Was braucht ihr damit ihr euch wohlfühlt?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Was braucht ihr damit ihr euch wohlfühlt?
Hallo, ich hatte gestern wieder eine Therapiestunde wo ein sehr traumatisches Thema angesprochen wurde, da ich nicht weinen kann, und meine Gefühle als Kind unterdrücken musste fragt mich gestern mein Therapeut, was ich jetzt benötigen würde. Ich wusste nicht was ich brauche, wie ist es bei euch, was braucht ihr damit es euch besser geht?
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Huhu!
Also diese Frage mußt du wohl oder übel für dich allein analysieren was du brauchst. Das ist ja eine sehr persönliche Angelegenheit.
Es gibt ja einmal den therapeutischen Rahmen, der begrenzt ist und dann eben deinen privaten Bereich. Da überlege dir doch mal was dir gut tut und schreibe es auf den Zettel.
LG candle
Also diese Frage mußt du wohl oder übel für dich allein analysieren was du brauchst. Das ist ja eine sehr persönliche Angelegenheit.
Es gibt ja einmal den therapeutischen Rahmen, der begrenzt ist und dann eben deinen privaten Bereich. Da überlege dir doch mal was dir gut tut und schreibe es auf den Zettel.
LG candle
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- Forums-Gruftie
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Ich mag diese Frage, obwohl ich sie auch oft nicht beantworten kann oder auch manchmal nicht will. Du kannst alles sagen: dass du kurz aufstehen möchtest, er die Vorhänge zuziehen soll oder er erstmal reden soll und du dann nur ja oder nein dazu sagst. Gewisse Dinge, die er dir sagen soll, damit es dir besser geht.
Einmal habe ich gesagt, dass ich gerne mit ihr rausgehen würde, das haben wir dann gemacht.
Einmal habe ich gesagt, dass ich gerne mit ihr rausgehen würde, das haben wir dann gemacht.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Das problem bei der Sache ist, ich weiß einfach nicht was mir gut tut, es ist so das ich am liebsten die Gefühle verdränge wenn ich welche habe, das ist ja das woran wir gerade arbeiten. Ob es positive oder negative Gefühle sind spielt keine Rolle
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- Forums-Gruftie
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Das wird wohl der Grund sein, warum er dich fragt. Vielleicht musst du erst ein besseres Gefühl für dich bekommen, dabei reicht erstmal wahrzunehmen, dass du vielleicht gerade was brauchen könntest. Das dann zu spüren oder auszudrücken ist nochmal was ganz anderes.
Ich kenne diese Frage auch und ich finde sie immer SEHR schwer zu beantworten. Mit fällt da meistens gar nichts zu ein. In dem Moment, wo sie mir dir Frage stellt, kommt in mir irgendwie immer sowas auf wie "Wieso sollte ich denn jetzt was brauchen und wenn ja, was sollte ich jetzt brauchen? Sollte ich überhaupt jetzt was brauchen?" *große Verwirrung*
Würde mich prinzipiell auch mal interessieren, was andere so darauf antworten. Mir kamen ja schon Dinge in den Kopf wie z.B. eine Umarmung (würde ich aus Scham aber nie wagen, auszusprechen, auch wenn ich mir vielleicht nicht mal eine Umarmung von meiner Thera wünschen würde), etc. Es erstaunt mich, dass andere auf so Antworten kommen wie "Ich würde gerne rausgehen". Auf sowas bin ich noch gar nicht gekommen, dass ich sowas brauchen könnte, aber ich werde es mal im Kopf behalten und beim nächsten Mal, wenn die Frage kommt, mal gucken, ob es sich vielleicht auch so anfühlen könnte, als wenn ich das brauchen könnte. Vielleicht mag der eine oder andere unter euch ja noch was dazu schreiben, was ihm bei der Frage so durch den Kopf geht bzw. in den Kopf kommt.
Liebe Grüße
Bina
Würde mich prinzipiell auch mal interessieren, was andere so darauf antworten. Mir kamen ja schon Dinge in den Kopf wie z.B. eine Umarmung (würde ich aus Scham aber nie wagen, auszusprechen, auch wenn ich mir vielleicht nicht mal eine Umarmung von meiner Thera wünschen würde), etc. Es erstaunt mich, dass andere auf so Antworten kommen wie "Ich würde gerne rausgehen". Auf sowas bin ich noch gar nicht gekommen, dass ich sowas brauchen könnte, aber ich werde es mal im Kopf behalten und beim nächsten Mal, wenn die Frage kommt, mal gucken, ob es sich vielleicht auch so anfühlen könnte, als wenn ich das brauchen könnte. Vielleicht mag der eine oder andere unter euch ja noch was dazu schreiben, was ihm bei der Frage so durch den Kopf geht bzw. in den Kopf kommt.
