Ich weiß gar nicht so recht wie ich anfangen soll. Auf Grund meiner vielen Ängste isoliere ich mich immer mehr.Ich habe große Ängste unter Menschen zu gehen.Fühle mich immer gleich beobachtet und eingeengt.Eine sehr gute Freundin (die Mutter meines Exfreundes),war immer für mich da als es mir schleht ging.Als meine Mutter starb war sie für mich da und auch als ich ungewollt schwanger wurde und ganz alleine da stand war sie da.Sie kümmerte sich liebevoll um meine kleine Tochter.Machte Ihr/Uns Geschenke und übernahm die Omarolle.Dann,als es mir plötzlich letzten Sommer wieder schlechter ging,wurde mir das alles zuviel.Ich wollte mich nicht mehr mit ihr treffen.Ich fühlte mich völlig eingeengt/bedrängt.Hatte das Gefühl sie drängt sich zu sehr in mein Leben.Ich hatte Panikattacken,wenn eine Sms kam,oder sie bei mir klingelte.Ich fing damit an,nicht mehr auf ihre sms zu reagieren und machte auch nicht mehr die Tür auf.Ich hatte Angst und wußte einfach nicht weiter.Sie schrieb mir Briefe,weil sie sich Sorgen machte und bat mich,mich doch zu melden.Ich konnte einfach nicht.Sie ließ nicht locker und nach 3 Monaten schrieb ich ihr eine ziemlich böse sms mit den Worten sie solle mich endlich in Ruhe lassen,sie sei so distanzlos und überschwänglich und das es mir jedesmal schlecht geht wenn wir uns sehen Danach ließ sie mich in Ruhe und es ging mir erstmal besser.Nach einigen Wochen des ständigen Grübelns und Nachdenkens begriff ich jedoch was ich getan hatte,ich hatte sie so verletzt und war so unfair.Ich schrieb ihr eine sms mit der Bitte um ein Treffen zur Aussprache und sagte ihr auch wie leid es mir alles tut.Sie schrieb nicht zurück und wenn ich sie auf der Straße treffe ignoriert sie mich.
man könnte meinen das man aus Fehlern lernt,ich nicht Denn ich machte den gleichen Fehler wieder.Eine sehr gute Freundin,wollte sich mit mir treffen.Aber ich schaffte es nicht.Ich habe Angst etwas zu unternehmen,mir fehlt irgendwie die Kraft und die ständigen Ängste machen es so schwer.Also ließ ich mir immer wieder Ausreden einfallen,oder meldete mich gar nicht.Jetzt ist es so,dass sie sich seit fast 2 Monaten auch nicht mehr meldet.Ich habe ihr mehrmal eine email geschickt und gefragt wie es ihr geht etc. Ich bin so wütend auf mich selbst.Ich wünsche mir so sehr meine Freunde,halte aber diese Nähe einfach nicht aus.Fühle mich ständig so sehr eingeengt. Jetzt habe ich niemanden mehr.Meine Mutter ist tot,zum Rest der Familie besteht kein Kontakt und meine Freunde habe ich quasi verjagt. Wie soll es nur weitergehen?
Plötzlich ist keiner mehr da
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Hallo Emi!
Zunächst einmal möchte ich dich-wenn ich darf-drücken.Ganz vorsichtig.
Das,was Du geschrieben hast,hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht. ICH VERMUTE:
Der Tot Deiner Mutter ist bestimmt nicht leicht für Dich gewesen. Dann noch die plötzliche Schwangerschaft und die ganzen neuen Eindrücke und Verrückungen die damit einhergehen. Das sind alles Dinge, die einen Menschen fordern und an seine Grenzen bringen können.
