Versöhnung mit den Eltern
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Versöhnung mit den Eltern
Hallo, es ist glaube ich an der Zeit mich mit meinen Eltern zu versöhnen. Das Problem ist nur, dass ich nicht weiß wie. Ich habe aus verschiedenen Gründen eine Wahnsinnswut auf meine Eltern. Normale Gespräche sind kaum möglich. Ich weiß mittlerweile, dass ich meine Eltern nicht mehr verändern kann. Es geht mir also nicht darum konstruktive Gespräche zu führen, sondern den Abstand zu gewinnen, den ich brauche um zu reifen.
Ich weiß einfach nicht wie das gehen soll.......kann mir jemand helfen??
Ich weiß einfach nicht wie das gehen soll.......kann mir jemand helfen??
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Hallo Holunderblüte!
Was ist denn überhaupt vorgefallen?
Wenn man sich mit jemanden versöhnen will, spielt ein Gespräch doch eine tragende Rolle, oder nicht?
Liebe Grüße
Yuna
Was ist denn überhaupt vorgefallen?
es ist glaube ich an der Zeit mich mit meinen Eltern zu versöhnen
Wie passt das zusammen?Normale Gespräche sind kaum möglich
Wenn man sich mit jemanden versöhnen will, spielt ein Gespräch doch eine tragende Rolle, oder nicht?
Abstand gewinnst du ja im Prinzip nur, wenn du mit einem Problem abschließt. Wie soll das gehen, wenn du dich vor einem Gespräch sträubst?Es geht mir also nicht darum konstruktive Gespräche zu führen, sondern den Abstand zu gewinnen, den ich brauche um zu reifen.
Liebe Grüße
Yuna
Zuletzt geändert von yuna am Di., 21.02.2012, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
Hm, wäre es da nicht erstmal daran, an bzw. mit der Wut zu arbeiten, bevor es ans Versöhnen ran geht? Ich meine, gelingt mit soviel Wut versöhnen überhaupt?...oder geht es mehr darum, sich einfach mit der Geschichte, mit dem, was ist, zu versöhnen, es annehmen, stehen lassen zu können, es zu akzeptieren, nicht mehr so zu hadern,...?
Nachtrag, da ich grade noch Yuna´s Beitrag gelesen habe: Ich glaube schon, das Versöhnen auch ohne Gespräch geht. Ist dann halt eher ein inneres Versöhnen.
Nachtrag 2: Wer hat Dir denn gesagt, dass Du Dich versöhnen sollst? Oder kommt der Gedanke, der Wunsch aus Dir? Wenn Du Abstand brauchst, wäre es auch die Möglichkeit, diesen erstmal zu nehmen. Räumlich, vielleicht auch ganz. Vielleicht erstmal nur aufschreiben, was Dich stört, was Du brauchst. Vielleicht Briefe schreiben (Wut-Brief, Trauer-Brief, Wünsche-Brief, "Versöhnungs"-Brief), die Du gar nicht abschicken musst, sondern z.B. vergraben oder verbrennen kannst. So etwas kann auch helfen, Abstand zu gewinnen, Distanz zu entwickeln, etwas aus einem anderen Blickpunkt heraus, mit etwas Abstand zu betrachten. ...oder sich die Eltern imaginär vorstellen und denen dann das zu sagen, was real nicht zu sagen geht. Mal als Beispiel so.
Nachtrag, da ich grade noch Yuna´s Beitrag gelesen habe: Ich glaube schon, das Versöhnen auch ohne Gespräch geht. Ist dann halt eher ein inneres Versöhnen.
