Problem mit Sexualtherapie
Problem mit Sexualtherapie
Hallo,
ich habe mich endlich dazu durchgerungen, eine Sexualtherapie zu beginnen. Nun schon nach wenigen Sitzungen das erste Problem:
Mein Therapeut hat mir empfohlen, dauerhaft Serotonin-Wiederaufnahmehemmer zu nehmen, um meinen Trieb bzw. allgemein psychischen Druck zu dämpfen, weil meine Perversion zur Sucht geworden ist und er meint, ich bekäme dann den Kopf frei für die eigentliche Therapie. Meine (teilweise schon zwanghaften) Phantasien nehmen einen zu großen Raum ein, und die Kontrolle über meine Handlungen beschränkt sich derzeit leider noch darauf, strafrechtlichen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen.
Ich habe jedoch enorme Angst vor den Nebenwirkungen und frage mich, ob es das wert ist. Dazu muß man sagen, daß ich allgemein sehr sparsam mit Medikamenten umgehe und bei Kopfschmerzen oder Fieber auch nicht zur Tablette greife, und wenn, dann zunächst mit naturheilkundlichen Arzneien herumdoktore.
Außerdem habe ich Angst, daß diese Medikamente meine Persönlichkeit auf Dauer verändern könnten. Ich bin "nur" in Sexualtherapie und etwaige andere psychische Probleme rühren gegebenenfalls von meinen abartigen Neigungen. Ich habe noch keine endgültige Diagnose bekommen, der Arzt meinte aber, ich sei im Vergleich zu anderen mit solchen Neigungen erstaunlich psychisch gesund. Da frage ich mich, ob es nicht gezieltere Wege gäbe, diese "Sucht"problematik abzumildern, bis die eigentliche Therapie hoffentlich irgendwann greift.
Ich habe den Therapeuten erst einmal mit einer Ausrede vertröstet, um Zeit zu gewinnen. Falls ich mich dagegen entscheide, habe ich auch Angst davor, wie ich ihm das beibringen kann, denn er ist sehr kompetent und merkt, wenn ich ihm weiterhin Ausreden auftische (was wiederum für ihn spricht). Ihm direkt zu sagen, daß ich seine Empfehlung mißachte, möchte ich aber auch nicht, weil ich das ansonsten sehr gute Verhältnis nicht belasten will. Sonst denkt er vielleicht, ich würde seine Ratschläge nicht beherzigen und die Therapie sei sinnlos. Er hält mich - glaube ich - ohnehin für beschränkt einsichtig, weil ich ihm schon erklärt habe, daß ich die Strafbarkeit bzw. das Strafmaß für gewisse sexuelle Handlungen ungerecht finde und eigentlich viel weniger Probleme hätte, wenn es legale Möglichkeiten gäbe. Außerdem habe ich auch Angst vor seiner Reaktion. Er meinte zwar, Zwangseinweisungen seien nur zu befürchten, wenn derjenige eine Gefahr für sich oder andere darstelle, und das sei bei mir nicht der Fall. Doch das hätte ich mir vielleicht auch erzählt, und woher soll ich wissen, wann er mich als Gefahr einstuft? Da wurden schon Leute als potentielle Mörder eingestuft, nur weil sie Bilder von Mordopfern auf dem Rechner hatten, ohne daß sie je einer Fliege was zuleide getan hätten.
Ich habe schon überlegt, ob ich die Tabletten eine Zeitlang nehme, um guten Willen zu zeigen, und dann einfach behaupte, die Nebenwirkungen seien zu schlimm.
