Andere glauben nicht an meinen Heilungserfolg! Und nun?

[MrsMuffin]

Hallo,

ich habe ein Problem mit meiner Therapeutin und wollte deshalb mal eure Meinung dazu hören.

Ich habe seit 6 Jahren ständig Kopfschmerzen.Ich war schon bei vielen Ärzten und die wussten keinen Rat.
Ich fühlte mich hilflos meine Schmerzen ausgeliefert und wurde sogar depressiv.Ich wollte nicht mehr in die Schule gehen,konnte somit mein Abi nicht machen und habe irgendwann wegen der schlimmen Schmerzen das Haus gar nicht mehr verlassen.Durch eine Bekannte kam ich an eine Therapeutin,die sich damit auskennt.
Die sagte mir,dass die Kopfschmerzen psychischer Natur sind.Das bedeutet ich könne alles machen,muss mich nur trauen und die Schmerzstärke wird vermindert oder sie verschwinden soga ganz.Nach einem halben Jahr haben die Schmerzen sich deutlich vermindert (von einer Skala von 1-10,von 8 auf 3).Ich war wirklich sehr erfreut darüber
und ich kann endlich wieder glücklich sein und die Schmerzen bestimmen nicht mehr mein Leben.

Alles eigentlich gut so weit oder? Nur als ich mal Zahnschmerzen hatte und ich meiner Therapeutin erzählt habe,dass ich deshalb nicht zu meinem damaligen Freund gefahren bin,meinte sie:'Wenn die Kopfschmerzen wieder schlimmer werden machst du auch wieder nix.Du bist halt ein Typ der sich schont...'

Das hat mich wirklich gekränkt.Manche Tage sind meine Schmerzen nämlich noch auf 8,kommt auf den Stress an den ich so habe und da lass ich mich auch nicht mehr hängen!Ich habe doch gelernt damit umzugehen.
Darf sie so etwas zu mir sagen?Ich meine,sie hat doch gesehen wie schlecht es mir ging und das ich es geschafft habe wieder ein normales Leben zu führen.Wie kann sie dann sowas sagen?Und das als mein Therapeut!

Ich weiß echt nicht wie ich damit umgehen soll...weiter machen und glücklich sein,dass ich mit den Schmerzen leben kann?Oder mich an diesen gesagten Worten aufhängen und den Mut verlieren?

Was meint ihr dazu?Danke schonmal im vorraus.




Bitte fuer Folgeposts zum selben Thema keinen neuen Thread aufmachen. Mehrere Threads wurden zusammengelegt, da keine chronologische Ueberlappung. Threadtitel wurde von "Weben meiner Mutter fuehle ich mich schlecht" auf "Andere glauben nicht an meinen Heilungserfolg! Und nun?" geaendert. Goldbeere

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[Ive]

weiter machen und glücklich sein,dass ich mit den Schmerzen leben kann?

Auf jeden Fall!

Ge-kränkt (!) zu sein, bringt Dir nur selbst Nachteile. Sag Dir am besten, dass sie es gut gemeint hat (hat sie mit Sicherheit!) - und sprich mit ihr darüber, dass Dich der Satz getroffen und gestört hat.

Bist Du überhaupt leicht gekränkt?

[MrsMuffin]

Danke für deine Antwort Gekränkt bin ich schon.Ich weiß auch nicht wie sie das gemeint hat...in meinen Augen einfach nur negativ.Wenn sie meint, dass ich bei schlimmeren Schmerzen nichts mehr tue,wie damals,dann glaubt sie doch nicht an mich.Als ob ich nichts bei ihr gelernt hätte.Ich habe sie auch schon darauf angesprochen und sie meinte es soll mir egal sein was sie Dent oder sagt.Na toll,dann brauche ich auch keine Therapie zu machen...

[Ive]

Dass es Dich dermaßen getroffen hat, könnte allerdings auch etwas bedeuten. Man sagt: "Was trifft, das trifft zu". Ohne Dich auch noch kränken zu wollen: Könnte ein Hauch von Wahrheit dahinterstecken? Dass Du rasch das Handtuch wirfst? Hier klingt es gerade nämlich auch ein bisschen so ...

Fehlt vielleicht ein bisschen "Biss"? Der Wille, Dich durchzubeißen, auch gegen Widerstände?

Sogar dauerndes Kopfweh könnte eine Form der Unterdrückung von Ärger und Protest sein. Jetzt spürst Du sie, das ist doch erst einmal GUT! Aber nicht drin stecken bleiben.

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[MrsMuffin]

Nein,ich bin davon überzeugt das ich es schaffe mit meinen Schmerzen zu leben.Wenn ich Glück habe verschwinden sie vllt auch irgendwann ganz,ich muss nur aktiv bleiben:) Ich bin mir wirklich sicher,dass ich nicht wieder in die Untätigkeit rutsche.Mich stört es einfach nur,dass sie da wohl anders denkt...

[MrsMuffin]

Hey

ihr könnt mir ruhig auch noch eure Meinung zu meinem Thema schreiben.Ich würde mich sehr freuen

[malerin]

Hallo Mrs. Muffin,

vielleicht wollte sie dich mit diesem Satz nur ein bißchen "wachrütteln", so eine Warnung, pass auf, dass du nicht wieder in das alte Schema zurückfällst, verstehst du(?).
Es ist OK, denke ich, wenn man mal einen Termin absagt, weil man sich nicht wohlfühlt, aber gerade wenn man dazu neigt, eher etwas abzusagen bei evtl. doch zu bewältigenden Schwierigkeiten, sollte man erst mal ausprobieren ob es nicht doch geht u. erst dann abbrechen, wenn es nicht geht.
Sonst ist ja die Gefahr, dass man sich immer mehr zurückzieht sehr groß, wie du ja aus deiner Vorgeschichte selber weißt.