Nachtrag 2: Wer hat Dir denn gesagt, dass Du Dich versöhnen sollst? Oder kommt der Gedanke, der Wunsch aus Dir? Wenn Du Abstand brauchst, wäre es auch die Möglichkeit, diesen erstmal zu nehmen. Räumlich, vielleicht auch ganz. Vielleicht erstmal nur aufschreiben, was Dich stört, was Du brauchst. Vielleicht Briefe schreiben (Wut-Brief, Trauer-Brief, Wünsche-Brief, "Versöhnungs"-Brief), die Du gar nicht abschicken musst, sondern z.B. vergraben oder verbrennen kannst. So etwas kann auch helfen, Abstand zu gewinnen, Distanz zu entwickeln, etwas aus einem anderen Blickpunkt heraus, mit etwas Abstand zu betrachten. ...oder sich die Eltern imaginär vorstellen und denen dann das zu sagen, was real nicht zu sagen geht. Mal als Beispiel so.
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Hallo Holunderblüte,
wenn man sich auf eine Reise machen will, dann kann man immer nur dort starten, wo man sich gerade befindet - und bei dir ist im Augenblick "eine Wahnsinnswut auf deine Eltern".....
Im ersten Schritt ist es vielleicht erst einmal wichtig, sich diese Wut selbst zuzugestehen.
Aber wichtig ist, auch zu sehen, dass Eltern nicht perfekt sind, garnicht perfekt sein können..... und dass jeder von uns als Vater oder Mutter nicht perfekt wäre.
Ich habe mich während meiner Therapie nie wirklich mit meinen Eltern ausgesöhnt.
Die Aussöhnung fing erst viel später an, als ich mit Hilfe zweier CDs in einer Fantasiereise meiner Mutter und meinem Vater begegnet bin: CDs: "Die Mutter meiner Kindheit" und "Der Vater meiner Kindheit" jeweils von Robert Betz. - Dort begegnete man (in einer Fantasiereise) seinen Eltern in einem blauen Raum, drückte all den Ärger aus, der noch in einem steckte, all die unerfüllten Sehnsüchte, aber auch die Liebe, die trotz allem hintergründig immer da war , die man aber immer unterdrückt hatte.
Dadurch fand zum ersten Mal ein Umschwung statt.... aber es gibt bis heute immer wieder innerliche Probleme, die ich mit meinen Eltern habe.
Auch heute arbeite ich immer wieder an meinem Verhältnis zu meinen Eltern, wobei ich heute mit dem Buch + CD "Wie Sie alte Wunden allein heilen und neue Kraft schöpfen, m. Audio-CD" von Bertold Ulsamer arbeite.
In meinem Blog schrieb ich selbst einige Texte zum Finden eines guten Umgangs mit den eigenen Eltern (z.B.: "Den Eltern und sich selbst gerecht werden"). Eine wichtige Voraussetzung ist die Bereitschaft etwas zu verändern, denke ich mir - und die Voraussetzung für diese Bereitschaft ist vielleicht zunächst eine andere Sichtweise.
Einen lieben Gruß
Innere Freiheit
wenn man sich auf eine Reise machen will, dann kann man immer nur dort starten, wo man sich gerade befindet - und bei dir ist im Augenblick "eine Wahnsinnswut auf deine Eltern".....
Im ersten Schritt ist es vielleicht erst einmal wichtig, sich diese Wut selbst zuzugestehen.
Aber wichtig ist, auch zu sehen, dass Eltern nicht perfekt sind, garnicht perfekt sein können..... und dass jeder von uns als Vater oder Mutter nicht perfekt wäre.
Ich habe mich während meiner Therapie nie wirklich mit meinen Eltern ausgesöhnt.
Die Aussöhnung fing erst viel später an, als ich mit Hilfe zweier CDs in einer Fantasiereise meiner Mutter und meinem Vater begegnet bin: CDs: "Die Mutter meiner Kindheit" und "Der Vater meiner Kindheit" jeweils von Robert Betz. - Dort begegnete man (in einer Fantasiereise) seinen Eltern in einem blauen Raum, drückte all den Ärger aus, der noch in einem steckte, all die unerfüllten Sehnsüchte, aber auch die Liebe, die trotz allem hintergründig immer da war , die man aber immer unterdrückt hatte.
Dadurch fand zum ersten Mal ein Umschwung statt.... aber es gibt bis heute immer wieder innerliche Probleme, die ich mit meinen Eltern habe.
