Burn Out
Burn Out
Hallo liebes Forum!
hab lange nichtsmehr gepostet. doch jetzt kämpfe ich wider mit mir.
ich leide an stimmungsschwankungen, hab depressive phasen, und komm mit meinen beruflichen anforderungen nichtmehr klar. ich arbeite in einem 4 sterne hotel. bin restaurantfachfrau, und eigentlich hat mir mein beruf immer spaß gemacht. doch seit einigen monaten kämpfe ich jeden morgen mit mir um aufzustehen. ich bin ständig genervt und kann mich nurnoch schwer konzentrieren. mein verlangen nach sex is beinahe bei null, und auch zuhause wird mir alles zuviel.
ich kenne das eigentlich nicht von mir, war immer auf der schiene, probleme sind da um gelöst zu werden, doch seit einigen monaten kann ich keine probleme mehr lösen. bin lustlos und schlafe schlecht.
vielleicht habt ihr ja ein paar antworten für mich, was ich machen kann, da ich schon selber einen onlinetest hier gemacht habe zum thema burnout und da ist rausgekommen das ich an dieser erkrankung leide...
jetzt weiß ich leider nicht wie ich weitermachen soll, in meiner arbeit brauchen sie mich, und in der jetztigen situation ist ein ausfallen nicht tragbar.
ich bitte um antworten,
ganz liebe grüße aus linz
hab lange nichtsmehr gepostet. doch jetzt kämpfe ich wider mit mir.
ich leide an stimmungsschwankungen, hab depressive phasen, und komm mit meinen beruflichen anforderungen nichtmehr klar. ich arbeite in einem 4 sterne hotel. bin restaurantfachfrau, und eigentlich hat mir mein beruf immer spaß gemacht. doch seit einigen monaten kämpfe ich jeden morgen mit mir um aufzustehen. ich bin ständig genervt und kann mich nurnoch schwer konzentrieren. mein verlangen nach sex is beinahe bei null, und auch zuhause wird mir alles zuviel.
ich kenne das eigentlich nicht von mir, war immer auf der schiene, probleme sind da um gelöst zu werden, doch seit einigen monaten kann ich keine probleme mehr lösen. bin lustlos und schlafe schlecht.
vielleicht habt ihr ja ein paar antworten für mich, was ich machen kann, da ich schon selber einen onlinetest hier gemacht habe zum thema burnout und da ist rausgekommen das ich an dieser erkrankung leide...
jetzt weiß ich leider nicht wie ich weitermachen soll, in meiner arbeit brauchen sie mich, und in der jetztigen situation ist ein ausfallen nicht tragbar.
ich bitte um antworten,
ganz liebe grüße aus linz
Das Glück ist ein Engerl,
leider fliegts ganz allein,
drumm kann auch das Glück
nicht überall sein!
leider fliegts ganz allein,
drumm kann auch das Glück
nicht überall sein!
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Hallo Chaos_91,
das klingt nicht danach, dass sich das von alleine auflöst. Bei meinem Arbeitskollegen ging es auch nicht mehr ohne Therapie, auch wenn die Überwindung am Anfang sehr groß ist! Es gibt da auf jeden Fall Techniken, die man anwenden kann, bzw. heisst das manchmal auch, dass man den Job genau analysieren muss: Dort wird ja meist der größte Stress erzeugt, auch wenn einem das selbst nicht so stressig vorkommt...
Ich hoffe, Du findest einen Weg!
Gruß
O.
das klingt nicht danach, dass sich das von alleine auflöst. Bei meinem Arbeitskollegen ging es auch nicht mehr ohne Therapie, auch wenn die Überwindung am Anfang sehr groß ist! Es gibt da auf jeden Fall Techniken, die man anwenden kann, bzw. heisst das manchmal auch, dass man den Job genau analysieren muss: Dort wird ja meist der größte Stress erzeugt, auch wenn einem das selbst nicht so stressig vorkommt...
Ich hoffe, Du findest einen Weg!
Gruß
O.
