missbraucht vom eigenen Vater?!
missbraucht vom eigenen Vater?!
Hallo ihr Lieben!
Ich schreibe hier, weil ich von einigen Erinnerungen heimgesucht werde und diese nicht einordnen kann. Anlass war eigentlich die Diagnose "Vaginismus (=Verkrampfung der Scheidenmuskulatur)" vor Kurzem, wodurch ich jedoch endlich wusste, warum Geschlechtsverkehr mit meinem Freund, mit dem ich nun schon seit 5 Jahren zusammen bin, nicht möglich ist. Wie vermutlich jede Frau habe ich mir Gedanken über die Ursachen gemacht. Ich weiß, dass sexueller Missbrauch als Ursache nicht zwingend notwendig ist, aber irgendwie bin ich trotzdem bei diesem Gedanken hängen geblieben. Mit ca. 14 Jahren habe ich eine Therapie bei einem Psychologen gemacht (wegen Verlustangst mit einhergehenden Panikattacken) und nach einem Jahr (in der vorletzten Sitzung) konfrontierte er mich auf einmal damit, dass er glaube, ich wäre als Kind sexuell von meinem Vater missbraucht worden. Ich fand diese Behauptung einfach nur "unerhört" und habe ihm heftig widersprochen. Er blieb jedoch bei seiner Meinung und sprach von Verdrängung. Da er meine Mutter allerdings auch auf dieses Thema ansprechen wollte, habe ich ihr von dieser Anschuldigung erzählt. Mir war das sehr unangenehm und ich erwartete auch eine ähnliche Reaktion von ihr wie bei mir, nur dummerweise schwieg sie einfach :-/
Als ich mit meinem Freund das erste Mal schlafen wollte, klappte das leider nicht, ich konnte bis dato noch nicht einmal richtig ein Tampon einführen (--> Vaginismus). Wir versuchten es dann auf eine andere Weise, eben ohne Eindringen. Dabei gibt es jedoch bestimmte Positionen (also mir ist das gerade SEHR PEINLICH, darüber zu schreiben --> er auf meinem Rücken liegend, bzw. auch Löffelchen ), bei denen ich nicht mehr ich selbst war. Ich bekam große Augen, wenn er mich um die Stellung bat, hatte einen dicken Klos im Hals und kam mir einfach vor wie ein kleines Kind. Ich konnte einfach nicht nein sagen und ertrug es, um danach mich in den Schlaf zu weinen. Ich habe mich wirklich jahrelang gefragt, warum ich da keine Kontrolle mehr über meinen Körper habe. Generell gehe ich beim Sex eher die Opferrolle ein. Ich fühle mich sehr oft ausgenutzt und durch den Vaginismus habe ich große Schmerzen. Andere Frauen würden vermutlich ganz auf Sex verzichten, ich quäle mich jedoch immer, indem ich versuche, den Penis unter Schmerzen krampfhaft einzuführen.
Als Kind (ca. Grundschulalter und vielleicht noch etwas darunter) hatte ich körperliche "Beeinträchtigungen". Zum Einen fing ich an, nachts ins Bett zu pinkeln und ich lutschte jede Nacht am Daumen. Die Urologen wussten keinen Rat und es hieß, mein Bettnässen wären psychische Probleme. Das Problem war allerdings auch erst so mit 11/12 Jahren weg. In meinem Grundschulalter kam mein Vater fast jeden Morgen in mein Bett zum Kuscheln geschlüpft, wenn meine Mutter bereits in der Küche war. Ich weiß nicht, was in dieser Zeit war, ich war als noch fast im Halbschlaf. Mein Vater lief auch sehr viel nackt vor mir rum und ich weiß echt nicht warum, aber irgendwie war sein Penis ein großes Thema zwischen uns. Ich habe hier einfach einige Erinnerungslücken. Wir haben so eine Art Lied/ Reim über seinen Penis erfunden und miteinander als gesungen. Das wollte ich dann sogar mal einer Freundin in das Poesie-Album reinschreiben, habe aber schnell das Geschriebene mit Edding bedeckt, weil es ja schließlich unser Geheimnis war. Einmal, als wir draußen waren, fasste ich meinem Vater einfach an den Penis. Er wurde stocksauer und schrie mich an, ich dürfe sowas doch nicht in der Öffentlichkeit tun. Ich war daraufhin total erschrocken und weinte im Zimmer.
