Hallo Zusammen,
ich bin neu hier im Forum und hoffe, dass Ihr mir helfen könnt!!
Meine Freundin leidet unter einer Somatisierungsstörung. Ihr Vater ist schwer =lebensbedrohlich) krank und sie leidet sehr darunter, auch ihr Verhältnis zu ihm gestört. Dazu kommt starker Stress auf der Arbeit, sie kann nicht mit Konflikten und Kritik umgehen. Bekommt dann starke Kopfschmerzen, Angstzustände und hat insgesamt wohl kaum noch Selbstwertgefühl.
Dazu kommt, dass sie gerade 18 ist und nach der Ausbildung Berufsstarter. Wegen ihrer Krankheit wird sie mit dem Arbeitgeber aber erstmal keine Probleme bekommen.
Seit gestern ist sie in einer Reha wegen Ihrer psychischen Krankheiten. Aus vielen Erfahrungsberichten aus dem Angestelltenkreises meines Vaters (welcher 2 große Betriebe im Gesundheitswesen leitet, ca. 1000 Mitarbeiter) habe ich verschiedene, mich sehr beunruhigende Dinge über solche "Kuren" erfahren und mache mir nun Sorgen um meine Freundin.
Und zwar wurde dort mehrfach erzählt, dass die Betroffenen in dieser Reha komplett umgedreht wurden und als völlig andere Menschen nach Hause gekommen sind. SIch teilweise sogar komplett von ihrer Familie entfernt und von Ihrem Ehemann getrennt haben. Eine z.B. übertrieben egoistisch geworden ist.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte UNBEDINGT, dass meiner Freundin geholfen wird, aber ich möchte sie nicht verlieren und auch nicht, dass sie in dieser Kur ihre Persönlichkeit so stark verändert, dass sie ein ganz anderer Mensch wird. Am liebsten möchte ich, und sie auch, dass sie wieder wird, wie sie war, stabil und stark, sodass sie nicht alles aus der Bahn geworfen hat, was das Leben so an bösen Überraschungen bereit hält.
Ich kann Ihre Ängste und Probleme mit der Krankheit ihres Vaters auch nachvollziehen, ich habe vor kurzem meine Mutter an die gleiche Krankheit verloren und vorher gemeinsam mit ihr 7 Jahre lang dagegen gekämpft. Ich habe sie auch auf dem Weg in die Reha unterstützt und tue das auch weiterhin!! Nur bekomme ich außer mir gegenüber sehr unfreundlichem Personal von der Klinik keinerlei Unterstützung oder Angehörigeninformationen...
Daher wende ich mich hier an euch, die ihr ja bestimmt teilweise auch Erfahrungen mit Psychotherapie allgemein und auch diesen Rehaaufenthalten habt. Vielleicht könntet ihr mir ja von euren Erfahrungen berichten und mir hoffentlich ein wenig von den Sorgen nehmen, die ich mir mache!!!
Vielen Vielen Dank schonmal im voraus an alle, die sich die Mühe machen das hier zu lesen!!!
Angehöriger: Erfahrungen mit Reha
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Hallo WilhelmKlinik!
Wo hast du denn sowas gehört?!?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dir da keine Sorgen machen musst!
Ich selbst habe einen Klinikaufenthalt hinter mir, der mir wirklich sehr geholfen hat und nächste Woche werde ich nochmal ne stationäre Therapie beginnen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich nicht sehr verändert habe, bzw. nur ins Positive.
Mir wurde gesagt, dass ich viel offener geworden wäre, Selbstbewusster und irgendwie Positiver.
Und ganz und gar nicht egoistischer oder so!
Ich denke der beste Weg ist hier die direkte Kommunikation, wenn du irgendwas willst, sprich direkt mit deiner Freundin!
Wie lang macht sie denn schon die Reha? Und wie lange dauert der Aufenthalt bei ihr?
Ich wünsche dir/euch jedenfalls alles Gute!
Das wird schon!
Alles Liebe,
das Geistlein
Und zwar wurde dort mehrfach erzählt, dass die Betroffenen in dieser Reha komplett umgedreht wurden und als völlig andere Menschen nach Hause gekommen sind. SIch teilweise sogar komplett von ihrer Familie entfernt und von Ihrem Ehemann getrennt haben.
Wo hast du denn sowas gehört?!?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dir da keine Sorgen machen musst!
Ich selbst habe einen Klinikaufenthalt hinter mir, der mir wirklich sehr geholfen hat und nächste Woche werde ich nochmal ne stationäre Therapie beginnen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich nicht sehr verändert habe, bzw. nur ins Positive.
Mir wurde gesagt, dass ich viel offener geworden wäre, Selbstbewusster und irgendwie Positiver.
Und ganz und gar nicht egoistischer oder so!
das ist immer so ne Sache mit den Informationen. Meine Eltern haben damals auch viel versucht, durch die Klinik herauszubekommen, und sie haben wirklich einen Kleinkrieg gegen sie geführt weil sie nichts sagen wollten (durften?!).keinerlei Unterstützung oder Angehörigeninformationen...
Ich denke der beste Weg ist hier die direkte Kommunikation, wenn du irgendwas willst, sprich direkt mit deiner Freundin!
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig die Sorgen nehmen!... und mir hoffentlich ein wenig von den Sorgen nehmen, die ich mir mache!!!
Wie lang macht sie denn schon die Reha? Und wie lange dauert der Aufenthalt bei ihr?