Hallo Chaos_91,
da sind wir ja schon 2 Linzer, ich hatte vor 4 Jahren mein erstes Burnout mit depressionen und war dann fast 8 Monate in Krankenstand mit Psychotherapie, jetzt hatts mich anfang Februar erwischt zum Glück hab ich superliebe und tolle Neurologin die mir sehr geholfen hat. Ich hab jedenfalls in 3 Wochen meine Reha in Bad Hall 6 Wochen.
Auf alle Fälle mach dir so schnell wie möglich einen Termin aus die bekommst du meistens erst in 1-2 Monaten, aber wenns besonders dringend ist würd ich mich an die Pro Mente wenden für eine ersthilfe das geht meistens recht schnell.
Lg Alfred
da sind wir ja schon 2 Linzer, ich hatte vor 4 Jahren mein erstes Burnout mit depressionen und war dann fast 8 Monate in Krankenstand mit Psychotherapie, jetzt hatts mich anfang Februar erwischt zum Glück hab ich superliebe und tolle Neurologin die mir sehr geholfen hat. Ich hab jedenfalls in 3 Wochen meine Reha in Bad Hall 6 Wochen.
Auf alle Fälle mach dir so schnell wie möglich einen Termin aus die bekommst du meistens erst in 1-2 Monaten, aber wenns besonders dringend ist würd ich mich an die Pro Mente wenden für eine ersthilfe das geht meistens recht schnell.
Lg Alfred
Das Wohl eines einzelnen ist genauso wichtig, wie das Wohl weniger oder vieler.
danke ihr beiden!
puh das hört sich aber lange an.... 8 monate auszufallen? da is mein job weg, da kann ich wohl zusammenpacken.
ich hab mir auch schon überlegt mich einfach mal in einer klinik durchchecken zu lassen. ist das denn möglich?
hilfe suchen ist ja der eine weg, allerdings ist ausfallen mein größtes manko dran. klar ist jeder mensch ersetzbar, doch wovor ich angst habe ist meinen job zu verlieren.
liebe grüße
puh das hört sich aber lange an.... 8 monate auszufallen? da is mein job weg, da kann ich wohl zusammenpacken.
ich hab mir auch schon überlegt mich einfach mal in einer klinik durchchecken zu lassen. ist das denn möglich?
hilfe suchen ist ja der eine weg, allerdings ist ausfallen mein größtes manko dran. klar ist jeder mensch ersetzbar, doch wovor ich angst habe ist meinen job zu verlieren.
liebe grüße
Das Glück ist ein Engerl,
leider fliegts ganz allein,
drumm kann auch das Glück
nicht überall sein!
leider fliegts ganz allein,
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Nun ja, es schaut halt einfach so aus je länger du wartest desto schlimmer wird es, es heisst ja nicht umsonst währet den Anfängen, in würde auf alle Fälle einmal mit einem Neurologen oder Psychologen darüber reden. Medikamente können da möglicherweise auch etwas hilfreich sein.
Lg
Lg
Das Wohl eines einzelnen ist genauso wichtig, wie das Wohl weniger oder vieler.
Ein Hallo ebenfalls aus OÖ:
Es müssen keine 8 Monate Krankenstand werden. Ganz unterchiedlich sind die Schicksale, die eigenen Heilungsprozesse, die Erholungszeiten und die Umstände rundherum die dazu beitragen, sich zu erholen und neu zu finden.
Ich war mit 2,5 Monaten recht "schnell", eine liebe Freundin von mir war mal über 14 Monate in Krankenstand.
Geh doch mal zu deinem Hausarzt und schildere die Situation. Etwas Auszeit (reichen ja oft auch schon mal 2 Wochen um rauszufinden, ob es bestimmte Dinge gibt, die man ändern muss und der Alltag wird leichter, oder ob doch schon so einiges in Schieflage ist, dass es ein etwas längerer Prozess wird.)
Dr. Walli (Psychiater und Neurologe) in Linz kann ich nur empfehlen. Er ist Wahlarzt, dafür bekommt man einen Termin recht schnell. Bei den Kassenärzten muss man oft 2-4 Monate auf einen Termin warten, leider.
