Kinderwunsch

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Soleil_levant
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Kinderwunsch

Beitrag Mo., 24.10.2011, 22:45

Hi Leute,

ich hab mal ein Problemchen. Meine Frauenärztin tut mich auch gerne drauf hinweisen, dass ich im richtigen Alter für s Kinderkriegen bin. Aber viel Zeit hab ich dann auch nicht mehr, ich bin Ü30.

Nun hab ich seit 6 Monaten einen neuen Job und nun steh ich wieder da und weiss ned ob ich jemals überhaupt Kinder bekommen kann weil ich das so abhängig von dem Berufsleben mache. Arbeitslos möchte ich nicht mehr sein, das war ich genug. Und daher eben die Angst auch...

LG Soleil

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lemon
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Beitrag Mo., 24.10.2011, 22:48

Bist du Alleinverdiener?
Wenn du schwanger bist steht dir erst mal nach der Geburt Erziehungsurlaub zu, dein Job geht dir nicht verloren.
Nach 6 Monaten müsstest du die Probezeit hinter dir haben, weshalb machst du dir dann einen Kopf
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Soleil_levant
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Beitrag Mo., 24.10.2011, 22:52

Nein, mein Freund verdient sehr gut. Ich hab um einiges weniger...

LG Soleil

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lemon
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Beitrag Mo., 24.10.2011, 22:55

wo ist dann deine Sorge?
Hast dus schon mit ihm besprochen was dich ängstigt?
Wollt ihr beide ein Kind? - dann könnte das finanziell doch gut klappen, wenn ihr beide einen Job habt; was für Bedenken hast du?
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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mitsuko
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Beitrag Mo., 31.10.2011, 08:33

So ganz abwegig ist die Sorge nicht. Sehr viele Frauen finden nach einer Geburt nicht zurück ins Arbeitsleben. Ich verstehe es sehr gut, dass du davor Angst hast. Ob der Mann gut oder schlecht verdient, finde ich auch evtl. zweitrangig. Ein eigenes Einkommen und Selbstständigkeit ist ja trotzdem wichtig.

Wie ist denn dein Arbeitsverhältnis? Befristet, unbefristet? Es gibt doch bestimmt Kolleginnen, die schon eine Schwangerschaftspause hinter sich haben. Vielleicht kannst du dich mal mit denen austauschen?

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Naleigh
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Beitrag Mo., 26.12.2011, 15:28

Liebe allein-erziehende Mütter, liebe allein-erziehende Väter!

Ich möchte kein eigenes Kind bekommen, wegen meiner Erbanlagen. Ich möchte aber gerne ein Kind adoptieren. Und jetzt kommen meine wichtigen Fragen: Wie schaffen allein-erziehende-psychisch-erkrankte Mütter und Väter den Alltag? Wie geht ihr mit euren Krankheitsphasen um? Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer Adoption? Sind eure Klinikaufenthalte eine Belastung für eure geliebten Kinder?

Und ihr habt meine volle Achtung und Respekt, dass ihr Kindererziehung, Beruf, Familienleben alles unter einen Hut bekommt! Irgendwann wünsche ich mir das auch...
Im Antlitz des anderen Menschen begegnet uns unser eigenes Menschsein

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candle.
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Beitrag Mo., 26.12.2011, 17:10

Hallo Naleigh!

Ich habe damit Minimalerfahrungen und leider hörte es genau dort auf wo du gefragt hast: Bei den psychischen Erkrankungen. Nicht nur man selbst sondern auch die Großeltern in spe bzw. das Familiensystem wird mit durchleuchtet. Ich weiß nicht, ob man dieses Verfahren überhaupt ganz durchstehen kann, wenn man allein ist, abgesehen davon, dass es in Deutschland wohl doch noch recht unmöglich ist als Frau allein ein Kind zu adoptieren.

