Fast 2 Jahre Therapie - null Erfolg!
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Fast 2 Jahre Therapie - null Erfolg!
Hallo miteinander!
Ende Januar werde ich meine letzte Therapiesitzung haben (Verhaltenstherapie), da werde ich genau 2 Jahre in Behandlung gewesen sein. Der Grund für meine Therapie waren Angststörungen, Hypochondrie, Zukunftsängste, immer wiederkehrende mittelstarke Anflüge von Depression. Heute hatte ich die vorletzte Stunde, doch ich merkte, dass schon lange die Luft raus ist. Meine Therapeutin bzw. Psychologin sagte nicht viel, ich habe nur meine üblichen Sorgen und Probleme erläutert und sie nahm es zur Kenntnis, aber sagte nicht mehr viel. Irgendwie wirkte sie, was meinen Fall angeht, schon am Ende, nicht mehr wichtig/interessiert wirkend - zumindest war das so mein Eindruck heute.
Seit mindestens 6 Monaten quäle ich mich nur noch zu den Sitzungen hin und jedes Mal musste ich mir Themen ausdenken, weil ich schon alles mit ihr besprochen habe. Ihre Vorschläge habe ich alle nur halbherzig angegangen, ehrlich gesagt hatte ich nie wirklich das Gefühl, außer ganz zu Beginn der Therapie, dass mir das Ganze wirklich hilft.
Ich bin immer noch am selben Punkt, an dem ich schon vor 2 Jahren war - meine Ängste sind nicht weniger geworden und ich weiß nach wie vor nicht so recht, was aus mir werden soll/wie es mit mir weitergeht. Die ganzen Ansätze der Therapeutin waren ja gut gemeint, aber ich hatte nie das Gefühl, dass mir dies und jenes helfen könnte. Einige Dinge, die ich ihr erzählt habe (Therapieerfolge), stimmen nicht mal, weil ich einfach nur mein Gewissen beruhigen wollte, oder besser gesagt, weil ich sie beruhigen wollte, obwohl ich weiß, dass das Quatsch ist, denn sie machte nur ihre Arbeit und letztendlich ist es mein Leben. Meine Ängste sind weiterhin vorhanden und das ärgert und frustriert mich so ungemein.
2 Jahre für die Katz - so drastisch muss ich es formulieren! Das ist für mich alles so frustrierend und demotivierend, ich weiß einfach nicht, was ich noch tun soll. Ich war letztes Jahr für 6 Wochen in einer Tagesklinik, aber nicht mal dort hatte ich das Gefühl, man würde mir wirklich helfen. Nach 6 Wochen war ich dann auch schon wieder draußen, obwohl es dort Fälle gab, die es nicht so hart getroffen hatte, die aber dennoch eine weitere Verlängerung bekamen, während ich wohl als "geheilt" gewertet wurde. Meine Ängste sind sogar größer denn je und was soll ich denn jetzt tun? Wieder einen neuen Therapeuten suchen? Selbst wenn ich das tun würde, müsste ich mit langen Wartezeiten rechnen, denn für die jetzt bald endende Therapie habe ich damals etwas über ein halbes Jahr warten müssen. Aber ich glaube langsam, dass ich überhaupt gar nicht therapierbar bin!
Es hat ja nach 2 Jahren nicht angeschlagen! Oder hätte ich eine andere Art der Therapie wählen sollen und Verhaltenstherapie ist gar nicht das Richtige für mich? Ich konnte mir auch nie merken, was ich in der jeweiligen Therapiestunde besprochen hatte, es prasselte so viel theoretisches Zeug auf mich nieder, dass es mich einfach komplett überrollt hatte - mein Hirn hat komplett dichtgemacht! Trotzdem hatte ich immerhin das Gefühl, dass da jemand ist, bei dem ich mich auskotzen konnte. Dieser einigermaßen rettende Hafen ist ab Ende Januar weg und ich treibe wieder alleine auf dem stürmischen Ozean. Davor habe ich sehr große Angst, weil ich nicht weiß, wie ich jetzt alles schaffen soll/wie es weitergeht.
Beruflich mache ich so eine Art Reha ab Februar, da soll ausgetestet werden, was zu mir passen könnte und ich soll dadurch eine passende Arbeitsstelle finden. Ich habe wirklich so furchtbare Angst, wieder in ein Loch zu fallen, aus dem ich nicht herauskomme. Wenn schon die 2 Jahre Therapie nichts gebracht haben, was soll ich dann überhaupt noch tun!
Ich wäre sehr glücklich über den ein oder anderen Ratschlag, wäre echt lieb.
Gruß
Ende Januar werde ich meine letzte Therapiesitzung haben (Verhaltenstherapie), da werde ich genau 2 Jahre in Behandlung gewesen sein. Der Grund für meine Therapie waren Angststörungen, Hypochondrie, Zukunftsängste, immer wiederkehrende mittelstarke Anflüge von Depression. Heute hatte ich die vorletzte Stunde, doch ich merkte, dass schon lange die Luft raus ist. Meine Therapeutin bzw. Psychologin sagte nicht viel, ich habe nur meine üblichen Sorgen und Probleme erläutert und sie nahm es zur Kenntnis, aber sagte nicht mehr viel. Irgendwie wirkte sie, was meinen Fall angeht, schon am Ende, nicht mehr wichtig/interessiert wirkend - zumindest war das so mein Eindruck heute.