Ich war für ein junges Mädchen ziemlich sexuell aktiv. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich mich einmal am Bein meines Vaters gerieben habe und habe mich auch öfters selbstbefriedigt. Ich weiß ja nicht, ob das normal ist, aber für ein sechsjähriges Mädchen finde ich das eigentlich nicht normal
Ich habe hier nun einfach mal alles niedergeschrieben, was mir so spontan eingefallen ist. Ich fühle mich unglaublich schlecht, das alles niederzuschreiben und mir vorzustellen, dass mein Vater mir tatsächlich etwas angetan haben könnte. Ich könnte das niemals meinen Eltern sagen und genau hier liegt das Problem: ich kann sie ja schlecht fragen, ob hier irgendetwas mal vorgefallen ist! Somit werde ich es wohl nie erfahren Aber die Gedanken machen einen halt ziemlich kaputt. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich liebe meinen Vater (so wie man halt seinen Vater liebt) und er war eigentlich immer gut zu mir. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er etwas getan hat. Daran müsste ich mich doch erinnern können ?! Er selbst sagt auch oft zur mir, dass er mich so sehr liebt und immer froh ist, wenn ich in seiner Nähe bin.....Daher fühle ich mich so schuldig, wenn ich nur an das Thema denke. Ich möchte mir auch nichts einbilden; und ich schäme mich auch ziemlich.
Könnt ihr mich da verstehen? Wa würdet ihr an meiner Stelle nun tun?
LG Steffi_W
Ich schreibe hier, weil ich von einigen Erinnerungen heimgesucht werde und diese nicht einordnen kann. Anlass war eigentlich die Diagnose "Vaginismus (=Verkrampfung der Scheidenmuskulatur)" vor Kurzem, wodurch ich jedoch endlich wusste, warum Geschlechtsverkehr mit meinem Freund, mit dem ich nun schon seit 5 Jahren zusammen bin, nicht möglich ist. Wie vermutlich jede Frau habe ich mir Gedanken über die Ursachen gemacht. Ich weiß, dass sexueller Missbrauch als Ursache nicht zwingend notwendig ist, aber irgendwie bin ich trotzdem bei diesem Gedanken hängen geblieben. Mit ca. 14 Jahren habe ich eine Therapie bei einem Psychologen gemacht (wegen Verlustangst mit einhergehenden Panikattacken) und nach einem Jahr (in der vorletzten Sitzung) konfrontierte er mich auf einmal damit, dass er glaube, ich wäre als Kind sexuell von meinem Vater missbraucht worden. Ich fand diese Behauptung einfach nur "unerhört" und habe ihm heftig widersprochen. Er blieb jedoch bei seiner Meinung und sprach von Verdrängung. Da er meine Mutter allerdings auch auf dieses Thema ansprechen wollte, habe ich ihr von dieser Anschuldigung erzählt. Mir war das sehr unangenehm und ich erwartete auch eine ähnliche Reaktion von ihr wie bei mir, nur dummerweise schwieg sie einfach :-/
Als ich mit meinem Freund das erste Mal schlafen wollte, klappte das leider nicht, ich konnte bis dato noch nicht einmal richtig ein Tampon einführen (--> Vaginismus). Wir versuchten es dann auf eine andere Weise, eben ohne Eindringen. Dabei gibt es jedoch bestimmte Positionen (also mir ist das gerade SEHR PEINLICH, darüber zu schreiben --> er auf meinem Rücken liegend, bzw. auch Löffelchen ), bei denen ich nicht mehr ich selbst war. Ich bekam große Augen, wenn er mich um die Stellung bat, hatte einen dicken Klos im Hals und kam mir einfach vor wie ein kleines Kind. Ich konnte einfach nicht nein sagen und ertrug es, um danach mich in den Schlaf zu weinen. Ich habe mich wirklich jahrelang gefragt, warum ich da keine Kontrolle mehr über meinen Körper habe. Generell gehe ich beim Sex eher die Opferrolle ein. Ich fühle mich sehr oft ausgenutzt und durch den Vaginismus habe ich große Schmerzen. Andere Frauen würden vermutlich ganz auf Sex verzichten, ich quäle mich jedoch immer, indem ich versuche, den Penis unter Schmerzen krampfhaft einzuführen.
