Cannabis Marijuana Joints: Süchtig mit Konsum ?

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Cannabis Marijuana Joints: Süchtig mit Konsum ?

Beitrag Sa., 18.02.2012, 19:31

Guten Tag ! Ich bin ein sehr Ergebnis-offener thread namens:
Cannabis Marijuana Joints: Süchtig mit Konsum ?

Wer sich gerne äußern möchte, der möge schreiben,
wer sich nicht äußern möchte, der wird wohl schweigen.




Das hier, das ist ein offener thread, ein Anfang, der Start,
d.h., die Türen stehen sowohl für Jederfrau als auch Jedermann

gerade sperrangelweit offen, und wird, in dieser Position,
fixiert, zum Thema hier. Für dich. Für mich. Für alle.


V.I.P.'s sind alle, ob Konsumenten, Exkonsumenten, beides, Angehörige,
nur, damit die Security am Eingang auch Bescheid weiß, alles V.I.P.'s,
alles und alle sind eingeladen, hier ihr Anliegen in Stellung zu bringen.

.
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Beitrag Sa., 18.02.2012, 20:03

Ein Sit-in

Sitzblockade

Die Sitzblockade ist eine Variante, die auch in Konflikten in der Arbeitswelt
und Protestbewegungen, wie dem Widerstand gegen die Atomrüstung
seit den 1970er Jahren angewendet wurde.
(Definition aus wikipedia.de)
In der letzten Zeit beschlichen mich interne Widerstände, im thread:
"Cannabis Marijuana Joints: Süchtig ohne Konsum" zu posten,

auch wenn ich ihn mal eröffnete, ist das "...ohne Konsum" tatsächlich
nicht mehr zeitgemäß für mich, da ich nun länger nicht mehr ohne Konsum bin,

sondern halt mit Konsum. Zu beschriebenem thread geht es hier lang,
es ist genau eine Klick entfernt von uns hier, sozusagen ist es nebenan,
das hier viewtopic.php?f=9&t=13154

Mit Status "Zur Zeit konsumierend",
fühle ich mich aber gerade nicht wie in
bisherigen kritischen Sucht-Zwangsjacken,
in denen ich schon manches Jahr verbringe, und
was sich sekündlich natürlich wieder ändern kann.

Was ich möchte, ist trotzdem noch mehr stoffliche Unabhängigkeit, Harmonie,
und das "die Mängel in meinem Leben abstellen" und die Hauptprobleme angehen,
soweit es irgend geht, und wer will das nicht, richtig, die, die diese Probs nicht haben.

Mit freundlichen Startschuss aus der Pfeife, das bin ich,...PPFF...,
fängt das Thema hoffentlich auch an, schnell, schneller zu laufen.

O.ccupy ... this psychotherapiepraxis.at-forum,
o.ccupy ...this topic
, will sagen, nur Mut,

beschäftige ruhig mit deinem Sit-In und Verstand dieses Thema,
Sit-In, Look-in, log in or log out, knock in or knock out ?,
eine Hausaufgabe in Rauschaufgabe zu machen, oder nicht,
bleib ruhig sitzen, mache es, wie du meinst,
ich sage jedenfalls hier gerne: Bleib und schreib.


MfG,
S.Wortschatz
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Sa., 18.02.2012, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Sa., 18.02.2012, 20:29


Konfusios:

Arbeit mag nerven, aber ohne ist man "oben ohne"
ganz unvorteilhaft für alle splitter nackig gemacht ?!


aha, und wie sieht es bei Euch so mit Arbeit aus ?
Seit ich seit Mitte Oktober ranklotze,
geht es mir kontinuierlich besser:
Die Tiere und Menschen,
KollegInnen,
Struktur,
Arbeit,
tuen
ganz
gut
.

.
Gut
ganz
Arbeit,
Struktur,
KollegInnen,
die Tiere und Menschen,
geht es mir kontinuierlich besser,
seit ich seit Mitte Oktober ranklotze,
aha, und wie sieht es bei Euch so mit Arbeit aus ?


