Angst vor unbekannten / unkontrollierbaren Situationen
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Angst vor unbekannten / unkontrollierbaren Situationen
Hallo!
Ich würde mich freuen über einen regen Austausch zu dem oben genannten Thema.
Bei mir kommt es immer wieder zu Angstzuständen, wenn ich in eine Situation gerate, bzw. mich rein begebe, in der ich nicht einschätzen kann, was passiert. Es kann mich auch treffen, wenn etwas anders läuft, als ich es erwartet habe.
Mal ein Beispiel: Mein Therapeut erzählte mir am Ende der Stunde, er hätte noch eine neue Übung zur Stabilisierung für mich rausgesucht. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit würden wir das nun aber nicht mehr schaffen und er würde es nächste Stunde machen. Soweit so gut, ich habe mich erstmal gefreut. Ich vertraue meinem Therapeuten, zudem hat er sich Gedanken über mich gemacht.
Ich habe mir dann schon Gedanken darüber gemacht, was es sein könnte, ob ich es auch gut hinbekomme. Um so näher der nächste Termin kam, um so mehr. Dann bin ich gleich am Anfang der Stunde in die Angst gefallen. Er hat mehrere Zettel umgedreht auf den Tisch zwischen uns gelegt - und aus. Ich mag dann nicht mehr sprechen, weil es mir den Hals zu drückt und bewegen mag ich mich auch nicht, weil sich mein Körper ganz schwer anfühlt und ich Angst vor Schwindel und Ohnmacht habe. Ich werde auch sehr anfällig für Trigger. Und ich komme nicht wieder raus, es dauert dann Stunden. Ich verstehe überhaupt erst, was passiert ist, wenn ich daraus wieder "aufwache".
Im Grunde ist dieser Thread die Konkretisierung des Threads: viewtopic.php?f=30&t=23140
Damals war ich mir noch nicht im Klaren darüber, dass ich erst in diese Angst falle und dann durch den Kontakt mit Männern leicht getriggert werde. Ich bin natürlich auch schon in den Zustand geraten und dann hat mich nichts getriggert. Dann ist es für mich hinterher nicht so schlimm und ich finde schneller wieder in meinen Trott zurück. Manchmal kommt es dazu, dass ich wütend werde, ich weiß allerdings noch nicht, wie es dazu kommt.
Hat jemand auch solche "Anwandlungen" und mag davon berichten? Wie geht Ihr mit unbekannten Situationen um? Könnt Ihr damit umgehen, wenn etwas ganz anders läuft, als Ihr Euch das vorgestellt habt?
Ich würde mich freuen über einen regen Austausch zu dem oben genannten Thema.
Bei mir kommt es immer wieder zu Angstzuständen, wenn ich in eine Situation gerate, bzw. mich rein begebe, in der ich nicht einschätzen kann, was passiert. Es kann mich auch treffen, wenn etwas anders läuft, als ich es erwartet habe.
Mal ein Beispiel: Mein Therapeut erzählte mir am Ende der Stunde, er hätte noch eine neue Übung zur Stabilisierung für mich rausgesucht. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit würden wir das nun aber nicht mehr schaffen und er würde es nächste Stunde machen. Soweit so gut, ich habe mich erstmal gefreut. Ich vertraue meinem Therapeuten, zudem hat er sich Gedanken über mich gemacht.
Ich habe mir dann schon Gedanken darüber gemacht, was es sein könnte, ob ich es auch gut hinbekomme. Um so näher der nächste Termin kam, um so mehr. Dann bin ich gleich am Anfang der Stunde in die Angst gefallen. Er hat mehrere Zettel umgedreht auf den Tisch zwischen uns gelegt - und aus. Ich mag dann nicht mehr sprechen, weil es mir den Hals zu drückt und bewegen mag ich mich auch nicht, weil sich mein Körper ganz schwer anfühlt und ich Angst vor Schwindel und Ohnmacht habe. Ich werde auch sehr anfällig für Trigger. Und ich komme nicht wieder raus, es dauert dann Stunden. Ich verstehe überhaupt erst, was passiert ist, wenn ich daraus wieder "aufwache".
Im Grunde ist dieser Thread die Konkretisierung des Threads: viewtopic.php?f=30&t=23140
Damals war ich mir noch nicht im Klaren darüber, dass ich erst in diese Angst falle und dann durch den Kontakt mit Männern leicht getriggert werde. Ich bin natürlich auch schon in den Zustand geraten und dann hat mich nichts getriggert. Dann ist es für mich hinterher nicht so schlimm und ich finde schneller wieder in meinen Trott zurück. Manchmal kommt es dazu, dass ich wütend werde, ich weiß allerdings noch nicht, wie es dazu kommt.
Hat jemand auch solche "Anwandlungen" und mag davon berichten? Wie geht Ihr mit unbekannten Situationen um? Könnt Ihr damit umgehen, wenn etwas ganz anders läuft, als Ihr Euch das vorgestellt habt?
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
Simone de Beauvoir
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Hallo Geheimgeheim,
ich sehe gerade, es hat sich noch keiner gewagt was zu schreiben.
Auch mir fällt es ein bisschen schwer, obwohl ich das, was du im Titel schreibst, auch von mir genau kenne. Nur deine Angst macht sich mit anderen Symptomen bemerkbar als bei mir.
In solchen Situationen passiert es dann leider häufig bei mir, dass ich switche und zwar so, dass ich (bzw. der Beobachter in mir) das nicht direkt mitbekommt, sondern mir das erst hinterher durch die Reaktionen meiner Umwelt bewusst wird, ist dann für mich wieder oft sehr peinlich.