Alles Liebe,
Medea
Es müssen keine 8 Monate Krankenstand werden. Ganz unterchiedlich sind die Schicksale, die eigenen Heilungsprozesse, die Erholungszeiten und die Umstände rundherum die dazu beitragen, sich zu erholen und neu zu finden.
Ich war mit 2,5 Monaten recht "schnell", eine liebe Freundin von mir war mal über 14 Monate in Krankenstand.
Geh doch mal zu deinem Hausarzt und schildere die Situation. Etwas Auszeit (reichen ja oft auch schon mal 2 Wochen um rauszufinden, ob es bestimmte Dinge gibt, die man ändern muss und der Alltag wird leichter, oder ob doch schon so einiges in Schieflage ist, dass es ein etwas längerer Prozess wird.)
Dr. Walli (Psychiater und Neurologe) in Linz kann ich nur empfehlen. Er ist Wahlarzt, dafür bekommt man einen Termin recht schnell. Bei den Kassenärzten muss man oft 2-4 Monate auf einen Termin warten, leider.
Alles Liebe,
Medea
Damit hast du selbst den Schlüsselsatz geschrieben, der für deinen Zustand charakteristisch. Ich weiß, du kannst das jetzt schwer bis gar nicht erkennen, aber da ist der Denkfehler. Es geht um dich, Burnout kann tödlich enden, auch wenn es ganz harmlos daher kommt, mit ein bisschen Gereiztheit und Durchschlafschwierigkeiten.Chaos_91 hat geschrieben:jetzt weiß ich leider nicht wie ich weitermachen soll, in meiner arbeit brauchen sie mich, und in der jetztigen situation ist ein ausfallen nicht tragbar.
Ausfallen ist tragbar! Mit weniger Geld auskommen ist möglich!
Es MUSS dir egal sein, dass die anderen dich brauchen.
Du brauchst dich! Das muss an erster Stelle stehen, nichts sonst.
LG sofa, ein alter Burnoutler.
hallo ihr lieben!
danke für die vielen antworten.
ich bin seit einem monat jetzt in therapie. war zwei wochen im krankenstand, und hab heute mit meine, chef gesprochen, wir haben das dienstverhältnis beendet. und ich muss sagen es passt mir sogar ganz gut.
meine therapeutin hat mir auch ans herz gelegt eine umschulung zu machen.
ich muss raus aus der gastronimie, und seit ich mich mit diesem gedanken angefreundet hab. wird es leichter und leichter. ich hab meinen weg herrausgefunden und kann neue kraft schöpfen.
es wird ein langer und steiniger weg, doch ich bin da recht zuversichtlich. (seit langem mal wider)
erlich gesagt bin ich froh, jetzt mal meine ruhe zu haben, und ich freu mich auf den neuen job der ab märz nächstes jahr beginnt. somit hab ich noch genug zeit um wider auf die beine zu kommen. und es geht ohne mich genau so.
mein chef hat es alles mit fassung genommen, und rieht mir auch auf mich zu schauen.
danke an euch
Chaos
danke für die vielen antworten.
ich bin seit einem monat jetzt in therapie. war zwei wochen im krankenstand, und hab heute mit meine, chef gesprochen, wir haben das dienstverhältnis beendet. und ich muss sagen es passt mir sogar ganz gut.
meine therapeutin hat mir auch ans herz gelegt eine umschulung zu machen.
ich muss raus aus der gastronimie, und seit ich mich mit diesem gedanken angefreundet hab. wird es leichter und leichter. ich hab meinen weg herrausgefunden und kann neue kraft schöpfen.
es wird ein langer und steiniger weg, doch ich bin da recht zuversichtlich. (seit langem mal wider)
erlich gesagt bin ich froh, jetzt mal meine ruhe zu haben, und ich freu mich auf den neuen job der ab märz nächstes jahr beginnt. somit hab ich noch genug zeit um wider auf die beine zu kommen. und es geht ohne mich genau so.
mein chef hat es alles mit fassung genommen, und rieht mir auch auf mich zu schauen.
danke an euch
Chaos
Das Glück ist ein Engerl,
leider fliegts ganz allein,
drumm kann auch das Glück
nicht überall sein!
leider fliegts ganz allein,
drumm kann auch das Glück
nicht überall sein!