MfG,
S.Wortschatz


...derweil, zeitgleich, im backstage-Bereich:


ach wie gut, dass ich es weiß ... dass es einem ganz privatem XXL - Wunder
gleichkam, dass es mit Frauen auch mal überhaupt richtig zur Sache ging,
sowas nennt man Schüchternheit plus minus, aber dass trifft für mich
nicht, was es ist, jedenfalls hab ich ansonsten
doch die 180 Grad Kehrtwende vollzogen.
Konnte ich als Jugendlicher keine
hübsche Frau überhaupt
anblicken,
so beherrsche
ich nun sogar die
fast gepflegte Konversation,
bin ich zum fast normalen Typ
von Nebenan geworden. Das Leben
war aus der Retrospektive vielleicht ein
Fehlstart, Eltern trennten sich mit zweieinhalb,
meine Mutter verbot dem Vater jeden Kontakt zu mir,
bis ich 6 oder 7 war, erlebte ich mehr in einer
2-Zimmer-Wohnung der Oma, als bei meiner
halbtags arbeitenden, kurz alleinstehenden,
Mutter, denn so hatte meine Kindheit
einen komischen Atem, des
lifestyles der 40iger,
50iger Jahren,
und einen
Vater
hatte ich nicht, aber es
gab den späteren Stievater
und dann mit 11, da fiel meine
Mutter aus, mit Krebs, und sie wurde
noch stiller, verletzlicher, depressiv, gebeutelt, irgendwie unnahbar
für mich - und teenaging raubte mir die Luft, ische, nur eine Unsicherheit
in Persönchen. Kiffen kommt, wenn überhaupt, an vorletzte oder letzte Stelle.
Sorry, optisch, das ist Grafikken, AnTeil davon, die Dinge anders zu betrachten.


Das Wort zum Sonntag könnte fast so 'ne böde Frage werden:

"1,2,3,4,X,Y,Z,

Habt euch kiff, aber kommt euch blos nicht zu nahe ... ?"



Schönes Wochenende,
alles wird besser,
S.Wortschatz
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Beitrag Sa., 18.02.2012, 20:48

Ist Cleansein in der Summe eine Zugewinngemeinschaft, dann...bleibe an den Bällen, für länger,
ist Cleansein in der Summe eine Verlustrechnung, dann...bleibe am Joint, auch für länger ?


HausAufgabe RauschAufgabe ?

Braucht man für die Aufgabe eine Aufgabe (z.B. Job, Beziehung) ?

Wortschatz braucht für die Aufgabe eine Aufgabe (z.B. Job, Beziehung) !

Ich hätte für die Aufgabe eine Aufgabe, und zwar meinen
Arbeitslosen Job ...!


MfG,
S.Wortschatz
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Beitrag Sa., 18.02.2012, 20:59

was aus dem Gedichteforum, was von mir für Euch: "Ich und mein Schatten (Sucht)"
viewtopic.php?f=36&t=13357&start=15#p465768
Zur Diskussion gestellt:

Was kommt in Tüte, was nicht ...?

Ich packe in meine Tüte ... Tabak.

Ich packe in meine Tüte ... Tabak ... und Filter.

Ich packe in meine Tüte ... Tabak und Filter ... und Ganja.

Ich packe in meine Tüte ... Tabak und Filter und Ganja
... und Spucke.[/size]

Ich packe in meine Tüte ... Tabak und Filter und Ganja
und Spucke ... und Erwartungen.

Ich packe in meine Tüte ... Tabak und Filter und Ganja
und Spucke und Erwartungen ... und gute Wünsche.

Ich packe in meine Tüte ... Tabak und Filter und Ganja
und Spucke und Erwartungen und Wünsche ... und Zerstreuung.

Ich packe in meine Tüte ... Tabak und Filter und Ganja
und Spucke und Erwartungen und gute Wünsche und Zerstreuung ... und manchmal Frust.