Als Kind (ca. Grundschulalter und vielleicht noch etwas darunter) hatte ich körperliche "Beeinträchtigungen". Zum Einen fing ich an, nachts ins Bett zu pinkeln und ich lutschte jede Nacht am Daumen. Die Urologen wussten keinen Rat und es hieß, mein Bettnässen wären psychische Probleme. Das Problem war allerdings auch erst so mit 11/12 Jahren weg. In meinem Grundschulalter kam mein Vater fast jeden Morgen in mein Bett zum Kuscheln geschlüpft, wenn meine Mutter bereits in der Küche war. Ich weiß nicht, was in dieser Zeit war, ich war als noch fast im Halbschlaf. Mein Vater lief auch sehr viel nackt vor mir rum und ich weiß echt nicht warum, aber irgendwie war sein Penis ein großes Thema zwischen uns. Ich habe hier einfach einige Erinnerungslücken. Wir haben so eine Art Lied/ Reim über seinen Penis erfunden und miteinander als gesungen. Das wollte ich dann sogar mal einer Freundin in das Poesie-Album reinschreiben, habe aber schnell das Geschriebene mit Edding bedeckt, weil es ja schließlich unser Geheimnis war. Einmal, als wir draußen waren, fasste ich meinem Vater einfach an den Penis. Er wurde stocksauer und schrie mich an, ich dürfe sowas doch nicht in der Öffentlichkeit tun. Ich war daraufhin total erschrocken und weinte im Zimmer.
Ich war für ein junges Mädchen ziemlich sexuell aktiv. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich mich einmal am Bein meines Vaters gerieben habe und habe mich auch öfters selbstbefriedigt. Ich weiß ja nicht, ob das normal ist, aber für ein sechsjähriges Mädchen finde ich das eigentlich nicht normal
Ich habe hier nun einfach mal alles niedergeschrieben, was mir so spontan eingefallen ist. Ich fühle mich unglaublich schlecht, das alles niederzuschreiben und mir vorzustellen, dass mein Vater mir tatsächlich etwas angetan haben könnte. Ich könnte das niemals meinen Eltern sagen und genau hier liegt das Problem: ich kann sie ja schlecht fragen, ob hier irgendetwas mal vorgefallen ist! Somit werde ich es wohl nie erfahren Aber die Gedanken machen einen halt ziemlich kaputt. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich liebe meinen Vater (so wie man halt seinen Vater liebt) und er war eigentlich immer gut zu mir. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er etwas getan hat. Daran müsste ich mich doch erinnern können ?! Er selbst sagt auch oft zur mir, dass er mich so sehr liebt und immer froh ist, wenn ich in seiner Nähe bin.....Daher fühle ich mich so schuldig, wenn ich nur an das Thema denke. Ich möchte mir auch nichts einbilden; und ich schäme mich auch ziemlich.
Könnt ihr mich da verstehen? Wa würdet ihr an meiner Stelle nun tun?
LG Steffi_W
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Steffi_W hat geschrieben: In meinem Grundschulalter kam mein Vater fast jeden Morgen in mein Bett zum Kuscheln geschlüpft, wenn meine Mutter bereits in der Küche war. Ich weiß nicht, was in dieser Zeit war, ich war als noch fast im Halbschlaf. Mein Vater lief auch sehr viel nackt vor mir rum und ich weiß echt nicht warum, aber irgendwie war sein Penis ein großes Thema zwischen uns. Ich habe hier einfach einige Erinnerungslücken. Wir haben so eine Art Lied/ Reim über seinen Penis erfunden und miteinander als gesungen. Das wollte ich dann sogar mal einer Freundin in das Poesie-Album reinschreiben, habe aber schnell das Geschriebene mit Edding bedeckt, weil es ja schließlich unser Geheimnis war. Einmal, als wir draußen waren, fasste ich meinem Vater einfach an den Penis. Er wurde stocksauer und schrie mich an, ich dürfe sowas doch nicht in der Öffentlichkeit tun. Ich war daraufhin total erschrocken und weinte im Zimmer.
Dein Vater HAT dir etwas angetan!
Also auch wenn du dich nicht an einen vollzogenen sexuellen Akt mit deinem Vater erinnerst, das was du beschreibst ist definitiv sexueller Missbrauch.
Und auch ohne den vollzogenen Akt langt das doch daß es einen so vor diesem Körperteil generell ekelt daß auch Sex mit dem Freund nicht mehr möglich ist weil sich den Körper dagegen wehrt.