Viele Grüße und noch Frohe Weihnachten!
candle
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Hiob
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Beitrag Di., 27.12.2011, 19:49

Hallo Soleilevant.

Aber warum denn nicht schwanger werden , wenn dein Freund genug verdient? er wird irgendwann eine neue Aufgabe suchen. Kuckmal, so frei so unbeobachtet, mit so wenigen Anforderungen und Beeinflussungen wie heute und so guter Hygiene wuchs noch nie ein Kind auf. So sozial warm war es noch nie, noch nie soviele Bildungschancen, man kann auch mit 4 schon Chinesisch lernen oder einen Laptop haben. Noch nie war es so wichtig wie heute, die menschliche Art einfach zu unterstützen, indem man für Nachwuchs sorgt. Meinst du nicht, dass heute ideale Bedingungen für ein Kind bestehen? Sollte es Schwierigkeiten geben, gibt es Therapien und Tabletten, die so gut sind wie nie, du bist durch das Unterhaltsrecht finanziell abgesichert, was also...braucht ein junger Menschen denn mehr? Kuckmal, es gibt Kindergeld, Anerkennung bei Verwandten, du erlebst dich selbst mehr als Frau den je, du bekommst Zutritt in die Welt der erwachsenen Frauen.

Meinst du nicht, dass es, gerade jetzt, mit einem bevorstehenden Frieden, materieller Sicherheit, medialer Selbstbestimmung und allgegenwärtig wachsender Liebe und Vernetzung und Liberalisierung gerade ideal ist, für ein kleines verletzliches Wesen?

Fragt
Hiob

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Anna_Maria
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mo., 12.03.2012, 13:41

Hallo,

ich bin sehr neu in diesem Forum, aber dieser Thread veranlasst mich dann doch gleich etwas zu schreiben.

Auch ich bin ja jetzt in einem Alter, in dem man sich Gedanken macht ob man Kinder bekommen will oder nicht.
Ein Gedanke, der mich schon belastet. Ich verspüre keinen Wunsch Kinder zu bekommen. Aber da ist diese perfekte Welt in meinem Kopf, in der es selbstverständlich ist, dass man mit dem Mann den man liebt eine Familie gründet und Kinder bekommt. Aber in meine reale Welt passt das irgendwie nicht. Ich bin sehr tierlieb, habe zwei Pferde und hätte auch gerne noch einen Hund, das ist mein Leben. Wenn wir das Gesamteinkommen so halten wollen müsste ich ja auch weiterhin arbeiten gehen. Ich kann mir grad gar nicht vorstellen wie das dann gehen würde.

Aber da sind diese Zweifel, liebe ich meinen Freund vielleicht nicht genug weil ich nicht den Wunsch verspüre Kinder von ihm zu bekommen? Wir sind jetzt über 5 Jahre zusammen und er hat auch keinen Kinderwunsch aber was passiert wenn er dann doch irgendwann Kinder will und ich zu alt bin?
Einige meiner Bekannte sagen ich würde dann im Alter einsam und alleine dastehen und hätte niemand der für mich sorgt. Irgendwann alleine und hilflos zu sein, macht mir schon Angst.
Dann ist da natürlich der Wunsch meine Familie glücklich zu machen, meine Mutter würde sich sehr über Enkel freuen und es tut mir so leid, ihr diesen Wunsch nicht zu erfüllen. Obwohl sie das nie sagen würde und mich auch überhaupt nicht drängt.

In meinem Umfeld gibt es zur Zeit soooo viele Schwangerschaften, klar, jeder der Kinder will kriegt jetzt welche. Ich habe Angst irgendwas zu verpassen im Leben und ich habe Angst einen Fehler zu machen.