Seit mindestens 6 Monaten quäle ich mich nur noch zu den Sitzungen hin und jedes Mal musste ich mir Themen ausdenken, weil ich schon alles mit ihr besprochen habe. Ihre Vorschläge habe ich alle nur halbherzig angegangen, ehrlich gesagt hatte ich nie wirklich das Gefühl, außer ganz zu Beginn der Therapie, dass mir das Ganze wirklich hilft.
Ich bin immer noch am selben Punkt, an dem ich schon vor 2 Jahren war - meine Ängste sind nicht weniger geworden und ich weiß nach wie vor nicht so recht, was aus mir werden soll/wie es mit mir weitergeht. Die ganzen Ansätze der Therapeutin waren ja gut gemeint, aber ich hatte nie das Gefühl, dass mir dies und jenes helfen könnte. Einige Dinge, die ich ihr erzählt habe (Therapieerfolge), stimmen nicht mal, weil ich einfach nur mein Gewissen beruhigen wollte, oder besser gesagt, weil ich sie beruhigen wollte, obwohl ich weiß, dass das Quatsch ist, denn sie machte nur ihre Arbeit und letztendlich ist es mein Leben. Meine Ängste sind weiterhin vorhanden und das ärgert und frustriert mich so ungemein.
2 Jahre für die Katz - so drastisch muss ich es formulieren! Das ist für mich alles so frustrierend und demotivierend, ich weiß einfach nicht, was ich noch tun soll. Ich war letztes Jahr für 6 Wochen in einer Tagesklinik, aber nicht mal dort hatte ich das Gefühl, man würde mir wirklich helfen. Nach 6 Wochen war ich dann auch schon wieder draußen, obwohl es dort Fälle gab, die es nicht so hart getroffen hatte, die aber dennoch eine weitere Verlängerung bekamen, während ich wohl als "geheilt" gewertet wurde. Meine Ängste sind sogar größer denn je und was soll ich denn jetzt tun? Wieder einen neuen Therapeuten suchen? Selbst wenn ich das tun würde, müsste ich mit langen Wartezeiten rechnen, denn für die jetzt bald endende Therapie habe ich damals etwas über ein halbes Jahr warten müssen. Aber ich glaube langsam, dass ich überhaupt gar nicht therapierbar bin!
Es hat ja nach 2 Jahren nicht angeschlagen! Oder hätte ich eine andere Art der Therapie wählen sollen und Verhaltenstherapie ist gar nicht das Richtige für mich? Ich konnte mir auch nie merken, was ich in der jeweiligen Therapiestunde besprochen hatte, es prasselte so viel theoretisches Zeug auf mich nieder, dass es mich einfach komplett überrollt hatte - mein Hirn hat komplett dichtgemacht! Trotzdem hatte ich immerhin das Gefühl, dass da jemand ist, bei dem ich mich auskotzen konnte. Dieser einigermaßen rettende Hafen ist ab Ende Januar weg und ich treibe wieder alleine auf dem stürmischen Ozean. Davor habe ich sehr große Angst, weil ich nicht weiß, wie ich jetzt alles schaffen soll/wie es weitergeht.
Beruflich mache ich so eine Art Reha ab Februar, da soll ausgetestet werden, was zu mir passen könnte und ich soll dadurch eine passende Arbeitsstelle finden. Ich habe wirklich so furchtbare Angst, wieder in ein Loch zu fallen, aus dem ich nicht herauskomme. Wenn schon die 2 Jahre Therapie nichts gebracht haben, was soll ich dann überhaupt noch tun!
Ich wäre sehr glücklich über den ein oder anderen Ratschlag, wäre echt lieb.
Gruß
Zuletzt geändert von Antares2508 am Fr., 23.12.2011, 00:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo Antares2508!
Ich konnte herauslesen, dass du dich ja oft verweigert hast und der Therapeutin auch noch vorgegaukelt hast, dass du etwas geschafft hast. Kannst du sagen warum du das machst? Es ist ja nun leider so, dass man in Therapie schon was umsetzen muß, sonst gibt es keine Entwicklung. Warum hast du es nicht versucht? Was geht denn da in dir vor?
Viele Grüße!
candle
Ich konnte herauslesen, dass du dich ja oft verweigert hast und der Therapeutin auch noch vorgegaukelt hast, dass du etwas geschafft hast. Kannst du sagen warum du das machst? Es ist ja nun leider so, dass man in Therapie schon was umsetzen muß, sonst gibt es keine Entwicklung. Warum hast du es nicht versucht? Was geht denn da in dir vor?