Ich packe in meine Tüte ... Tabak und Filter und Ganja
und Spucke und Erwartungen und gute Wünsche und Zerstreuung und manchmal Frust
... und gewisse Ansprüche.

Ich packe in meine Tüte ... Tabak und Filter und Ganja
und Spucke und Erwartungen und gute Wünsche und Zerstreuung und manchmal Frust
und gewisse Ansprüche und ... etwas an Leichtsinn.

Ich packe in meine Tüte ... Tabak und Filter und Ganja
und Spucke und Erwartungen und gute Wünsche und Zerstreuung und manchmal Frust
und gewisse Ansprüche und etwas an Leichtsinn ... und bestimmte Erwartungen.[/size]

Ich packe in meine Tüte ... Tabak und Filter und Ganja
und Spucke und Erwartungen und gute Wünsche und Zerstreuung und manchmal Frust
und gewisse Ansprüche und etwas an Leichtsinn und bestimmte Erwartungen
... und meine ganz eigenen Erfahrungen.


Was packe ich mit in meine Tüte ... ?


S.Wortschatz
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luser
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Beitrag Sa., 18.02.2012, 23:22

hallo
ich bin zwar gerade "ohne konsum", wage es aber trotzdem mal hier zu schreiben. mach gerade meinen ersten (seit 10 jahren täglich gekifft) "ohne konsum" versuch. hab gestern nacht deinen ganzen "alten" thread durchgelesen und hab, ehrlich gesagt, nicht gedacht, dass du wieder anfängst... glaube jetzt auch, dass ich wohl auch irgendwann wieder anfange... einmal kiffer, immer kiffer. so ist es wohl.

bis jetzt bin ich beim mikrigen tag 12, was ja noch gar nichts ist und ich frag mich ständig. wozu bloss. wozu die ganze plagerei.

fühl mich nicht mal gross anders. nix mit euphorie. nix mit gesünder fühlen.

bekomm immer wieder den sinnreichen satz zu hören: "jaja wir haben alle unser päckchen zu tragen" grrr wie ich den satz hasse. aber in anlehnung an dein "ich packe meine tüte..." mag ich den gedanken, dass unser päckchen halt ne vollgepackte tüte ist, die wir halt dann auch wieder aufrauchen. so sind wir tüten- bzw. päckchenfrei. das ist doch schön.

nun ja.

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maybe
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Beitrag So., 19.02.2012, 00:06

S.Wortschatz hat geschrieben:Ist Cleansein in der Summe eine Zugewinngemeinschaft, dann...bleibe an den Bällen, für länger,
ist Cleansein in der Summe eine Verlustrechnung, dann...bleibe am Joint, auch für länger ?
ich seh es für mich persönlich so:

Verlust:
  • • Einfache Methode, um sich kurzfristig (sau-) gut zu fühlen
    • Sich gutfühlen funktioniert auf Knopfdruck, von jetzt auf gleich und ohne größere Anstrengung (bis auf die Beschaffung, die ja schon Stress machen kann in Nicht-Holland)
    • Sicherheit in der Lebensführung & Alltagsgestaltung, bzw. keine Entscheidungen treffen müssen, was das angeht. Denn der Lebensinhalt und die Freizeitgestaltung stehen fest: Kiffen und dann seinem gewohnten Trott folgen.
    • Beziehungen zu dem einen oder anderen Kiffer-Bekannten
    • Spaß an den eigenen Gedanken und Erkenntnissen, bzw. das Gefühl, alles besser zu durchblicken.
Gewinn:
  • • Mehr Selbstsicherheit im Umgang mit anderen und weniger angreifbar sein durch andere bzw. mehr innere Widerstandskraft gegen Angriffe und gegen alle möglichen Widrigkeiten des Lebens haben.
    • Nicht mehr so paranoid denken, alle wollen einem was böses und man schafft es nicht, sich dagegen zur Wehr zu setzen.
    • Weniger depressive Gedanken
    • Sich besser abgrenzen können (weniger Probleme Nein zu sagen)
    • Mehr auf sein Äußeres achten und besser aussehen auch weil man nicht ständig mit so einem entweder matschigen oder aber angespannten Gesichtsausdruck rumläuft
    • Zukunftsperspektiven möglich (Aufgabe finden)
Das ist jedenfalls das, was mir jetzt grad so einfällt.