Das klingt alles wunderbar! Glückwunsch, ist doch eine tolle Erfolgsgeschichte für dich.Chaos_91 hat geschrieben: ich hab meinen weg herrausgefunden und kann neue kraft schöpfen.
es wird ein langer und steiniger weg, doch ich bin da recht zuversichtlich. (seit langem mal wider)
-
- sporadischer Gast
- , 33
- Beiträge: 11
Hallo sofa-held,
Du hast geschrieben, Burnout kann tödlich enden, sogar wenn die Symptomatik relativ leicht ist: das macht mir nun doch Angst. Ich schleppe mich seit Jahren widerwillig zur Arbeit und allgemein fehlt mir auch in der Freizeit die Energie für vieles. Ich kann nicht mehr sagen, wann ich das letzte Mal irgendetwas wirklich GERN gemacht habe - das muss Jahre her sein.
Mein Leben empfinde ich als eine endlose Aneinanderreihung von Pflichten und Terminen, die beruflichen haben Vorrang, auch das Private ist aber mehr Pflicht als Freude.
Es fühlt sich an, als würde ich von meiner Arbeitslast bei den Haaren gepackt, zu Boden gerissen und durchs Leben geschleift. Ich habe mich mittlerweile irgendwie damit abgefunden, der Körper scheint es ja auch auszuhalten, mal abgesehen von Schlafstörungen, Schmerzen in der Herzgegend und Migräne. Aber ich mache mir seit geraumer Zeit Sorgen, ob das nicht in einen Herzinfarkt mündet.
Was meinst Du also damit, Burnout kann tödlich enden? Kennst Du solche Fälle? Was ist mit diesen Leuten passiert?
Viele Grüße,
Sternegucker
Du hast geschrieben, Burnout kann tödlich enden, sogar wenn die Symptomatik relativ leicht ist: das macht mir nun doch Angst. Ich schleppe mich seit Jahren widerwillig zur Arbeit und allgemein fehlt mir auch in der Freizeit die Energie für vieles. Ich kann nicht mehr sagen, wann ich das letzte Mal irgendetwas wirklich GERN gemacht habe - das muss Jahre her sein.
Mein Leben empfinde ich als eine endlose Aneinanderreihung von Pflichten und Terminen, die beruflichen haben Vorrang, auch das Private ist aber mehr Pflicht als Freude.
Es fühlt sich an, als würde ich von meiner Arbeitslast bei den Haaren gepackt, zu Boden gerissen und durchs Leben geschleift. Ich habe mich mittlerweile irgendwie damit abgefunden, der Körper scheint es ja auch auszuhalten, mal abgesehen von Schlafstörungen, Schmerzen in der Herzgegend und Migräne. Aber ich mache mir seit geraumer Zeit Sorgen, ob das nicht in einen Herzinfarkt mündet.
Was meinst Du also damit, Burnout kann tödlich enden? Kennst Du solche Fälle? Was ist mit diesen Leuten passiert?
Viele Grüße,
Sternegucker
Hallo Chaos.
Eine Schwester von mir hatte ein ähnliches Problem, inzwischen bekommt sie Tabletten, und es wirkt, sie geht wieder regelmäßig arbeiten. Sie sagt, es läge eigentlich nur an ihr, es sei ihre Schwäche, nicht mithalten zu können. Ich bewundere ihre Einsatzbereitschaft, inzwischen ist sie verheiratet und arbeitet voll, man kann ihr nur gratulieren. Ich vermute, es gibt inzwischen Therapien, die dir wirklich gut helfen, weiter das zu tun, was eigentlich normal ist, zu arbeiten und individuell das zu konsumieren, was man sollte. Ich bin zwar noch nicht ganz ihrer Auffassung, aber ich denke darüber nach. Jedenfalls möchte ich dir Mut machen.