Ich hab deinen erwähnten anderen Thread mal gelesen. Kann es vielleicht sein, dass du bei zu dichter körperlicher Nähe zu Männern (wahrscheinlich Trauma-Material, vermute ich), was deine Angst dann auch auslöst, in einen dissoziativen Zustand gerätst?
Diese Angst vor körperliche Nähe, unbeabsichtigtes Berühren, wenn man z.B. an einer engen Stelle aneinander vorbei muss, aber auch bewusstes (zur Begrüßung anstandshalber die Hand geben .) … kenne ich in extremer Form nur bei einer bestimmten Person bei mir (seit Jugendalter an), bei Fremden ist das überhaupt kein Thema. Allerdings hat sich das jetzt leider auch auf eine andere Person (Ähnlichkeit im Geschlecht, Alter, und Funktion) verschoben. Wie ich damit umgehe? Leider noch gar nicht, ist auch noch Baustelle.
ich sehe gerade, es hat sich noch keiner gewagt was zu schreiben.
Auch mir fällt es ein bisschen schwer, obwohl ich das, was du im Titel schreibst, auch von mir genau kenne. Nur deine Angst macht sich mit anderen Symptomen bemerkbar als bei mir.
Angst vor Kontrollverlust. Macht mich zu einem Talent im Organisieren. Alles ist bis ins kleinste durchorganisiert. Alle (alles, was mir einfällt) Widrigkeiten und Eventualitäten sind berücksichtigt (Wenn – dann – oder, wie im Flussdiagramm), Plan A, B, C vorhanden. Wehe aber, es passiert etwas, was ich nicht berücksichtigt habe (was halt leider vorkommt, that’s life), bin ich sofort in einer Hochstressphase (auch wenn es objektiv nur Pipifax ist), so etwas Gelassenes wie ‚wird schon werden, kann ich eh nicht beeinflussen‘ gibt es nicht (noch nicht).Geheimgeheim hat geschrieben: … Angstzuständen, wenn ich in eine Situation gerate, bzw. mich rein begebe, in der ich nicht einschätzen kann, was passiert. Es kann mich auch treffen, wenn etwas anders läuft, als ich es erwartet habe.
In solchen Situationen passiert es dann leider häufig bei mir, dass ich switche und zwar so, dass ich (bzw. der Beobachter in mir) das nicht direkt mitbekommt, sondern mir das erst hinterher durch die Reaktionen meiner Umwelt bewusst wird, ist dann für mich wieder oft sehr peinlich.
Oh je, bei so etwas gehe ich dann auch die ganze Woche unheil schwanger. Die Angst vor dem Unbekannten wird immer größer.Geheimgeheim hat geschrieben: Mal ein Beispiel: Mein Therapeut erzählte mir am Ende der Stunde, er hätte noch eine neue Übung zur Stabilisierung für mich rausgesucht. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit würden wir das nun aber nicht mehr schaffen und er würde es nächste Stunde machen. … Ich habe mir dann schon Gedanken darüber gemacht, was es sein könnte, ob ich es auch gut hinbekomme. Um so näher der nächste Termin kam, um so mehr.
Ich hab deinen erwähnten anderen Thread mal gelesen. Kann es vielleicht sein, dass du bei zu dichter körperlicher Nähe zu Männern (wahrscheinlich Trauma-Material, vermute ich), was deine Angst dann auch auslöst, in einen dissoziativen Zustand gerätst?
Diese Angst vor körperliche Nähe, unbeabsichtigtes Berühren, wenn man z.B. an einer engen Stelle aneinander vorbei muss, aber auch bewusstes (zur Begrüßung anstandshalber die Hand geben .) … kenne ich in extremer Form nur bei einer bestimmten Person bei mir (seit Jugendalter an), bei Fremden ist das überhaupt kein Thema. Allerdings hat sich das jetzt leider auch auf eine andere Person (Ähnlichkeit im Geschlecht, Alter, und Funktion) verschoben. Wie ich damit umgehe? Leider noch gar nicht, ist auch noch Baustelle.
Leider habe ich darauf auch noch kein Patentrezept, muss ich mir bestimmt auch erst mal in der Therapie erarbeiten, von der Stange zu kaufen gibt es das ja leider nicht (hätte ich halt gerne). Dazu muss es aber auch erstmal thematisiert werden, und da es noch so viele andere Themen gibt …Geheimgeheim hat geschrieben: Wie geht Ihr mit unbekannten Situationen um? Könnt Ihr damit umgehen, wenn etwas ganz anders läuft, als Ihr Euch das vorgestellt habt?
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
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Liebes Wandelröschen,
da hab ich nun ein paar Tage über Dissoziationen nachgegrübelt. Ich hatte das Thema mal ganz am Anfang meiner Thera, weil so eine Therapeutin von einem Frauenverein diese Diagnose über mich ausgeschüttet hatte. Sie hatte mich mit ihrer "Beratung" retraumatisiert und ich kam in einem schlechtem Zustand zu meinem Thera zurück. Der hat diese Diagnose nicht stehen lassen. Er sagte, Sie haben eine PTBS und mehr müssen wir nicht benennen. Hat mir damals sehr geholfen.