Ich wünsche dir/euch jedenfalls alles Gute!
Das wird schon!
Alles Liebe,
das Geistlein
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Hallo Geistlein!
Vielen Vielen Dank für deine Antwort! Es tut richtig gut, das von dir zur hören!
Also gehört habe ich das von einigen Ärzten, einer ist Schmerztherapeut und schickt einige Leute in Reha, wenn die depressiv von ihren chronischen Krankheiten werden. Deshalb habe ich dem halt schon etwas Glauben geschenkt. Weil es eben sehr erfahrene Ärzte sind. Allerdings habe ich auch oft den Eindruck, dass klassische Schulmediziner nicht viel von Psychotherapie halten... Aber ich weiß nicht, ob das wirklich so ist.
Das was du beschreibst, ist genau der Grund, warum meine Freundin die Reha macht, um Selbstvertrauen und vor allem Selbstbewusstsein wiederzugewinnen.
Zu der Unterstützung in der Klinik: Also am Wochenende konnte ich sie besuchen. Also da arbeiten echt nette Schwestern, die auch mir gegenüber echt offen waren, aber einige Leute... Da frage ich mich, ob die so ein generelles Schuldzuweisungssyndrom gegenüber den Angehörigen haben. Den Eltern meiner Freundin geht es da leider genauso. Aber wir haben jetzt einen offenen hilfsbereiten Ansprechpartner gefunden!!
Sie macht jetzt gerade eine Woche ReHa und von der Krankenkasse wurden erstmal 4 Wochen genehmigt. Also leider auch über Weihnachten, wo sie nicht nach Hause darf. Aber wenn es ihr hilft, dann nehmen wir das halt so hin.
Also du hast mir wirklich geholfen!! Vielen Vielen Dank!!!
Vielen Vielen Dank für deine Antwort! Es tut richtig gut, das von dir zur hören!
Also gehört habe ich das von einigen Ärzten, einer ist Schmerztherapeut und schickt einige Leute in Reha, wenn die depressiv von ihren chronischen Krankheiten werden. Deshalb habe ich dem halt schon etwas Glauben geschenkt. Weil es eben sehr erfahrene Ärzte sind. Allerdings habe ich auch oft den Eindruck, dass klassische Schulmediziner nicht viel von Psychotherapie halten... Aber ich weiß nicht, ob das wirklich so ist.
Das was du beschreibst, ist genau der Grund, warum meine Freundin die Reha macht, um Selbstvertrauen und vor allem Selbstbewusstsein wiederzugewinnen.
Zu der Unterstützung in der Klinik: Also am Wochenende konnte ich sie besuchen. Also da arbeiten echt nette Schwestern, die auch mir gegenüber echt offen waren, aber einige Leute... Da frage ich mich, ob die so ein generelles Schuldzuweisungssyndrom gegenüber den Angehörigen haben. Den Eltern meiner Freundin geht es da leider genauso. Aber wir haben jetzt einen offenen hilfsbereiten Ansprechpartner gefunden!!
Sie macht jetzt gerade eine Woche ReHa und von der Krankenkasse wurden erstmal 4 Wochen genehmigt. Also leider auch über Weihnachten, wo sie nicht nach Hause darf. Aber wenn es ihr hilft, dann nehmen wir das halt so hin.
Also du hast mir wirklich geholfen!! Vielen Vielen Dank!!!
Hallo!
Aber es freut mich wirklich zu hören, dass ihr jetzt nen guten Ansprechpartner gefunden habt!
Ich bin Weihnachten ja auch weg.. Es ist ärgerlich, aber nicht zu ändern. Vielleicht kannst du sie dann ja irgendwie nochmal besuchen oder so?
Wünsche dir/euch auch weiterhin alles Gute!
Das freut mich!Es tut richtig gut, das von dir zur hören!
Ich weiß auch nicht, ob es so ist, aber den eindruck habe ich auch schon einige Male vermittelt bekommen...Allerdings habe ich auch oft den Eindruck, dass klassische Schulmediziner nicht viel von Psychotherapie halten... Aber ich weiß nicht, ob das wirklich so ist.
Ja das ist echt unterschiedlich...Zu der Unterstützung in der Klinik: Also am Wochenende konnte ich sie besuchen. Also da arbeiten echt nette Schwestern, die auch mir gegenüber echt offen waren, aber einige Leute... Da frage ich mich, ob die so ein generelles Schuldzuweisungssyndrom gegenüber den Angehörigen haben. Den Eltern meiner Freundin geht es da leider genauso. Aber wir haben jetzt einen offenen hilfsbereiten Ansprechpartner gefunden!!
Aber es freut mich wirklich zu hören, dass ihr jetzt nen guten Ansprechpartner gefunden habt!
Nur 4 Wochen? Das ist eigentlich ziemlich wenig... Also bei "meiner" Klinik sind es regulär 6-8 Wochen, manchmal auch 12...Sie macht jetzt gerade eine Woche ReHa und von der Krankenkasse wurden erstmal 4 Wochen genehmigt. Also leider auch über Weihnachten, wo sie nicht nach Hause darf. Aber wenn es ihr hilft, dann nehmen wir das halt so hin.
Ich bin Weihnachten ja auch weg.. Es ist ärgerlich, aber nicht zu ändern. Vielleicht kannst du sie dann ja irgendwie nochmal besuchen oder so?
Also du hast mir wirklich geholfen!! Vielen Vielen Dank!!!
Wünsche dir/euch auch weiterhin alles Gute!
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!
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