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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Antares2508 hat geschrieben:Einige Dinge, die ich ihr erzählt habe (Therapieerfolge), stimmen nicht mal, weil ich einfach nur mein Gewissen beruhigen wollte, oder besser gesagt, weil ich sie beruhigen wollte,
Es hat ja nach 2 Jahren nicht angeschlagen! Oder hätte ich eine andere Art der Therapie wählen sollen und Verhaltenstherapie ist gar nicht das Richtige für mich? Ich konnte mir auch nie merken, was ich in der jeweiligen Therapiestunde besprochen hatte, es prasselte so viel theoretisches Zeug auf mich nieder, dass es mci heinfach komplett überrrollt hatte - mein Hirn hat komplett dichtgemacht! Trotzdem hatte ich immerhin das Gefühl, dass da jemand ist, bei dem ich mich auskotzen konnte.
Ich schätze du hast das ganze trotz mangelnden Fortschritts viel zu lange einfach laufen lassen, und du hast ja so quasi sogar Therapieerfolge erfunden. Das alles hätte aber schon sobald dir das Problem bewusst geworden ist angesprochen gehört, nicht erst jetzt.
Ja, evtl war VT nicht das richtige für dich, evtl auch einfach diese Therapeutin nicht, aber wenn du überhaupt nicht aussprichst wenn dir etwas nicht hilft gibt es nicht mal eine Chance auf Verbesserung. Keine Chance auf Klärung. Und auch keine Chance was besseres, geeigneteres zu finden wenn sich bei Klärungsversuchen rausstellt daß du wirklich mit der Therapeutin/der Therapierichtung nicht weiterkommst.
Ich würde an deiner Stelle nach einer für dich passenden Klinik suchen für einen stationären Aufenthalt. Und zwar nicht in einer Feld-Wald-Wiesen Tagesklinik einer lokalen Klinik zweifelhafter Qualität sondern eine überregionale Klinik die auf Angst- und Depressionspatienten spezialsiert ist und hierbei einen guten Ruf hat (auch in INetforen kann man Berichte über Klinikerfahrungen und Tips finden wo man wirklich gute Therapieangebote für seine Krankheit bekommt) und ein auf dieses Störungsbild abgestimmtes Therapiekonzept anbietet. Evtl tatsächlich eine tiefenpsychologisch orientierte Klinik wenn du das Gefühl hast daß dir VT zu sehr an der Oberfläche kratzt.
Jetzt, da du weisst woran das Scheitern dieses Versuchs gelegen hat kannst du ja bei zukünftigen Anläufen darauf achten daß du dir das wirklich geeignete Angebot aussuchst UND den Mund aufzumachen wenn irgendwas nicht zufriedenstellend läuft UND wenn sich das nicht bessert dadurch zeitnah reagieren und was passenderes suchen.
Das ist deine Verantwortung. Die kann dir neimand abnehmen.
Liebe Antares
Dein Beitrag beinhaltet eigentlich schon die Lösung Deines Problems. Du hast Deine Thera nur als Mülleimer genutzt, wo Du Dich auskotzen konntest, und nicht wirklich eine Veränderung bewirken wollen, nicht hingehört, warst nicht bereit dafür, weshalb auch immer. Deshalb wäre es jetzt sicher sinnvoll, erstmal bereit zu werden für eine Veränderung und dann zu überlegen, was Du genau verändern willst. Es geht ja einzig allein um Dich, was DU willst, was Dich persönlich in Deinem Alltag behindert, was DU wegtherapiert haben willst und wie Du von A zu Deinem gewünschten B kommst. Du brauchst keinem Thera zu gefallen, sondern allein Dir selbst sollst Du dienen, um Dich besser zu fühlen und eben nicht so depri wie jetzt. Ja, ich denke schon, dass Du innerlich gar nicht erst bereit warst für eine Therapie, es also einfach hast leer durchlaufen lassen. Aber das kannst Du ja jetzt ändern. Bis Du einen neuen Therapie-Platz hast, kannst Du Dich ja mal genauer fragen, was Du überhaupt konkret an Dir verändern möchtest und was Du von einem Thera erwartest, so weißt Du auch eher, welche Therapieform für dich geeignet sein könnte. Therapeutische Bücher dazu lesen, wäre eine Anregung von mir, das mach ich auch.