Liebe Grüße
Bina
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achja, diesen wunsch behalte ich meistens für mich.. der kommt aber immer als erstes auf..Bina hat geschrieben: Mir kamen ja schon Dinge in den Kopf wie z.B. eine Umarmung (würde ich aus Scham aber nie wagen, auszusprechen, auch wenn ich mir vielleicht nicht mal eine Umarmung von meiner Thera wünschen würde),
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Genau das kommt mir auch oft in den Kopf aber ich traue mich auch nicht das auszusprechen. Daher wüßte ich auch gerne was andere darauf antworten.Bina hat geschrieben:. Mir kamen ja schon Dinge in den Kopf wie z.B. eine Umarmung (würde ich aus Scham aber nie wagen, auszusprechen, auch wenn ich mir vielleicht nicht mal eine Umarmung von meiner Thera wünschen würde), etc.
Bina
Ich bin mir sicher da ist etwas, wenn du den Therapieraum betrittst. Denke mal darüber nach. Bist du denn ganz neu in Therapie? Da kann es natürlich sein, dass du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst. Ging mir zu Anfang auch so, aber das wird schon.
Ich sehe gerade, dass du doch weißt was dir gut tut. Sprich es einfach mal aus!!! Hast du einen Partner?
LG candle
Ich sehe gerade, dass du doch weißt was dir gut tut. Sprich es einfach mal aus!!! Hast du einen Partner?
LG candle
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Ich bin mir nicht ganz sicher, wer nun mit der Frage gemeint war, candle, daher antworte ich jetzt einfach mal, in der Hoffnung, dass andere, die auch gemeint waren, sich auch angesprochen fühlen und genauso antworten
Ich habe einen Partner, demgegenüber es mir allerdings genauso schwer fällt, wirklich nachzuspüren, was ich JETZT brauchen könnte. Da sind natürlich immer allgemeine Dinge, die jeder so immer gern haben könnte. Ich bin mir z.B. meist nicht sicher, ob ich eine Umarmung wirklich JETZT haben möchte. Sowohl die Vorstellung von einer Umarmung ist dann komisch für mich, aber die Vorstellung, auf Distanz zu gehen ist auch komisch...und was ich eigentlich möchte, weiß ich nicht wirklich.
Wenn ich in den Therapieraum komme, geht mir meist als erstes durch den Kopf "Och nee...nicht gleich schon wieder dieses obligatorische anfängliche Schweigen und anstarren...ich hasse es...kann die nicht einfach mal fragen, wie es mir geht? Das lenkt doch auch nicht in eine Richtung und wäre mal ein Einstieg ohne Schweigen!" Ansonsten fühle ich mich meist so ein bisschen wie im Käfig, aus dem ich die nächsten 50 Minuten nicht rauskomme/nicht raus darf. Ich fühle mich eingeengt, weil ich eben auch genau weiß, dass ich, wenn ich gerne irgendwas hätte, das, dann sowieso nicht bekomme, weil eben Therapeutenverhältnis, etc. ...trotzdem soll man es aussprechen ohne dass sowas auf Gegenseitigkeit beruht, ohne dass Feedback kommt...das alles engt mich persönlich irgendwie ein. (Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass ich z.B. den Wunsch nach Feedback schon mal angesprochen habe, meine Thera sich aber weigert mit der Begründung, dass sie etwas ja vielleicht ganz anders wahrnehmen könnte, als es von mir gemeint war und das noch weiter verunsichern würde...ja, es kann verunsichern...kann aber auch zu einer Klärung führen...man verstehe die Theras...)
Ich habe einen Partner, demgegenüber es mir allerdings genauso schwer fällt, wirklich nachzuspüren, was ich JETZT brauchen könnte. Da sind natürlich immer allgemeine Dinge, die jeder so immer gern haben könnte. Ich bin mir z.B. meist nicht sicher, ob ich eine Umarmung wirklich JETZT haben möchte. Sowohl die Vorstellung von einer Umarmung ist dann komisch für mich, aber die Vorstellung, auf Distanz zu gehen ist auch komisch...und was ich eigentlich möchte, weiß ich nicht wirklich.
Wenn ich in den Therapieraum komme, geht mir meist als erstes durch den Kopf "Och nee...nicht gleich schon wieder dieses obligatorische anfängliche Schweigen und anstarren...ich hasse es...kann die nicht einfach mal fragen, wie es mir geht? Das lenkt doch auch nicht in eine Richtung und wäre mal ein Einstieg ohne Schweigen!" Ansonsten fühle ich mich meist so ein bisschen wie im Käfig, aus dem ich die nächsten 50 Minuten nicht rauskomme/nicht raus darf. Ich fühle mich eingeengt, weil ich eben auch genau weiß, dass ich, wenn ich gerne irgendwas hätte, das, dann sowieso nicht bekomme, weil eben Therapeutenverhältnis, etc. ...trotzdem soll man es aussprechen ohne dass sowas auf Gegenseitigkeit beruht, ohne dass Feedback kommt...das alles engt mich persönlich irgendwie ein. (Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass ich z.B. den Wunsch nach Feedback schon mal angesprochen habe, meine Thera sich aber weigert mit der Begründung, dass sie etwas ja vielleicht ganz anders wahrnehmen könnte, als es von mir gemeint war und das noch weiter verunsichern würde...ja, es kann verunsichern...kann aber auch zu einer Klärung führen...man verstehe die Theras...)