Im Laufe der Therapie haben wir dann so eine Art der Abspaltung freigelegt. Ich spalte mein Leben sozusagen. Ich lebe drei Leben, sowie Männer ein perfektes Doppelleben mit zwei oder mehr Familien führen. Aber ist das Dissoziation? Mein Thera versteht es mich zwischen diesen Leben wechseln zu lassen. (Merk ich meist erst zuhause ). Ansonsten bringen mich eben Trigger dazu zu wechseln und wenn ich in der Angst bin, triggert mich sehr viel. Es ist auch immer blöd, weil die Menschen um mich rum gar nicht verstehen, wieso ich mich urplötzlich veränder. Oft gehe ich sofort in die Abwehr und das meist recht emotional. Peinlich und alles andere als erwachsen.
Gestern abend wurde ich bei meiner Ärztin mit einer Überweisung zu einem Arzt konfrontriert. Ich soll dahin und müsste da alleine ohne meinen Mann gehen (zeitliche Gründe). Ich hab sofort gemerkt, ich reagier zu emotional, da hab ich es wirklich mal geschafft mich wieder zu beruhigen und mitzuteilen, dass ich das nicht kann. Leider hat die Ärztin das nicht akzeptiert, erst weiter darauf gedrungen und mich dann recht schnell abserviert. Auf dem Nachhauseweg war ich recht ärgerlich. Nun habe ich mich entschlossen nicht zu gehen. Ich kann es einfach nicht, hinzu kommt noch, dass meine beiden Vertrauten Thera und Hebamme dann im Urlaub sind. Ist jetzt auch keine gute Lösung, aber ich will mich nicht in eine Katastrophe stürzen, nur weil mal wieder alle etwas können (einen Arzt aufsuchen), was ich nicht kann. Früher wär ich aus meinem "normalen" Leben heraus hingegangen und dann gescheitert, hätte Tage gebraucht um mich wieder zu fangen. Tja, das wäre momentan mein Lösungsansatz.
da hab ich nun ein paar Tage über Dissoziationen nachgegrübelt. Ich hatte das Thema mal ganz am Anfang meiner Thera, weil so eine Therapeutin von einem Frauenverein diese Diagnose über mich ausgeschüttet hatte. Sie hatte mich mit ihrer "Beratung" retraumatisiert und ich kam in einem schlechtem Zustand zu meinem Thera zurück. Der hat diese Diagnose nicht stehen lassen. Er sagte, Sie haben eine PTBS und mehr müssen wir nicht benennen. Hat mir damals sehr geholfen.
Im Laufe der Therapie haben wir dann so eine Art der Abspaltung freigelegt. Ich spalte mein Leben sozusagen. Ich lebe drei Leben, sowie Männer ein perfektes Doppelleben mit zwei oder mehr Familien führen. Aber ist das Dissoziation? Mein Thera versteht es mich zwischen diesen Leben wechseln zu lassen. (Merk ich meist erst zuhause ). Ansonsten bringen mich eben Trigger dazu zu wechseln und wenn ich in der Angst bin, triggert mich sehr viel. Es ist auch immer blöd, weil die Menschen um mich rum gar nicht verstehen, wieso ich mich urplötzlich veränder. Oft gehe ich sofort in die Abwehr und das meist recht emotional. Peinlich und alles andere als erwachsen.
Gestern abend wurde ich bei meiner Ärztin mit einer Überweisung zu einem Arzt konfrontriert. Ich soll dahin und müsste da alleine ohne meinen Mann gehen (zeitliche Gründe). Ich hab sofort gemerkt, ich reagier zu emotional, da hab ich es wirklich mal geschafft mich wieder zu beruhigen und mitzuteilen, dass ich das nicht kann. Leider hat die Ärztin das nicht akzeptiert, erst weiter darauf gedrungen und mich dann recht schnell abserviert. Auf dem Nachhauseweg war ich recht ärgerlich. Nun habe ich mich entschlossen nicht zu gehen. Ich kann es einfach nicht, hinzu kommt noch, dass meine beiden Vertrauten Thera und Hebamme dann im Urlaub sind. Ist jetzt auch keine gute Lösung, aber ich will mich nicht in eine Katastrophe stürzen, nur weil mal wieder alle etwas können (einen Arzt aufsuchen), was ich nicht kann. Früher wär ich aus meinem "normalen" Leben heraus hingegangen und dann gescheitert, hätte Tage gebraucht um mich wieder zu fangen. Tja, das wäre momentan mein Lösungsansatz.
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
Simone de Beauvoir
Hi, ich möchte mich hier gerne mit einklinken.
Jedoch kann ich es nur Stück für Stück, weil es sehr viele Gefühle in mir hochholt ...
Also ich denke mal, dass ich in bestimmten Situationen ein wenn möglich 100 %iger Kontrollmensch sein möchte und muß.
Meiner Meinung nach ist dies mit daraus entstanden, dass ich
1. als Kind nie meine eigene Meinung haben durfte, meine Mutter wußte immer alles besser, sagte andauend: "Ich habs ja gewußt... Warum hast du auch nicht auf mic h gehört... ich muß es als deine Mutter ja wohl wissen...tu was ich dir sage...
2. habe ich zu oft erfahren müssen, dass wenn man "die Kontrolle verliert", sich "gehen läßt", einen Tritt in den Allerwertesten bekommt. (Dies meine ich vor allem im Bezug auf Vertrauen zu anderen, sowie Gefühle zulassen)
3. Hätte ich in so einigen Situationen nicht die Kontrolle gehabt, oh jeh, das wollt ihr net alles wissen...
Jedoch kann ich es nur Stück für Stück, weil es sehr viele Gefühle in mir hochholt ...