Könnt ihr mir Ratschläge geben, wie ich mich nun verhalten soll? Ich möchte die Therapie unbedingt fortsetzen, weil ich endlich jemanden gefunden habe, der weiß, wovon er redet, und das auch anwenden kann.
ich habe mich endlich dazu durchgerungen, eine Sexualtherapie zu beginnen. Nun schon nach wenigen Sitzungen das erste Problem:
Mein Therapeut hat mir empfohlen, dauerhaft Serotonin-Wiederaufnahmehemmer zu nehmen, um meinen Trieb bzw. allgemein psychischen Druck zu dämpfen, weil meine Perversion zur Sucht geworden ist und er meint, ich bekäme dann den Kopf frei für die eigentliche Therapie. Meine (teilweise schon zwanghaften) Phantasien nehmen einen zu großen Raum ein, und die Kontrolle über meine Handlungen beschränkt sich derzeit leider noch darauf, strafrechtlichen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen.
Ich habe jedoch enorme Angst vor den Nebenwirkungen und frage mich, ob es das wert ist. Dazu muß man sagen, daß ich allgemein sehr sparsam mit Medikamenten umgehe und bei Kopfschmerzen oder Fieber auch nicht zur Tablette greife, und wenn, dann zunächst mit naturheilkundlichen Arzneien herumdoktore.
Außerdem habe ich Angst, daß diese Medikamente meine Persönlichkeit auf Dauer verändern könnten. Ich bin "nur" in Sexualtherapie und etwaige andere psychische Probleme rühren gegebenenfalls von meinen abartigen Neigungen. Ich habe noch keine endgültige Diagnose bekommen, der Arzt meinte aber, ich sei im Vergleich zu anderen mit solchen Neigungen erstaunlich psychisch gesund. Da frage ich mich, ob es nicht gezieltere Wege gäbe, diese "Sucht"problematik abzumildern, bis die eigentliche Therapie hoffentlich irgendwann greift.
Ich habe den Therapeuten erst einmal mit einer Ausrede vertröstet, um Zeit zu gewinnen. Falls ich mich dagegen entscheide, habe ich auch Angst davor, wie ich ihm das beibringen kann, denn er ist sehr kompetent und merkt, wenn ich ihm weiterhin Ausreden auftische (was wiederum für ihn spricht). Ihm direkt zu sagen, daß ich seine Empfehlung mißachte, möchte ich aber auch nicht, weil ich das ansonsten sehr gute Verhältnis nicht belasten will. Sonst denkt er vielleicht, ich würde seine Ratschläge nicht beherzigen und die Therapie sei sinnlos. Er hält mich - glaube ich - ohnehin für beschränkt einsichtig, weil ich ihm schon erklärt habe, daß ich die Strafbarkeit bzw. das Strafmaß für gewisse sexuelle Handlungen ungerecht finde und eigentlich viel weniger Probleme hätte, wenn es legale Möglichkeiten gäbe. Außerdem habe ich auch Angst vor seiner Reaktion. Er meinte zwar, Zwangseinweisungen seien nur zu befürchten, wenn derjenige eine Gefahr für sich oder andere darstelle, und das sei bei mir nicht der Fall. Doch das hätte ich mir vielleicht auch erzählt, und woher soll ich wissen, wann er mich als Gefahr einstuft? Da wurden schon Leute als potentielle Mörder eingestuft, nur weil sie Bilder von Mordopfern auf dem Rechner hatten, ohne daß sie je einer Fliege was zuleide getan hätten.
Ich habe schon überlegt, ob ich die Tabletten eine Zeitlang nehme, um guten Willen zu zeigen, und dann einfach behaupte, die Nebenwirkungen seien zu schlimm.
Könnt ihr mir Ratschläge geben, wie ich mich nun verhalten soll? Ich möchte die Therapie unbedingt fortsetzen, weil ich endlich jemanden gefunden habe, der weiß, wovon er redet, und das auch anwenden kann.
Hallo Krang2,
ich würde dem Therapeuten schon die Wahrheit sagen. Lügen schadet einer Therapie viel mehr als eine Ablehnung eines Ratschlags. Wenn du die "Ablehnung" begründest und ihm erklärst, dass du mit Medikamenteneinnahme generell ein Problem hast, gibt es keinen Grund für ihn, dir das irgendwie übel zu nehmen oder negativ anzurechnen. Du kannst ja betonen, dass du die Therapie wichtig findest und ihn als Therapeuten auch nicht verlieren möchtest, aber eben mit Medikamenten Schwierigkeiten hast.
