht sein, dass es was mit deinem Opa zu tun hat. Vielleicht besprichst du das genau mit deiner Therapeutin, vielleicht hilft das weiter.

candle
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Ragneda
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 17:07

Weinende Blume hat geschrieben:@ragneda.
Du hast Recht. Er ist immer noch in seiner Welt. Er ist noch immer gleich seit fünf Jahren.
Und ich bin ganz anderer Mensch geworden.
Entweder bleibe ich mit ihm bis er sich auch ändert oder nicht.

Meinst du diese Angst vor dem "ungewissen " könnte ein Panik Auslösen?
SICHER, fast sicher! Bei mir ist es so. Ich will seit Jahren mich von meinem Freund trennen, aber durch einer "emotionallen Abhänigkeit", und das wirst Du auch haben, bin ich fast nicht im Stande dies zutun.
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Cyw
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 17:45

OT und gegen die Netiquette verstoßende Postings gelöscht. Persönliche Probleme mit anderen Usern bitte nicht in Threads ausdiskutieren, sondern beim Thema der TE bleiben.


Waldschratin
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 17:45

weinende Blume hat geschrieben:Lächerlich ne? Früher alles sämtliche eingenommen mit Jack Daniels und jetzt?
Nichtraucher .... Spießer....
Was meinst du denn mit "alles sämtliche"?Falls es sich da um Drogen handelt,könnten deine Panikattacken auch (mit) daher kommen.

Ansonsten erleb ich dich hier gar nicht so unsicher,sondern du bist dir eigentlich schon bewußt,daß du dich in deiner Persönlichkeit weiterentwickelt hast,dein Freund da aber nicht "mitziehen" will.Und damit geht natürlich ne Schere auf.
Find ich in deinem Alter auch ne herzlich normale Sache - also nicht zu vergleichen mit deiner emotionalen Abhängigkeit,liebe 35jährige Ragneda .
Kommt halt jetzt drauf an,was du,weinende Blume, für dich,für deine Zukunft möchtest.

Du bist 5 Jahre mit deinem Freund zusammen,wenn ich grad richtig gelesen hab - die wirft man natürlich nicht so leicht über Bord,das ist klar.
Aber frag dich mal,ob deine Gefühle für ihn wirklich noch Liebe/Verbundenheit sind,oder mehr ne Art Gewöhnung oder getragen von ner Angst davor,in Zukunft auf eigenen Beinen stehen zu müssen.

Ich find auch das in deinem Alter ganz normal,daß man davor Angst hat,seine eigenen Wege zu gehen,auf eigenen Beinen zu stehen das erste Mal,vielleicht mal komplett gegen den Strom zu schwimmen,wenn man sich selber treubleiben möchte.Und da drin die Balance zu finden,wo sich durchbeissen,wo lieber noch Kompromisse schließen - das ist gar nicht so leicht.

Vielleicht heißt dein Thema ja eher "Angst vor dem Loslassen"?
Sind aber alles nur meine Gedanken dazu.

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Weinende Blume
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 18:05

Hi danke für deinen Beitrag,
Mit "sämtlichen drogen" meine ich Chemische Drogen etc. Das habe ich früher mal an und zu genommen ( nur am Wochenende )

Manchmal denke ich ich kann nicht mehr mit ihm, aber uns Verbindet halt einiges, da wir beide im Heim aufgewachsen sind und ein schweres Leben hatten. Dann ist es wie du sagt schon richtig , das es schwer ist loszulassen.
Ich kann das nicht weil ich hätte dann nichts mehr und meine einzige Person die mich sozusagen kennt verloren. Einerseits der Gedanke ihn zu verlassen mach mich traurig und ich würde es nicht verkraften.
Jetzt widerspreche ich mich aber manchmal denke ich das wir uns nicht mehr lieben, im Vergleich zu früher.

Vielleicht hast du recht das ich Angst hab alleine zu sein. Deswegen war ich auch nie lange Single , weil ich jemanden brauche der mich liebt

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