Und deine ehrenwerte Mutter hat dazu geschwiegen Naja die wird das halt auch mitbekommen und von den pädophil-sexistischen Neigungen ihres Gatten gewusst haben, die saubere Frau. Du warst/bist es ihr aber offenbar nicht wert die Ehe zu gefährden und diesen elenden Wixer von einem Gatten drauf anzusprechen.
Sorry für die direkte Sprache, aber da fehlen mir echt die Worte, was Männer mit ihren Kindern anstellen nur weil sie vieleicht gerade geil sind und Tribabfuhr benötigen. Und was Mütter mit ihren Kindern geschehen lassen nur um den schönen Schein zu wahren. Da werde ich einfach nur WÜTEND wenn ich das höre!
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Dir ist schon klar daß er dich nich liebt wie ein Vater seinen Tochter liebt, sondern daß das erotisch-inzestuös ist was er da fühlt und von sich gibt?Steffi_W hat geschrieben: Er selbst sagt auch oft zur mir, dass er mich so sehr liebt und immer froh ist, wenn ich in seiner Nähe bin.....Daher fühle ich mich so schuldig,
Und daß du kein schlechtes Gewissen haben musst wenn du den Kerl das nächste Mal wenn er sich wieder so schleimig annähert einfach in die Weichteile trittst, für das was er mit dir getan hat und offenbar immer noch tut?
Der Mann liebt dich nicht! Er benutzt dich und hat es schon dein ganzes Leben lang getan!!!! Er ist daran schuld daß du nun einen Therapeuten benötigst, offenbar schon als Kind einen gebraucht hast, möglicherweise dein ganzes Leben lang kein normale Sexualität, keine normale Partnerschaft oder normal eine eigene Familie haben kannst. Du musst dich absolut NULL schuldig fühlen, selbst wenn du dich auf dem Marktplatz stellst und rausschreist was dir dieser Mann angetan hat sodaß es alle hören können!
Der Mann hat dein ganzes Leben ruiniert!
hallo,
es tut mir sehr leid, was dir passiert ist!
wenn du diese erinnerungen hast, brauchst du keine bestätigung mehr von deinen eltern!
evtl wird dein vater es auch nie zugeben. das liegt nicht in deiner hand.
hast schon daran gedacht, dich noch mal in therapie zu begeben?
nur finde ich es schrecklich, wenn leute durch solche sätze alles, was in ihrem leben schief läuft, entschuldigen und in einer reinen opferhaltung leben.
es tut mir sehr leid, was dir passiert ist!
wenn du diese erinnerungen hast, brauchst du keine bestätigung mehr von deinen eltern!
evtl wird dein vater es auch nie zugeben. das liegt nicht in deiner hand.
hast schon daran gedacht, dich noch mal in therapie zu begeben?
von solchen sätzen halte ich gar nichts! er hat mit seinen handlungen dafür gesorgt, dass das leben nicht einfach ist. das stimmt natürlich!münchnerkindl hat geschrieben: Der Mann hat dein ganzes Leben ruiniert!
nur finde ich es schrecklich, wenn leute durch solche sätze alles, was in ihrem leben schief läuft, entschuldigen und in einer reinen opferhaltung leben.
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robyn hat geschrieben: nur finde ich es schrecklich, wenn leute durch solche sätze alles, was in ihrem leben schief läuft, entschuldigen und in einer reinen opferhaltung leben.
Naja, wenn man selbst mit einer ganzen Liste von Dingen lebt die man nie haben/erleben wird wie "normal" aufgewachsene Altersgenossen aufgrund dessen was in der Kindheit vorgefallen ist hat das weniger mit einer Opferhaltung zu tun als mit der realistischen Betrachtung einer Ist-Situation.
Klar kann man dann im Rahmen des Möglichen selbst noch was daran verbessern/verändern. Aber eben nur im Rahmen des Möglichen. Ungeschehen machen kann man es nicht, genauso wenig wie die Auswirkungen.