In dem Zusammenhang wäre es auch möglich, deine Ängste (bzgl. Medikamenten, bzgl. seiner Einschätzung von dir, bzgl. der Einweisung, etc.) nochmal konkret zu thematisieren und sie alle auf den Tisch zu packen, damit ihr sie gemeinsam besprechen könnt. Normalerweise sollte ein Therapeut damit gut umgehen und dich beruhigen können. Vielleicht könnt ihr auch gemeinsam überlegen, ob du die Medikamente wirklich nehmen sollst, oder du überlegst und recherchierst für dich nochmal, ob du sie wirklich auf keinen Fall nehmen willst.
Ich bin kein Fan von Tabletten, aber manchmal ist es, glaube ich, leider nötig und auch die beste Alternative. Nicht bei jedem Kopfschmerzchen, aber bei Migräne zum Beispiel schon. Besprich das einfach nochmal mit ihm. Frag ihn, warum er die Medikamention so wichtig findet, ob es auch ohne ginge, oder ob ihr diese Entscheidung noch eine Weile vertagen könnt.
Eine schlechte Idee finde ich jedenfalls, ihm etwas "vorzuspielen". Sei es, ihn mit Ausreden hinzuhalten oder die Tabletten zu nehmen und dann mit Nebenwirkungen rauszureden. Offenheit und Ehrlichkeit finde ich grundlegend für eine erfolgreiche Therapie. Klar braucht man manchmal seine Zeit, bis man mit gewissen Sachen rausrückt. Aber das Ziel sollte es definitiv sein, eine ehrliche Grundlage für die Therapie zu haben.
LG!
Cyw
ich würde dem Therapeuten schon die Wahrheit sagen. Lügen schadet einer Therapie viel mehr als eine Ablehnung eines Ratschlags. Wenn du die "Ablehnung" begründest und ihm erklärst, dass du mit Medikamenteneinnahme generell ein Problem hast, gibt es keinen Grund für ihn, dir das irgendwie übel zu nehmen oder negativ anzurechnen. Du kannst ja betonen, dass du die Therapie wichtig findest und ihn als Therapeuten auch nicht verlieren möchtest, aber eben mit Medikamenten Schwierigkeiten hast.
In dem Zusammenhang wäre es auch möglich, deine Ängste (bzgl. Medikamenten, bzgl. seiner Einschätzung von dir, bzgl. der Einweisung, etc.) nochmal konkret zu thematisieren und sie alle auf den Tisch zu packen, damit ihr sie gemeinsam besprechen könnt. Normalerweise sollte ein Therapeut damit gut umgehen und dich beruhigen können. Vielleicht könnt ihr auch gemeinsam überlegen, ob du die Medikamente wirklich nehmen sollst, oder du überlegst und recherchierst für dich nochmal, ob du sie wirklich auf keinen Fall nehmen willst.
Ich bin kein Fan von Tabletten, aber manchmal ist es, glaube ich, leider nötig und auch die beste Alternative. Nicht bei jedem Kopfschmerzchen, aber bei Migräne zum Beispiel schon. Besprich das einfach nochmal mit ihm. Frag ihn, warum er die Medikamention so wichtig findet, ob es auch ohne ginge, oder ob ihr diese Entscheidung noch eine Weile vertagen könnt.
Eine schlechte Idee finde ich jedenfalls, ihm etwas "vorzuspielen". Sei es, ihn mit Ausreden hinzuhalten oder die Tabletten zu nehmen und dann mit Nebenwirkungen rauszureden. Offenheit und Ehrlichkeit finde ich grundlegend für eine erfolgreiche Therapie. Klar braucht man manchmal seine Zeit, bis man mit gewissen Sachen rausrückt. Aber das Ziel sollte es definitiv sein, eine ehrliche Grundlage für die Therapie zu haben.
LG!