Dein Beitrag beinhaltet eigentlich schon die Lösung Deines Problems. Du hast Deine Thera nur als Mülleimer genutzt, wo Du Dich auskotzen konntest, und nicht wirklich eine Veränderung bewirken wollen, nicht hingehört, warst nicht bereit dafür, weshalb auch immer. Deshalb wäre es jetzt sicher sinnvoll, erstmal bereit zu werden für eine Veränderung und dann zu überlegen, was Du genau verändern willst. Es geht ja einzig allein um Dich, was DU willst, was Dich persönlich in Deinem Alltag behindert, was DU wegtherapiert haben willst und wie Du von A zu Deinem gewünschten B kommst. Du brauchst keinem Thera zu gefallen, sondern allein Dir selbst sollst Du dienen, um Dich besser zu fühlen und eben nicht so depri wie jetzt. Ja, ich denke schon, dass Du innerlich gar nicht erst bereit warst für eine Therapie, es also einfach hast leer durchlaufen lassen. Aber das kannst Du ja jetzt ändern. Bis Du einen neuen Therapie-Platz hast, kannst Du Dich ja mal genauer fragen, was Du überhaupt konkret an Dir verändern möchtest und was Du von einem Thera erwartest, so weißt Du auch eher, welche Therapieform für dich geeignet sein könnte. Therapeutische Bücher dazu lesen, wäre eine Anregung von mir, das mach ich auch.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Antares, ich hab so ähnliche Symptome wie du und dachte früher auch, dass es doch das Naheliegendste sei, eine VT zu machen, in der die Ängste dann sozusagen 'wegtherapiert' werden sollten. Und jeder, mit dem ich über dieses Thema sprach oder über Psychotherapie allgemein, meinte, das einzig Sinnvolle sei eine VT und Tiefenpsychologie sei Quatsch, weil man dann ja lediglich wisse, warum man Angst hat, ohne dass das etwas ändern würde. Zufällig bin ich dann bei meiner Suche auf eine tiefenpsycholog. fundierte Therapie gekommen. Und ich kann mir gar nichts anderes mehr vorstellen, wobei ich nicht sagen möchte, dass eine VT nicht sinnvoll sein kann. Aber mir persönlich ist es jetzt sehr wichtig, mich besser zu verstehen.
Nach deinem Beitrag habe ich so ein bisschen das Gefühl, dass du vielleicht ähnlich gestrickt bist und eher skeptisch und hinterfragend bist und dass man dich vielleicht mit dieser kritischen Haltung nicht so gut verstanden hat. Ich habe noch nicht so viel Ahnung, aber ich verstehe das so, dass man mit einer Verhaltenstherapie in erster Linie nach vorne guckt und mit einer tiefenpsycholog. Therapie eben mehr analysiert. Und wenn du selbst jemand bist, der sehr viel grübelt und nachdenkt, ist es vielleicht sinnvoll, dies nicht zu verdrängen, sondern das zuzulassen und diese Energie zu nutzen, um mit dir selbst ins Reine zu kommen.
Ich stelle mir das so vor wie mit einer unordentlichen Wohnung: Nun möchte man aufräumen, weil vielleicht Besuch kommt. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man legt schnell alles auf einen Stapel und räumt es dann in irgendeinen Schrank - Tür auf, Sachen rein, Tür zu*. Und dann sieht es ordentlich aus. Oder man nimmt sich die Zeit, sortiert und schmeißt Dinge weg, räumt erst mal alle Schränke aus und schmeißt alles auf den Boden, um dann jedes Einzelteil an einen neuen, passenden Platz zu legen. Das dauert natürlich lange, und zunächst sieht es so aus, als würde man nie fertig werden und als würde die Wohnung eher schlimmer denn ordentlicher aussehen. Aber nach und nach hat man dann eine aufgeräumte Wohnung.
(* Das ist jetzt sehr verkürzt. Es soll nicht heißen, dass eine VT schlampig arbeitet oder so)
Das heißt nicht, dass diese Methode für jeden besser ist: Wenn man z.B. nicht so viel Zeit aufs Aufräumen verwenden möchte, dann ist es effektiver, schnell alles in einen Schrank zu stopfen. Oder wenn der Besuch in einer halben Stunde vor der Tür steht. Oder wenn es einem selbst nicht so wichtig ist, alles zu zerlegen, sondern wenn einfach das Ergebnis im Vordergrund stehen soll. Andere Leute - vielleicht bist du so einer? - können nicht glücklich sein, wenn sie wissen, dass es im Schrank selbst noch völlig chaotisch aussieht. Die können sich nicht daran freuen, dass die Wohnung auf den ersten Blick tadellos aussieht. Die fühlen sich trotzdem unordentlich.
Die Frage, ob und wann man merkt, dass eine Therapie wirkt oder nicht, ist sicher schwierig zu beantworten. Bei mir war es so, dass ich nach ca. sechs Wochen gemerkt habe, dass sich IRGENDWAS tut. Dass irgendwas in Gang gesetzt wurde. Wenn du nun zwei Jahre lang dieses Gefühl nicht hattest, dann hast du definitiv den Zeitpunkt verpasst, an dem du hättest einschreiten sollen - aber das nützt dir auch nichts mehr Das heißt aber nicht, dass es zukünftig nicht anders laufen könnte. Ein Problem dabei sehe ich allerdings: Wenn du mit der Einstellung "ich bin sowieso nicht therapierbar" an die Sache rangehst, wird es nicht unbedingt einfacher, sich auf eine Therapie einzulassen.
Nach deinem Beitrag habe ich so ein bisschen das Gefühl, dass du vielleicht ähnlich gestrickt bist und eher skeptisch und hinterfragend bist und dass man dich vielleicht mit dieser kritischen Haltung nicht so gut verstanden hat. Ich habe noch nicht so viel Ahnung, aber ich verstehe das so, dass man mit einer Verhaltenstherapie in erster Linie nach vorne guckt und mit einer tiefenpsycholog. Therapie eben mehr analysiert. Und wenn du selbst jemand bist, der sehr viel grübelt und nachdenkt, ist es vielleicht sinnvoll, dies nicht zu verdrängen, sondern das zuzulassen und diese Energie zu nutzen, um mit dir selbst ins Reine zu kommen.