Mein Leben wurde ziemlich gründlich ruiniert durch diese Erlebnisse und der Domino-Effekt den das in meinem Leben losgetreten hat (chronifizierte komplexe PTBS, Arbeitsunfähigkeit, Schikanen durch Ämter, Armmut, Existenzsorgen, Ärger mit Gutachtern, Probleme eine Partnerschaft einzugehen usw) Hey, ich könnte wenn ich eine tolle Kindheit gehabt hätte heute eine selbstbewusste Akademikerin mit eigener Familie, Haus und Pferd sein so wie meine Klassenkameradinnen damals und nicht jemand der sehen muss wie ich finanziell über die Runden komme und jeden Tag schauen muss daß meine diversen Symptome wie Dissoziationen und Depressionen nicht überhand nehmen und alleine dastehe.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 07.04.2012, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
@ münchner,
ich finde die Aussage, dass die TE missbraucht worden ist ziemlich gewagt. Das kannst Du aufgrund ihrer Erzählung meiner Meinung nach nicht mit Bestimmtheit sagen, weil einfach Fakten fehlen. Nur weil das Thema "Penis" ein Thema zwischen ihr und ihrem Vater war muss das noch lange nicht bdeuten, dass er übergriffig wurde. Mein Vater sprang auch immer nackt vor mir in der Gegend rum, und badete auch nackt mit mir ohne, dass ich jemals von ihm missbraucht wurde, oder ich ihm pädophile, inzestiöse Neigungen nun unterstelle. Ich erinnere mich auch daran, dass ich im mal in der Öffentlichkeit an den Penis fasste, ich war damals 4 oder 5 Jahre alt und das Thema "warum hab ich da sowas nicht wie der da hat" war zu diesem Zeitpunkt ein großes Thema für mich. Auch er erklärte mir, dass man das nicht macht. Dass die Mutter der TE zu der Spekulation des Therapeuten geschwiegen hat ist auch noch kein Indiz dafür, dass sie einen MIssbrauch verschleiert. Das kann 1000 andere Gründe für diese Reaktion geben. Auch das Bettnässen allein ist kein Indiz. Ich selbst habe auch jahrelang als Kind ins Bett gemacht, was aber mehr mit einer Verlusterfahrung (mein bester Freund starb quasi durch einen Unfall in meinen Armen als ich 6 Jahre alt war - danach war ich traumatisiert) als mit einem sexuellen Missbrauch durch meinen Vater zu tun gehabt hätte.
Ich möchte der TE deshalb raten: Dich vielleicht im Rahmen einer Therapie diesem Thema nochmals zu stellen. Selbst wenn Du an einer Amnesie, bedingt durch den Missbrauch, leidest kann eine Aufarbeitung in einem therapeutischen Rahmen Dich dahingehend unterstützen, wieder auf diese Erinnerungen zurück greifen zu können. Alles andere halte ich für sehr bedenklich, weil spekulativ.
ich finde die Aussage, dass die TE missbraucht worden ist ziemlich gewagt. Das kannst Du aufgrund ihrer Erzählung meiner Meinung nach nicht mit Bestimmtheit sagen, weil einfach Fakten fehlen. Nur weil das Thema "Penis" ein Thema zwischen ihr und ihrem Vater war muss das noch lange nicht bdeuten, dass er übergriffig wurde. Mein Vater sprang auch immer nackt vor mir in der Gegend rum, und badete auch nackt mit mir ohne, dass ich jemals von ihm missbraucht wurde, oder ich ihm pädophile, inzestiöse Neigungen nun unterstelle. Ich erinnere mich auch daran, dass ich im mal in der Öffentlichkeit an den Penis fasste, ich war damals 4 oder 5 Jahre alt und das Thema "warum hab ich da sowas nicht wie der da hat" war zu diesem Zeitpunkt ein großes Thema für mich. Auch er erklärte mir, dass man das nicht macht. Dass die Mutter der TE zu der Spekulation des Therapeuten geschwiegen hat ist auch noch kein Indiz dafür, dass sie einen MIssbrauch verschleiert. Das kann 1000 andere Gründe für diese Reaktion geben. Auch das Bettnässen allein ist kein Indiz. Ich selbst habe auch jahrelang als Kind ins Bett gemacht, was aber mehr mit einer Verlusterfahrung (mein bester Freund starb quasi durch einen Unfall in meinen Armen als ich 6 Jahre alt war - danach war ich traumatisiert) als mit einem sexuellen Missbrauch durch meinen Vater zu tun gehabt hätte.