Cyw
wenn diese "sucht" zu stark ist können ssri sicherlich hilfreich sein, denn eine häufige nebenwirkung ist die verminderung/verlust der libido, aber auch anorgasmie ist möglich.
mal abgesehen von den bei dir teilweise erwünschten nebenwirkungen die die sexualität betreffen, finde ich andere häufige nebenwirkungen wie z.b. übelkeit und kopfschmerzen ziemlich harmlos, da musst du dir eigentlich keine sorgen machen.
übrigens kann ich Cyw nur zustimmen, gerade in der therapie solltest du die möglichkeit nutzen klar zu sagen was du denkst und dich nicht darum bemühen dem therapeuten zu gefallen bzw ihn nicht verärgern zu wollen.
mal abgesehen von den bei dir teilweise erwünschten nebenwirkungen die die sexualität betreffen, finde ich andere häufige nebenwirkungen wie z.b. übelkeit und kopfschmerzen ziemlich harmlos, da musst du dir eigentlich keine sorgen machen.
übrigens kann ich Cyw nur zustimmen, gerade in der therapie solltest du die möglichkeit nutzen klar zu sagen was du denkst und dich nicht darum bemühen dem therapeuten zu gefallen bzw ihn nicht verärgern zu wollen.
hm das kann ich mir nur schwer vorstellen, klingt auch so als ob es dir wichtig wäre deine probleme auf deine neigungen zu reduzieren.Ich bin "nur" in Sexualtherapie und etwaige andere psychische Probleme rühren gegebenenfalls von meinen abartigen Neigungen.
Hallo,
zunächst vielen Dank für eure Antworten! Was die Nebenwirkungen angeht, habe ich keine Angst vor den von euch genannten, sondern vor den langfristigen, tiefergreifenden Nebenwirkungen. Wer könnte einen da sachlich über das Verhältnis von Schaden und Nutzen informieren? Mir fällt keine unabhängige Stelle ein, an die ich mich wenden könnte.
Daß ich in Sexualtherapie bin, habe ich deswegen betont, weil die empfohlenen Medikamente eigentlich bei Depressionen usw. eingesetzt werden. Andere Probleme habe ich schon, aber die meisten rühren tatsächlich von meiner Sexualität her und nicht umgekehrt.
Ihr habt Recht, daß ich zu sehr versucht habe, dem Therapeuten zu gefallen. Das hängt vielleicht mit meiner unbewußten Angst vor ihm zusammen. Aber das Risiko muß ich dann wohl eingehen, ihm auch da zu vertrauen.
zunächst vielen Dank für eure Antworten! Was die Nebenwirkungen angeht, habe ich keine Angst vor den von euch genannten, sondern vor den langfristigen, tiefergreifenden Nebenwirkungen. Wer könnte einen da sachlich über das Verhältnis von Schaden und Nutzen informieren? Mir fällt keine unabhängige Stelle ein, an die ich mich wenden könnte.
Daß ich in Sexualtherapie bin, habe ich deswegen betont, weil die empfohlenen Medikamente eigentlich bei Depressionen usw. eingesetzt werden. Andere Probleme habe ich schon, aber die meisten rühren tatsächlich von meiner Sexualität her und nicht umgekehrt.
Ihr habt Recht, daß ich zu sehr versucht habe, dem Therapeuten zu gefallen. Das hängt vielleicht mit meiner unbewußten Angst vor ihm zusammen. Aber das Risiko muß ich dann wohl eingehen, ihm auch da zu vertrauen.
was meinst du denn mit "langfristigen nebenwirkungen" ? ich bin selbst sehr skeptisch was antidepressiva angeht und habe mich deswegen viel mit dem thema beschäftigt, das schlimmste an ssri sind für mich die sexuellen nebenwirkungen und die veränderung der schlafphasen, aber eine persönlichkeitsveränderung ist wohl nicht zu befürchten.
allerdings können AD auch eine paradoxe wirkung haben und depressionen verschlimmern ... ist halt die frage wie oft das vorkommt.
allerdings können AD auch eine paradoxe wirkung haben und depressionen verschlimmern ... ist halt die frage wie oft das vorkommt.
dann habe ich dich wohl missverstanden, tut mir leid.Krang2 hat geschrieben:Daß ich in Sexualtherapie bin, habe ich deswegen betont, weil die empfohlenen Medikamente eigentlich bei Depressionen usw. eingesetzt werden. Andere Probleme habe ich schon, aber die meisten rühren tatsächlich von meiner Sexualität her und nicht umgekehrt.