Ich würde diesen Satz aber jetzt nicht überbewerten u. die Therapie einfach fortsetzen, denn scheinbar hat sie dir ja doch geholfen.

LG malerin

[MrsMuffin]

Hallo Malerin,

danke für deine Antwort Ich bin wirklich drauf und dran die Therapie abzubrechen.Es gibt da nämlich auch noch einen anderen Grund,weshalb ich nicht weiter mit ihr arbeiten möchte.Ich habe seit einem halben Jahr einen neuen Freund und ich liebe ihn sehr.
Ich bin auch das erste Mal überhaupt richtig verliebt.Als ich meiner Thera von ihm erzählt hat fragte sie wie alt er ist,ich sagte auch 22 wie ich.Da meinte sie ein älterer Freund wäre besser.Da bin ich aus allen Wolken gefallen...ich dachte sie freut sich,dass ich einen Freund habe,wo sie auch wusste das ich mir das so gewünscht habe und dann macht sie ihn so nieder.Ich war wirklich völlig fertig und ich bin immer nich nicht ganz drüber weg,weil immer wenn ich mit meinem Freund glücklich bin,daran denken muss.Aber er ist einfach der Richtige,dass spüre ich und wenn ich mit ihm zusammen bin habe ich keine SCHMERZEN.
Seit dem habe ich eh kein Vertrauen mehr zu ihr,sie hat mich mit ihren Aussagen einfach zu sehr gekränkt.
Natürlich hatte ich auch gute Zeiten in der Therapie und sie hat mir auch viel weiter geholfen,aber das ging wirklcih zu weit.Ich dachte Therapeuten sind dazu da,dass es einem gut geht und nicht wieder schlechter...

LG zurück

[malerin]

Hi, MrsMuffin,

erstmal Glückwunsch zum neuen Freund! Meiner Meinung kommt es überhaupt nicht auf das alter an, dann eher auf die Reife. Außerdem ist es wichtiger, dass man zueinander passt, gemeinsame Interessen hat usw.. Vielleicht darf ich als alte Häsin noch den Rat geben, nichts zu überstürzen, ihr habt noch soviel Zeit füreinander.

Wenn du wirklich gar nicht mehr mit deiner Therapeutin klar kommst u. die Therapie abbrechen möchtest, solltest du vorher mit deiner Krankenkasse darüber sprechen, was das für folgen hat u. ob du den Therapeuten einfach so wechseln kannst, wenn du nicht mit ihm klar kommst oder die die Therapie ganz abbrichst. Manchmal ist man dann nämlich für einige Zeit gesperrt u. würdest dann keine Therapie bezahlt bekommen, wenn du einfach so abbrichst. Also bitte erst Rücksprache halten.

Ich drück dir die Daumen
malerin

[MrsMuffin]

Danke
Ich bin wirklich sehr glücklich mit ihm,ich könnte mir
keinen besseren vorstellen.Er ist zwar so alt wie
ich,aber doch reifer.Wir haben auch viele gemeinsame
Interessen,es passt einfach alles.Aber ist doch klar,
dass man dann gekränkt ist,wenn meine Thera so reagiert.

Ich habe schon mit der Krankenkasse gesprochen,die haben gesagt das ich
jederzeit wechseln kann wenn ich will.Ich habe mich auch schon auf die Warteliste
setzen lassen,aber das dauert noch ein halbes Jahr...ich weiß nicht was ich machen soll,ich will auf keinen Fall mehr zu ihr.

LG

[malerin]

Hallo MrsMuffin,

hast du denn schon alle Therapeuten in deiner Umgebung angerufen? Adresse kannst du z.B. von der Krankenkasse oder von der Psychotherapeutenkammer bekommen oder im Netz finden.

In manchen Orten gibt es Psychologische Centren, dort sind z.B. Selbsthilfegruppen, aber meistens auch Therapeuten ansässig, zu denen man gehen kann, um die Zeit bis man einen Therapeuten gefunden hat zu überbrücken. Manchmal ist es ganz gut, verschiedene Meinungen zu bestimmten Themen zu bekommen.

LG malerin

[MrsMuffin]

Hallo Malerin,

ja ich habe mir Adressen schicken lassen,von Therapeuten in meiner Nähe.Ich habe auch bei vielen angerufen und mich
auf die Warteliste setzten lassen.Aber wie gesagt,dass wenigste war ein halbes Jahr Wartzeit...
Von so einem Center habe ich noch nie gehört,wir haben hier höchstens ne psychologische Beratungstelle,meinst du sowas?

LG Mrs Muffin

[malerin]

Hallo MrsMuffin,

es ist von Ort zu Ort unterschiedlich wo solche Einrichtungen sind. Es gibt kirchliche Einrichtungen wie z.B Caritas oder Diakonie oder städtische Einrichtungen, wie z.B. psychologische Beratungsstellen, Pro Familia, Gesundheitamt oder dort wo es Centren für Selbshilfegruppen gibt.
Jedenfalls findest du in der psychologischen Beratungsstelle Psychologen, die dir helfen könne, die Zeit zu überbrücken bis du einen passende/n Therapeutin/en gefunden hast.

LG malerin

[MrsMuffin]

Hey,

das wusste ich jetzt gar nicht so genau,danke für deine Auskunft

LG MrsMuffin

[MrsMuffin]

Ich habe jetzt nächste Woche einen Termin bei der psychologischen Beratungsstelle in meiner Nähe

Danke nochmal für die Tipps

LG

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