Auch heute arbeite ich immer wieder an meinem Verhältnis zu meinen Eltern, wobei ich heute mit dem Buch + CD "Wie Sie alte Wunden allein heilen und neue Kraft schöpfen, m. Audio-CD" von Bertold Ulsamer arbeite.
In meinem Blog schrieb ich selbst einige Texte zum Finden eines guten Umgangs mit den eigenen Eltern (z.B.: "Den Eltern und sich selbst gerecht werden"). Eine wichtige Voraussetzung ist die Bereitschaft etwas zu verändern, denke ich mir - und die Voraussetzung für diese Bereitschaft ist vielleicht zunächst eine andere Sichtweise.
Einen lieben Gruß
Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
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Hallo. Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten. Leider hatte ich heute wenig Zeit, so dass ich erst morgen dazu kommen werde, mich wirklich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Ena und Innere_Freiheit: Ja - genau darum geht es mir! Yuna: Ich bin bereits über 40 Jahre und mit meinen Eltern ist kein Gespräch möglich. Sie können es nicht und sie werden sich nicht mehr verändern. Außerdem geht es um ganz alte Verletzungen, nicht um einen aktuellen Konflikt.
Ich würde mich freuen, wenn die beiden Letzteren morgen noch einmal für Rückfragen zur Verfügung stehen. Vielen lieben Dank ))
Ich würde mich freuen, wenn die beiden Letzteren morgen noch einmal für Rückfragen zur Verfügung stehen. Vielen lieben Dank ))
@ ENA:
@ Holunderblüte:
- Der erste Schritt für eine gelingende Versöhnung wäre, dass du verzeihen kannst.
Du müsstest in dir selbst die Kraft finden diesen Schritt zu wagen.
Hast du diese Kraft?
Bist du soweit?
- Deine Wut wird dir ganz sicher im Weg stehen. Ich finde es weitaus wichtiger, wenn du dich erst einmal auf diesen heilenden Prozess der Wut konzentrierst. Danach kannst du weitersehen.
- Erzwinge von dir selbst nicht diese Versöhnung, wenn du dazu noch gar nicht bereit bist und davon gehe ich jetzt einmal aus, dass es noch nicht an der Zeit ist.
Jetzt werde ich nicht mehr meinen Senf dazu geben. Waren nur meine Gedanken, nach genauerem Lesen und Nachdenken. Noch einmal: Sorry, dass ich so schnell reagiert habe.
LG, Yuna
Oh ja, daran habe ich gar nicht gedacht. Ich habe wohl zu schnell reagiert und im ersten Moment gar nicht richtig nachgedacht. Aber für eine innere Versöhnung sollten die alten Wunden ein gutes Stück verheilt und die eigene Wut über das Geschehene nicht mehr sonderlich ausgeprägt sein.Ich glaube schon, das Versöhnen auch ohne Gespräch geht. Ist dann halt eher ein inneres Versöhnen.
@ Holunderblüte:
- Wenn viele alte Wunden vorhanden sind, dann gestaltet sich eine Versöhnung als äußerst schwierig. Du solltest es von ganzem Herzen wollen.Ich bin bereits über 40 Jahre und mit meinen Eltern ist kein Gespräch möglich. Sie können es nicht und sie werden sich nicht mehr verändern. Außerdem geht es um ganz alte Verletzungen, nicht um einen aktuellen Konflikt.
- Der erste Schritt für eine gelingende Versöhnung wäre, dass du verzeihen kannst.
Du müsstest in dir selbst die Kraft finden diesen Schritt zu wagen.
Hast du diese Kraft?
Bist du soweit?
- Deine Wut wird dir ganz sicher im Weg stehen. Ich finde es weitaus wichtiger, wenn du dich erst einmal auf diesen heilenden Prozess der Wut konzentrierst. Danach kannst du weitersehen.
- Erzwinge von dir selbst nicht diese Versöhnung, wenn du dazu noch gar nicht bereit bist und davon gehe ich jetzt einmal aus, dass es noch nicht an der Zeit ist.