Also ich denke mal, dass ich in bestimmten Situationen ein wenn möglich 100 %iger Kontrollmensch sein möchte und muß.
Meiner Meinung nach ist dies mit daraus entstanden, dass ich
1. als Kind nie meine eigene Meinung haben durfte, meine Mutter wußte immer alles besser, sagte andauend: "Ich habs ja gewußt... Warum hast du auch nicht auf mic h gehört... ich muß es als deine Mutter ja wohl wissen...tu was ich dir sage...
2. habe ich zu oft erfahren müssen, dass wenn man "die Kontrolle verliert", sich "gehen läßt", einen Tritt in den Allerwertesten bekommt. (Dies meine ich vor allem im Bezug auf Vertrauen zu anderen, sowie Gefühle zulassen)
3. Hätte ich in so einigen Situationen nicht die Kontrolle gehabt, oh jeh, das wollt ihr net alles wissen...
Liebe Grüsse
Helply
>>>Und an der Nüchternheit,
dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
Helply
>>>Und an der Nüchternheit,
dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
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Hallo zusammen,
also eigendlich wollte ich hier nicht gerade in "so einem gerade eingetretenen Moment" schreiben ...
Ich tu es trotzdem, vielleicht bin ich mir durch das Schreiben dem ja näher:
Tja, wie fühle ich in so einem Moment?
In extremem Situationen stehe ich ganz kurz vorm hyperventilieren.
Ich weiß, dass man dann am besten in eine Tüte ein und ausatmet.
Genau so weiß ich auch, dass dies mir dann auch helfen wird. Und obwohl ich es weiß, ich bin unfähig, mir eine Tüte zu holen. Ich kann mich einfach nciht bewegen, starr und trotzdem voller "Panik" gehe ich nciht in die Lösung.
Jedem anderen würde ich ne Menge Tipps geben, ja. Doch ich kann sie bei mir nur äußerst selten anwenden."
Und soll ich euch mal sagen, was ich glaube, warum es mir in solchen Momenten so verdammt schwer fällt, das zu tun, was mich aus der Situation wieder raus holt? Weil ich mir sage:"Hey, sok dumm bist du ja wohl net! Es ist ne Verarschung deiner selbst. Klar könnte ich jetzt ne Übung machen, die mir auch helfen wird, die Übungen, die ich schon mit anderen gemacht habe und wo ich dann auch gesehen habe, dass es erfolgreich war, doch bei MIR
Nein, bei mir kann und will ich sie jetzt nciht anwenden
Ups,
war ich gerade beim Switschen?
Eigentlcih wollte ich ja etwas dazu schreiben wie es ist, wenn man, ich, vor einer unbekannten Situation stehe, die mir große Angst bereitet.
Doch geschrieben habe ich eher, wie es in einer unkontrillierbaren Situation ist .
ja, ich denke, dass dies zwei Paar Schuhe sind, oder?
also eigendlich wollte ich hier nicht gerade in "so einem gerade eingetretenen Moment" schreiben ...
Ich tu es trotzdem, vielleicht bin ich mir durch das Schreiben dem ja näher:
Tja, wie fühle ich in so einem Moment?
In extremem Situationen stehe ich ganz kurz vorm hyperventilieren.
Ich weiß, dass man dann am besten in eine Tüte ein und ausatmet.
Genau so weiß ich auch, dass dies mir dann auch helfen wird. Und obwohl ich es weiß, ich bin unfähig, mir eine Tüte zu holen. Ich kann mich einfach nciht bewegen, starr und trotzdem voller "Panik" gehe ich nciht in die Lösung.
Jedem anderen würde ich ne Menge Tipps geben, ja. Doch ich kann sie bei mir nur äußerst selten anwenden."
Und soll ich euch mal sagen, was ich glaube, warum es mir in solchen Momenten so verdammt schwer fällt, das zu tun, was mich aus der Situation wieder raus holt? Weil ich mir sage:"Hey, sok dumm bist du ja wohl net! Es ist ne Verarschung deiner selbst. Klar könnte ich jetzt ne Übung machen, die mir auch helfen wird, die Übungen, die ich schon mit anderen gemacht habe und wo ich dann auch gesehen habe, dass es erfolgreich war, doch bei MIR
Nein, bei mir kann und will ich sie jetzt nciht anwenden
Ups,
war ich gerade beim Switschen?
Eigentlcih wollte ich ja etwas dazu schreiben wie es ist, wenn man, ich, vor einer unbekannten Situation stehe, die mir große Angst bereitet.
Doch geschrieben habe ich eher, wie es in einer unkontrillierbaren Situation ist .
ja, ich denke, dass dies zwei Paar Schuhe sind, oder?
Liebe Grüsse
Helply
>>>Und an der Nüchternheit,
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Helply
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dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
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Ja, stimmt, das sind eigentlich zwei verschiedene Situationen. Für mich sind die Auswirkungen die gleichen.
Wie reagierst Du denn bei einer unbekannten Situation?
Was sind denn das für Übungen?
Wie reagierst Du denn bei einer unbekannten Situation?
Was sind denn das für Übungen?
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
Simone de Beauvoir
[quote="Geheimgeheim"]
Wie reagierst Du denn bei einer unbekannten Situation?
Nun, es kommt ganz auf die Situation drauf an:
Seit diesen nun gut 6 Jahren hab ich z.B.teilweise extreme Probleme, mein Auto wiederzufinden, oder eine Strecke zurückzufinden.
