Reha - Erfahrungsaustausch?

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
Antworten

Thread-EröffnerIn
Tina82
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 29
Beiträge: 2

Reha - Erfahrungsaustausch?

Beitrag Mo., 23.01.2012, 17:46

Hallo,

ich leide seit 2 Jahren unter einer Angststörung und Depressionen. Leider ist es so dass ich Medikamente dagegen nicht vertrage. Meine Ärztin hält nun eine Reha (in Rust) für absolut notwendig. Im Februar ist es soweit.

Ich hab solche Angst davor weil ich nicht weiß was da auf mich zukommen wird. Ich hab Angst davor die vielen Therapien nicht zu schaffen. Und meine größte Angst ist dass mir die Reha nicht helfen wird.

Wenn also jemand schon eine Reha hinter sich hat dann wäre froh über einen kleinen Bericht.

Lg

Werbung

Benutzeravatar

Emi2010
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 130

Beitrag Mo., 23.01.2012, 20:57

Hallo Tina

Ich war 2007, 6 Wochen zur Reha. Unter anderem auch wegen einer Angsterkr. und Depression.Ich kann dich etwas beruhigen.Man wird dort mit dir zusammen einen Therapieplan erstellen.Das heißt,du bestimmst mit was du geht und was nicht.Niemand wird dir dort was aufzwingen oder sauer reagieren wenn du etwas nicht schaffst Besonders gut fand ich die Gestaltungstherapie,also malen etc,das hat mir sehr geholfen Schwierig waren für mich die Gesprächstherapien.Aber auch damit lässt man einem Zeit.Eine Gewisse Stabiliät sollte jedoch bei dir vorhanden sein.Wie lange fährst du zur Reha?Gehst du momentan arbeiten?

LG


Thread-EröffnerIn
Tina82
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 29
Beiträge: 2

Beitrag Di., 24.01.2012, 08:32

Hallo,

danke für deine Antwort. Ich werde 6 Wochen auf Reha fahren. Arbeiten geh ich zur Zeit nicht - bin im Krankenstand. Ich weiß nicht ob ich von mir behaupten kann eine gewisse Stabilität zu haben. Die meisten Tage sind für mich schon ein Kampf!!!!

Hat dir denn die Reha wesentlich geholfen??

Lg, Tina

Benutzeravatar

saffiatou
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3633

Beitrag Di., 24.01.2012, 12:53

Hallo Tina,

ich habe gerade meine Reha hinter mir. Für mich war es die falsche Klinik (in Bad Salzuflen), daher war die Reha nicht gut. Sie
haben keine Ahnung von Traumabehandlung gehabt, obwohl sie es auf der HP angegeben haben.

Ich kann Dir raten, immer, wenn etwas nicht gut tut es zu sagen und mit den Ärzten und Therapeuten zu besprechen, nicht
wie ich den Fehler gemacht habe zu ertragen. Wenn der Plan, den sie für Dich aufstellen zu viel ist, dann sage es und quäle Dich
nicht. Man hat relativ viel Einfluß auf den Plan, aber eben nur, wenn man sich meldet.

Liebe Grüße, saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

Werbung

Benutzeravatar

lemon
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 58
Beiträge: 2006

Beitrag Di., 24.01.2012, 13:57

ich kann das nur bestätigen, dass man viel Einfluss auf den Plan hat, so habe ich das auch erlebt. Ich war ebenfalls in Bad Salzuflen, mir hat es sehr gut gefallen und getan, wobei ich wegen PTB, Schlafstörungen und Essstörungen dort war und mir durchaus habe sagen trauen, was ich will und was nicht und es wurde auch weitgehendst berücksichtigt, für mich wars eine zehnwöchige wunderbare Erholung, die mich um einige Schritte weiter gebracht hat,

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

Benutzeravatar

BlackDahlia
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 22
Beiträge: 201

Beitrag Di., 24.01.2012, 20:51

Hallo Tina82!
Ich war vor etwa 2Jahren auch "auf Reha". Es hatte meine Erwartungen ganz und gar übertroffen. Auch ich hatte wirklich Angst und auch etwas Panik davor, weil auch ich nicht wusste, was da auf mich zukommen würde.
Wenn man Depressionen und Angststörungen hat (bei mir war es dann auch noch eine Essstörung), dann hat man natürlich noch einmal mehr "Panik" vor dem, was auf einen zukommen könnte. Zudem hatte ich Angst vor den Menschen, die mir begegnen könnten.
Ich war in Bad Pyrmont und es war die richtige Klinik (das habe ich auch alles nur meinen Therapeuten zu verdanken). Insgesamt war ich ca 9 Wochen dort. Ich bin letztendlich mit einen ganz anderen Lebensgefühl nach Hause gefahren. Sicherlich muss Mensch auch nach solch einen Aufenthalt noch viel arbeiten- an sich und dem Verhalten- doch es lohnt sich, weil man für sich viele Dinge mitnehmen kann. Es ist auch Zeit, um wieder Kraft schöpfen zu können und neues zu entdecken.
Man muss sich natürlich auch auf einen anderen Therapeuten einstellen- ich war auch nicht immer zufrieden- doch auch dies ist eine ganz besondere Erfahrung- ich habe auch gelernt, mich wieder mitzuteilen und wieder auszusprechen, was ich fühle und denke.
Es ist ziemlich schwer zu beschreiben. Ich kann dir nur sagen, dass es sich lohnt und es ein wichtiger Abschnitt im Leben sein wird (für mich war es jedenfalls so). Ich wünsche dir viel Glück, Erfolg und alles, was du dir selbst wünscht und erhoffst.
Alles Liebe,
BlackDahlia

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag