Psychisch krank, dick, ohne Partner...
Psychisch krank, dick, ohne Partner...
Hallo zusammen,
ich bin sehr gefrustet. Leider bin ich vor einigen Jahren psychisch erkrankt und muss nun (längerfristig) Psychopharmaka nehmen. Dadurch habe ich 30 kg zugenommen. Vorher war ich von der Figur her ganz normal bzw. manchmal bekam ich auch zu hören, dass ich doch "schön schlank" wäre. Ich war damals mit meiner Figur ganz zufrieden und hab ich mich auch wohl in meinem Körper gefühlt. Das ist nun leider nicht mehr so. Ich hätte gern einen Partner, doch ich denke, dass ich mit so einer Körperfülle kaum einen Mann finde, der mich attraktiv findet. Gibt es hier Frauen in ähnlicher Situation? Ich möchte mich gern austauschen.
Ich sollte vielleicht dazusagen, dass ich schon denke, dass ich für einen Mann eine Partnerin sein könnte und nicht eine Patientin. Mein restliches Leben läuft ganz normal. Um alle Dinge, die meine Krankeit betreffen (regelmäßige Arzttermine, zuverlässige Einnahme der Medikamente etc.) kümmere ich mich selbst. Da benötige ich keine Hilfe. Ich gehe auch arbeiten (Vollzeit). Das klappt ganz gut. Ich brauche also auch keine finanzielle Unterstützung. Einige gute Freundinnen und ein paar Hobbys habe ich auch. Ich versuche etwas auf mein Aussehen / meine Kleidung zu achten und allgemein gepflegt zu sein. Ich gehe regelmäßig zum Training in einen Sportverein - nicht nur um abzunehmen, sondern auch, weil ich dabei gut abschalten kann und mir der Sport Spaß macht.
Um diese Situation so aufrecht erhalten zu können, brauche ich aber regelmäßig meine Medikamente. Einen Absetzversuch kann ich nicht machen. Da würde meine Ärztin mir abraten. Ich vertraue ihr in der Hinsicht auch.
Viele Grüße,
Nina
ich bin sehr gefrustet. Leider bin ich vor einigen Jahren psychisch erkrankt und muss nun (längerfristig) Psychopharmaka nehmen. Dadurch habe ich 30 kg zugenommen. Vorher war ich von der Figur her ganz normal bzw. manchmal bekam ich auch zu hören, dass ich doch "schön schlank" wäre. Ich war damals mit meiner Figur ganz zufrieden und hab ich mich auch wohl in meinem Körper gefühlt. Das ist nun leider nicht mehr so. Ich hätte gern einen Partner, doch ich denke, dass ich mit so einer Körperfülle kaum einen Mann finde, der mich attraktiv findet. Gibt es hier Frauen in ähnlicher Situation? Ich möchte mich gern austauschen.
Ich sollte vielleicht dazusagen, dass ich schon denke, dass ich für einen Mann eine Partnerin sein könnte und nicht eine Patientin. Mein restliches Leben läuft ganz normal. Um alle Dinge, die meine Krankeit betreffen (regelmäßige Arzttermine, zuverlässige Einnahme der Medikamente etc.) kümmere ich mich selbst. Da benötige ich keine Hilfe. Ich gehe auch arbeiten (Vollzeit). Das klappt ganz gut. Ich brauche also auch keine finanzielle Unterstützung. Einige gute Freundinnen und ein paar Hobbys habe ich auch. Ich versuche etwas auf mein Aussehen / meine Kleidung zu achten und allgemein gepflegt zu sein. Ich gehe regelmäßig zum Training in einen Sportverein - nicht nur um abzunehmen, sondern auch, weil ich dabei gut abschalten kann und mir der Sport Spaß macht.
Um diese Situation so aufrecht erhalten zu können, brauche ich aber regelmäßig meine Medikamente. Einen Absetzversuch kann ich nicht machen. Da würde meine Ärztin mir abraten. Ich vertraue ihr in der Hinsicht auch.
Viele Grüße,
Nina
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Hallo Nina33!
Machst du denn eine Therapie? Zu Übergewicht habe ich ja eine ganz eigene Ansicht und meine, dass es eher selten von den Tabletten kommt.
