Hallo,
seit ca. 3 Wochen habe ich regelmäßig/täglich Kreislaufprobleme. Inzwischen passiert es mir oft mehrmals täglich beim Aufstehen (liegen/sitzen), dass mir schwarz vor Augen wird und ich mich schnell irgendwo festhalten muss oder mich sofort wieder hinsetze. Abgesehen von der Häufigkeit ist es nicht unbedingt etwas besonderes und kommt bei mir ab und zu mal vor.
Allerdings ist mir heute wieder etwas passiert, dass ich das letzte Mal vor 10-12 Jahren erlebt hatte. Zuerst wurde es mir schwarz vor Augen und dann bekam ich plötzlich Zuckungen in den Händen. Danach hat es in den Händen gekribbelt. Das war noch eine recht milde Ausprägung. Ich erinnere mich noch daran, wie ich früher teilweise bis zu 30 sec anhaltende Zuckungen hatte, meist in den Füßen und/oder Beinen, in der Form, dass ich mich auch nicht mehr festhalten oder stehen kann. Ich "laufe" dann sozusagen immer vor/zurück, oder versuche krampfhaft einen Halt mit den Händen zu finden. Dadurch, dass mir schwarz vor Augen ist und ich hin und her zucke, muss ich auch stark aufpassen, dass ich nicht das Gleichgewicht verliere. Die schlimmste Situation, an die ich mich erinnere, war im Urlaub, als mein ganzer Körper gezuckt hatte und ich zwecks fehlender Bewegungskontrolle ständig gegen die Wand lief mit dem Kopf dagegen schlug, während ich versuchte mich dort abzustützen.
Kennt ihr sowas? Ist das "normal" im Zusammenhang mit Kreislaufproblemen?
Zum Arzt werde ich wohl wieder gehen müssen, einfach weil es inzwischen mehrmals täglich passiert. Ich weiß jedoch nicht wirklich zu welchem. Ich hatte solche ausgeprägten Probleme bereits vor einem halben Jahr und wurde von meiner Hausärztin durchgecheckt (Blut, Blutdruck, EKG). Dann schickte sie mich noch zum Neurologen. Allerdings testete dieser nur meine Reflexe an Knie und Ellenbogengelenk mit seinem Hämmerchen
Diese Woche war ich bei meiner neuen Hausärztin, da ich eh meinen Blutdruck überprüfen lassen sollte. Ich erzählte auch von den Schwindelanfällen, aber irgendwie ging sie nicht näher darauf ein. Und nun? Gibt es dafür eigens spezialisierte Ärzte?
Kreislaufprobleme
Kreislaufprobleme
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
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Hallo - Schwindel beim Aufstehen nennt sich orthostatischer Schwindel und kommt ziemlich häufig vor. Habe ich auch, besonders, wenn ich zu wenig getrunken habe, zu lange inaktiv war oder mein Blutzucker niedrig ist. Was Du aber von den Zuckungen erzählst, hört sich nach einem unbedingt zu untersuchenden neurologischen Problem an. Darauf solltest Du bei der Ärztin den Akzent legen, damit eine gründlichere Untersuchung als beim letzten Mal passiert!
PS: Du könntest wohl auch direkt in ein KH mit neurologischer Abteilung, falls Dir das mit Arzt/Überweisung zu lang dauert...
PS: Du könntest wohl auch direkt in ein KH mit neurologischer Abteilung, falls Dir das mit Arzt/Überweisung zu lang dauert...
Hallo lamedia,
ich habe jetzt ein wenig bei Tante Google nach orthostatischem Schwindel gesucht. Das trifft es wohl ziemlich genau. Mich verunsichert nur die Tatsache, dass es in letzter Zeit so häufig vorkommt. Gestern beispielsweise bei jedem Aufstehen.
Die Zuckungen kamen nur ganz leicht vor und ich hatte sie schon wieder ganz vergessen, nachdem ich die letzten Jahre kein Problem mehr damit hatte. Die Idee mit dem Neurologen klingt logisch.
Mein Psychiater ist gleichzeitig Neurologe, nur weiß ich immer noch nicht, was ich von ihm halten soll. Ich bin immer so hin und her gerissen. Kann ich mir, obwohl ich bereits dieses Quartal bei ihm in Behandlung war, noch eine andere Überweisung für einen Neurologen holen bzw. benötige ich fürs KH nicht auch eine Überweisung?
ich habe jetzt ein wenig bei Tante Google nach orthostatischem Schwindel gesucht. Das trifft es wohl ziemlich genau. Mich verunsichert nur die Tatsache, dass es in letzter Zeit so häufig vorkommt. Gestern beispielsweise bei jedem Aufstehen.
Die Zuckungen kamen nur ganz leicht vor und ich hatte sie schon wieder ganz vergessen, nachdem ich die letzten Jahre kein Problem mehr damit hatte. Die Idee mit dem Neurologen klingt logisch.
Mein Psychiater ist gleichzeitig Neurologe, nur weiß ich immer noch nicht, was ich von ihm halten soll. Ich bin immer so hin und her gerissen. Kann ich mir, obwohl ich bereits dieses Quartal bei ihm in Behandlung war, noch eine andere Überweisung für einen Neurologen holen bzw. benötige ich fürs KH nicht auch eine Überweisung?