Hallo Ubu,
die sexuellen Nebenwirkungen sind in diesem Fall die erwünschten. wenn, wie du schreibst, Antidepressiva Depressionen erst auslösen können, macht mir das schon Angst. Eigentlich ging es mir eher um die Frage nach langfristigen neurologischen Schäden und der möglichen Belastung für Leber, Nieren, Darm usw.
Inwiefern verändern sich die Schlafphasen? Ich bin jemand, der eher viel schläft, wenn es möglich ist (ca. 9h).
die sexuellen Nebenwirkungen sind in diesem Fall die erwünschten. wenn, wie du schreibst, Antidepressiva Depressionen erst auslösen können, macht mir das schon Angst. Eigentlich ging es mir eher um die Frage nach langfristigen neurologischen Schäden und der möglichen Belastung für Leber, Nieren, Darm usw.
Inwiefern verändern sich die Schlafphasen? Ich bin jemand, der eher viel schläft, wenn es möglich ist (ca. 9h).
ob AD depressionen sogar auslösen können weiß ich nicht, ich schrieb nur, dass AD depressionen verschlimmern können.wenn, wie du schreibst, Antidepressiva Depressionen erst auslösen können, macht mir das schon Angst
es ist glaube ich die rem-phase die beeinflusst/unterdrückt wird.Inwiefern verändern sich die Schlafphasen?
langfristige neurologische veränderungen halte ich für möglich, jedoch gibt es wohl keine wissenschaftlichen studien die das belegen.
bin etwas kurz angebunden, deswegen die knappen antworten.
Vielen Dank für deine Antworten - lieber knapp, aber prägnant, als gar keine oder sinnlose Antworten!
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Krang2 hat geschrieben: Mein Therapeut hat mir empfohlen, dauerhaft Serotonin-Wiederaufnahmehemmer zu nehmen, um meinen Trieb bzw. allgemein psychischen Druck zu dämpfen, weil meine Perversion zur Sucht geworden ist und er meint, ich bekäme dann den Kopf frei für die eigentliche Therapie. Meine (teilweise schon zwanghaften) Phantasien nehmen einen zu großen Raum ein, und die Kontrolle über meine Handlungen beschränkt sich derzeit leider noch darauf, strafrechtlichen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen.
Ich habe jedoch enorme Angst vor den Nebenwirkungen und frage mich, ob es das wert ist. Dazu muß man sagen, daß ich allgemein sehr sparsam mit Medikamenten umgehe und bei Kopfschmerzen oder Fieber auch nicht zur Tablette greife
Das kann, muss aber absolut garnicht. Ich reagiere massiv auf alle Arten von Psychopharmaka, es gibt viele Leute die haben NULL Nebenwirkungen. Es ist auch so daß nicht jeder Mensch auf jedes AD gleich reagiert. Wenn also Medikament A dir Probleme macht kannst du immer noch B, C und D ausprobieren die diese Probleme nicht machen.
Du musst es also selbst ausprobieren, deine Ängste können eintreten aber auch völlig unbegründet sein. Ob es Nebenwirkungen gibt und diese hartnäckig bleiben weisst du nach ein paar Tagen.
In Anbetracht der Massivität deiner Problemen, daß du dich schon anstrengen musst nicht andere Menschen zu schädigen, hast du denke ich nicht mehr den Luxus dir überlegen zu können ob du das nun toll findest oder nicht.