Viele Grüße!
candle
Machst du denn eine Therapie? Zu Übergewicht habe ich ja eine ganz eigene Ansicht und meine, dass es eher selten von den Tabletten kommt.
Viele Grüße!
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Nina33 hat geschrieben: Um diese Situation so aufrecht erhalten zu können, brauche ich aber regelmäßig meine Medikamente. Einen Absetzversuch kann ich nicht machen. Da würde meine Ärztin mir abraten. Ich vertraue ihr in der Hinsicht auch.
Ich würde hier evtl mal eine Zweitmeinung einholen. Das kann ja nicht sein daß du den Rest deines Lebens keinen Absetzversuch machen kannst. Wenn das schon einige Jahre her ist und du stabil bist, was spricht denn dagegen einen kontrollierten Reduktionsversuch zu starten.
Hallo und willkommen im Forum!
Es gibt durchaus Medikamente, die zur Gewichtszunahme führen. Natürlich nimmt man nicht durch die Medikamente selber, sondern durch den gesteigerten Appetit zu. Hinzu kommt aber schon auch ein oft deutlich verlangsamter Stoffwechsel. Außerdem hat man bei psychischen Beschwerden dann oft keine Kraft, sich auch noch um diese Baustelle zu kümmern.
Dennoch würde ich deinen Arzt mal fragen, inwiefern dieser Zusammenhang besteht.
Ich kann dir Weight Watchers empfehlen, das fuktioniert echt. Aber wie gesagt, besprich das mit deinem Doc und sei nachsichtiger mit dir!
LG Sandrin
Es gibt durchaus Medikamente, die zur Gewichtszunahme führen. Natürlich nimmt man nicht durch die Medikamente selber, sondern durch den gesteigerten Appetit zu. Hinzu kommt aber schon auch ein oft deutlich verlangsamter Stoffwechsel. Außerdem hat man bei psychischen Beschwerden dann oft keine Kraft, sich auch noch um diese Baustelle zu kümmern.
Dennoch würde ich deinen Arzt mal fragen, inwiefern dieser Zusammenhang besteht.
Ich kann dir Weight Watchers empfehlen, das fuktioniert echt. Aber wie gesagt, besprich das mit deinem Doc und sei nachsichtiger mit dir!
LG Sandrin
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Hallo Candle,
@Sandrin: Vielen Dank für den Tipp mit Weight Watchers. Muss mich da mal erkundigen.
Eine Diskussion, ob die Gewichtszunahme jetzt von verlangsamtem Stoffwechsel kommt oder davon, dass das normale Hungergefühl verrückt spielt, hilft mir nicht so sehr, da das Ergebnis ja gleich ist.
Viele Grüße,
Nina
Ich habe regelmäßig Arzttermine, d. h. längere Gespräche mit meiner Ärztin. Ich war auch mal in einer Art Gruppentherapie.candle. hat geschrieben: Machst du denn eine Therapie?
Ich verlasse mich hier auf die Aussagen meiner (z. T. sehr erfahrenen) Ärzte sowie auf die Angaben zu den Nebenwirkungen.candle. hat geschrieben: Zu Übergewicht habe ich ja eine ganz eigene Ansicht und meine, dass es eher selten von den Tabletten kommt.
@Sandrin: Vielen Dank für den Tipp mit Weight Watchers. Muss mich da mal erkundigen.
Eine Diskussion, ob die Gewichtszunahme jetzt von verlangsamtem Stoffwechsel kommt oder davon, dass das normale Hungergefühl verrückt spielt, hilft mir nicht so sehr, da das Ergebnis ja gleich ist.
Viele Grüße,
Nina
Deswegen kann ich ja von meiner Seite nur sagen, dass es mit dem Gewicht trotz Tabletten wieder runter ging mit der Dauer der Therapie. Klar bin ich jetzt auch dicker, weil ich auch inaktiver ist, aber die Seele unbehandelt lagert sich dann bei mir offenbar so ab. Kann ja bei dir auch anders sein, aber ich denke eine Therapie würde dir echt was bringen. Mich wundert, dass die Ärztin das nicht längst vorgeschlagen hat.
candle
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sandrin hat geschrieben: Es gibt durchaus Medikamente, die zur Gewichtszunahme führen. Natürlich nimmt man nicht durch die Medikamente selber, sondern durch den gesteigerten Appetit zu.