Gelöst habe ich es, indem ich meine Tochter bitte, sich den Parkplatz zu merken. Bin ich allein unterwegs, parke ich so günstig, wie möglich. Also z.B. an bekannten Stellen. Sinnvoll ist es, sich an bestimmten Gebäuden zu orientieren, oder sich die Strasse aufzuschreiben, wo man geparkt hat. (Optimal wäre es, würde ich es auch machen )
Letzteres, also sich Strecken merken oder wieder zurück zu finden, ist gelöst. Letztes Jahr habe ich mir endlich ein Navi angelegt.
Ich weiß, der ein oder andere würde jetzt wohl sagen, dass es sinnvoller ist, sich dem Problem zu stellen, anstatt ihm auszuweichen.
Nun, dies sehe ich nicht immer so.
Es gibt mehr wie genug Situationen, denen ich hilflos ausgeliefert bin , so, und warum soll ich mir net das Recht rausnehmen, wenigstens ein paar zu "vereinfachen".
Mann kann solche Situationen ja dann üben, wenn es einem wieder besser geht.
Wie ich reagiere,
wenn ich z.B. allein unterwegs bin und mir keine Strasse aufgschrieben habe?
Ich reagiere total panisch, nervös, mir wird heiß und kalt, teilweise ist mir k*** übel, kann es kaum aushalten, zittere ...
Es fällt mir extrem schwer mir zu sagen, dass es (meißtens ) eine Lösung gibt.
Teils übergebe ich mich dann doch.
Ich versuche, öfters tief in den Bauch reinzuatmen, also dass die Bauchdecke sich hebt.
Ich versuche mich Schritt für Schritt zurückzuerinnern und freue mich über jeden auch so kleinsten Hinweiß.
Darf ich hier auch erwähnen, dass ich in Notfällen auch zu Dr. Bachs Notfalltropfen greife?
Was sind denn das für Übungen?
Nun, auch hier kommt es auf die Situation drauf an:
Eine gute Bekannte, sie ist Borderlinerin und Essgestörte,
überredete ich, sich auf eine Übung einzulassen:
"Du konzentrierst dich jetzt nur auf diese Übung. Auch wenn das Problem noch da ist, und das ist auch ok, doch wir widmen uns dem erst anschließend.
1. Nenne mir 3 Sachen, die du siehst.
2. Nun nenne mir 3 Sachen, die du spürst, fühlst.
3. Nenne mir 3 Sachen, die du hörst.
4. Und auch noch 3 Sachen, die du riechst."
Die Reihenfolge ist hierbei egal, es geht nur um die Sinne. Auch kann man mehr als 3 nehmen.
Wie reagierst Du denn bei einer unbekannten Situation?
Nun, es kommt ganz auf die Situation drauf an:
Seit diesen nun gut 6 Jahren hab ich z.B.teilweise extreme Probleme, mein Auto wiederzufinden, oder eine Strecke zurückzufinden.
Gelöst habe ich es, indem ich meine Tochter bitte, sich den Parkplatz zu merken. Bin ich allein unterwegs, parke ich so günstig, wie möglich. Also z.B. an bekannten Stellen. Sinnvoll ist es, sich an bestimmten Gebäuden zu orientieren, oder sich die Strasse aufzuschreiben, wo man geparkt hat. (Optimal wäre es, würde ich es auch machen )
Letzteres, also sich Strecken merken oder wieder zurück zu finden, ist gelöst. Letztes Jahr habe ich mir endlich ein Navi angelegt.
Ich weiß, der ein oder andere würde jetzt wohl sagen, dass es sinnvoller ist, sich dem Problem zu stellen, anstatt ihm auszuweichen.
Nun, dies sehe ich nicht immer so.
Es gibt mehr wie genug Situationen, denen ich hilflos ausgeliefert bin , so, und warum soll ich mir net das Recht rausnehmen, wenigstens ein paar zu "vereinfachen".
Mann kann solche Situationen ja dann üben, wenn es einem wieder besser geht.
Wie ich reagiere,
wenn ich z.B. allein unterwegs bin und mir keine Strasse aufgschrieben habe?
Ich reagiere total panisch, nervös, mir wird heiß und kalt, teilweise ist mir k*** übel, kann es kaum aushalten, zittere ...
Es fällt mir extrem schwer mir zu sagen, dass es (meißtens ) eine Lösung gibt.
Teils übergebe ich mich dann doch.
Ich versuche, öfters tief in den Bauch reinzuatmen, also dass die Bauchdecke sich hebt.
Ich versuche mich Schritt für Schritt zurückzuerinnern und freue mich über jeden auch so kleinsten Hinweiß.
Darf ich hier auch erwähnen, dass ich in Notfällen auch zu Dr. Bachs Notfalltropfen greife?
Was sind denn das für Übungen?
Nun, auch hier kommt es auf die Situation drauf an:
Eine gute Bekannte, sie ist Borderlinerin und Essgestörte,
überredete ich, sich auf eine Übung einzulassen:
"Du konzentrierst dich jetzt nur auf diese Übung. Auch wenn das Problem noch da ist, und das ist auch ok, doch wir widmen uns dem erst anschließend.
1. Nenne mir 3 Sachen, die du siehst.
2. Nun nenne mir 3 Sachen, die du spürst, fühlst.
3. Nenne mir 3 Sachen, die du hörst.
4. Und auch noch 3 Sachen, die du riechst."
Die Reihenfolge ist hierbei egal, es geht nur um die Sinne. Auch kann man mehr als 3 nehmen.