Hallo Krang2 ,
wow, !!!Serotonin-Wiederaufnahmehemmer!!! , hören sich für mich nach psychoinfluenten Drogen an, und die Frage ob sie gut oder schlecht sind, nach einem Nebenschauplatz, der von zentralen Fragen und dem eigentlichen Problem ablenken!!! soll. Es gibt Leute, die finden sie gut, andere, die das nicht tun, Leute denen sie vermeintlich gut tun und wieder andere, denen sie schaden. Und dann gibt es auch Leute, denen das völlig egal ist, oder solche, bei denen sie vermeintlich gar nichts bewirken, oder Leute, die überhaupt keine Ahnung von dem Pharma-Doping haben, so wie ich. Es ist Dein Leben, Deine Entscheidung, Deine Gesundheit und Deine Verantwortung. Gib sie nicht weg!
Die Antworten auf Deine Fragen liegen nach meiner Einschätzung bei Dir selbst. Ich glaube, Dir könnte das Wissen über den Teufelskreis von Zwangsgedanken weiterhelfen. Das hast Du selbst angedeutet. Lies Dir einfach mal die anderen Beiträge von Innen durch. Vielleicht erkennst Du dann, was ich vermute, dass die Beschäftigung mit ?Deinem? Thema Teil eines zwanghaften Teufelskreises ist, den zu erkennen Dir hilft, daraus auszutreten. Die wichtigste Frage wird aber sein, wohin willst Du danach treten bzw. wie willst Du leben! Da wird Dir keine Sexualtherapie helfen. Ich rate Dir, wenn Du psychotherapeutische Unterstützung brauchst, Dich an Spezialisten für Zwangs- und Angststörungen zu wenden. Einen guten Weg für Dich, wünscht
Innen
P.S. So weit ich weiß, ist es keine Krankheit, ein Mensch zu sein, mit einem Körper, mit einer Psyche, mit Gefühlen, mit Ängsten, mit Gedanken, mit Sexualität und mit Bezug zur Umwelt. Akzeptiere es oder ändere es! Es ist Dein einzigartiges Leben. Lerne es zu würdigen und mach das Beste daraus! Ich danke Dir!
wow, !!!Serotonin-Wiederaufnahmehemmer!!! , hören sich für mich nach psychoinfluenten Drogen an, und die Frage ob sie gut oder schlecht sind, nach einem Nebenschauplatz, der von zentralen Fragen und dem eigentlichen Problem ablenken!!! soll. Es gibt Leute, die finden sie gut, andere, die das nicht tun, Leute denen sie vermeintlich gut tun und wieder andere, denen sie schaden. Und dann gibt es auch Leute, denen das völlig egal ist, oder solche, bei denen sie vermeintlich gar nichts bewirken, oder Leute, die überhaupt keine Ahnung von dem Pharma-Doping haben, so wie ich. Es ist Dein Leben, Deine Entscheidung, Deine Gesundheit und Deine Verantwortung. Gib sie nicht weg!
Die Antworten auf Deine Fragen liegen nach meiner Einschätzung bei Dir selbst. Ich glaube, Dir könnte das Wissen über den Teufelskreis von Zwangsgedanken weiterhelfen. Das hast Du selbst angedeutet. Lies Dir einfach mal die anderen Beiträge von Innen durch. Vielleicht erkennst Du dann, was ich vermute, dass die Beschäftigung mit ?Deinem? Thema Teil eines zwanghaften Teufelskreises ist, den zu erkennen Dir hilft, daraus auszutreten. Die wichtigste Frage wird aber sein, wohin willst Du danach treten bzw. wie willst Du leben! Da wird Dir keine Sexualtherapie helfen. Ich rate Dir, wenn Du psychotherapeutische Unterstützung brauchst, Dich an Spezialisten für Zwangs- und Angststörungen zu wenden. Einen guten Weg für Dich, wünscht
Innen
P.S. So weit ich weiß, ist es keine Krankheit, ein Mensch zu sein, mit einem Körper, mit einer Psyche, mit Gefühlen, mit Ängsten, mit Gedanken, mit Sexualität und mit Bezug zur Umwelt. Akzeptiere es oder ändere es! Es ist Dein einzigartiges Leben. Lerne es zu würdigen und mach das Beste daraus! Ich danke Dir!