Jetzt werde ich nicht mehr meinen Senf dazu geben. Waren nur meine Gedanken, nach genauerem Lesen und Nachdenken. Noch einmal: Sorry, dass ich so schnell reagiert habe.
LG, Yuna
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Hallo Yuna, also entschuldigen brauchst Du Dich nun wirklich nicht. Ich bin einfach nur davon ausgegangen, dass Du nicht nachvollziehen kannst, worum es mir geht. Ich habe im Moment tatsächlich das Gefühl, dass mir meine Wut im Weg steht und ich weiß nicht, wie ich sie überwinden kann. Ich bin der Überzeugung, dass ich letzlich mit meiner Wut nur selber schade. Wann ist man soweit und wie komme ich dahin? Ich würde so gerne Verzeihen, aber ich weiß nicht wie.......
Die Frage nach dem Wie stelle ich mir auch öfter. Und habe bisher noch keine erschöpfende Antwort darauf gefunden.Holunderblüte hat geschrieben:Ich würde so gerne Verzeihen, aber ich weiß nicht wie.......
Wobei meine Wut nun nicht ständig vorhanden ist. Aber schon, wenn's egal aus welchem Anlass, mal wieder um das Thema geht.
Holunderblüte, willst du denn verzeihen? Ich bin ja öfter auf dem Trip, dass ich es eigentlich gar nicht will. Zwar schon weiss, dass es besser wäre für mich, aber auch wieder denke, indem ich verzeihe, nehme ich Verantwortung ab. Was unsinnig ist.
@Innere Freiheit
Der Perspektivwechsel ist sicher ein guter Denkanstoss. Ich handhabe diese Methode in anderen Situationen ganz oft, auch erfolgreich. Aber was machst du, wenn sich die Dinge aus einer anderen Perspektive zwar schon anders darstellen, aber du diese Perspektive für dich selbst nicht wirklich einnehmen kannst? Du sie für falsch oder mindestens für nicht schlüssig hälst? Dann landet man doch wieder bei der eigenen Perspektive und hat (zwangsläufig) den Tunnelblick. Ab da geht's dann wie weiter?
Lilly
... as stubborn as a mule.
@ Holunderblüte:
Wenn es so ist, vermute ich, dass dich diese Wut vielleicht auch ein Stück weit dazu verleitet, diese Versöhnung herbeizuführen, um endlich damit abschließen zu können, um diesen alten Schmerz nicht mehr verspüren zu müssen? Horche in dich hinein, warum dein Wunsch nach Versöhnung nach langer Zeit so ausgeprägt ist.
Ich kann dir nur sagen, dass es so nicht funktioniert. Hast du vielleicht einmal daran gedacht einen Therapeuten dafür zu Rate zu ziehen? Eine neutrale Person, die sich im besonderen Maße mit solchen Thematiken auseinandersetzt könnte womöglich für dich eine gute Hilfestellung sein. Insbesondere, um diese Wut, die in dir ist, erst einmal zu verarbeiten. Mit ihr zu arbeiten, wie ENA es bereits schrieb.
Dieser Prozess wird sicherlich längere Zeit in Anspruch nehmen. Aber wenn die Wut dann geht, dann erst kannst du es neutraler betrachten und auch auf einen gewissen Abstand gehen.
Ob es schließlich auch mit dem Verzeihen klappt, das kann ich dir natürlich nicht sagen. Aber ich gehe stark davon aus. Vielleicht ist es dir dann sogar möglich deinen Eltern auf ganz andere Weise gegenüber zu treten, womöglich sogar in einem offenen Gespräch. Das ist jedoch nur Spekulation.
Noch ein Satz ist mir aufgefallen:
Da kann ich mich Innere Freiheit anschließen:
Kein Mensch ist perfekt. Ich nicht, du nicht und auch deine Eltern nicht. Ich glaube nicht, dass es Eltern gibt, die nicht zumindest einmal in ihrem Leben einen schwerwiegenden Fehler begangen haben. Nur die wenigsten wollen es sich eingestehen.
Womöglich sperren sie sich auch deshalb. Aus Angst sich die Fehler eingestehen zu müssen?