Liebe Grüsse
Helply
>>>Und an der Nüchternheit,
dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
Helply
>>>Und an der Nüchternheit,
dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
Hey Leut,
zu schade, dass hier keiner reinschreibt
Hatte gedacht und gehofft, dass man sich hier austauschen kann.
Naja, vielleicht tut sich hier ja doch noch was.
zu schade, dass hier keiner reinschreibt
Hatte gedacht und gehofft, dass man sich hier austauschen kann.
Naja, vielleicht tut sich hier ja doch noch was.
Liebe Grüsse
Helply
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dass du letztendlich doch allein bist,
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Helply
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dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
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Also, helply, ich grübbel seit Tagen drüber nach. Es beschäftigt mich sehr und ich werde Dir auch noch antworten. Sorry, dass es so lange dauert. Ich hab hier ja von der Situation mit dem Arzt geschrieben und nun hab ich mich getraut einen Termin zu machen, hab aber vorher abgeklärt, dass es nur ein Gespräch sein soll, keine Untersuchung. War ok. Ich habe mittlerweile die Überlegung, dass man Angst nur überwinden kann, wenn man ihr portioniert begegnet. Es gibt Ängste, die ich überwunden habe, andere widerrum werden nicht besser oder sogar schlimmer. Gerate ich zu weit rein kann ich mir nicht mehr helfen und dann ist es hinterher auch nicht besser geworden.
Eine Verständnisfrage hab ich noch helply: Ist es bei Dir grundsätzlich so, das Du Orientierungsschwierigkeiten hast oder kommt das erst, wenn Du in einen Zustand der Angst gerätst?
Eine Verständnisfrage hab ich noch helply: Ist es bei Dir grundsätzlich so, das Du Orientierungsschwierigkeiten hast oder kommt das erst, wenn Du in einen Zustand der Angst gerätst?
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
Simone de Beauvoir
Ups, ich hab gerade was entdeckt, was ich mal unter Lesezeichen gespeichert habe.
Bin echt auf Reaktionen neugierig:
" Nehmen Sie sich die Zeit, alle Gedanken, die in Ihrem Kopf umherschwirren, aufzuschreiben.
Nehmen Sie ein leeres Blatt Papier und schreiben Sie ihre Ängste bzw. Ihre Probleme oder Sorgen auf. Formulieren Sie so genau wie möglich.
Zum Beispiel:
Ich habe Angst vor Einsamkeit
oder
Ich habe Angst vor der Zukunft
oder
Ich habe Angst vor einer falschen Diagnose.
Weitere Beispiele:
Ich habe Angst verlassen zu werden
Ich habe Angst einen Menschen zu verlieren, der mir etwas bedeutet
Ich habe Angst vor den Menschen auf der Arbeit
Ich bin ständig nervös und habe meine innere Ruhe verloren
Ich stehe unter Stress und halte es nicht mehr aus
usw.
Also, nennen Sie nur EINE von Ihren Ängsten (oder nur EIN Problem)! Konzentrieren Sie sich einige Sekunden auf sie.
Was fühlen Sie? Welche Gedanken strömen auf sie ein? Welche Emotionen kommen auf? Was für Gefühle erleben Sie in diesem Moment? Merken Sie es sich.
Jetzt schreiben Sie ohne anzuhalten und sich Gedanken über Formulierungen und Orthographie zu machen – alle Gedanken auf, die sich JETZT in Ihrem Kopf befinden.
Schreiben Sie Gedanken für Gedanken auf.
Ohne Nachzudenken.
Schreiben Sie einfach.
Alles, was Sie nicht zur Ruhe kommen lässt.
Schütten Sie so viele Ihre Angst betreffende EMOTIONEN wie möglich aus.
Aus der Seele…
Aus dem Herzen…
Aus Ihrem ganzen Wesen…
Wichtig ist, dass Sie schnell schreiben. In dem Maße, in dem Sie sich von den negativen Gedanken befreien, wird sich die Schreibgeschwindigkeit von selbst verlangsamen.
Ein konkretes Beispiel: Ich habe Angst vor dem Vorstellungsgespräch.
- Ich habe Angst, dass ich mich verspäte
- Ich weiß nicht, was ich anziehen soll
- Ich bin unzufrieden mit meiner Frisur
- Ich habe einen Pickel im Gesicht
- Ich werde schwitzen
- Mist, ich habe so eine riesen Angst!
- Ich gehe einfach nicht hin
- Das darf ich aber nicht tun
- Ich muss dahin gehen
- Ich kann mich nicht beruhigen
- Ich bin nervös
- Ich kann diese Gedanken nicht abschalten
- Ich kann nichts anderes tun, als nur daran zu denken
- Hilfe! Ich kriege Panik!
- Ich sterbe, wenn ich wieder eine Absage bekomme
- Ich habe keine Kraft mehr, mich noch irgendwo zu bewerben
- Diese ständigen Absagen machen mein Leben kaputt
- Ich bin ein unattraktiver Mensch
- Sie werden mich nicht mögen
- Ich kann nicht gut reden
- Ich kann überhaupt nicht reden
- Ich schaffe es nicht
usw...
Fertig? Kommt Ihnen kein weiterer Gedanke mehr in den Kopf?
Gut. Dann lesen Sie sich noch einmal alles durch. Wenn doch noch ein paar unangenehme
Gedanken aufkommen sollten, so schreiben Sie diese dazu.