Braucht man für die Aufgabe eine Aufgabe (z.B. Job, Beziehung) ?
Ich denke, die Frage nach einer Aufgabe (bzw. welche Aufgabe) sollte man sich eigentlich erst stellen, wenn man sein Suchtmittel schon eine zeitlang hinter sich gelassen hat.
So im Konsum gefangen und entsprechend der Realität entrückt , hat man mMn gar nicht den Kopf, um sich diese Frage sinnvoll beantworten zu können. Ich meine, bei jemand, der ohnehin klare Aufgaben hat (z.B. Kinder, die von einem abhängig sind oder ein Job, der zu einem passt), ist das was anderes. Ansonsten sehe ich für’s erste nur eine Aufgabe: Die eigene psychische Gesundheit. Sich selbst wert sein, Kraft ins eigene "Seelenheil" zu investieren. Die Frage nach anderen Aufgaben im Leben, also irgendwas schaffen, was auch für andere irgendwie nützlich ist, stellt sich dann danach.

Und ich denke, es gibt nur einen wirklich guten Grund, mit seiner Sucht aufzuhören: Man selbst. Weil man es sich selbst wert ist. Weil man will, dass es einem selbst gut geht. Jedenfalls bin ich prsl. jetzt an dem Punkt angekommen, wo ich es so sehe.

Also die Idee "ich höre auf, damit ich eine Beziehung führen oder diesen oder jenen Job machen kann" (also damit ich diesen Aufgaben gewachsen bin), führt oft nicht sehr weit. Es sei denn, es wird einem klar, dass eines immer wichtiger sein wird als die Beziehung oder der Job: man selbst. Denn die Beziehung kann scheitern und den Job kann man verlieren. Bzw. die Männer sind alle Verbrecher und Arbeit nervt . Man macht sich dann ja evtl. wieder abhängig, nämlich von der Beziehung oder vom Job. Ich seh es so: Keine Beziehung kann einen glücklich machen und kein Job, sondern nur man selbst. Aber natürlich können einem eine gute Beziehung und ein guter Job dabei helfen, dass man es schafft, glücklich(er) zu sein.

Sag ich jetzt mal einfach so…

P.S. Vielleicht wär's am sinnvollsten gewesen den thread "Süchtig mit und ohne Konsum" zu nennen?!

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SchnickSchnack
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Beitrag So., 19.02.2012, 00:37

Melde ich mich doch auch mal wieder.

Menschenskinder.. Ich kann ja bald mein Viermonatiges feiern. Wie schnell die Zeit verging.

Wie fühle ich mich denn damit? Zwiegespalten. Ich vermisse den Rausch, ich trinke zwar hier und da Alkohol, aber das gibt mir nicht soviel. Einmal Rauschmensch, immer Rauschmensch, denke ich. Aber Kiffen bringt mich halt nur in die Bredouille.

Ansonsten sammle ich Frustrationserlebnisse mit Frauen. Aber nun gut, verdaue ich von mal zu mal besser. Ich bin auch immer noch ein ziemlich melancholischer Mensch mit einem relativ düsterem Weltbild, aber dieses empfinde ich inzwischen als relativ realistisch. Die anderen Menschen haben halt mehr Spaß als ich. Sei's drum. Ich stehe eh mehr auf Zufriedenheit als auf Spaß. Lieber ein gutes Gespräch mit einem Menschen als 20 dürftige Smalltalks mit mehreren Menschen.

Ich geh jetzt mal in die Stadt, Frustrationserlebnisse sammeln, Konfrontrationstherapie sozusagen. Ich glaube nicht, dass ich zufriedener bin, wenn ich nachher wieder komme, aber wenigstens hab ich dem Unvorhersehbaren in's Auge geschaut.