Ich möchte der TE deshalb raten: Dich vielleicht im Rahmen einer Therapie diesem Thema nochmals zu stellen. Selbst wenn Du an einer Amnesie, bedingt durch den Missbrauch, leidest kann eine Aufarbeitung in einem therapeutischen Rahmen Dich dahingehend unterstützen, wieder auf diese Erinnerungen zurück greifen zu können. Alles andere halte ich für sehr bedenklich, weil spekulativ.
aber es klingt halt so, als ob man nie mehr etwas positives erleben oder fühlen würde.
mir ist der ausdruck zu stark.
ich denke aber, ich weiß wie du es meinst und im grundgedanken sind wir uns einig.
mir ist der ausdruck zu stark.
ich denke aber, ich weiß wie du es meinst und im grundgedanken sind wir uns einig.
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lavertu hat geschrieben: Nur weil das Thema "Penis" ein Thema zwischen ihr und ihrem Vater war muss das noch lange nicht bdeuten, dass er übergriffig wurde. .
Das IST übergriffig zwischen einem Vater und der Tochter.
Und das ist definitiv was anderes wie alle baden nackt am FKK Strand, wo Kind eben auch die Penisse der anwesenden Männer/Jungs sieht oder man geht mal ins Bad und da sieht man den Papa nackt duschen.'und er erklärt dann mal auf Nachfrage kindgerecht die anatomischen Unterschiede.
Und der Papa hat auch nichts bei der schlafenden Tochter im Bett zum "Kuscheln" verloren.
münchnerkindl hat geschrieben:lavertu hat geschrieben: Nur weil das Thema "Penis" ein Thema zwischen ihr und ihrem Vater war muss das noch lange nicht bdeuten, dass er übergriffig wurde. .
Das IST übergriffig zwischen einem Vater und der Tochter.
Und das ist definitiv was anderes wie alle baden nackt am FKK Strand, wo Kind eben auch die Penisse der anwesenden Männer/Jungs sieht oder man geht mal ins Bad und da sieht man den Papa nackt duschen.
Und der Papa hat auch nichts bei der schlafenden Tochter im Bett zum "Kuscheln" verloren.
Nein, das sehe ich nicht so. Für mich als Kind war das ein riesen Thema. Vielleicht interessiert das andere Kinder auch nicht so, aber für mich war es damals unverständlich, dass ich eben keinen Penis habe. Ich habe richtiggehend eine zeitlang getrauert und jeden Tag geschaut ob mir nicht doch noch etwas wächst. Mein Vater und viele männliche Freunde mussten da viele (sicher auch peinliche) Gespräche mit einer 4 Jährigen aushalten. Und es war für mich ein riesen Thema und es hätte mich verärgert, wenn mein Vater mit mir darüber nicht gesprochen hätte. Man kann das einfach pauschal nicht sagen....
und nackt gekuschelt, habe ich in dem Alter mit meinem Vater auch! Auch mit meiner Mutter und meiner Schwester! Wir waren im Sommer oft alle nackt.
@ lavertu
Der Therapeut spekuliert nicht weniger rum, als so manche User hier.
@ TE: Es ist kein sexueller Missbrauch, wenn man(n) in der Familie nackt rumläuft. Man mag es subjektiv als unangenehm empfinden, wenn Familienmitglieder nackt durch die Wohnung laufen. Doch das macht es noch lange nicht zu einem sexuellem Kindesmissbrauch.
Auch für das Daumenlutschen und Bettnäßen gibt es viele mögliche Erklärungen. Ich habe im Alter von 10 Jahren, als meine jüngere Schwester geboren wurde, begonnen ins Bett zu machen und wieder am Daumen zu luschten.
Was die Selbststimulation angeht: Meine jüngere Schwester hat, da konnte sie gerade laufen, begonnen sich an einem Fußball selbst zu stimulieren. Sie wurde nicht missbraucht.
Zieh den Missbrauch als eine von vielen Möglichkeiten in Betracht, aber versteif dich nicht darauf, auch wenn dein Therapeut und Internetuser glauben zu wissen, was du erlebst hast. Sie waren nicht dabei, sie können es nicht wissen. Für Symptome gibt es x mögliche Erklärungen, und welche Erklärung auf DICH zutrifft, kann keiner wissen, weder dein Therapeut noch Internetuser. Es verfügt keiner über hellseherische Fähigkeiten oder eine Kristallkugel.