Ich stelle mir das so vor wie mit einer unordentlichen Wohnung: Nun möchte man aufräumen, weil vielleicht Besuch kommt. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man legt schnell alles auf einen Stapel und räumt es dann in irgendeinen Schrank - Tür auf, Sachen rein, Tür zu*. Und dann sieht es ordentlich aus. Oder man nimmt sich die Zeit, sortiert und schmeißt Dinge weg, räumt erst mal alle Schränke aus und schmeißt alles auf den Boden, um dann jedes Einzelteil an einen neuen, passenden Platz zu legen. Das dauert natürlich lange, und zunächst sieht es so aus, als würde man nie fertig werden und als würde die Wohnung eher schlimmer denn ordentlicher aussehen. Aber nach und nach hat man dann eine aufgeräumte Wohnung.
(* Das ist jetzt sehr verkürzt. Es soll nicht heißen, dass eine VT schlampig arbeitet oder so)
Das heißt nicht, dass diese Methode für jeden besser ist: Wenn man z.B. nicht so viel Zeit aufs Aufräumen verwenden möchte, dann ist es effektiver, schnell alles in einen Schrank zu stopfen. Oder wenn der Besuch in einer halben Stunde vor der Tür steht. Oder wenn es einem selbst nicht so wichtig ist, alles zu zerlegen, sondern wenn einfach das Ergebnis im Vordergrund stehen soll. Andere Leute - vielleicht bist du so einer? - können nicht glücklich sein, wenn sie wissen, dass es im Schrank selbst noch völlig chaotisch aussieht. Die können sich nicht daran freuen, dass die Wohnung auf den ersten Blick tadellos aussieht. Die fühlen sich trotzdem unordentlich.
Die Frage, ob und wann man merkt, dass eine Therapie wirkt oder nicht, ist sicher schwierig zu beantworten. Bei mir war es so, dass ich nach ca. sechs Wochen gemerkt habe, dass sich IRGENDWAS tut. Dass irgendwas in Gang gesetzt wurde. Wenn du nun zwei Jahre lang dieses Gefühl nicht hattest, dann hast du definitiv den Zeitpunkt verpasst, an dem du hättest einschreiten sollen - aber das nützt dir auch nichts mehr Das heißt aber nicht, dass es zukünftig nicht anders laufen könnte. Ein Problem dabei sehe ich allerdings: Wenn du mit der Einstellung "ich bin sowieso nicht therapierbar" an die Sache rangehst, wird es nicht unbedingt einfacher, sich auf eine Therapie einzulassen.
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Elana hat geschrieben: und nicht wirklich eine Veränderung bewirken wollen, nicht hingehört, warst nicht bereit dafür, weshalb auch immer.
Wo steht da daß sie nicht bereit gewesen wäre was zu verändern? Hör doch bitte mal auf mit solchen Pauschalverurteilungen sondern lies erst mal das was dasteht.
Das da unten besagt doch eindeutig, daß sie völlig überfordert mit dem war was die Therapeutin an sie herangetragen hat an "Hilfe".
Der Schluss darauf ist, daß entweder die Methode oder auch die persönliche Art der Therapeutin so nicht geeignet war.
Antares2508 hat geschrieben: Es hat ja nach 2 Jahren nicht angeschlagen! Oder hätte ich eine andere Art der Therapie wählen sollen und Verhaltenstherapie ist gar nicht das Richtige für mich? Ich konnte mir auch nie merken, was ich in der jeweiligen Therapiestunde besprochen hatte, es prasselte so viel theoretisches Zeug auf mich nieder, dass es mich einfach komplett überrollt hatte - mein Hirn hat komplett dichtgemacht!
Das einzige was Antares "vorzuwerfen" wäre ist daß sie nicht den Mund aufgemacht und ihr deutlich Feedback darüber gegeben hat. Aber in Anbetracht daß Antares ein Mensch mit psychischen Problemen ist der noch nie vorher mit Therapie zu tun hatte ist auch das nicht etwas das man ihr irgendwie vorwerfen kann, sie wusste es vermutlich einfach nicht anders und war nicht in einer Verfassung für sich einzutreten oder Kritik zu üben.