@luser: Warum hast du denn eigentlich aufgehört?

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luser
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Beitrag So., 19.02.2012, 22:07

warum ich versuche, aufzuhören?

primäre antwort wäre da: weil ich nach dreizehn jahren dauerkonsum einfach mal rausfinden möchte, wer ich bin ohne das gras. bin ich dieselbe, fühl ich dasselbe, mach ich dasselbe? wenn dem so ist, kann ich ja auch wieder damit anfangen.
einerseits denke ich eben, dass sich schon einiges verändert hat in diesen jahren in mir. oder besser gesagt, es hat in manchen dingen kein prozess stattgefunden, wo einer hätte stattfinden sollen. sprich: manchmal beschleicht ich das gefühl, ich bin "nicht erwachsen" geworden, hängen geblieben in kiffersprache sozusagen. dann sehe ich aber wieder die "erwachsen gewordenen" mitmenschen an und denke mir, meine güte, so möchte ich doch gar nicht werden. so stumpf, so abgeklärt, so ohne spleens und ohne träume...
wieder ein hin und her halt. wie immer.


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Beitrag Mo., 20.02.2012, 18:58

Weissbier dürfen sie nicht nur in Bayern
trinken, bis sie umfallen, auf den Wiesn,
auf den Tischen, und so wie sie lustig sind,

Alkohol ist die Gewaltdroge schlechthin,
Cannabis ist dagegen ein entspanntes Mittel.

An und für sich haben uns diese Leute nicht geschadet,

KokserInnen
wenn ja, du oder sie,
Sigmund Freud,
Christoph Daum,
Stephen King,
Whitney Houston,
Konstantin Wecker,
wenn ja, er oder sie,
alles nur KokserInnen ?

KifferInnen,
wenn ja, wenn wir,
Stefan Raab,
Xavier Naidoo,
Bill Clinton,
Bob Marley,
Jimmy Hendrix,
S.Wortschatz
Barack Obama,
Ulrich Wickert,
wenn ja, du oder ich,
alles nur KifferInnen ?

TrinkerInnen,
wenn ja, wir fast alle,
Jesus Christus,
Harald Juhnke,
Margot Käßmann,
wenn ja, jede/r anders,
alles nur TrinkerInnen ?

Junkies,
Janis Joplin,
Kurt Cobain,
Iggy Popp,
alles nur Junkies ?

RaucherInnen,
der Marlbouroman
Helmut Schmidt,
Gerhard Schröder,
alles nur RaucherInnen ?


An und für sich haben sie keiner Fliege was zu Leide getan.
Sollten sie alle von uns im Namen von uns vor Gericht gestellt werden,
in die Gefängnisse eingesperrt werden, von oben herab behandelt werden,
und soll der dumme Zufall darüber entscheiden oder die richtige Gesetzesgebung ?


Tabletten werden von ÄrztInnen verschrieben, ist es die da,
bis die NotärztIn kommt, und Mägen, die da, die da, die wieder auszupumpen.
Der bekannte Fall, Fall, im wahrsten Sinne des Wortes, Fall,
Richter Gnadenlos Schill, flog von Hamburg nach Brasil,
für'n Chill - chillte mit der Mafia auf Koks- und Frauenthrill,
Zum Freispiel große Firmen, luden in Champagnerlaune,
um das Werk verdiente Mitarbeiter, zur Prostitution im Ausland ein,
schönen Dank auch, aber wollen wir nicht mit diesen Flügen abschweifen...
Zum Beispiel Silvio Berlusconi...

... u.s.w. ...