Hallo Bina!
Ich meinte verstummte Seele, aber das macht ja nichts.
Der Therapeut ist ja nur ein Stellvertreter und wenn es einem damit gut geht, dann ist es doch eine ganz simple Hilfsmöglichkeit wovon auch der Partner was hat, wenn er das denn mag.
LG candle
Ich meinte verstummte Seele, aber das macht ja nichts.
Also einmal sollte der Partner schon auch involviert sein und das auch wollen und mögen. Und dann: Tue es! Eine Umarmung ist doch eigentlich auch nichts wofür man lange Überlegungen anstellen müßte. Einfach probieren und hinterher schaust du wie es sich anfühlt.Bina hat geschrieben: Ich bin mir z.B. meist nicht sicher, ob ich eine Umarmung wirklich JETZT haben möchte.
Der Therapeut ist ja nur ein Stellvertreter und wenn es einem damit gut geht, dann ist es doch eine ganz simple Hilfsmöglichkeit wovon auch der Partner was hat, wenn er das denn mag.
LG candle
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feedback bekomme ich auch nicht viel. aber wie fangt ihr die stunden sonst an, ausser mit der frage, wie es dir geht? bei uns geht das immer so los, gute einleitung eigentlich. ansonsten weiß man ja gar nicht, wer anfängt oder was man sagt.
...wir sitzen und schweigend gegenüber, sie starrt mich an und wartet bis ich was sage...sonst fängt da gar nix an...eben deswegen finde ich das ja so ätzend! Selbst wenn da vorher Smalltalk über irgendwas war als wir in den Raum ginge, verstummt der Smalltalk sobald Madame wieder ihren Stift und Klemmbrett zückt...
.... vlt. mehr echte Fürsorge und echte Nähe und nicht so'n pseudo, übertragungs-analyse-todgerede aller emotionen und phantasien...
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
Ich bräuchte, glaube ich mal genau diese Frage.
Das mit dem Schweigen am Anfang ist bei uns genauso, wenn ich nichts sage, passiert einfach gar nichts.
Aber genauso abwegig wie die Frage nach meinem Befinden ist auch die Frage danach was ich brauche.
Ich hab dass sogar mal gesagt, dass mir alles leichter fiele, wenn sie mich nur am Anfang jeder Stunde fragen würde wie es mir geht. Daraufhin meinte sie, sie möge solche Rituale nicht.
Hmmm, penetrantes Schweigen hat für mich auch was ritualisiertes, aber gut.
Andererseits, frage ich mich, so zum Nachdenken angeregt aber auch, warum ich dieses Nachfragen eigentlich brauche.
Eigentlich ist ja klar, dass ich hingehe um zu erzählen wie es mir geht und auch im weitesten Sinne was ich brauche.
Das auch als Lektion fürs wirkliche Leben, wo es vermutlich essentiell ist seine Bedürfnisse auszusprechen, weil auch da nicht immer jemand fragt....
Aber egal (und außerdem OT), WENN sie mich denn tatsächlich fragen würde, wäre meine Antwort vermutlich, dass sie insgesamt mehr fragt und mich nicht so "alleine lässt"
Das mit dem Schweigen am Anfang ist bei uns genauso, wenn ich nichts sage, passiert einfach gar nichts.
Aber genauso abwegig wie die Frage nach meinem Befinden ist auch die Frage danach was ich brauche.
Ich hab dass sogar mal gesagt, dass mir alles leichter fiele, wenn sie mich nur am Anfang jeder Stunde fragen würde wie es mir geht. Daraufhin meinte sie, sie möge solche Rituale nicht.
Hmmm, penetrantes Schweigen hat für mich auch was ritualisiertes, aber gut.
Andererseits, frage ich mich, so zum Nachdenken angeregt aber auch, warum ich dieses Nachfragen eigentlich brauche.
Eigentlich ist ja klar, dass ich hingehe um zu erzählen wie es mir geht und auch im weitesten Sinne was ich brauche.
Das auch als Lektion fürs wirkliche Leben, wo es vermutlich essentiell ist seine Bedürfnisse auszusprechen, weil auch da nicht immer jemand fragt....
Aber egal (und außerdem OT), WENN sie mich denn tatsächlich fragen würde, wäre meine Antwort vermutlich, dass sie insgesamt mehr fragt und mich nicht so "alleine lässt"
„Wer richtig liebt, der findet sich selbst.
Die Meisten aber lieben, um sich zu verlieren.“
Hermann Hesse
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