Hallo @münchnerkindl und Innen!
Mit Nebenwirkungen meinte ich leider die, die man NICHT nach ein paar Tagen bemerkt, sondern die sich schleichend einstellen und vielleicht langfristige irreversible Schäden anrichten. Ich möchte weitreichendere Aufklärung als die der Schulmediziner und suche nach unabhängigen Informationsquellen, um Nutzen und Schaden gegeneinander abwägen zu können. Den Luxus leistet sich hier übrigens die gesetzliche Krankenkasse, da meine Problematik keine Kassenleistung ist und demnach wohl nicht so schädlich sein kann – d.h. ich bezahle selbst und mache die Therapie freiwillig – somit entscheide allein ich. Anders wäre es tatsächlich, wenn ein Gericht eine Therapie anordnet, was bei mir nicht der Fall ist. Ich möchte hier auch keine weltanschauliche/moralische/gesellschaftliche Diskussion lostreten, es war auch nicht meine Frage. Dazu würde ich andere Foren nutzen, die dafür bestimmt sind.
Angststörungen habe ich nicht, und als Zwangsstörung würde man glaube ich eher Gedanken klassifizieren, die einem unangenehm sind, die man nicht haben will, oder? Insofern weiß ich nicht, ob meine sexuellen Phantasien als Zwangsstörung eingestuft werden würden. Warum sollte bei einem sexuellen Problem nicht ein Sexualtherapeut die richtige Adresse sein, wie der Name ja schon andeutet?
Ich habe übrigens oft versucht, meine sexuelle Präferenz zu ändern und nie geschafft und kenne auch niemanden, dem das gelungen ist. Ich habe auch keine Veröffentlichungen dazu im Netz gelesen, wobei ich zugebe, daß man als Laie nicht ohne Weiteres zu allen kostenpflichtigen Zeitschriften Zugang hat. Aber wenn abartige Neigungen heilbar wären, dann stünde es sicher groß und fett in normalen Zeitungen, daß es einem Arzt o.ä. geglückt ist.
Was du sonst schreibst, ist sehr lieb gemeint und klingt auch positiv, hilft mir bei meiner konkreten Frage jetzt aber leider auch nicht weiter. Probleme lösen sich nicht auf, wenn man akzeptiert, daß sie da sind. Wohin ich will, ja, das ist eine gute Frage. Es ist leider so, daß ich nicht nur für mich selbst Verantwortung trage, sonst wären viele Entscheidungen leichter zu fällen.
Mit Nebenwirkungen meinte ich leider die, die man NICHT nach ein paar Tagen bemerkt, sondern die sich schleichend einstellen und vielleicht langfristige irreversible Schäden anrichten. Ich möchte weitreichendere Aufklärung als die der Schulmediziner und suche nach unabhängigen Informationsquellen, um Nutzen und Schaden gegeneinander abwägen zu können. Den Luxus leistet sich hier übrigens die gesetzliche Krankenkasse, da meine Problematik keine Kassenleistung ist und demnach wohl nicht so schädlich sein kann – d.h. ich bezahle selbst und mache die Therapie freiwillig – somit entscheide allein ich. Anders wäre es tatsächlich, wenn ein Gericht eine Therapie anordnet, was bei mir nicht der Fall ist. Ich möchte hier auch keine weltanschauliche/moralische/gesellschaftliche Diskussion lostreten, es war auch nicht meine Frage. Dazu würde ich andere Foren nutzen, die dafür bestimmt sind.
Angststörungen habe ich nicht, und als Zwangsstörung würde man glaube ich eher Gedanken klassifizieren, die einem unangenehm sind, die man nicht haben will, oder? Insofern weiß ich nicht, ob meine sexuellen Phantasien als Zwangsstörung eingestuft werden würden. Warum sollte bei einem sexuellen Problem nicht ein Sexualtherapeut die richtige Adresse sein, wie der Name ja schon andeutet?