… Danach verbrennen Sie Ihre Liste oder zerreißen sie einfach in klitzekleine Stückchen,
vernichten Sie alles, was Sie aufgeschrieben haben…
Warten Sie dann etwa 10 Minuten…
Und, was fühlen Sie jetzt? Was denken Sie?
Vergleichen Sie Ihren jetzigen Zustand mit dem, den Sie hatten, bevor Sie mit dem Aufschreiben begonnen haben.
… Sie fühlen sich erleichtert. Eine Last ist von Ihren Schultern gefallen. Ihre Laune hat sich deutlich verbessert. Nicht wahr?
Versuchen Sie morgen noch einmal dasselbe zu wiederholen. Wenn Ihre Angst oder Sorge sehr groß war, dann kann es sein, dass noch einige negative Emotionen auftauchen.
War die Angst dagegen klein, dann wird sie keine unangenehmen Emotionen mehr in Ihnen wecken. Sie werden nicht nur erleichtert sein, Sie werden sogar lachen!
--------------------------------------------------
Der einfachste und schnellste Weg, um die Angst überwinden, ist also, ihr direkt in die Augen zu sehen, wie Dr.med. Rüdiger Dahlke in seinem Buch „Krankheit als Symbol“ schreibt: Der Angst freiwillig Raum geben und sich mit ihr konfrontieren.
Wenn Sie sich die Zeit nehmen, um sich mit Ihren Angststörungen, Angstzuständen oder Panikattacken zu beschäftigen, wird Ihre Angst sich zufrieden und voll Dankbarkeit, dass Sie ihr so viel Zeit gewidmet haben und sie „endlich“ erkannt haben, von Ihnen verabschieden. Sie haben sich dann erfolgreich „soweit auf die Angst eingelassen, bis sie ihren Schrecken [verloren hat]“ (Dr.med. Rüdiger Dahlke).
---------------------------------------------------
Hm, also ich selbst muß hievon noch Abstand nehmen, und ihr habt keine Ahnung, wie blöd das für mich ist.
Stehe nämlich seit ner knappen Woche vor einer Aufgabe, die eigendlich gar net so schlimm ist, doch ich bekomme es einfach net hin.
Bis später
Bin echt auf Reaktionen neugierig:
" Nehmen Sie sich die Zeit, alle Gedanken, die in Ihrem Kopf umherschwirren, aufzuschreiben.
Nehmen Sie ein leeres Blatt Papier und schreiben Sie ihre Ängste bzw. Ihre Probleme oder Sorgen auf. Formulieren Sie so genau wie möglich.
Zum Beispiel:
Ich habe Angst vor Einsamkeit
oder
Ich habe Angst vor der Zukunft
oder
Ich habe Angst vor einer falschen Diagnose.
Weitere Beispiele:
Ich habe Angst verlassen zu werden
Ich habe Angst einen Menschen zu verlieren, der mir etwas bedeutet
Ich habe Angst vor den Menschen auf der Arbeit
Ich bin ständig nervös und habe meine innere Ruhe verloren
Ich stehe unter Stress und halte es nicht mehr aus
usw.
Also, nennen Sie nur EINE von Ihren Ängsten (oder nur EIN Problem)! Konzentrieren Sie sich einige Sekunden auf sie.
Was fühlen Sie? Welche Gedanken strömen auf sie ein? Welche Emotionen kommen auf? Was für Gefühle erleben Sie in diesem Moment? Merken Sie es sich.
Jetzt schreiben Sie ohne anzuhalten und sich Gedanken über Formulierungen und Orthographie zu machen – alle Gedanken auf, die sich JETZT in Ihrem Kopf befinden.
Schreiben Sie Gedanken für Gedanken auf.
Ohne Nachzudenken.
Schreiben Sie einfach.
Alles, was Sie nicht zur Ruhe kommen lässt.
Schütten Sie so viele Ihre Angst betreffende EMOTIONEN wie möglich aus.
Aus der Seele…
Aus dem Herzen…
Aus Ihrem ganzen Wesen…
Wichtig ist, dass Sie schnell schreiben. In dem Maße, in dem Sie sich von den negativen Gedanken befreien, wird sich die Schreibgeschwindigkeit von selbst verlangsamen.
Ein konkretes Beispiel: Ich habe Angst vor dem Vorstellungsgespräch.
- Ich habe Angst, dass ich mich verspäte
- Ich weiß nicht, was ich anziehen soll
- Ich bin unzufrieden mit meiner Frisur
- Ich habe einen Pickel im Gesicht
- Ich werde schwitzen
- Mist, ich habe so eine riesen Angst!
- Ich gehe einfach nicht hin
- Das darf ich aber nicht tun
- Ich muss dahin gehen
- Ich kann mich nicht beruhigen
- Ich bin nervös
- Ich kann diese Gedanken nicht abschalten
- Ich kann nichts anderes tun, als nur daran zu denken
- Hilfe! Ich kriege Panik!
- Ich sterbe, wenn ich wieder eine Absage bekomme
- Ich habe keine Kraft mehr, mich noch irgendwo zu bewerben
- Diese ständigen Absagen machen mein Leben kaputt
- Ich bin ein unattraktiver Mensch
- Sie werden mich nicht mögen
- Ich kann nicht gut reden
- Ich kann überhaupt nicht reden
- Ich schaffe es nicht
usw...
Fertig? Kommt Ihnen kein weiterer Gedanke mehr in den Kopf?