Hallo folks,

Würen wir uns mal angenommen für einen Moment
darauf einlassen, die Shisha-Scharia-Utopia-Schickeria, Oberliga, RechtkriegerInnen,
PreisträgerInnen, wie das hohe Gericht, zu Gericht tagend oder nächtigend, zu sein, nein ?


schön, dass wir da sitzen, nehme an ihr sitzt bequem, ja, schön, ich ja, hart aber fair,
nicht einsitzend, aber sitzend. Schön. Sitzen wir gerade bequem wie es geht. Schön


Sowas wie AusSitzen würde auch so gerne gesehen, stände man vor dem hohen Gericht des Interesses,
ein hohes Gericht der Allgemeinmeinung, verbrieft im BGB und im StGb und im BtmG !

toi, toi, toi, und klopf, klopf, klopf auf Holz, räusper mich ...

Das Hohe Gericht, es tagt heute, den Vorsitz und Vorsatz hat
die ehrenwerte geschätzte gefürchtete

SchiedsRichterIn Internet.


Hallo Internet, Respekt, peace ! Internet, sagen Sie Hallo, nein, bleibt kritisch,
winken Sie mal freundlich und gerecht vor versammelter Gemeinde zu, nein ...
ähhh, danke, danke an Herrn, Frau, Richterin, Richter Internet, macht nix, weiter im Thema ,

... nun zu den beteiligten Beteiligten, Parteien, Zeugen, ZuschauerInnen, namentlich genannt,
in der heute zur Verhandlung stehenden Strafsache Konsum von Betäubungsmitteln
:

Süchtig

Süchtig im Sinne

Süchtig im Sinne von

Süchtig im Sinne von Mensch

Süchtig im Sinne von Rausch

Süchtig im Sinne von Konsum

Süchtig im Sinne von Strafwürdigkeit

Süchtig im Sinne der Anklage

Süchtig im Sinne der Gesellschaft

Süchtig im Sinne der Polizei

Süchtig im Sinne des Strafrechts

Süchtig im Sinne des Gesetzes

Süchtig im Sinne des Gesetztes

Süchtig im Sinne der Anklage

Süchtig im Sinne der Verteidigung

Süchtig im Sinne des Angeklagten

Süchtig im Sinne des Schuldigen

Süchtig im Sinne des Unschuldigen

Süchtig im Sinne des Angehörigen

Süchtig im Sinne der Familie

Süchtig im Sinne der Eltern

Süchtig im Sinne des Freundes

Süchtig im Sinne der Freundin

Süchtig im Sinne des Gesetztes

Süchtig im Sinne der Theologie

Süchtig im Sinne der Psychologie

Süchtig im Sinne der Biologie

Süchtig im Sinne des Seelenlebens

Süchtig im Sinne der Gesundheit

Süchtig im Sinne von Krankheit

Süchtig im Sinne des Betroffenen

Süchtig im Sinne von Emotionen

Süchtig im Sinne von Verstand

Süchtig im Sinne von Sicherheit

Süchtig im Sinne von Sinnlichkeit

Süchtig im Sinne von Wahl

Süchtig im Sinne von Genuß

Süchtig im Sinne von Freude

Süchtig im Sinne von Sorge

Süchtig im Sinne von Freiheit

Süchtig im Sinne von Not

Süchtig im Sinne von Lust

Süchtig im Sinne von Begierde

Süchtig im Sinne von Befriedigung

Süchtig im Sinne von Vergnügen

Süchtig im Sinne von Gewohnheit

Süchtig im Sinne von Schmerz

Süchtig im Sinne von Verlust

Süchtig im Sinne von Rausch

Süchtig im Sinne von Mensch

Süchtig im Sinne von Friedliebigkeit

Süchtig im Sinne von Harmonie

Süchtig im Sinne von Sucht

Süchtig in meinem Sinne

Süchtig im Sinne von

Süchtig im Sinne

Süchtig
?
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Beitrag Mo., 20.02.2012, 19:58