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@titus2:
ich finde deine zimmer-aufräum-metapher unheimlich toll und treffend! danke dafür..
ich mag es so in bildern zu denken
@antares:
ich denke es ist unheimlich wichtig, dass du dich jetzt nicht in den sumpf der resignation ziehen lässt!
das lähmt so sehr, und das ist sicher das, was dir zurzeit am wenigsten gut tun wird, bzw. deine zukunftsperspektive eher weiter verdunkelt, als sie aufzuhellen, bunter werden zu lassen.
ich kann deine verzweiflung, deine frustration gut nachvollziehen, aber aus meiner perspektive, der in dem fall objektiveren, kann ich dir sagen, dass auch diese therapie, die vergangenen 2 jahre nicht "für die katz´" gewesen sind.
manches braucht eine lange vorlaufzeit, muss wirklich an der reihe sein, um auch funktionieren - im sinne von gesund-machen - zu können.. das ist oft schwer anzunehmen, aber eben nicht immer vermeidbar, diese umwege, diese zwischenstationen im leben. und im nachhinein heißt es dann einen umgang damit zu finden, dass es war, wie es war, und sich darum zu kümmern, - so wie es einem selbst möglich ist - dass es anders werden kann.
nicht stehen bleiben!
ich habe das gefühl, dass es wichtig sein wird, dass du zu beginn deiner kommenden therapie (ja, evtl. wirklich etwas tiefenpsychologisches..?) die ausgangslage, also eine schilderung ähnlich dieses posts hier von dir, mitbringst. es wäre sicher für beide seiten wichtig und evtl. hilfreiche "arbeitsgrundlage"..
ich finde deine zimmer-aufräum-metapher unheimlich toll und treffend! danke dafür..
ich mag es so in bildern zu denken
@antares:
ich denke es ist unheimlich wichtig, dass du dich jetzt nicht in den sumpf der resignation ziehen lässt!
das lähmt so sehr, und das ist sicher das, was dir zurzeit am wenigsten gut tun wird, bzw. deine zukunftsperspektive eher weiter verdunkelt, als sie aufzuhellen, bunter werden zu lassen.
ich kann deine verzweiflung, deine frustration gut nachvollziehen, aber aus meiner perspektive, der in dem fall objektiveren, kann ich dir sagen, dass auch diese therapie, die vergangenen 2 jahre nicht "für die katz´" gewesen sind.
manches braucht eine lange vorlaufzeit, muss wirklich an der reihe sein, um auch funktionieren - im sinne von gesund-machen - zu können.. das ist oft schwer anzunehmen, aber eben nicht immer vermeidbar, diese umwege, diese zwischenstationen im leben. und im nachhinein heißt es dann einen umgang damit zu finden, dass es war, wie es war, und sich darum zu kümmern, - so wie es einem selbst möglich ist - dass es anders werden kann.
nicht stehen bleiben!
ich habe das gefühl, dass es wichtig sein wird, dass du zu beginn deiner kommenden therapie (ja, evtl. wirklich etwas tiefenpsychologisches..?) die ausgangslage, also eine schilderung ähnlich dieses posts hier von dir, mitbringst. es wäre sicher für beide seiten wichtig und evtl. hilfreiche "arbeitsgrundlage"..
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Liebe Leute
@münchnerkindl, ich bin übrigens ein Mann ^^
Die Art meiner Therapeutin hat mir noch nie so wirklich gefallen und angesprochen habe ich das leider nie. Den Zeitpunkt für einen Abbruch habe ich definitiv verpasst, das kann ich jetzt nicht mehr ändern, höchstens beim nächsten Mal besser machen.
Und wie @titus2 schon richtig analysiert hat, bin ich ein sehr kritischer und hinterfragender Mensch. Oft hatte ich das Gefühl, dass mich die Therapeutin überhaupt nicht wirklich versteht, meine Angst gar nicht wirklich verstehen/nachvollziehen kann. Wie oft habe ich schon gedacht, wie es wohl für sie wäre, wenn sie in meinem Körper stecken würde und jeden verdammten Tag mit diesen beschissenen Ängsten leben müsste. Ehrlich gesagt habe ich mich mit den meisten Vorschlägen der Psychologin sehr schwer getan - ich war einfach total überfordert damit. Vielleicht war ich noch nicht bereit für eine Therapie, aber wenn nicht jetzt/zum damaligen Zeitpunkt, wann dann? Immerhin geht es mir jetzt seit - mit wenigen Unterbrechungen - Sommer/Herbst 2005 permanent so schlecht. Seit etwa 6 1/2 Jahren habe ich nur noch Angst und seelischen Stress, der mich immer mehr fertig macht. Und wenn ich mir dann nirgendwo wirklich geholfen fühle, nicht mal in der Tagesklinik, dann weiß ich auch nicht...
In der Tagesklinik Anfang des Jahres hatte ich übrigens eine sehr junge Psychologin - jeder Patient hatte einen anderen, es waren 4 Psychologen für etwa 30 Leute eingeteilt. Sie war sogar jünger (ich bin 29) als ich und ich konnte sie beim besten Willen nicht ernst nehmen. Ich hatte den sehr starken Verdacht, dass sie eben frisch von der Uni kam und noch keinerlei nennenswerte Berufserfahrung vorweisen konnte - alleine schon die Art, wie sie mit einem sprach, wirkte nicht sehr souverän und vertrauenserweckend auf mich. Ihre Tipps halfen mir vielleicht in dem Moment, als ich im Sprechzimmer saß, aber kaum war ich draußen, fühlte ich mich wieder kraftlos und leer. Die Abschlussanalyse von ihr zog mich noch weiter runter, denn drin stand, dass es mit mir ja gar nicht so schlimm sei. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass sie mir nicht geholfen hat. Nochmal würde ich mich von ihr jedenfalls nicht behandeln lassen, da wäre einfach kein Vertrauen mehr vorhanden. Oder war ich da zu anspruchsvoll und tat ihr Unrecht? Aber gut, das war halt in der Tagesklinik.