Bei einem Therapeuten, für den von Beginn an feststeht, dass sich ein Missbrauch ereignet haben MUSS?:Ich möchte der TE deshalb raten: Dich vielleicht im Rahmen einer Therapie diesem Thema nochmals zu stellen. Selbst wenn Du an einer Amnesie, bedingt durch den Missbrauch, leidest kann eine Aufarbeitung in einem therapeutischen Rahmen Dich dahingehend unterstützen, wieder auf diese Erinnerungen zurück greifen zu können. Alles andere halte ich für sehr bedenklich, weil spekulativ.
Wie objektiv wird sich der Therapeut dieser Thematik wohl nähern, wenn für ihn ein Missbrauch längst feststeht?Er blieb jedoch bei seiner Meinung und sprach von Verdrängung.
Der Therapeut spekuliert nicht weniger rum, als so manche User hier.
@ TE: Es ist kein sexueller Missbrauch, wenn man(n) in der Familie nackt rumläuft. Man mag es subjektiv als unangenehm empfinden, wenn Familienmitglieder nackt durch die Wohnung laufen. Doch das macht es noch lange nicht zu einem sexuellem Kindesmissbrauch.
Auch für das Daumenlutschen und Bettnäßen gibt es viele mögliche Erklärungen. Ich habe im Alter von 10 Jahren, als meine jüngere Schwester geboren wurde, begonnen ins Bett zu machen und wieder am Daumen zu luschten.
Was die Selbststimulation angeht: Meine jüngere Schwester hat, da konnte sie gerade laufen, begonnen sich an einem Fußball selbst zu stimulieren. Sie wurde nicht missbraucht.
Zieh den Missbrauch als eine von vielen Möglichkeiten in Betracht, aber versteif dich nicht darauf, auch wenn dein Therapeut und Internetuser glauben zu wissen, was du erlebst hast. Sie waren nicht dabei, sie können es nicht wissen. Für Symptome gibt es x mögliche Erklärungen, und welche Erklärung auf DICH zutrifft, kann keiner wissen, weder dein Therapeut noch Internetuser. Es verfügt keiner über hellseherische Fähigkeiten oder eine Kristallkugel.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
@JennyDoe
nicht jeder Therapeut unterstellt bei einem kindlichen Trauma einen sexuellen Missbrauch. Meine Thera hat es nicht getan.
Wenn aber ein sexueller Missbrauch vorliegt und sie unter einer Amnesie leidet, kann ihr nur ein Thera helfen, oder was wäre dein Vorschlag?
nicht jeder Therapeut unterstellt bei einem kindlichen Trauma einen sexuellen Missbrauch. Meine Thera hat es nicht getan.
Wenn aber ein sexueller Missbrauch vorliegt und sie unter einer Amnesie leidet, kann ihr nur ein Thera helfen, oder was wäre dein Vorschlag?
@ lavertu,
nein, nicht jeder. Aber im Falle der TE schon:
nein, nicht jeder. Aber im Falle der TE schon:
Aber, du hast Recht, sie war 14, sehe ich gerade. Es ist anzunehmen, dass sie heute nicht mehr bei diesem Therapeuten ist.Mit ca. 14 Jahren habe ich eine Therapie bei einem Psychologen gemacht (wegen Verlustangst mit einhergehenden Panikattacken) und nach einem Jahr (in der vorletzten Sitzung) konfrontierte er mich auf einmal damit, dass er glaube, ich wäre als Kind sexuell von meinem Vater missbraucht worden. Ich fand diese Behauptung einfach nur "unerhört" und habe ihm heftig widersprochen. Er blieb jedoch bei seiner Meinung und sprach von Verdrängung.
Ja, aber es sollte ein Therapeut sein, der sich der Thematik neutral und objektiv nähert. Bei dem oben zitierten hatte ich Bedenken, dass er überhaupt in der Lage ist, neutral und objektiv zu sein.Wenn aber ein sexueller Missbrauch vorliegt und sie unter einer Amnesie leidet, kann ihr nur ein Thera helfen, oder was wäre dein Vorschlag?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Hallo Steffi,
ich sehe es auch so, dass hier nichts eindeutig ist und du einen sensiblen Therapeuten suchen solltest, der nicht voreingenommen ist. Natürlich häufen sich hier einige Indizien, aber dafür gibt es eben nicht nur eine einzige mögliche Erklärung.