Ne, das stimmt nicht. Neuroleptika haben den fiesen Effekt daß sie direkt auf den Stoffwechsel einwirken.
@ münchnerkindl
Hab ich doch einen Satz weiter geschrieben!
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candle. hat geschrieben: Machst du denn eine Therapie? Zu Übergewicht habe ich ja eine ganz eigene Ansicht und meine, dass es eher selten von den Tabletten kommt.
Meinst du du bist sogar schlauer als die Hersteller von dem Zeug
Es steht bei diversen Psychopharmaka im Beipackzettel unter den möglichen Nebenwirkungen. Und von den Leuten die ich kennengelernt habe die Neuroleptika nehmen hatte den Effekt grob geschätzt ein Drittel bis die Hälfte.
Hallo Münchnerkindl,
Daher soll ich bis zum nächsten Absetzversuch noch einige Jahre warten. Es wurde vor längerer Zeit schon eine geringfügige Dosisverringerung gemacht (ca. 10 % Wirkstoff weniger). Möglicherweise machen wir das in ein paar Monaten nochmal.
Es gibt ärztliche Zweitmeinungen, die sagen, dass ich evtl. ein anderes Medikament ausprobieren soll. Darauf würde sich meine Ärztin auch evtl. einlassen.
Hier habe ich aber Angst, dass das Medikament nicht so richtig "passt". Mein jetziges Medikament hat sonst keine für mich spürbaren Auswirkungen. Mein Alltag läuft ganz normal. Ich hatte früher ein anderes, das mich stark beeinträchtigt hat (z. B. Müdigkeit, Konzentrationsschwäche). Ich habe damals meine Arbeit verloren und musste was neues suchen.
Von einem Absetzversuch raten alle Ärzte, mit denen ich in letzter Zeit zu tun hatte, ab.
Viele Grüße,
Nina
Vielen Dank für den Tipp. Zweitmeinungen existieren durchaus. Es wurde vor einigen Jahren schon ein Absetzversuch gemacht, der leider übel schiefgelaufen ist. Ich habe auch verschiedene Vorbelastungen.münchnerkindl hat geschrieben: Ich würde hier evtl mal eine Zweitmeinung einholen. Das kann ja nicht sein daß du den Rest deines Lebens keinen Absetzversuch machen kannst. Wenn das schon einige Jahre her ist und du stabil bist, was spricht denn dagegen einen kontrollierten Reduktionsversuch zu starten.
Daher soll ich bis zum nächsten Absetzversuch noch einige Jahre warten. Es wurde vor längerer Zeit schon eine geringfügige Dosisverringerung gemacht (ca. 10 % Wirkstoff weniger). Möglicherweise machen wir das in ein paar Monaten nochmal.
Es gibt ärztliche Zweitmeinungen, die sagen, dass ich evtl. ein anderes Medikament ausprobieren soll. Darauf würde sich meine Ärztin auch evtl. einlassen.
Hier habe ich aber Angst, dass das Medikament nicht so richtig "passt". Mein jetziges Medikament hat sonst keine für mich spürbaren Auswirkungen. Mein Alltag läuft ganz normal. Ich hatte früher ein anderes, das mich stark beeinträchtigt hat (z. B. Müdigkeit, Konzentrationsschwäche). Ich habe damals meine Arbeit verloren und musste was neues suchen.
Von einem Absetzversuch raten alle Ärzte, mit denen ich in letzter Zeit zu tun hatte, ab.
Viele Grüße,
Nina
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Das ist natürlich blöd. Und wenn schon ein Versuch schiefgegangen ist und du ansonsten mit dem Medi gut klarkommst kann ich deine Vorsicht verstehen.
Ich kann dir nur eins sagen: Ich kenne auch ein paar mollige Frauen die Partner haben und in der Partnerschaft glücklich sind.
Ich kann dir nur eins sagen: Ich kenne auch ein paar mollige Frauen die Partner haben und in der Partnerschaft glücklich sind.
