Mein Mann leidet an schweren Depressionen

[neverever]

Hallo,

ich bin total verzweifelt: mein mann leidet an schweren depressionen, bin zwar kein therapeut kenne mich aber ein wenig aus. korrigiert mich wenn ich mich irre!
er zieht sich sehr zurück, mit seinen freunden hat er sich zerstritten, ist gefühlslos, überfordert mit kleinigkeiten (glühbirne auswechseln), starke müdigkeit, sieht keinen sinn, usw

in der firma hat seine suppervision ihm ein einzelgespräch angeboten, weil es auch dort auffällt, dass es ihm nicht gut geht. er will es aber nicht.

nach 13 jahren beziehung zu mir, meint er er will diese beenden, daraufhin besuche ich eine paartherapie, da will er auch nicht mit gehen, seine aussage: "wozu? dass mir eine fremde person sagt ich soll meine frau wieder lieben?"
generell empfindet er, dass ICH alles zerstörre, dass ich ihn kontrolliere indem ich ihn anrufe wenn er nicht von der arbeit kommt ohne sich zu melden (das tue ich nun auch nicht mehr), wenn ich ihn etwas frage kann er nicht darauf antworten oder fühlt sich angegriffen, wenn ich etwas sage, bekommt er es immer in den falschen hals.
er kommt nach der arbeit nie nach hause, sondern erst wenn ich schlafe und legt sich dann ins wohnzimmer.

Ich liebe ihn und will ihn beistehen, aber da er mich als sündenbock gewählt hat komme ich nicht ran an ihn. ich habe ihm gesagt, dass ich glaube dass er depressiv ist und ihn zu einer therapie rate, seine antwort: "du brauchst mich nicht als psycho darstellen!!!"

er braucht dringend hilfe, das meinte auch meine therapeutin, aber was soll ich tun????

(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Ich bin verzweifelt" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)

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[münchnerkindl]

Da kannst du nichts tun. In der Arbeit wurde er darauf hingewiesen daß er Hilfe annehmen soll. Du hast das getan. Das will er nicht.

Dann muss man ihn lassen. Er muss selbst draufkommen daß er Hilfe braucht und diese auch annimmt.

[candle.]

Und wenn es wirklich die Beziehung ist, die ihn in die Depression geführt hat? Es klingt ja wirklich sehr danach, dass du rasch schwere Geschütze auffährst. Hat er denn nun eine Depression?

candle

[neverever]

Und wenn es wirklich die Beziehung ist, die ihn in die Depression geführt hat? Es klingt ja wirklich sehr danach, dass du rasch schwere Geschütze auffährst. Hat er denn nun eine Depression?

candle

ja er hat eine Depression, auch wenn ihn die Beziehung soweit gebracht hat, muss er doch behandelt werden.
Inwiefern fahre ich rasch schwere Geschütze auf wenn ich fragen darf?

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[Freifrau]

Also ich finde Deinen Post ehrlich gesagt irgendwie eigenartig.

Ihm gehts nicht gut und er will sich von Dir trennen und Du diagnostizierst ihm eine schwere Depression? Oder kommt die Diagnose von einem Facharzt, der mit ihm persönlich gesprochen hat, und ich hab was nicht mitgekriegt?

Wieso besuchst Du alleine eine Paartherapie? Das macht doch nur Sinn, wenn BEIDE der Beziehung noch eine Chance geben wollen und sich gemeinsam dafür entscheiden.

Ganz ehrlich, wenn ich mit meinem Leben unglücklich wär und meinem Partner sagen würde, dass ich ihn nicht mehr liebe und mich trennen will, und er dann zu mir sagen würde, ich wär depressiv und brauche Hilfe, dann wär ich ziemlich sauer.

Wieso hackst Du immer wieder drauf rum, was er für Hilfe braucht, anstatt zu sehen, dass er Dich wohl nicht mehr liebt und für Dich die Konsequenzen daraus zu überlegen? Für mich hört sich das so an, als stülpst Du ihm da einiges über.