Ich habe eine Frage, einfach weil ich mir das als so irritierend vorstelle:
Was hast du denn heute für einen Kontakt zu deiner Mutter?
Und was mir auch noch ins Auge sprang:
LG
mitsuko
ich sehe es auch so, dass hier nichts eindeutig ist und du einen sensiblen Therapeuten suchen solltest, der nicht voreingenommen ist. Natürlich häufen sich hier einige Indizien, aber dafür gibt es eben nicht nur eine einzige mögliche Erklärung.
Ich habe eine Frage, einfach weil ich mir das als so irritierend vorstelle:
Wie war das für dich?Steffi_W hat geschrieben: Mir war das sehr unangenehm und ich erwartete auch eine ähnliche Reaktion von ihr wie bei mir, nur dummerweise schwieg sie einfach :-/
Was hast du denn heute für einen Kontakt zu deiner Mutter?
Und was mir auch noch ins Auge sprang:
Ich liebe meinen Vater nicht, vielleicht weiß ich deswegen nicht was du meinst. Was für eine Liebe ist das denn? Klingt für mich so lapidar hingesagt, als liebtest du ihn, weil man den Vater halt liebt, aber ab einem gewissen Alter reicht das allein doch nicht mehr, oder?Steffi_W hat geschrieben:Ich liebe meinen Vater (so wie man halt seinen Vater liebt) und er war eigentlich immer gut zu mir.
LG
mitsuko
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Also sorrry, wenn der Penis "ein grosses Thema" zwischen ihnen ist und es sogar ein Penislied gibt, das er mit einem kleinen Mädchen singt, was soll das bitteschön?Steffi_W hat geschrieben: Mein Vater lief auch sehr viel nackt vor mir rum und ich weiß echt nicht warum, aber irgendwie war sein Penis ein großes Thema zwischen uns. Ich habe hier einfach einige Erinnerungslücken. Wir haben so eine Art Lied/ Reim über seinen Penis erfunden und miteinander als gesungen.
Und genau da wo man seine Körperlichkeit in einer Weise lebt die einem Kind (auch durch zusehen) hochgradig peinlich ist fängt für mich der Missbrauch an, weil hier die Intimsphäre des Kindes verletzt wird indem man es dem aussetzt.Jenny Doe hat geschrieben: @ TE: Es ist kein sexueller Missbrauch, wenn man(n) in der Familie nackt rumläuft. Man mag es subjektiv als unangenehm empfinden, wenn Familienmitglieder nackt durch die Wohnung laufen
.
Kein Wunder daß dieses Organ jetzt im Erwachsenenalter Ekel und Abwehr hervorruft und ihr Sex, der Akt wo es zum Einsatz kommt absolout zuwieder ist.
Ich weiß nicht, ob es Freud war? mit der These, dass spätere schwere psychische Störungen in den allermeisten Fällen mit einer verfrühten, nicht kindgerechten Aktivierung der Sexualität einhergehen. Es gibt so viele Formen von Mißbrauch; Mißbrauch fängt nicht erst bei Gewalt und invasiver gewaltsamer Sexualität an. So, wie Du, Steffi, es erinnerst, haben die von Dir geschilderten Situationen auch im Nachhinein etwas sehr Beunruhigendes, Aufwühlendes, Uneindeutiges. Vielleicht kommt dann noch ein schwieriges "Familienklima" als Hintergrund dazu.
Die Grenze zwischen "Freizügigkeit" (a la 68er Emanzipation) und Übergriffigkeit ist sicher manchmal diffus, aber hier scheint sie mir schon überschritten zu sein. Was Du schilderst, klingt äußerst bizarr.
Ich würde auf jeden, jeden Fall mit einem Therapeuten/einer Therapeutin darüber reden! Zumal Du ja auch im Hier und Jetzt (in Beziehung zu Deinen Eltern) unter Spannung stehst!
Die Grenze zwischen "Freizügigkeit" (a la 68er Emanzipation) und Übergriffigkeit ist sicher manchmal diffus, aber hier scheint sie mir schon überschritten zu sein. Was Du schilderst, klingt äußerst bizarr.
Ich würde auf jeden, jeden Fall mit einem Therapeuten/einer Therapeutin darüber reden! Zumal Du ja auch im Hier und Jetzt (in Beziehung zu Deinen Eltern) unter Spannung stehst!
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