Dass da jemand gewesen ist, der in dieser Zeit für Dich da war und sich sozusagen um Dich gekümmert hat, das war im ersten Moment, so entnehme ich es Deinem Text, auf eine Art gut für Dich.Gleichzeitig hast Du Dich jedoch überrumpelt und eingeengt gefühlt, weil die scheinbare Hilfe zur Belastung wurde. Ich schreibe bewusst scheinbare Hilfe, denn das Gegenteil von Gut ist gut gemeint. Jemanden zu helfen, weil man jemanden mag und die Person unterstützen will, das ist gut.Man darf sich aber auch nicht aufdrängen und die betroffene Person behindern sich auch selbst zu helfen und sich etwas zuzutrauen. Meiner Meinung nach hast Du so reagiert, weil Du das Gefühl hattest nicht mehr vor noch zurück zu kommen.Trotz der Lähmung durch all die Trauer und die Angst vor dem was durch das neue Leben wohl noch kommen möge, hattest Du den richtigen Impuls auch selbst etwas zu tun.Du wolltest Dein Leben auch selbst in die Hand nehmen.Das Sich-Aufdrängen der anderen Person hat dich vll. in gewisser Weise schwach gemacht.Man traute Dir nichts zu, wollte alles für Dich übernehmen.Das hat Dich wütend gemacht.Gleichzeitig hattest Du aber auch schon den Glauben an Dich selbst verloren. Die Traurigkeit über die ganze Situation nimmt Dir jetzt vll. die Kraft ,,raus zu gehen".
Dass die Person nicht auf Deine SMS (Entschuldigung) reagiert und,dass sie Dich nicht grüßt, DAS empfinde ich als falsch. Wenn diese Person, die Dir ja angeblich ach so gut gesonnen war nicht in der Lage ist als erwachsener Mensch über den Dingen und über Deine zeitweilige Ablehnung zu stehen und mit Dir das Gespräch zu suchen dann scheint diese Person selbst an gewissen Stellen wenig Ausreifung erfahren zu haben.
Zunächst einmal möchte ich dich-wenn ich darf-drücken.Ganz vorsichtig.
Das,was Du geschrieben hast,hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht. ICH VERMUTE:
Der Tot Deiner Mutter ist bestimmt nicht leicht für Dich gewesen. Dann noch die plötzliche Schwangerschaft und die ganzen neuen Eindrücke und Verrückungen die damit einhergehen. Das sind alles Dinge, die einen Menschen fordern und an seine Grenzen bringen können.
Dass da jemand gewesen ist, der in dieser Zeit für Dich da war und sich sozusagen um Dich gekümmert hat, das war im ersten Moment, so entnehme ich es Deinem Text, auf eine Art gut für Dich.Gleichzeitig hast Du Dich jedoch überrumpelt und eingeengt gefühlt, weil die scheinbare Hilfe zur Belastung wurde. Ich schreibe bewusst scheinbare Hilfe, denn das Gegenteil von Gut ist gut gemeint. Jemanden zu helfen, weil man jemanden mag und die Person unterstützen will, das ist gut.Man darf sich aber auch nicht aufdrängen und die betroffene Person behindern sich auch selbst zu helfen und sich etwas zuzutrauen. Meiner Meinung nach hast Du so reagiert, weil Du das Gefühl hattest nicht mehr vor noch zurück zu kommen.Trotz der Lähmung durch all die Trauer und die Angst vor dem was durch das neue Leben wohl noch kommen möge, hattest Du den richtigen Impuls auch selbst etwas zu tun.Du wolltest Dein Leben auch selbst in die Hand nehmen.Das Sich-Aufdrängen der anderen Person hat dich vll. in gewisser Weise schwach gemacht.Man traute Dir nichts zu, wollte alles für Dich übernehmen.Das hat Dich wütend gemacht.Gleichzeitig hattest Du aber auch schon den Glauben an Dich selbst verloren. Die Traurigkeit über die ganze Situation nimmt Dir jetzt vll. die Kraft ,,raus zu gehen".
