Wie viel Beschäftigung mit der Therapie ist normal?
Wie viel Beschäftigung mit der Therapie ist normal?
Wie vor genau einer Woche geschrieben, befinde ich mich seit knapp zwei Monaten in einer tiefenpsycholog. fundierten Therapie. Nun merke ich seit der vorletzten Stunde, dass mich die Therapie im Alltag extrem beschäftigt. In den ersten Wochen gab es dieses Thema nur in 50 Minuten in der Woche, und nun vergeht kein Tag und eigentlich kaum eine Stunde, in der ich nicht daran denke. Nun überlege ich, ob das sinnvoll ist oder ob mich das eher im Alltag behindert. Eigentlich leuchtet es mir ein, dass eine Therapie nur dann funktionieren kann, wenn man sich damit intensiv befasst, andererseits merke ich, wie es mich gepackt hat und nicht mehr loslässt - und ich frage mich, wie sich das wohl in den nächsten Monaten (Jahren?) entwickeln wird.
Es sind viele Dinge, über die ich nachdenke: Natürlich über das, was wir besprochen haben. Und dann über andere Probleme, die ich noch ansprechen möchte. Und über alle möglichen Zusammenhänge meiner Symptome. Über meine Kindheit. Über meine Beziehungen zu anderen Menschen. Über Tiefenpsychologie allgemein. Und - wer hätte das gedacht - natürlich über die Beziehung zum Therapeuten.
Bei fast allem, was ich tue, habe ich diese Therapie im Hinterkopf. Ich habe mir einige Bücher besorgt und bin total fasziniert. Jetzt weiß ich nicht, ob das noch normal ist. Und ob sich das noch legt oder womöglich noch steigert - irgendwann muss ich ja nun auch mal was anderes machen
Meine Gedanken beziehen sich nicht auf den Therapeuten als Menschen (und ich hoffe, das bleibt auch so!), sondern auf seine Funktion als, ja, als was eigentlich??? Ich merke, dass mir das sehr viel gibt zu wissen, dass da jemand ist, dessen Job es ist, mich zu verstehen und mir zu helfen. Dieses Gefühl ist fast überwältigend, weil ich bisher immer alles alleine mit mir ausgemacht habe (obwohl ich eigentlich ausreichend Kontakte habe).
Kennt ihr das auch? Oder nehmt ihr die Stunden so wahr wie eben einen Termin unter vielen, die ihr in der Woche habt?
Es sind viele Dinge, über die ich nachdenke: Natürlich über das, was wir besprochen haben. Und dann über andere Probleme, die ich noch ansprechen möchte. Und über alle möglichen Zusammenhänge meiner Symptome. Über meine Kindheit. Über meine Beziehungen zu anderen Menschen. Über Tiefenpsychologie allgemein. Und - wer hätte das gedacht - natürlich über die Beziehung zum Therapeuten.
Bei fast allem, was ich tue, habe ich diese Therapie im Hinterkopf. Ich habe mir einige Bücher besorgt und bin total fasziniert. Jetzt weiß ich nicht, ob das noch normal ist. Und ob sich das noch legt oder womöglich noch steigert - irgendwann muss ich ja nun auch mal was anderes machen
Meine Gedanken beziehen sich nicht auf den Therapeuten als Menschen (und ich hoffe, das bleibt auch so!), sondern auf seine Funktion als, ja, als was eigentlich??? Ich merke, dass mir das sehr viel gibt zu wissen, dass da jemand ist, dessen Job es ist, mich zu verstehen und mir zu helfen. Dieses Gefühl ist fast überwältigend, weil ich bisher immer alles alleine mit mir ausgemacht habe (obwohl ich eigentlich ausreichend Kontakte habe).
Kennt ihr das auch? Oder nehmt ihr die Stunden so wahr wie eben einen Termin unter vielen, die ihr in der Woche habt?
Meine Beiträge spiegeln meine persönliche Einstellung wider. Sie sind nicht allgemeingültig; was ich schreibe, muss nicht auf andere Menschen zutreffen. Ich möchte das nicht in jedem Beitrag wiederholen, weil ich es für selbstverständlich halte.