Ich habe übrigens oft versucht, meine sexuelle Präferenz zu ändern und nie geschafft und kenne auch niemanden, dem das gelungen ist. Ich habe auch keine Veröffentlichungen dazu im Netz gelesen, wobei ich zugebe, daß man als Laie nicht ohne Weiteres zu allen kostenpflichtigen Zeitschriften Zugang hat. Aber wenn abartige Neigungen heilbar wären, dann stünde es sicher groß und fett in normalen Zeitungen, daß es einem Arzt o.ä. geglückt ist.
Was du sonst schreibst, ist sehr lieb gemeint und klingt auch positiv, hilft mir bei meiner konkreten Frage jetzt aber leider auch nicht weiter. Probleme lösen sich nicht auf, wenn man akzeptiert, daß sie da sind. Wohin ich will, ja, das ist eine gute Frage. Es ist leider so, daß ich nicht nur für mich selbst Verantwortung trage, sonst wären viele Entscheidungen leichter zu fällen.
Noch ein aktueller Nachtrag:
Man wird beispielsweise nicht darüber aufgeklärt, daß Paracetamol (welches gemeinhin als harmlos gilt und von vielen wie Bonbons eingenommen wird) stark leberschädigend wirkt. Woher soll dann das Vertrauen in die ärztliche Aufklärung bezüglich anderer Medikamente kommen? Wenn ich dem Therapeuten ehrlich meine Gefühle erzähle, damit die Therapie zielführender ist, würde ich auch ehrlichere Stellungnahmen erwarten....dazu würde auch gehören, wenn Nebenwirkungen ehrlich genannt werden oder wenn dann im schlimmsten Fall zugegeben wird, daß der Arzt auch keine Ahnung hat. Wenn ich dieses Vertrauen hätte, könnte ich auch wirklich ehrlich sein.
Man wird beispielsweise nicht darüber aufgeklärt, daß Paracetamol (welches gemeinhin als harmlos gilt und von vielen wie Bonbons eingenommen wird) stark leberschädigend wirkt. Woher soll dann das Vertrauen in die ärztliche Aufklärung bezüglich anderer Medikamente kommen? Wenn ich dem Therapeuten ehrlich meine Gefühle erzähle, damit die Therapie zielführender ist, würde ich auch ehrlichere Stellungnahmen erwarten....dazu würde auch gehören, wenn Nebenwirkungen ehrlich genannt werden oder wenn dann im schlimmsten Fall zugegeben wird, daß der Arzt auch keine Ahnung hat. Wenn ich dieses Vertrauen hätte, könnte ich auch wirklich ehrlich sein.
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Krang2 hat geschrieben:Noch ein aktueller Nachtrag:
Man wird beispielsweise nicht darüber aufgeklärt, daß Paracetamol (welches gemeinhin als harmlos gilt und von vielen wie Bonbons eingenommen wird) stark leberschädigend wirkt.
Aber nicht bei sachgemässer Anwendung in angemessener Dosis. Es gibt 9378 Sachen die in zu grossen Mengen zu sich genommen giftig sind.
Und ich denke die Gefahr von Leberschädigungen wird durchaus im Beipackzettel erwähnt. Wenn sich nun jemand auf völlig unvernünftige Weise damit selbsttherapiert kann man das kaum dem Paracetamol in die Schuhe schieben.
Ich werde gleich mal schauen, ob ich einen Beipackzettel zu einem Serotoninwiederaufnahmehemmer finde..wenn jemand mir einen verweis schreiben kann, wäre das toll! Sachgemäß und angemessen definiere ich so, daß Nutzen und Schaden in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Und vor allem, daß mir als Patientin die nötige Information gegeben wird, um das selbst abwägen zu können.
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Das ist doch nicht vergleichbar mit der Lebergiftigkeit von Paracetamol.
Die ist ja nur relevant wenn man entweder vorgeschädigt ist oder das Zeugs unsachgemäss nimmt.
Die ist ja nur relevant wenn man entweder vorgeschädigt ist oder das Zeugs unsachgemäss nimmt.
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