Hiob
Eine Schwester von mir hatte ein ähnliches Problem, inzwischen bekommt sie Tabletten, und es wirkt, sie geht wieder regelmäßig arbeiten. Sie sagt, es läge eigentlich nur an ihr, es sei ihre Schwäche, nicht mithalten zu können. Ich bewundere ihre Einsatzbereitschaft, inzwischen ist sie verheiratet und arbeitet voll, man kann ihr nur gratulieren. Ich vermute, es gibt inzwischen Therapien, die dir wirklich gut helfen, weiter das zu tun, was eigentlich normal ist, zu arbeiten und individuell das zu konsumieren, was man sollte. Ich bin zwar noch nicht ganz ihrer Auffassung, aber ich denke darüber nach. Jedenfalls möchte ich dir Mut machen.
Hiob
Herzinfarkt ist jetzt nicht die burnoutspezifische Todesursache Nr. 1, also das, an das man als erstes denkt, aber es gehört auch dazu. Die ständig Überlastung kann das Herz-Kreislaufsystem massiv schädigen. Auch aufgrund des eventuellen ungesunden Lebenstils (fettes Essen, Alkohol, Benzos, ADs, Drogen....)Sternegucker hat geschrieben:Aber ich mache mir seit geraumer Zeit Sorgen, ob das nicht in einen Herzinfarkt mündet.
Klassisch ist Selbstmord, nach einer langwierigen Depression. Das meinte ich eigentlich. Das mit dem Selbstmord kann dann relativ schnell gehen. Zuerst ist der Kampfgeist da, dann passiert ein Einbruch, zb. Kündigung, und dann führt die Ausweglosigkeit schnell zu Selbstmord. ich hatte starke suizidale Tendenzen, passive Suizidalität.
ja klar. Du benutzt die Freizeit ja nur mehr dazu, dich irgendwie so ein bisschen zu erholen, damit du den nächsten Tag, die nächste Woche durchdrückst. Du hast vielleicht gar nicht die Energie einen Flug zu buchen, eine Reise zu planen, hast keinen Nerv Freunde zu treffen. Lieber zu Hause einmotten und wieder Kräfte sammeln für den nächsten Tag.Sternegucker hat geschrieben:allgemein fehlt mir auch in der Freizeit die Energie für vieles.
Ja, weil du deine Tätigkeit eben nicht liebst, und das kann sich nicht ausgehen. Die Arbeit macht keinen Sinn für dich - klingt platt, aber ich kann das nicht anders sagen. Hättest du eine Beschäftigung, die für dich Sinn macht, würdest du sie nicht als Belastung empfinden. Sondern als Bereicherung für dein Leben. Du hättest Freude an den Kontakten, die durch deine Arbeit entstehen.Sternegucker hat geschrieben:Mein Leben empfinde ich als eine endlose Aneinanderreihung von Pflichten und Terminen,
LG sofa
Aha... sie ist also zu schwach und nicht die Gesellschaft fordert zuviel von ihr. ich weiß nicht, ob es da überhaupt noch Sinn macht, wenn ich da was schreibe.Hiob hat geschrieben:Sie sagt, es läge eigentlich nur an ihr, es sei ihre Schwäche, nicht mithalten zu können.
Ach so. Sie hält also ihr kaputtes Leben mit Tabletten aufrecht - ich möchte erinnern, es gibt Studien, die belegen, dass selbst "gesunde" ADs die Lebenszeit um etwa ein Viertel verkürzen und du bewunderst das.Hiob hat geschrieben: Ich bewundere ihre Einsatzbereitschaft, inzwischen ist sie verheiratet und arbeitet voll, man kann ihr nur gratulieren.
Und was soll das heißen? Du findest ihren Selbstausbeutungstripp noch nicht ganz so toll, aber du überlegst dir es doch gut zu finden?Hiob hat geschrieben:Ich bin zwar noch nicht ganz ihrer Auffassung, aber ich denke darüber nach.
Gratulation. Gut gemacht. Dein Plan klingt gut...Chaos_91 hat geschrieben:war zwei wochen im krankenstand, und hab heute mit meine, chef gesprochen, wir haben das dienstverhältnis beendet. und ich muss sagen es passt mir sogar ganz gut.
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- sporadischer Gast
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- Beiträge: 11
Hi sofa-held,
So trist das alles klingt - für mich ist das normal. Ich kenne mich seit vielen Jahren nur so und die Anforderungen des Lebens sind nun mal so. Natürlich würde ich lieber jahrelang arbeitslos sein - aber das geht nicht, ich bin erst in meinen Mittdreißigern.