Hallo Münchnerkindl,
@Candle: Zur Therapie: Ich habe wie gesagt häufige, längere Termine bei meiner Ärztin. Meine Psychoedukation ist auch noch nicht lange her. Das alles jetzt noch zu intensivieren, darin sehe ich irgendwie nicht so den Sinn. Trotzdem danke für den Tipp.
Viele Grüße,
Nina
Danke. Vielleicht besteht ja noch Hoffnung...münchnerkindl hat geschrieben: Ich kann dir nur eins sagen: Ich kenne auch ein paar mollige Frauen die Partner haben und in der Partnerschaft glücklich sind.
@Candle: Zur Therapie: Ich habe wie gesagt häufige, längere Termine bei meiner Ärztin. Meine Psychoedukation ist auch noch nicht lange her. Das alles jetzt noch zu intensivieren, darin sehe ich irgendwie nicht so den Sinn. Trotzdem danke für den Tipp.
Viele Grüße,
Nina
Das ist keine Therapie.Zur Therapie: Ich habe wie gesagt häufige, längere Termine bei meiner Ärztin
Es ist immer besser Therapie zu machen, statt nur auf Medikamente zu setzten.
Das Übergewicht ist ja nicht nur das einzige Problem, es kommen auch andere Belastungen und Nebenwirkungen auf den Körper zu, die du nicht so spürst aber die doch da sind.
Aber das Schlimmste, das psychische Problem wird nicht wirklich bearbeitet. Nur stillgelegt. Wobei es natürlich dann dazu kommt, dass bei einem Absetzen die gleichen Probleme wieder da sind.
Hallo Phönixia,
vielen Dank für Deinen Tipp.
Außerdem gibt es ja auch eine erbliche Veranlagung für sowas. Ich bin wahrscheinlich in dieser Hinsicht auch einfach vorbelastet.
Diese Informationen habe ich mir nicht ausgedacht, sondern von verschiedenen Ärzten erhalten, denen ich auch vertraue.
Ich möchte lieber von einer Ärztin behandelt werden als von einer Psychologin, da eine Ärztin sich auch mit den Medikamenten auskennt. Und mit der Ärztin habe ich immer längere Termine und wir reden über alles, was anliegt, nicht nur über Medikamente.
Mir ging es auch nicht so sehr darum, dass ich meine Behandlung ändern will. Da gibt es momentan nicht so viele Möglichkeiten. Ich möchte einfach gern wissen, ob es hier auch noch andere Frauen in ähnlicher Lage gibt und falls ja, wie sie mit der Situation zurechtkommen.
Viele Grüße,
Nina
vielen Dank für Deinen Tipp.
Dies ist in meinem Fall leider falsch. Ich leide an Psychosen. Bei der Behandlung von Psychosen sind Medikamente wichtig. Wenn ich jetzt anfange, "meine psychischen Probleme zu bearbeiten" kann es sein, dass dies für mich stressig ist - und wieder eine Psychose auslöst. Ich darf Psychotherapie nur bei Fachleuten machen, die sich speziell mit Psychotherapie bei Psychotikern auskennen. Sonst kann eine Psychotherapie wie gesagt einen Rückfall auslösen.Phönixia hat geschrieben: Phönixia schrieb:Es ist immer besser Therapie zu machen, statt nur auf Medikamente zu setzten.
Außerdem gibt es ja auch eine erbliche Veranlagung für sowas. Ich bin wahrscheinlich in dieser Hinsicht auch einfach vorbelastet.
Diese Informationen habe ich mir nicht ausgedacht, sondern von verschiedenen Ärzten erhalten, denen ich auch vertraue.
Ich möchte lieber von einer Ärztin behandelt werden als von einer Psychologin, da eine Ärztin sich auch mit den Medikamenten auskennt. Und mit der Ärztin habe ich immer längere Termine und wir reden über alles, was anliegt, nicht nur über Medikamente.
Mir ging es auch nicht so sehr darum, dass ich meine Behandlung ändern will. Da gibt es momentan nicht so viele Möglichkeiten. Ich möchte einfach gern wissen, ob es hier auch noch andere Frauen in ähnlicher Lage gibt und falls ja, wie sie mit der Situation zurechtkommen.
Viele Grüße,
Nina
Und eine Ärztin kann keine Psychose auslösen?
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