Ich finde auch die Aussage Deiner Therapeutin merkwürdig.

[Hamna]

Hallo neverever,

das klingt alles wirklich sehr verfahren. Hattet ihr denn vorher schon Probleme in der Beziehung, oder fingen die erst mit seiner Depression an? Siehst du für die Depression deines Mannes irgend einen Auslöser? Wie lange geht das schon so? Habt ihr Kinder? Was sagen eure Verwandten zu der Veränderung deines Mannes? Hast du irgendeine Idee, wo er nach Feierabend ist? Könnte auch eine andere Frau dahinter stecken?

Sorry für die vielen Fragen.

[neverever]

Hallo neverever,

das klingt alles wirklich sehr verfahren. Hattet ihr denn vorher schon Probleme in der Beziehung, oder fingen die erst mit seiner Depression an? Siehst du für die Depression deines Mannes irgend einen Auslöser? Wie lange geht das schon so? Habt ihr Kinder? Was sagen eure Verwandten zu der Veränderung deines Mannes? Hast du irgendeine Idee, wo er nach Feierabend ist? Könnte auch eine andere Frau dahinter stecken?

Sorry für die vielen Fragen.

Wir hatten eine Beziehung mit Höhen und Tiefen, ich empfand sie als normal.
Die Depression fing an vor 4 Jahren, als sein Vater gestorben ist, er war damals in Therapie, brach aber ab als es ihm besser ging.
Seit 3-4 Monaten hat er es wieder und seit 1 Monat ist es extrem, viel schlimmer als damals.
Unsere Verwandten sagen unterschiedliches, seine Mutter merkt es ihm an, und hat mit ihm geredet damit er wieder in Therapie geht, viele merken, dass etwas nicht stimmt aber wissen es nicht, ich hänge es nicht an die große Glocke.
Andere Frau? Er sagt nein, er meint er sitzt alleine im Wirtshaus, weil er nachdenken muß.

[Germknödel]

Liebe Neverever,

das ist eine traurige Geschichte und es ist sicher ein SCHEISS-Gefühl wenn Du Deinem Mann nicht helfen kannst bzw. er immer so abweisend reagiert. Ich würde Dir jedenfalls raten vordergründig auf DICH zu schauen, damit Du nicht auf der Strecke bleibst. Wenn Du stark bist, hilfst Du Deinem Mann, was auch immer jetzt genau haben möge, am meißten.

Vielleicht fragst Du ihn ja mal was er sich von Dir wünscht.

ALLES GUTE!!!

[Miss_Understood]

Ich habe vor kurzem ein Buch gelesen: 'Ein Sommer unwahrscheinlichen Glücks' von Laura Munson. Ich glaube, es könnte ein Gewinn sein für dich.

[Hans1]

Hallo!
Habe meine Geschichte schon mehreren Leuten erzählt, die mit solchen Problemen zu kämpfen hatten. Vielleicht kann sie auch dir helfen!

Meine Frau Katja hatte auch jahrelang manisch-depressive Episoden, die ihr Leben sehr erschwerten.
Ich habe damals lange im Internet recherchiert, um einen Weg zu finden, um ihr zu helfen.
Dabei bin ich auf Emotion-Flow (eine Psychotechnik, die mit körperlichen Berührungen und räumlichen Ankern arbeitet) gestoßen.
Bei dieser Technik muss jedoch der/die Betroffene nicht anwesend sein, sondern es ist eine Technik für die Angehörigen, um die Symptomatik des/der Betroffenen zu verringern.
Die manisch-depressiven Episoden meiner Frau haben sich nach 9 Sitzungen in Stimmungsschwankungen, mit der sie gut leben kann, umgewandelt.

[neverever]

Danke für deinen post, aber wie du siehst ist meine geschichte schon 1,5 jahre her.

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