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Hallo Titus.
Ich kenne das auch aus der Anfangszeit, ich war auch fasziniert und wollte am liebsten gleich alles los werden, oft waren mir die Stunden zu kurz, also anfangs ging ich 1x die Woche 60 Min. - aber es wurde mit der Zeit besser.
Es ist doch irgendwie auch gut, dass du dich jetzt so intensiv damit befasst und ich würde es noch nicht bedenklich sehen.
LG Weibi
Ich kenne das auch aus der Anfangszeit, ich war auch fasziniert und wollte am liebsten gleich alles los werden, oft waren mir die Stunden zu kurz, also anfangs ging ich 1x die Woche 60 Min. - aber es wurde mit der Zeit besser.
Es ist doch irgendwie auch gut, dass du dich jetzt so intensiv damit befasst und ich würde es noch nicht bedenklich sehen.
LG Weibi
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Hallo Titus,
Ich glaube wir Zwei sind therapiemässig ziemlich auf gleicher Stufe, ne? (Tiefenpsychologisch, knapp hinter den prob. Sitzungen) Bei mir war bzw. ist es etwas anderes als bei dir ... mich hat es direkt von Anfang an gepackt , quasi direkt nach dem Erstgespräch. Ich war so hin und weg von der Tatsache dass ja jemand sass der da nur für michsass, das konnte ich gar nicht glauben! So ging es dann auch weiter und ich habe mich genau wie du jetzt, Tag und Nacht mit dem Thema Therapie beschäftigt. Nichtmal mit der Thera als Person, sonden eher mit ihrer Funktion als .... ja, genau die Frage stelle ich mir auch, als was denn eigentlich????
Natürlich fasziniert mich diese Tatsache auch jetzt noch weiterhin, aber mittlerweile hat mir meine Thera schon einige Male die Frage gestellt, was mir genau so gut bei ihr gefällt, Also nicht an ihr als Person, sondern an der Therapie. Und je mehr wir darüber sprechen wieos ich so gerne zu ihr komme, obwol sie mich fordert, es mir alles andere als leicht fällt mich zu öffnen und zu vertrauen, es mir oft nach der Stunde schlecht geht, sie Emotionen und Erkenntnisse bei mir ausgräbt die weh tun, desto eher kann ich es "annehmen" dass mir die Therapie gut tut. Es kommt mir nicht mehr so überwältigend vor, sondern es wird langsam "normal" und damit lässt auch ein wenig das permanente darüber-nachdenken-und-alles-darüber-wissen-wollen nach.
Ich bin mir durchaus bewusst dass ich wahrscheinlich bereits in eine minikleine Abhängigkeit reingeschlittert bin , aber ich kann damit leben .... ich bin noch ganz am Anfang der Therapie, aber wieso sollte ich es mir nicht gönnen, gerne dorthin zu gehen und es zu geniessen, dass ich dort eine "Auszeit" vom Alltag bekomme? Ist doch logisch dass man danach süchtig wird
Und das Gefühl dass man doch irgendwann auch nochmal was anderes machen muss, als sich nur noch mit der Therapie zu beschäftigen, kenne ich ebenfalls nur zu gut! Wer braucht schon einen vollen Kühlschrank oder eine geputzte Toilette, wenn man sich doch den ganzen Tag gedanklich mit der Therapie beschäftigen kann und Onkel Google auf Nachfrage noch immer neue Artikel zum Thema Psychotherapie ausspuckt??? Ich glaube zuerst kommt die Abhängigkeit von der Therapie allgemein und später dann die Abhängigkeit von der Thera ...
Liebe Grüsse,
abendrot79
Um Gottes Willen NEIN ....titus hat geschrieben:Kennt ihr das auch? Oder nehmt ihr die Stunden so wahr wie eben einen Termin unter vielen, die ihr in der Woche habt?