Was denkst du?
Hätte ich auch gedacht wenn ich als Thread-Eröffnerin diese oberflächliche Antwort gelesen hätte.Ich bin einfach nur davon ausgegangen, dass Du nicht nachvollziehen kannst, worum es mir geht.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sich die Wunden, obwohl es länger zurückliegt, sich immer noch frisch anfühlen und dass du diese Wut zwar sehr lange verspürst, sie aber erst jetzt besonders hervortritt?Ich habe im Moment tatsächlich das Gefühl, dass mir meine Wut im Weg steht und ich weiß nicht, wie ich sie überwinden kann.
Wenn es so ist, vermute ich, dass dich diese Wut vielleicht auch ein Stück weit dazu verleitet, diese Versöhnung herbeizuführen, um endlich damit abschließen zu können, um diesen alten Schmerz nicht mehr verspüren zu müssen? Horche in dich hinein, warum dein Wunsch nach Versöhnung nach langer Zeit so ausgeprägt ist.
Ich kann dir nur sagen, dass es so nicht funktioniert. Hast du vielleicht einmal daran gedacht einen Therapeuten dafür zu Rate zu ziehen? Eine neutrale Person, die sich im besonderen Maße mit solchen Thematiken auseinandersetzt könnte womöglich für dich eine gute Hilfestellung sein. Insbesondere, um diese Wut, die in dir ist, erst einmal zu verarbeiten. Mit ihr zu arbeiten, wie ENA es bereits schrieb.
Dieser Prozess wird sicherlich längere Zeit in Anspruch nehmen. Aber wenn die Wut dann geht, dann erst kannst du es neutraler betrachten und auch auf einen gewissen Abstand gehen.
Ob es schließlich auch mit dem Verzeihen klappt, das kann ich dir natürlich nicht sagen. Aber ich gehe stark davon aus. Vielleicht ist es dir dann sogar möglich deinen Eltern auf ganz andere Weise gegenüber zu treten, womöglich sogar in einem offenen Gespräch. Das ist jedoch nur Spekulation.
Noch ein Satz ist mir aufgefallen:
Nein, das kannst du nicht. Wenn du dich jedoch gezielt mit dem was geschehen ist auseinandersetzt, dann kannst DU dich verändern. DU kannst daran wachsen und darum geht es. Veränderungen in dir selbst lassen zu, dass du vielleicht eines Tages die Fehler deiner Eltern aus einem ganz anderem Blickwinkel betrachten kannst.Sie können es nicht und sie werden sich nicht mehr verändern.
Da kann ich mich Innere Freiheit anschließen:
Kein Mensch ist perfekt. Ich nicht, du nicht und auch deine Eltern nicht. Ich glaube nicht, dass es Eltern gibt, die nicht zumindest einmal in ihrem Leben einen schwerwiegenden Fehler begangen haben. Nur die wenigsten wollen es sich eingestehen.
Womöglich sperren sie sich auch deshalb. Aus Angst sich die Fehler eingestehen zu müssen?
Was denkst du?
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Hallo Lilly,
Ich suche nicht aktiv nach neuen Perspektiven, arbeite also nicht auf diese Art und Weise.
Trotzdem finde ich in Büchern oder Seminaren immer wieder neue Sichtweisen, die mir das Leben erleichtern.
Unwahr ist für mich, was zu Ablehnung, Anspannung, innerlicher Enge und Tunnelblick führt.
Wahr ist für mich, was innerlich löst, was offen und weit macht, was Kraft gibt....
Wenn eine potentielle Sichtweise für mich nicht stimmig ist - oder auch wenn ich bei einem bestimmten Thema einfach nicht bereit bin, Enge und Ablehnung abzulegen - dann akzeptiere ich das.
Aber wenn mich eines meiner Lebensthemen genug behindert und genervt hat.... dann schaue ich es mir irgendwann halt mal näher an, arbeite daran, in Zustimmung zu kommen, setze mich mitten in das Thema hinein..... (näheres hierzu steht in dem Blog, den ich oben verlinkt habe).