Dass die Person nicht auf Deine SMS (Entschuldigung) reagiert und,dass sie Dich nicht grüßt, DAS empfinde ich als falsch. Wenn diese Person, die Dir ja angeblich ach so gut gesonnen war nicht in der Lage ist als erwachsener Mensch über den Dingen und über Deine zeitweilige Ablehnung zu stehen und mit Dir das Gespräch zu suchen dann scheint diese Person selbst an gewissen Stellen wenig Ausreifung erfahren zu haben.
Ehrlich gesagt glaube ich, dass du Probleme mit Nähe und Distanz bzw. mit Abgrenzung hast.
Zunächst einmal möchte ich auch sagen, dass es mir leid tut, was du alles hinter dir hast. Und dass man da oft nicht rational reagiert und andere Menschen auch mal vor den Kopf stößt, ist normal und hat sicherlich nichts damit zu tun, dass du ein schlechter Mensch wärst.
Dennoch muss ich schon sagen, dass ich die Enttäuschung dieser Frau verstehen kann. Du musst dir einfach vorstellen, dir würde das passieren. Jetzt ist die Frage, wie wichtig dir der Kontakt trotz allem noch ist. Wenn er dir sehr wichtig ist, dann würde ich einfach nicht aufgeben, sondern würde einen neuen Kontaktversuch starten.
Bist du denn in Therapie? Ich glaube, da gäbe es durchaus etwas zu bearbeiten in Bezug auf die Gestaltung von Beziehungen.
Nicht aufgeben. Du bist sicher ein toller Mensch und brauchst nur etwas Orientierung!
LG Sandrin
Zunächst einmal möchte ich auch sagen, dass es mir leid tut, was du alles hinter dir hast. Und dass man da oft nicht rational reagiert und andere Menschen auch mal vor den Kopf stößt, ist normal und hat sicherlich nichts damit zu tun, dass du ein schlechter Mensch wärst.
Dennoch muss ich schon sagen, dass ich die Enttäuschung dieser Frau verstehen kann. Du musst dir einfach vorstellen, dir würde das passieren. Jetzt ist die Frage, wie wichtig dir der Kontakt trotz allem noch ist. Wenn er dir sehr wichtig ist, dann würde ich einfach nicht aufgeben, sondern würde einen neuen Kontaktversuch starten.
Bist du denn in Therapie? Ich glaube, da gäbe es durchaus etwas zu bearbeiten in Bezug auf die Gestaltung von Beziehungen.
Nicht aufgeben. Du bist sicher ein toller Mensch und brauchst nur etwas Orientierung!
LG Sandrin
Danke erstmal euch beiden für eure Antworten
@Sandrin: Du hast vollkommen recht mit dem was du geschrieben hast.Ich habe ein großes Problem mit Nähe und Distanz und ich kann mich sehr schlecht bis fast gar nicht abgrenzen
Die Freundin ist mir sehr wichtig und ich habe vor ein paar Tagen sie angerufen.Sie meinte aber gleich am Telefon sie hätte jetzt keine Zeit und sie schreibt mir einen Brief.Ich weiß ,dass ich sie verletzt habe und das es wahrscheinlich nicht wieder gut zumachen ist
Ich bin seit 6 Jahren in einer Tiefenps.Therapie. Die Ängste unter Menschen zu gehen und das Aushalten von Nähe haben sich allerdings erst in den letzten 2 Jahren so entwickelt.
@Sandrin: Du hast vollkommen recht mit dem was du geschrieben hast.Ich habe ein großes Problem mit Nähe und Distanz und ich kann mich sehr schlecht bis fast gar nicht abgrenzen
Die Freundin ist mir sehr wichtig und ich habe vor ein paar Tagen sie angerufen.Sie meinte aber gleich am Telefon sie hätte jetzt keine Zeit und sie schreibt mir einen Brief.Ich weiß ,dass ich sie verletzt habe und das es wahrscheinlich nicht wieder gut zumachen ist
Ich bin seit 6 Jahren in einer Tiefenps.Therapie. Die Ängste unter Menschen zu gehen und das Aushalten von Nähe haben sich allerdings erst in den letzten 2 Jahren so entwickelt.
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