Dazu kommen noch viele traumatische Erlebnisse in meiner Kindheit, die ich in der Verhaltenstherapie zwar auch angegangen bin, aber nur sehr oberflächlich von der Psychologin angekratzt wurden. Ich wollte mich eigentlich noch viel intensiver mit meiner Vergangenheit auseinandersetzen, mein Vater hat auch viel kaputt gemacht und in der Schule hatte ich es phasenweise auch sehr schwer.
Die Therapeutin habe ich belogen, was Erfolgserlebnisse angeht, weil ich ihr damit einen Gefallen tun wollte. Ja, ich weiß, dass das absoluter Quatsch ist, weil ich ihr keine Rechenschaft schuldig war, sie wird schließlich auch dafür bezahlt. Aber ehrlich gesagt hatte ich große Zweifel, ob mir Tipps wie "gehen sie mal ins Tierheim und suchen sich einen Hund aus zum Gassigehen" wirklich weiterhelfen würden. Nein, ich wusste, dass mir so was nicht helfen würde, aber ich habe mich auch nicht getraut dies anzusprechen.
Mal angenommen, ich entscheide mich mal dafür, doch noch in die Tiefenpsychologie zu gehen, wie kann ich mir das ungefähr vorstellen? Übernimmt meine Krankenkasse nach zwei Jahren denn gleich nochmal eine neue? Wo finde ich Adressen von geeigneten Tiefenpsychologen?
Gruß
@münchnerkindl, ich bin übrigens ein Mann ^^
Die Art meiner Therapeutin hat mir noch nie so wirklich gefallen und angesprochen habe ich das leider nie. Den Zeitpunkt für einen Abbruch habe ich definitiv verpasst, das kann ich jetzt nicht mehr ändern, höchstens beim nächsten Mal besser machen.
Und wie @titus2 schon richtig analysiert hat, bin ich ein sehr kritischer und hinterfragender Mensch. Oft hatte ich das Gefühl, dass mich die Therapeutin überhaupt nicht wirklich versteht, meine Angst gar nicht wirklich verstehen/nachvollziehen kann. Wie oft habe ich schon gedacht, wie es wohl für sie wäre, wenn sie in meinem Körper stecken würde und jeden verdammten Tag mit diesen beschissenen Ängsten leben müsste. Ehrlich gesagt habe ich mich mit den meisten Vorschlägen der Psychologin sehr schwer getan - ich war einfach total überfordert damit. Vielleicht war ich noch nicht bereit für eine Therapie, aber wenn nicht jetzt/zum damaligen Zeitpunkt, wann dann? Immerhin geht es mir jetzt seit - mit wenigen Unterbrechungen - Sommer/Herbst 2005 permanent so schlecht. Seit etwa 6 1/2 Jahren habe ich nur noch Angst und seelischen Stress, der mich immer mehr fertig macht. Und wenn ich mir dann nirgendwo wirklich geholfen fühle, nicht mal in der Tagesklinik, dann weiß ich auch nicht...
In der Tagesklinik Anfang des Jahres hatte ich übrigens eine sehr junge Psychologin - jeder Patient hatte einen anderen, es waren 4 Psychologen für etwa 30 Leute eingeteilt. Sie war sogar jünger (ich bin 29) als ich und ich konnte sie beim besten Willen nicht ernst nehmen. Ich hatte den sehr starken Verdacht, dass sie eben frisch von der Uni kam und noch keinerlei nennenswerte Berufserfahrung vorweisen konnte - alleine schon die Art, wie sie mit einem sprach, wirkte nicht sehr souverän und vertrauenserweckend auf mich. Ihre Tipps halfen mir vielleicht in dem Moment, als ich im Sprechzimmer saß, aber kaum war ich draußen, fühlte ich mich wieder kraftlos und leer. Die Abschlussanalyse von ihr zog mich noch weiter runter, denn drin stand, dass es mit mir ja gar nicht so schlimm sei. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass sie mir nicht geholfen hat. Nochmal würde ich mich von ihr jedenfalls nicht behandeln lassen, da wäre einfach kein Vertrauen mehr vorhanden. Oder war ich da zu anspruchsvoll und tat ihr Unrecht? Aber gut, das war halt in der Tagesklinik.
Dazu kommen noch viele traumatische Erlebnisse in meiner Kindheit, die ich in der Verhaltenstherapie zwar auch angegangen bin, aber nur sehr oberflächlich von der Psychologin angekratzt wurden. Ich wollte mich eigentlich noch viel intensiver mit meiner Vergangenheit auseinandersetzen, mein Vater hat auch viel kaputt gemacht und in der Schule hatte ich es phasenweise auch sehr schwer.