LG,
Sternegucker
Alles klar. Die Gedanken daran hab ich immer wieder mal, aber ich meine es dann doch nicht ernst. Innen drinnen weiß ich, dass das Leben toll und kostbar ist, es wird einem nur durch die Arbeits- und Terminlast zur Hölle gemacht.sofa-held hat geschrieben: Klassisch ist Selbstmord, nach einer langwierigen Depression.
Genau so ist es. Ich habe die Familie und alle Freundschaften vernachlässigt. Ich ertrage so gut wie keinen Freizeittermin mehr. Wenn ich zB am Wochenende zu einer Party eingeladen werde, graust mir regelrecht. Ich sage so gut wie alles ab. Vor allen Terminen graust mir, ich möchte mich nicht festlegen, weil ich nicht weiß, ob ich wieder von Depressionen oder Migräne geplagt werde und Lust hab ich sowieso zu gar nichts. Morgens wache ich bleimüde auf und an vielen Tagen würde ich am liebsten nur am Boden liegen und mich zusammenrollen. Nichts sonst.sofa-held hat geschrieben: Du hast vielleicht gar nicht die Energie einen Flug zu buchen, eine Reise zu planen, hast keinen Nerv Freunde zu treffen. Lieber zu Hause einmotten und wieder Kräfte sammeln für den nächsten Tag.
In der Theorie weiß ich das, aber das hatte ich noch nie. Mir gingen alle Jobs bisher auf die Nerven. Arbeit als Bereicherung fürs Leben - kann ich nicht nachvollziehen. Viele Dinge interessieren mich - aber nichts davon scheint als Brotberuf umsetzbar zu sein.sofa-held hat geschrieben: Hättest du eine Beschäftigung, die für dich Sinn macht, würdest du sie nicht als Belastung empfinden. Sondern als Bereicherung für dein Leben. Du hättest Freude an den Kontakten, die durch deine Arbeit entstehen.
So trist das alles klingt - für mich ist das normal. Ich kenne mich seit vielen Jahren nur so und die Anforderungen des Lebens sind nun mal so. Natürlich würde ich lieber jahrelang arbeitslos sein - aber das geht nicht, ich bin erst in meinen Mittdreißigern.
LG,
Sternegucker
Dachte ich anfangs auch. Bis dann die passive Suizidalität einsetzte. Als das Burnout da war, das ist eine andere Dimension dann, du kannst dich nicht mehr bewegen,zb, dann macht dir sterben auch nichts mehr aus.Sternegucker hat geschrieben:Alles klar. Die Gedanken daran hab ich immer wieder mal, aber ich meine es dann doch nicht ernst.
Siehste, ich kann hellsehen.Sternegucker hat geschrieben:Genau so ist es.
konnte ich auch nicht, ich hab meine Thera gehasst, wenn sie mir sowas erzählt hat. Wollte gleich gar nicht mehr hingehen. *die spinnt ja - Arbeit die Sinn macht*Sternegucker hat geschrieben:Arbeit als Bereicherung fürs Leben - kann ich nicht nachvollziehen.
ja, das sieht so aus, das habe ich auch so gesehen.Sternegucker hat geschrieben:Viele Dinge interessieren mich - aber nichts davon scheint als Brotberuf umsetzbar zu sein.
ach so! als ich mich nicht bewegen konnte, ich hatte so eine spezielle Form, wo ich nicht kleinen Finger rühren konnte, dann musste es plötzlich.Sternegucker hat geschrieben:Natürlich würde ich lieber jahrelang arbeitslos sein - aber das geht nicht, ich bin erst in meinen Mittdreißigern.
Was mich so nervt, - NICHT GEGEN DICH JETZT - aber jemand kurz vor dem Burnourt kapiert es nicht. Ich hab es auch nicht kapiert. Da haben sich Ärzte zum Hugo geredet und ich dachte, die spinnen.
Ich weiß auch, dass ich dich nicht erreichen kann, JETZT.
Später wirst du mich verstehen....
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