Ich glaube wir Zwei sind therapiemässig ziemlich auf gleicher Stufe, ne? (Tiefenpsychologisch, knapp hinter den prob. Sitzungen) Bei mir war bzw. ist es etwas anderes als bei dir ... mich hat es direkt von Anfang an gepackt , quasi direkt nach dem Erstgespräch. Ich war so hin und weg von der Tatsache dass ja jemand sass der da nur für michsass, das konnte ich gar nicht glauben! So ging es dann auch weiter und ich habe mich genau wie du jetzt, Tag und Nacht mit dem Thema Therapie beschäftigt. Nichtmal mit der Thera als Person, sonden eher mit ihrer Funktion als .... ja, genau die Frage stelle ich mir auch, als was denn eigentlich????
Natürlich fasziniert mich diese Tatsache auch jetzt noch weiterhin, aber mittlerweile hat mir meine Thera schon einige Male die Frage gestellt, was mir genau so gut bei ihr gefällt, Also nicht an ihr als Person, sondern an der Therapie. Und je mehr wir darüber sprechen wieos ich so gerne zu ihr komme, obwol sie mich fordert, es mir alles andere als leicht fällt mich zu öffnen und zu vertrauen, es mir oft nach der Stunde schlecht geht, sie Emotionen und Erkenntnisse bei mir ausgräbt die weh tun, desto eher kann ich es "annehmen" dass mir die Therapie gut tut. Es kommt mir nicht mehr so überwältigend vor, sondern es wird langsam "normal" und damit lässt auch ein wenig das permanente darüber-nachdenken-und-alles-darüber-wissen-wollen nach.
Ich bin mir durchaus bewusst dass ich wahrscheinlich bereits in eine minikleine Abhängigkeit reingeschlittert bin , aber ich kann damit leben .... ich bin noch ganz am Anfang der Therapie, aber wieso sollte ich es mir nicht gönnen, gerne dorthin zu gehen und es zu geniessen, dass ich dort eine "Auszeit" vom Alltag bekomme? Ist doch logisch dass man danach süchtig wird
Und das Gefühl dass man doch irgendwann auch nochmal was anderes machen muss, als sich nur noch mit der Therapie zu beschäftigen, kenne ich ebenfalls nur zu gut! Wer braucht schon einen vollen Kühlschrank oder eine geputzte Toilette, wenn man sich doch den ganzen Tag gedanklich mit der Therapie beschäftigen kann und Onkel Google auf Nachfrage noch immer neue Artikel zum Thema Psychotherapie ausspuckt??? Ich glaube zuerst kommt die Abhängigkeit von der Therapie allgemein und später dann die Abhängigkeit von der Thera ...
Liebe Grüsse,
abendrot79
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)
abendrot79 hat geschrieben:(...) Onkel Google auf Nachfrage noch immer neue Artikel zum Thema Psychotherapie ausspuckt???
Tja, das ist das Problem. Vor ein paar Wochen konnte ich noch gar nicht verstehen, wie man von einem Therapeuten abhängig sein kann und wieso so viele Leute Angst davor haben, den Therapeuten zu verlieren. Und jetzt habe ich mich tatsächlich schon dabei ertappt, darüber zu grübeln, was passiert, wenn er "verschwindet" und ob das irgendwie erträglich für mich wäre.Ich glaube zuerst kommt die Abhängigkeit von der Therapie allgemein und später dann die Abhängigkeit von der Thera ...
Meine Beiträge spiegeln meine persönliche Einstellung wider. Sie sind nicht allgemeingültig; was ich schreibe, muss nicht auf andere Menschen zutreffen. Ich möchte das nicht in jedem Beitrag wiederholen, weil ich es für selbstverständlich halte.
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Soviel zum Thema:titus hat geschrieben:Und jetzt habe ich mich tatsächlich schon dabei ertappt, darüber zu grübeln, was passiert, wenn er "verschwindet" und ob das irgendwie erträglich für mich wäre.
(hab dich mal wieder erwischt)titus hat geschrieben:Meine Gedanken beziehen sich nicht auf den Therapeuten als Menschen (und ich hoffe, das bleibt auch so!), sondern auf seine Funktion als, ja, als was eigentlich???