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
Hallo Mary-Lou,
na, vielleicht hat Dich das mit dem orthostatischen Schwindel schon einmal beruhigt. Ich habe auch Phasen, wo es gehäuft auftritt, besonders bei viel Stress oder während einer Depression.
Wenn Dein Psychiater gleichzeitig Neurologe ist, ist er eigentlich der ideale Ansprechpartner. So weit ich glaube mich auszukennen, wäre wohl ein EEG ganz angebracht; und das entsprechende Gerät müßte er dann ja auch haben.
Die Frage ist, ob Deine anderen Symptome (Zittern, Zucken) psychogen sind, z.B. wie bei einem Panikanfall oder wie bei Folgen einer PTBS. Oder ob sie organisch sind. Da würde ich schon drauf pochen, dass das abgeklärt wird.
Ursachen können ganz vielfältig sein: übererregtes Nervensystem, schlechte Atmung oder Hyperventilation, erschwerte Durchblutung durch Stresshormone, Mangelernährung (bei einer Essstörung), Unterversorgung mit Nährstoffen durch einseitige Ernährung, zu wenig Bewegung, zu viel Liegen, Dehydrierung usw... (Ich bin kein Arzt, aber ein informierter Hypochonder )
Falls Du zu einem anderen Neurologen willst, müßtest Du Dir wohl eine Überweisung organisieren oder 10 Euro bezahlen.
Ins KH würdest Du entweder auch überwiesen werden, was aber dann wohl auf das Gleiche hinausläuft, wie zu einem ambulanten Neurologen zu gehen.
Oder Du gehst als Akutfall in die Notaufnahme und fragst nach einem Neurologen. (Für den Fall, dass es Dich sehr verunsichert oder eben sehr akut ist.) Du müßtest dann in jedem Fall auch 10 Euro bezahlen.
Ich hoffe, das hilft Dir erstmal weiter.
na, vielleicht hat Dich das mit dem orthostatischen Schwindel schon einmal beruhigt. Ich habe auch Phasen, wo es gehäuft auftritt, besonders bei viel Stress oder während einer Depression.
Wenn Dein Psychiater gleichzeitig Neurologe ist, ist er eigentlich der ideale Ansprechpartner. So weit ich glaube mich auszukennen, wäre wohl ein EEG ganz angebracht; und das entsprechende Gerät müßte er dann ja auch haben.
Die Frage ist, ob Deine anderen Symptome (Zittern, Zucken) psychogen sind, z.B. wie bei einem Panikanfall oder wie bei Folgen einer PTBS. Oder ob sie organisch sind. Da würde ich schon drauf pochen, dass das abgeklärt wird.
Ursachen können ganz vielfältig sein: übererregtes Nervensystem, schlechte Atmung oder Hyperventilation, erschwerte Durchblutung durch Stresshormone, Mangelernährung (bei einer Essstörung), Unterversorgung mit Nährstoffen durch einseitige Ernährung, zu wenig Bewegung, zu viel Liegen, Dehydrierung usw... (Ich bin kein Arzt, aber ein informierter Hypochonder )
Falls Du zu einem anderen Neurologen willst, müßtest Du Dir wohl eine Überweisung organisieren oder 10 Euro bezahlen.
Ins KH würdest Du entweder auch überwiesen werden, was aber dann wohl auf das Gleiche hinausläuft, wie zu einem ambulanten Neurologen zu gehen.
Oder Du gehst als Akutfall in die Notaufnahme und fragst nach einem Neurologen. (Für den Fall, dass es Dich sehr verunsichert oder eben sehr akut ist.) Du müßtest dann in jedem Fall auch 10 Euro bezahlen.
Ich hoffe, das hilft Dir erstmal weiter.
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Danke dir für die viele Informationen
Mein nächster Psychiatertermin steht eh bald an, dann spreche ich ihn mal direkt darauf an. Und wenn er der Sache nicht gründlich auf den Grund geht, hole ich mir eine Überweisung zu einem anderen Neurologen.
Danke nochmals! Das war für mich sehr hilfreich
Zumindest käme wohl beides in Betracht. Ich schwanke irgendwo zwischen PTBS und Borderline, aber auch dasDie Frage ist, ob Deine anderen Symptome (Zittern, Zucken) psychogen sind, z.B. wie bei einem Panikanfall oder wie bei Folgen einer PTBS. Oder ob sie organisch sind.
trifft auf mich alles zu.übererregtes Nervensystem, erschwerte Durchblutung durch Stresshormone, Mangelernährung (bei einer Essstörung), Unterversorgung mit Nährstoffen durch einseitige Ernährung, zu viel Liegen, Dehydrierung [bzw. viel zu wenig Wasseraufnahme]
Mein nächster Psychiatertermin steht eh bald an, dann spreche ich ihn mal direkt darauf an. Und wenn er der Sache nicht gründlich auf den Grund geht, hole ich mir eine Überweisung zu einem anderen Neurologen.
Danke nochmals! Das war für mich sehr hilfreich
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
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