Emotionales Tief nach Therapieende

[Betty Sue]

Hallo,
ich habe ein Problem dass da folgt wäre. Meine Therapeutin hat vor einem Jahr die Therapie beendet und ich bin noch immer nicht drüber hinweg. Früher musste ich immer an ihrer Praxis vorbeifahren jetzt bin ich in einem anderen Bundesland in einer Wg wo ich mich nicht sowohl fühle. Ich war wegen der Sache zwei Monate im Spital und muss noch immer mich bei anderen wichtigen Personen beschweren, dass diese Therapie beendet wurde. Dadurch geht es mir natürlich schlechter. Warum mache ich das?

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[Betty Sue]

hallo? Ist da jemand

[Sausewind]

Hallo Sylvchen,
ich weiß nicht, was du für ein Störungsbild hast, aber falls du an deiner Therapeutin hingst, ist ein Jahr gar nichts. Ich habe viele Jahre gebraucht, um über die Trennung von meiner ehemaligen langjährigen Therapeutin hinwegzukommen und bin es eigentlich immer noch nicht wirklich.
So was geht nicht so schnell, vor allem, wenn die Therapie einseitig beendet wurde.

[Tristezza]

Hallo Sylvchen,

mir ist es ähnlich ergangen. Meine Thera hat letztes Jahr die Therapie beendet. Danach ging es mir auch länger sehr schlecht, zumal ich mich kurz danach von meinem Freund getrennt habe. Ich habe mir dann eine neue Thera gesucht. Nun geht es mir deutlich besser, schon allein dadurch, dass sie Verständnis für meine Problematik gezeigt, mich als Patientin angenommen und mir sogar eine Analyse angeboten hat. Vielleicht solltest du auch noch mal eine ambulante Therapie beginnen, um die Trennung von deiner Exthera und auch deine anderen Probleme zu bearbeiten.

Lg, Tristezza

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[Betty Sue]

hallo. vielen dank für eure antworten. momentan kann ich leider keine ambulante therapie machen, da ich in einer institution stationiert bin. betreute wg. ich fühle mich dort eh nicht mehr wohl und möchte gerne wieder ins spital ausgelöst durch beschwerde über die therapeutin und auch probleme in der wg. aber die lassen das nicht zu, dass ist echt gemein. momentan habe ich auch eine medikamentenumstellung die nicht einfach ist. ich weiß einfach nicht mehr was ich tun. soll.
meine sonstigen probleme wären, dass ich die beziehung zu meinem vater nicht durchtrennen kann, also das band will das es immer bestehen bleibt. ich würde gerne zu einer neuen therapeutin gehen, muss aber die therapie in der wg in anspruch nehmen. es hilft nur teilweise.
meine störungsbilder wären zwei kombinierte persönlichkeitsstörungen und somatoforme autonnome funkt. störung. vermeidend, abhängig und paranoid.

[münchnerkindl]

aber die lassen das nicht zu,.

Hast du denn einen gerichtlich angeordneten Betreuer? Wenn nein können die garnichts machen wenn du eine medizinische Behandlung deiner Wahl initiieren willst. Wenn ja würde ich mich an einen Fachanwalt wenden damit der dir hilft ggf per Gericht gegen das Vorgehen der Betreuung einzuschreiten.

[Justus]

@ Sylvchen

Neurotiker neigen dazu das Beziehungsmuster zu ihren Eltern auf den Therapeuten zu übertragen...

...und wenn der Therapeut plötzlich weg ist, dann fühlt es sich so an als wären die Eltern gestorben...

Echt krass!

Also ich muss auch noch jeden Tag an meine ehemalige Therapeutin denken, obwohl die Therapie nur sehr kurz war (eine halbe Stunde pro Woche für einen Zeitraum von 4 Monaten)!

[(e)]

@Sylvchen:

Ich muss den Thera auch bald wechseln, hab nur noch einen einzigen Termin beim jetzigen, so wie es aussieht. Und diesen hab ich zusätzlich erbeten. Hab auch eine PS (zwanghaft, ängstlich und abhängig) und eine somatoforme Schmerzstörung. Inwiefern ist Deine Beziehung zum Vater problematisch durch eure Bindung? Warum muss die weg?

Lieben Gruß
Elana

[Betty Sue]

ja ich habe die Beziehung zu meinen Eltern irgendwie auf meine Therapeuten projeziert. einweisen lassen kann ich mich nicht selbst, weil ich von denen eingewiesen werde. mein problem ist, dass ich noch immer keine Ruhe gebe und immer wenn es mir wieder gut geht und ich im spital war, die sache bei anderen personen neu aufrolle. also nicht abschließen kann. also ich beschwere mich immer dann wenn es mir gut geht wieder über diesen therapieabruch.

[Betty Sue]

die beziehung ist deshalb problematisch weil i meinem vater irgendwie hörig bin. und irgendwie alles mache was er sagt.

[Betty Sue]

die therapeutin war für mich wie eine mutter, da sie auch ein bisschen ähnlichkeit mit ihr hatte. habe
ihre grenze nicht respektiert und ihr immer wieder auch sms gesendet. ich will ein ende irgendwie nicht
wahrhaben, weil ich mich in der verhaltenstherapie als gescheitert betrachte. sie sagte mir, dass ich die
stunden nie wirklich richtig nutzen konnte um meine probleme richtig umzuwandeln bzw. zu reflektieren.
irgendwie gemein.

[Nachtcafe]

Hallo Sylvchen,
hat sich bei dir während der Therapie was verändert?

[Betty Sue]

hi nachtcafe ,irgendwie negativ verändert. ich konnte kurse vom aa ohne viele fehlzeiten nicht besuchen. usw.

[Betty Sue]

habe nur angst, dass ich niemanden finde, mit dem ich in meiner heimatstadt dann weiterarbeiten kann. Weil ich dazu neige neue therapeuten die nicht so sind wie „Sie“ abzulehnen. Für mich muss eine thera gewisses niveau haben.
wenigstens muss ich sie nicht mehr stalken so wie früher.

[Tagfalter]

und muss noch immer mich bei anderen wichtigen Personen beschweren, dass diese Therapie beendet wurde. Dadurch geht es mir natürlich schlechter. Warum mache ich das?

Ich kenne das aus persönlicher Erfahrung und habe damals ähnlich gehandelt. Es ist eine Form mit dieser als persönliche Kränkung empfundenen Tatsache umzugehen. Mir ist es nach ca zwei Jahren gelungen darüber hinwegzukommen und ich bin mir sicher, auch bei dir wird sich die Sache von selbst erledigen! Lass noch etwas Gras darüber wachsen!
Lieben Gruß
Tf

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