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)
Hallo titus!
Klar ist eine Therapie erstmal sehr aufregend und aufreibend, aber ich bin mir sicher, dass du mit den "Aufgaben" wächst bzw. es wird eine Entwicklung geben, die dich auch wieder vom Therapeuten ablöst.
Für mich scheint die Abhängigkeit vom Therapeuten doch allgemein eine sehr geringe Anzahl zu haben. In diesem Forum kommt es problembezogen natürlich geballt vor mit denen, die starkes Abhängigkeitsverhalten entwickeln- vermutlich im Kern haben.
Bist du denn ein Mensch, der sich sehr abhängig macht von Menschen? Wenn nicht, dann wird dir das sicher nicht passieren.
Herzliche Grüße!
candle
Klar ist eine Therapie erstmal sehr aufregend und aufreibend, aber ich bin mir sicher, dass du mit den "Aufgaben" wächst bzw. es wird eine Entwicklung geben, die dich auch wieder vom Therapeuten ablöst.
Für mich scheint die Abhängigkeit vom Therapeuten doch allgemein eine sehr geringe Anzahl zu haben. In diesem Forum kommt es problembezogen natürlich geballt vor mit denen, die starkes Abhängigkeitsverhalten entwickeln- vermutlich im Kern haben.
Bist du denn ein Mensch, der sich sehr abhängig macht von Menschen? Wenn nicht, dann wird dir das sicher nicht passieren.
Herzliche Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Abendrot, ja, irgendwie ist das so ein "Zwischending": Ich interessiere mich nicht für ihn als Privatmensch (wirklich nicht! ), aber als so was wie ein Mentor ist er allgegenwärtig.
Candle, eigentlich mache ich mich überhaupt nicht von anderen abhängig. Ist mir noch nie passiert. Ich habe zwar Verlustängste gehabt, aber ich habe nie geklammert und hab irgendwann gelernt, dass es besser ist, sich nicht von einem Partner abhängig zu machen. Ich bin gerne alleine und möchte die Unabhängigkeit nicht aufgeben.
Candle, eigentlich mache ich mich überhaupt nicht von anderen abhängig. Ist mir noch nie passiert. Ich habe zwar Verlustängste gehabt, aber ich habe nie geklammert und hab irgendwann gelernt, dass es besser ist, sich nicht von einem Partner abhängig zu machen. Ich bin gerne alleine und möchte die Unabhängigkeit nicht aufgeben.
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Na, dann brauchst du ja keine Sorge zu haben!
LG candle
LG candle
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Ich war zwar (hoffe ich doch mal ) nicht angesprochen, aber mir ist das mit der Übertragung natürlich auch bekannt und mit der Abhängigkeit, die ja sowieso nicht so ganz auszuschließen ist. Wenn dem nicht so wäre, dann bräuchte man ja keine Therapie, wenn man jederzeit sagen könnte: "Ach, der Therapeut hat sich in Luft aufgelöst, ist nicht weiter schlimm". Natürlich wäre so ein Verlust schlimm, aber ich denke, dass Candle das so meinte, dass sie nicht davon ausgeht, dass eine so extreme Abhängigkeit vorkommen sollte, dass der Patient ohne Therapie und Therapeuten nicht mehr weiterleben kann oder mag.
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OT: Ach, ich sehe es so, das Anti-Abhängigkeit (bzw. Überbetonung der Autonomie bzw. Abwehr von Abhängigkeit) nur eine Seite DERSELBEN Medaille ist . Denn eben:
Dass eine Therapie natürlich auch noch daheim nachwirken kann (manche Sitzungen mehr, manche weniger), ist normal... und auch wichtig... besser als wenn nach den 50 min. alles vergessen ist. Kritisch wird es allerdings schon, wenn man davon gar nicht mehr loslassen kann, so dass es auch den Alltag behindert. Insofern würde ich den Punkt durchaus mal ansprechen.