Viele Grüße an alle,
Anna

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a.m.
sporadischer Gast
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Beiträge: 8

Beitrag Mo., 12.03.2012, 14:18

hallo anna!

dir ist alles klar, deinem partner auch- sicher will man mit dem umfeld mithalten, aber willst du das wirklich aus dir heraus?
laut deinem text: nein.
bitte du hast noch 10 jahre biologisch und wer weiß wie weit die medizin in ein paar jahren ist- wenn jetzt schon andauernd über 60 jährige babies bekommen.

und sicher will man es den eltern recht machen, vielleicht kann deine mama sich ihre omarolle aber auch woanders erfüllen.

das hier ist dein leben!


lg, a.m.

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Soleil_levant
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Beitrag Fr., 24.08.2012, 16:18

Hi Leute,

also warum ich keine Kinder momentan bekomme liegt an folgenden Sorgen:
- 1. ich muss diesen Kontrollzwang besiegen, da red ich jetzt mit meiner Frauenärztin drüber. Das Kind soll diesen Zwang auf keinen Fall irgendwie nachahmen oder vererben.
- 2. ich komm mit meinem Vermögen gerade so aus, es darf keine Autoreparatur oder ähnl. anfallen. Ich würde eben gerne Vollzeit arbeiten... aber ich glaub ich krieg dann wieder extra Probezeit weil ich ja momentan nicht wirklich richtig bei der Firma angestellt bin.
- 3. ich hab angst vor Körperflüssigkeiten u vor Krankheiten... hach ja wie soll man das 9 Monate über die Runden kriegen das alles okey is mit dem Kind.

Somit hab ich ne große Blockade in mir, aber bei irgendwelchen Psychologen war ich auch schon. Aber die nehmen mein Anliegen nicht ernst.

LG Soleil

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mitsuko
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Beitrag So., 26.08.2012, 09:17

Hm, klipp und klar gesagt, Kontrollzwang und Angst vor Körperflüssigkeiten würden dich zu einer sehr schlechten Mutter machen.
Ein Kind ist auch unkontrollierbares Chaos pur und es produziert Mengen an Körperflüssigkeiten.

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Hiob
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 19:02

Wenn ich ein Kind habe, ist es doch eigentlich immer ein Wunschkind.
Auch ein Zufallskind, ein Unfall, ist ein Wunschkind, wenn man gefragt wird. Unfall klingt blöd.

Wenn ich eins habe, sage ich ihm, dass die Welt so und so ist und das Kind diese und jene Bedingungen erfüllen muss, um zu leben. Und das die Welt grausam und ungerecht ist und es sich da durchschlagen muss, hart, ehrgeizig und klever sein.

Einerseits habe ich also ein Wunschkind, was m.E. in jedem Falle aus egoistischen, lebensgestalterischen Gründen erschaffen wurde, wenn es kein Unfall war, was es natürlich nicht war. Ich habe es also aus Egoismus, so ehrlich darf ich sein.

Ist es dann da, und ich stelle all die Bedingungen und sage dem Kind, es sei in eine Welt geboren, die "nunmal so ist", bin ich solange ich das Kind in vollem Wollen gezeugt/geboren habe, eigentlich eine Sadistin. Sadistin? Weil ich es in wissentlich eine "so schrechliche Welt" gesetzt gabe? Entweder das oder die "schreckliche Welt" mit den Bedingungen an das Kind ist nicht wahr, ich lebe demnach in einer Traumwelt...die Bedingungen (fürs Dasein) sind erfunden, für eins muss man sich entscheiden.

Was bin ich also. Egoistisch will ich nicht wirken, sadistisch schon garnicht, als "in einer Traumwelt lebend" auch nicht, schließlich bin ich doch Kraft KindsGeburt erwachsen geworden, zumindest empfinde ich mich so und werde von meinem Umfeld so anerkannt, spätestens nach meiner Eheschließing.

Was mach ich jetzt. Keine Bedingungen an das Kind stellen? Nein, da lieber bin ich....

Liebe Grüße
Hiob

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lemon
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Beitrag Do., 30.08.2012, 15:34

Soleil, du musst doch keine Kinder haben, wenn du keine willst
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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