Dies ist meine Art, an Themen zu arbeiten.....
Innere Freiheit
Lilly111 hat geschrieben: @Innere Freiheit
Der Perspektivwechsel ist sicher ein guter Denkanstoss. Ich handhabe diese Methode in anderen Situationen ganz oft, auch erfolgreich. Aber was machst du, wenn sich die Dinge aus einer anderen Perspektive zwar schon anders darstellen, aber du diese Perspektive für dich selbst nicht wirklich einnehmen kannst? Du sie für falsch oder mindestens für nicht schlüssig hälst? Dann landet man doch wieder bei der eigenen Perspektive und hat (zwangsläufig) den Tunnelblick. Ab da geht's dann wie weiter?
Ich suche nicht aktiv nach neuen Perspektiven, arbeite also nicht auf diese Art und Weise.
Trotzdem finde ich in Büchern oder Seminaren immer wieder neue Sichtweisen, die mir das Leben erleichtern.
Unwahr ist für mich, was zu Ablehnung, Anspannung, innerlicher Enge und Tunnelblick führt.
Wahr ist für mich, was innerlich löst, was offen und weit macht, was Kraft gibt....
Wenn eine potentielle Sichtweise für mich nicht stimmig ist - oder auch wenn ich bei einem bestimmten Thema einfach nicht bereit bin, Enge und Ablehnung abzulegen - dann akzeptiere ich das.
Aber wenn mich eines meiner Lebensthemen genug behindert und genervt hat.... dann schaue ich es mir irgendwann halt mal näher an, arbeite daran, in Zustimmung zu kommen, setze mich mitten in das Thema hinein..... (näheres hierzu steht in dem Blog, den ich oben verlinkt habe).
Dies ist meine Art, an Themen zu arbeiten.....
Innere Freiheit
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Noch einmal vielen Dank für die Antworten. Gerade bin ich gar nicht mehr in der Lage gezielt zu antworten. Ich muss erst einmal alles sacken lassen.
Ich bin seit längerem in Therapie und versuche das Thema mit meinem Therapeuten zu bearbeiten. Im Moment habe ich allerdings das Gefühl, dass er so stark auf die Versöhnung aus ist, dass mir keine Zeit für meine Wut bleibt.
Ich bin selber Mutter und mit Sicherheit mache ich Fehler. Für alles Mögliche kann ich Verständnis aufbringen. Ich komme allerdings nicht damit klar, dass meine Eltern, die mittlerweile beide 72 Jahre alt sind, ihr Handeln nie reflektiert haben. Wenn ich eine andere Perspektive einnehme sehe ich Eltern, die alles für ihre Kinder getan haben, nur das Beste wollten usw. usw. und dann denke ich, dass es eigentlich nicht so schwer sein dürfte, innerlich sperrt sich allerdings alles in mir...........da es in unsere Familie keine Liebe gab...
Ich bin seit längerem in Therapie und versuche das Thema mit meinem Therapeuten zu bearbeiten. Im Moment habe ich allerdings das Gefühl, dass er so stark auf die Versöhnung aus ist, dass mir keine Zeit für meine Wut bleibt.
Ich bin selber Mutter und mit Sicherheit mache ich Fehler. Für alles Mögliche kann ich Verständnis aufbringen. Ich komme allerdings nicht damit klar, dass meine Eltern, die mittlerweile beide 72 Jahre alt sind, ihr Handeln nie reflektiert haben. Wenn ich eine andere Perspektive einnehme sehe ich Eltern, die alles für ihre Kinder getan haben, nur das Beste wollten usw. usw. und dann denke ich, dass es eigentlich nicht so schwer sein dürfte, innerlich sperrt sich allerdings alles in mir...........da es in unsere Familie keine Liebe gab...
Schade. Ich hatte gehofft, es wird ein konstruktiver Thread.Holunderblüte hat geschrieben:da es in unsere Familie keine Liebe gab...
Aber bei so pauschalen Aussagen sinkt meine Hoffnung gegen Null.
Lilly
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