Was heißt Abhängigkeit: eben das ich etwas [es gibt hier unendlich viele Möglichkeiten, was] brauche... und sei es Hilfe... sonst latscht man gar nicht erst zum Therapeuten, ganz platt gesagt.und mit der Abhängigkeit, die ja sowieso nicht so ganz auszuschließen ist. Wenn dem nicht so wäre, dann bräuchte man ja keine Therapie, wenn man jederzeit sagen könnte: "Ach, der Therapeut hat sich in Luft aufgelöst, ist nicht weiter schlimm".
Dass eine Therapie natürlich auch noch daheim nachwirken kann (manche Sitzungen mehr, manche weniger), ist normal... und auch wichtig... besser als wenn nach den 50 min. alles vergessen ist. Kritisch wird es allerdings schon, wenn man davon gar nicht mehr loslassen kann, so dass es auch den Alltag behindert. Insofern würde ich den Punkt durchaus mal ansprechen.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Gute Frage,Stern.Was ist überhaupt Abhängigkeit?Deine Ansicht finde ich irgendwie schön.Ich hab mich ganz am Anfang auch wie verrueckt beschäftigt mit der Therapie,wollte ja auch wissen was los ist bei mir.Dann ganz lange mit meiner Thera und war auch sehr abhängig teilweise und jetzt löse ich mich langsam ein bisschen ab.Meine Gedsnken rein quantitativ um die Therapie sind immer noch sehr oft,auf jeden Fall jeden Tag.Manchmal einmal am Tag,meistens mehr.Vor allem beim einschlafen denke ch immer automatisch daran und auch so kann ich das verstehen:ich setze ja auch um,was ich gelernt oder verstanden habe,da kommen die Gedanken von selbst.
Hinweis: nicht der Netiquette entsprechende Beiträge wurden aus dem Thread entfernt.
Da möchte ich kurz Mal widersprechen.
Ja, wenn man eine gesunde Abhängigkeit (denn ja, die gibt es durchaus) zulassen kann und es gleichzeitig aber auch schafft, sich wieder aus Beziehungen zu lösen (indem man den Verlust betrauert zum Beispiel), dann denke ich stimmt es. Dann muss man sich vermutlich kaum Sorgen machen, in der Therapie in eine Abhängigkeit zu geraten die "weh tut".
Aber es gibt ja auch die Menschen die jegliche Art von Abhängigkeit (unbewusst) vermeiden, weil sie (z.B. als kleines Kind) erlebt haben, dass es sehr gefährlich sein kann, abhängig zu sein.
Ich war so ein Mensch und ich bin jetzt, in der 3. Therapie das erste Mal in eine Abhängigkeit geraten, die ich als solche bezeichnen würde. Aber auch nur, weil ich jetzt so weit bin, an frühen Erfahrungen zu arbeiten. Ich war vorher nie richtig offen, ohne es überhaupt zu bemerken.
Und laut meiner Therapeutin kann die Erfahrung einer "guten Abhängigkeit" (also einer, die nicht ausgenutzt wird, einer die sein darf) den Weg dazu öffnen sich auch in Beziehungen außerhalb der Therapie tatsächlich zu begegnen und sich auch dort im guten Sinne abhängig machen zu dürfen.
Titus, ich finde das was du beschreibst völlig normal. Sprichst du denn in deiner Therapie darüber? Tu das ruhig, denn dann kann dein Therapeut auch helfen gegenzusteuern, wenn es dich Mal belasten sollte.
Solange du das viele daran denken an sich aber nicht als Belastung empfindest, versuche doch, es zu genießen, dass da ein Gegenüber ist, das dich sieht und wo du einen Raum hast dich mit dir zu beschäftigen.
Wo und warum hast du den Thread denn ausgegraben, der ist 11 Jahre alt!
Ach Mist, der Thread wurde mir als vergleichbar angezeigt, ich habe beim Lesen vergessen aufs Datum zu schauen.
Kann gerne auch gelöscht werden.
Kann gerne auch gelöscht werden.
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