Gut. Dann lesen Sie sich noch einmal alles durch. Wenn doch noch ein paar unangenehme
Gedanken aufkommen sollten, so schreiben Sie diese dazu.
… Danach verbrennen Sie Ihre Liste oder zerreißen sie einfach in klitzekleine Stückchen,
vernichten Sie alles, was Sie aufgeschrieben haben…
Warten Sie dann etwa 10 Minuten…
Und, was fühlen Sie jetzt? Was denken Sie?
Vergleichen Sie Ihren jetzigen Zustand mit dem, den Sie hatten, bevor Sie mit dem Aufschreiben begonnen haben.
… Sie fühlen sich erleichtert. Eine Last ist von Ihren Schultern gefallen. Ihre Laune hat sich deutlich verbessert. Nicht wahr?
Versuchen Sie morgen noch einmal dasselbe zu wiederholen. Wenn Ihre Angst oder Sorge sehr groß war, dann kann es sein, dass noch einige negative Emotionen auftauchen.
War die Angst dagegen klein, dann wird sie keine unangenehmen Emotionen mehr in Ihnen wecken. Sie werden nicht nur erleichtert sein, Sie werden sogar lachen!
--------------------------------------------------
Der einfachste und schnellste Weg, um die Angst überwinden, ist also, ihr direkt in die Augen zu sehen, wie Dr.med. Rüdiger Dahlke in seinem Buch „Krankheit als Symbol“ schreibt: Der Angst freiwillig Raum geben und sich mit ihr konfrontieren.
Wenn Sie sich die Zeit nehmen, um sich mit Ihren Angststörungen, Angstzuständen oder Panikattacken zu beschäftigen, wird Ihre Angst sich zufrieden und voll Dankbarkeit, dass Sie ihr so viel Zeit gewidmet haben und sie „endlich“ erkannt haben, von Ihnen verabschieden. Sie haben sich dann erfolgreich „soweit auf die Angst eingelassen, bis sie ihren Schrecken [verloren hat]“ (Dr.med. Rüdiger Dahlke).
---------------------------------------------------
Hm, also ich selbst muß hievon noch Abstand nehmen, und ihr habt keine Ahnung, wie blöd das für mich ist.
Stehe nämlich seit ner knappen Woche vor einer Aufgabe, die eigendlich gar net so schlimm ist, doch ich bekomme es einfach net hin.
Bis später
Liebe Grüsse
Helply
>>>Und an der Nüchternheit,
dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
Helply
>>>Und an der Nüchternheit,
dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
He, danke erstmal für die Antwort .
Bin aber grad net fähig für längere Antwort ... Deswegen nur kurz hierdrauf:
glaube ich zumindest. Oder habe ich mich zu sehr auf andere verlasen und bin denen einfach nur "nachgelaufen"? Hmmm. Muß ich noch mal genauer drüber nachdenken...
GAnz schlimm, also dass ich wirklich in Panikgerate, ist es erst seit meiner Trennung passiert.
Es gibt Phasen, da geht es etwas besser, da kenn ich mich aber auch aus, oder es ist zotal leicht dkort hin bzw wider zurück zu finden.
Bin aber grad net fähig für längere Antwort ... Deswegen nur kurz hierdrauf:
Aoso Orientierungsschwierigkeiten hatte ich schon immer, aber dies war total im Rahmen...Geheimgeheim hat geschrieben:
Eine Verständnisfrage hab ich noch helply: Ist es bei Dir grundsätzlich so, das Du Orientierungsschwierigkeiten hast oder kommt das erst, wenn Du in einen Zustand der Angst gerätst?
glaube ich zumindest. Oder habe ich mich zu sehr auf andere verlasen und bin denen einfach nur "nachgelaufen"? Hmmm. Muß ich noch mal genauer drüber nachdenken...
GAnz schlimm, also dass ich wirklich in Panikgerate, ist es erst seit meiner Trennung passiert.
Es gibt Phasen, da geht es etwas besser, da kenn ich mich aber auch aus, oder es ist zotal leicht dkort hin bzw wider zurück zu finden.
Liebe Grüsse
Helply
>>>Und an der Nüchternheit,
dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
Helply
>>>Und an der Nüchternheit,
dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
Helply, also bei mir wurde eine ganz aktuelle Triggersituation mit EMDR behandelt. Ich weiß es noch nicht genau, aber ich vermute es hat gewirkt.Helply hat geschrieben:Hey Leut,
zu schade, dass hier keiner reinschreibt
Hatte gedacht und gehofft, dass man sich hier austauschen kann.
Naja, vielleicht tut sich hier ja doch noch was.
candle
Now I know how the bunny runs!
[/quote]
Helply, also bei mir wurde eine ganz aktuelle Triggersituation mit EMDR behandelt. Ich weiß es noch nicht genau, aber ich vermute es hat gewirkt.
candle[/quote]
Hi candle,
wieviel EMDR - Stunden habt ihr denn dazu gemacht?
Arbeitet ihr sowieso mit EMDR?
Helply, also bei mir wurde eine ganz aktuelle Triggersituation mit EMDR behandelt. Ich weiß es noch nicht genau, aber ich vermute es hat gewirkt.
candle[/quote]
Hi candle,
wieviel EMDR - Stunden habt ihr denn dazu gemacht?
Arbeitet ihr sowieso mit EMDR?
Liebe Grüsse
Helply
>>>Und an der Nüchternheit,
dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
Helply
>>>Und an der Nüchternheit,
dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln<<<
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