Die Therapeutin habe ich belogen, was Erfolgserlebnisse angeht, weil ich ihr damit einen Gefallen tun wollte. Ja, ich weiß, dass das absoluter Quatsch ist, weil ich ihr keine Rechenschaft schuldig war, sie wird schließlich auch dafür bezahlt. Aber ehrlich gesagt hatte ich große Zweifel, ob mir Tipps wie "gehen sie mal ins Tierheim und suchen sich einen Hund aus zum Gassigehen" wirklich weiterhelfen würden. Nein, ich wusste, dass mir so was nicht helfen würde, aber ich habe mich auch nicht getraut dies anzusprechen.
Mal angenommen, ich entscheide mich mal dafür, doch noch in die Tiefenpsychologie zu gehen, wie kann ich mir das ungefähr vorstellen? Übernimmt meine Krankenkasse nach zwei Jahren denn gleich nochmal eine neue? Wo finde ich Adressen von geeigneten Tiefenpsychologen?
Gruß
Zuletzt geändert von Antares2508 am Fr., 23.12.2011, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Alles im Leben hat einen Sinn.
Lass die zwei Jahre ruhen. Du warst so wie du warst.
Gehe deinen neuen Weg und versuche ihn anders zu gehen.
ich mach systemische klientenzentrierte Therapie und leide auch unter Angstzuständen.
Finds auch gut tiefenpsychologisch zu arbeiten. einfach hinter die Angst schauen.
alles liebe für deinen Weg!
Lass die zwei Jahre ruhen. Du warst so wie du warst.
Gehe deinen neuen Weg und versuche ihn anders zu gehen.
ich mach systemische klientenzentrierte Therapie und leide auch unter Angstzuständen.
Finds auch gut tiefenpsychologisch zu arbeiten. einfach hinter die Angst schauen.
alles liebe für deinen Weg!
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Wenn du das Therapieverfahren wechselst solltest du sofort eine neue Therapie bekommen können. Wenn das Probleme macht würde ich mit einen Psychiater suchen der dir attestiert daß deine letzte Therapie absolut keinen Effekt hatte und daß du daher eine erneute mit einem anderen Therapieverfahen benötigst. Eine KK darf keine NOTWENDIGE Behandlung verweigern.
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Ich weiß nicht, aber irgendwie hat sich in den letzten Tagen eine Art Wut gegen meine Noch-Therapeutin entwickelt. Aber ich gebe ihr nicht die Schuld, dass es bei mir nicht geklappt hat, weiß auch nicht, was ich habe. Niemand konnte mir in den letzten 2 Jahren helfen, das nervt mich einfach nur noch. Was wäre, wenn ich jetzt zu meinem Psychiater gehe und ihm schildere, dass ich erst jetzt am Ende der Therapie das Gefühl bekam, dass mir das Ganze bei ihr nichts gebracht hat? Zu was könnte er mir raten?
Meine Schwägerin wollte letztens auch eine Psychotherapie beginnen, aber sie hat es gleich nach zwei Sitzungen beendet, weil sie sich nicht wohlgefühlt hat, Sie sagte dann zu mir, dass Therapien Quatsch seien und sie mich nachvollziehen könnte. Das verunsichert mich natürlich nur noch mehr.
Meine Schwägerin wollte letztens auch eine Psychotherapie beginnen, aber sie hat es gleich nach zwei Sitzungen beendet, weil sie sich nicht wohlgefühlt hat, Sie sagte dann zu mir, dass Therapien Quatsch seien und sie mich nachvollziehen könnte. Das verunsichert mich natürlich nur noch mehr.
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An sich sehr gute Idee, wenn du einen Psychiater hast wo du ein gutes Vertrauensverhältnis hast.Antares2508 hat geschrieben:Was wäre, wenn ich jetzt zu meinem Psychiater gehe und ihm schildere, dass ich erst jetzt am Ende der Therapie das Gefühl bekam, dass mir das Ganze bei ihr nichts gebracht hat? Zu was könnte er mir raten?.
Keine Ahnung wozu er dir raten wird. Wenn wir hier das wüssten müsstest du ja nicht hingehen und ihn fragen, oder?
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Also, von Außenstehenden (das sind für mich Leute, die eine Therapie nach zwei Stunden abbrechen und dabei zu dem Schluss kommen, dass Therapien schwachsinnig sind) würde ich mir da nicht reinreden lassen. Es kann ja jeder für sich selbst entscheiden, ob er eine Therapie macht. Aber nach zwei Stunden kann man sich da nun mal kein Urteil erlauben, ob Therapien generell wirksam sind oder nicht.
Ich erlebe das so, dass viele Menschen eine 'besondere' Vorstellung von einer Therapie haben. Allgemein heißt es zwar, man solle sich doch helfen lassen (immerhin), aber wenn es ans Eingemachte geht, dann kommt ganz schnell der Spruch, die Psychologen hätten doch alle eine Macke.
Ich erlebe das so, dass viele Menschen eine 'besondere' Vorstellung von einer Therapie haben. Allgemein heißt es zwar, man solle sich doch helfen lassen (immerhin), aber wenn es ans Eingemachte geht, dann kommt ganz schnell der Spruch, die Psychologen hätten doch alle eine Macke.
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