Hohes Gericht,
ich selbst plädiere ja schön für:
"Nicht schuldig
im Sinne
der Anklage,
und
nicht süchtig
im Sinne
von Anklage "
,
schreib es, und mache mich, S.Wortschatz, auf, nicht jeden anderen auch,
denn nicht jede/r mag dazu aussagen wollen, dazu in den Zeugenstand zu treten.
"Freispruch !"
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Beitrag Mo., 20.02.2012, 21:21

hmmm... ich hoff ich komm jetzt nicht spass-bremse-mässig rüber, wenn ja dann halt einfach überlesen;)

aber lustig eigentlich, (also lustig...) aber ich hab mich nie schuldig gefühlt, zu kiffen. nie. hatte diesbezügliche niemals ein unrechtsgefühl. nicht mal ein gefühl, eine kriminelle handlung zu vollführen, (was es ja ist). habe gerade in den jahren, wo ich studiert habe (jura dann auch noch) am meisten drogen konsumiert... komisch eigentlich. hab nie darüber nachgedacht.

moralisch schuldig? hmm auch nicht. und das sagt jemand, der (gerade heute mal wieder) das gefühl hat, die schuld der ganzen menschheit auf seinen schultern zu tragen... also sich eigentlich zu jedem möglichen zeitpunkt, wegen all möglichem unsinn schuldig fühlt (ehrlich!;)

aber beim rauchen? nö. schon komisch. fast an doppelmoral grenzend irgendwie. jetzt beginn ich mich gerade schuldig zu fühlen

kennt das übrigens jemand von euch? es heisst ja, grass betäubt nicht nur mental sondern auch körperlich, sprich, es lindert schmerzen.. seit ein paar tagen hab ich echt überall schmerzen, da zwickt es und dort zwackt es....


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Beitrag Mo., 20.02.2012, 22:56

Wortschatz ist mehr als gestraft genug, findet er,
genug ist genug ist zu viel,

viewtopic.php?f=4&t=18151
[center]Ein kleiner Auszug daraus :

Mich von einer Polizeibehandlung gedemütigt zu fühlen..


Ich würde die Erfahrung, die ich hier mitteile,
und durch die ich mich seelisch angegriffen, verletzt, gedemütigt fühle,
zu gerne aus meinem Gedächtnis löschen.

Denn wenn die Erfahrung mich in der Erinnerung flutet,
dann sorgt das mithin für Pein und Scham,
dem Gefühl der Ohnmacht und der Traurigkeit
und der Erkenntnis, eine Dummheit begangen zu haben,
mich in rein guter Absicht an die Polizei gewendet zu haben.

Ich hatte mal...
...ein positives Bild von der Polizei gehabt
Gerne kooperiert, geholfen, Zivilcourage gehabt.

Dann passierte vor etwa eineinhalb Jahren das,
was ich in knappen Ausführungen zu fassen suche.
...[/center]



MfG,
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Beitrag Di., 21.02.2012, 00:38

@luser:

Ja, das Gefühl, bestimmte Dinge nicht gelernt zu haben, irgendwie noch nicht erwachsen zu sein, kenne ich sehr gut. Ich merk's ja gerade am eigenen Leib. Ich muss/will Frustationserlebnisse ertragen, ohne dass ich mir das "weich" kiffen könnte und in eine andere Welt fliehen kann.
so stumpf, so abgeklärt, so ohne spleens und ohne träume...
So habe ich mich eher gefühlt, als ich noch gekifft habe.

Dein Problem mit körperlichen Schmerzen hatte/habe ich nicht.

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Flowsense80
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Beitrag Di., 21.02.2012, 09:49

Hallöle,

ja das mit dem Gefühl ein wenig "hängengeblieben" zu sein kenne ich in gewisser Art und Weise. Auf der anderen Seite habe ich mir als Kiffer, zumindest empfunden, verdammt viele Gedanken ums Leben etc gemacht, viel philosophiert mit Anderen im druffen Kreis und denke, mir eine gesunde, wenn auch pessimistisch/realistische Weltansicht angeeignet zu haben. Es gibt wirklich viele Themen welche ich bei meinem "nüchternen" Bekanntenkreis garnicht erst anreißen kann, da viele nichts damit anfangen können, bzw. sich über solche Sachen im Leben noch keine Gedanen gemacht haben und wohl teilweise auch niemals werden.

