Traum in Angriff nehmen?

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kokobiene
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Traum in Angriff nehmen?

Beitrag Fr., 09.03.2012, 15:17

Hallo liebe Forumsgemeinde!

Ich mache es kurz und knapp: mein Traum ist seit Kindstagen ununterbrochen groß innerhalb von Österreich von Ost nach Westösterreich auszuwandern.

Hintergrund: ich verbrachte wundervolle Wochen im Sommer und Winter in Westösterreich mit meinen Eltern - jedoch immer als Urlaub bis zum von 1 bis ca. 15 Lebensjahr. Danach verlor ich meinen Traum aus den Augen, jedoch nicht aus dem Herz.
Bis vor ca. 10 Jahren ich jedes Jahr wieder einige Urlaube dort verbringe.
Ich habe leider keine Verwandte und Bekannte in dieser Gegend, wo ich probewohnen oder ähnliches könnte.

Warum ich den Schritt bis jetzt nicht gewagt habe?
Aus reiner Angst!!!
Angst vor es nicht zu schaffen, Angst vor Schulden (und deren Nachfolgen), Angst vor Jobverlust, Angst vorm Versagen und wieder ohne nichts "zurück zu müssen".
Und Angst vor dem ganzen Organisatorischem: Job finden, Wohnung auflösen, neue Wohnung dort suchen und finden, und und und.
Zurück könnte ich jederzeit, die Wohnung meiner Eltern ist groß.

Halten tut mich im Osten auch nicht viel. Ein paar gute Freunde ja, aber die kann ich an einer Hand abzählen und würden mich jederzeit besuchen kommen.
Familie hält mich nicht hier.

Was noch zu erwähnen ist: ich fahre in das Land sehe gewisse Berge, gewisse Orte und fühle mich frei, fühle mein Herz, fühle mich, meine Tränen kullern, meine Batterien und Energie fahren auf Hochtouren.
Zumindest ist es halt in den Urlauben so - wie der Alltag ist weiss ich halt nicht.

Was gibt es noch zu beachten?
Was sind eure Erfahrungen mit Auswandern oder den Traum doch nicht verwirklicht zu haben? Was hat euch zurückgehalten?

Freue mich auf eure Meinungen und Ratschläge, vielen lieben Dank jetzt schon
kokobiene

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candle.
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Beitrag Fr., 09.03.2012, 15:20

Hallo kokobiene!

Sag mal, was meinst du denn mit "auswandern"?

Viele Grüße!
candle
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kokobiene
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Beitrag Fr., 09.03.2012, 15:43

@candle: Heute bevorzugt man statt „Auswanderung“ den Begriff „Migration“ (und für „Auswanderer“ „Migranten“).
Die Wohnsitzveränderung (Umzug) im Inland wird als „Binnenmigration“ bezeichnet.

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candle.
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Beitrag Fr., 09.03.2012, 15:46

Hm OK, ist ein wenig komisch, aber gut. Wie sieht es denn finanziell bei dir aus? Du könntest doch erstmal mit einer kleinen Einzimmerwohnung "üben"? Wieviel Kilometer sind es denn überhaupt?

candle
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kokobiene
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Beitrag Fr., 09.03.2012, 15:53

@candle: was ist denn komisch?

Ca. 500-600 km.
Nein mit einer Zweitwohnung geht es sich finanziell (leider) nicht aus und es wäre ja dann doch wieder nur Urlaub, wie in einer Ferienwohnung oder?

Das Ganze ist durch die Trennung von meinen Ex wieder in mir ins Rollen gekommen. Mein Ex hat sich den Traum erfüllt und ist von mir ca. 200 km entfernt weggezogen. Er hat diese Sorgen nicht, von wegen kein Job usw. obwohl er gerade auf Jobsuche ist. Ich bevorzuge als erstes Jobsuche und dann siedeln - da wäre zumindest für mich ein kleines "Angstpotenzial" weg.

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candle.
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Beitrag Fr., 09.03.2012, 16:00

Ja, dann mache es doch so: Erstmal Jobsuche, keiner jagd dich, du hast genug Zeit. Ich plane ja auch ein bißchen rum, nur bin ich leider finanziell noch angebunden. Das kann sich in einigen Monaten ändern und dann mal sehen. Sooooo weit weg ist es dann ja auch nicht. Und wenn du deine Eltern noch hast, ist das doch ein gutes Sicherheitsnetz.

Fange einfach an wie du denkst, dann wird sich alles Weitere finden. Ich war ja auch schon viele Kilometer von Zuhause weit weg und es war toll!

Naja, komisch ist es schon irgendwo sich wie ein Ausländer im eigenen Land zu bezeichnen, mal überspitzt gesagt.

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Sunny75
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Beitrag Fr., 09.03.2012, 16:32

Was gibt es denn im Westen von Österreich, was es im Osten nicht auch gibt? (Fragt eine, die 15 Jahre im Ausland gewohnt hat!)

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kokobiene
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Beitrag So., 11.03.2012, 19:39

Liebe Sunny!

Danke für die wirklich einfache Frage dich mich sehr zum Nachdenken brachte, dass ganze Wochenende über.

Was ist anders dort: rein die Berge und die Sehnsucht vielleicht nach meiner Kindheit die ich dort verbracht habe.

Aber nach dem Wochenende denke ich, dass mir die Berge (dort im Westen) nicht dass geben würde wonach ich suche.

Vielen Dank, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

LG
kokobiene

P.S. @candle: ich hab mich nirgends als Ausländer bezeichnet. Ich nenne es auch im Inland auswandern, weil es sich für mich so anfühlt und richtig anfühlt.

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