Selbstkritisch und selbstreflektierend bin ich wenn berauscht, es ist nicht so das ich etwas entfliehen möchte im Rausch, ausser ab und an der Langeweile, besonders in letzter Zeit. Kiffer denken denke ich mehr, mal mehr sinnvoll, mal mehr sinnlos, heißt ja nicht umsont "bewußtseinserweiternde Droge".

Durch meine Arbeitsloigkeit bin ich wieder in ein kiffenden frühmorgens>spätabends Trott verfallen, welcher mir allerdings nicht sonderlich zusagt. Betäubungsmittel = Trägheit = Faulheit. Der abendliche Rausch ist dankbarer...
Ich persönlich habe schon oft aufgehört (oder sollte man sagen Pause gemacht): Anfänglich Euphorie, gelegentliche Verwirrtheit, Tatendrang, dann kommt die Phase mit dem Holzhammer wo die Euphorie nachlässt und bei mir dann irgendwann das Normalsein, was einen nach Gewöhnung innerlich fragen lässt: Warum habe ich aufgehört und vor allem mir beim Auffhören so einen Streß gemacht? Ist doch eigentlich easy.

Habe bemerkt das ich mir in Dauerdruffphasen oft auch Probleme einrede, Mücken zu Elefanten mache, die nicht da sind, oder einfach ein schlechtes Gewissen habe weil ich eben dauerstoned bin (gesellscahftlich bedingt?). Im Endeffekt gings mir nach kurzer Entwöhnung immer wieder super. Man kann es natürlich nicht pauschalisieren, es gibt viele die Ihre Probleme mit Kiffen verdrängen und dann irgendwann,nach Jahren, einen vor den Latz kriegen wenn sie aufhören.

Seit dieser Woche habe ich den Selbstkontrollmodus aktiviert. Sprich erstes Holzpfeifchen gibt es erst zwischen 7 und 8, wenn die Familie zur Ruhe gekommen ist. Geht gut, zwar bischen viel Energie momentan (Energieniveau zu hoch, haha) und dadurch etwas unterlastet, aber passt schon. Dafür bin ich hier jetzt mal ausführlicher am Schreiben.

Ab und an mache ich mir Allerdings Gedanken über Spätschäden für das Gehirn im Alter, gibt es überhaupt welche? Stichwort: Verschiebung Verhältniss weißer/grauer Hirnmasse? Jemand schon von nem 60 jährigen ex oder aktiv Kiffer gehört? Erfahrungen aufschnappen können?
Wobei jetz wo ich drüber nachdenke... Beide Oma's von mir haben Alzheimer und in Ihrem leben nie getrunken oder geraucht. Denke genetische/umwelttechnische Faktoren spielen da wohl die größere Rolle... Keine Ahnung...

Ein Problem habe ich allerdings, möchte ne Umschulung machen und habe jetzt gelesen, dass dort ein Drogentest gemacht wird und bei postivem Befund auch die Umschulung gestrichen wird. Da wären wir wieder bei der Kriminalisierung und der gesellschaftlichen Intoleranz, leider... Denke müßte jetzt gut 6 Wochen pausieren um einen negativen Urintest zu schaffen. Jemand Erfahrung wie lange der Abbau dauert? Jemand selbst mal in ner ähnlichen staatliche Kontrollmaßnahme gewesen? Ich weiß auch wieder subjektiv...

Im Endeffekt habe ich mich nach all den langen Pausen immer wieder gefragt warum mache ich mir innerlich immer so eine Streß wenn ich mal aufhöre. Wenn ich damit anfange Aufzuhören dauert es maximal 4 Tage und ich bin halbwegs psychisch entwöhnt und es geht mir gut. Aber diese Schwelle erst mal zu übertreten ist nicht immer einfach.

Es liegt wohl am S.Wortschatz'chen Gewohnheitstier in mir !

Gruß
Energy

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