Psychotherapie als Überwindung der Sinnlosigkeit
Psychotherapie als Überwindung der Sinnlosigkeit
Biologistisches
Der Duden definiert Sinn als "Ziel und Zweck, Wert, der einer Sache innewohnt".
Das Leben an sich hat keinen Sinn. Durch Beobachtung erkennt man zwar, dass alles Leben immer komplexer wird und dazu Reproduktion erforderlich scheint, aber das ist letztendlich auch ohne Sinn. Denn wo liegt der eigentliche Sinn der Fortpflanzung und der Reproduktion? Er ist nicht vorhanden. Selbst wenn wir uns immer weiter und weiter entwickeln würden strebt letztendlich alles hin zur Unendlichkeit ohne Ziel, Zweck und Wert. Bei diesem Prozess der Komplexitätssteigerung ist zudem das Einzelne Individuum nicht von sonderlich großer Bedeutung. Denn das Individuum besitzt keine Relevanz im Bezugsystem der Unendlichkeit und Vergänglichkeit.
Religiösität
Alle Religionen dieser Welt entstehen, weil der Mensch die real existierende Sinnlosigkeit nicht verkraftet. Der Mensch ist der Natur vollkommen ausgeliefert. Letztendlich haben wie keine Chance. Wir sind absolut unwichtig im Bezugssystem Unendlichkeit und Vergänglichkeit. Das ist für Menschen nur sehr schwer zu verkraften. Durch Religionen versucht die menschliche Psyche einen Ausweg zu finden. Vergänglichkeit gibt es nicht mehr, da die Seele unsterblich ist. Und Ziel und Zweck werden durch die religiösen Gebote gleich mitgeliefert. Der Mensch soll sich so verhalten damit er einem Gott gefällt. Gott als metaphysischer "Vater" der das Leben (an)leitet.
Die Psyche des Menschen begann somit Auswege aus dieser unerträglichen Situation der Sinnlosigkeit zu finden: Einer ist folglich die Reiligiösität - der Glaube an einen Sinn. Der vollkommen Irrational ist, eine Illusion, eine Täuschung. Der menschliche Geist ist jedoch so gestrickt, dass alle Handlungen einen Sinn haben müssen. Zum Beispiel: Essen => Sinn = Hunger, Schlafen => Sinn = Müdigkeit, Sex => Sinn = Fortpflanzung usw. Es gibt kein menschliches Handeln ohne die Illusion von Sinn. Das das Leben insgesamt ohne Sinn ist, ist für den menschlichen Geist schwer fassbar. Deshalb all die Selbsttäuschung in diese extremen Ausmaßen. Die Psyche hat viele Wege den Menschen am Leben zu halten genau wie der:
"Individuelle" Lebens-Sinn
Der individuelle Sinn meint, dass die Psyche eines jeden Menschen einen vorgaukelt, dass man als Mensch seinen eigenen, ganz persönlichen Sinn im Leben finden kann. Oder das die Suche nach dem Sinn, der eigentlich Sinn ist. Oder die Suche nach Glück.
Dies ist wiederum ein Trick der Natur, damit der Mensch zusammen mit seiner spezifischen Intelligenz überhaupt überlebensfähig ist.
Ich behaupte, alle Menschen, die die tatsächlich Sinnlosigkeit zu 100% bewusst wahrnehmen könnten und zwar jeden Tag würde sich entweder suizidieren oder den psychischen Tod sterben.
Die tatsächliche Sinnlosigkeit können jedoch nicht viele Menschen wahrnehmen. Das menschliche Gehirn, hat dafür sehr viele Schutzmechanismen eingebaut. Es ist genauso, wie das Gehirn versucht in einer willkürlichen Aneinanderreihung von Tönen einen Takt und eine Melodie erkennen zu wollen, es ist so, wie der Mensch hinter allem Muster und Strukturen erkennen will. Selbst im tatsächlich Chaos. ...
Genauso ist es mit dem Sinn. Der Gehirn erschafft die Illusion eines Sinns, wo tatsächlich keiner vorhanden ist. Denn durch die Tatsachen, dass wir alle sterben werden, wird all' das was wir getan und geschaffen haben sinnlos. Zudem ist es ziemlich wahrscheinlich, dass irgendwann die Menschheit vollständig eliminiert werden wird, wie einst die Dinosaurier oder andere Lebensformen. Und damit wird nicht nur das Individuum vergessen werden, sondern auch die Menschheit insgesamt.
Selbst wenn ich einen Friedensnobelpreis gewinne oder die Menschheit von einer Krankheit befreie, letztendlich hat dies im Bezugssystem von Unendlichkeit und Vergänglichkeit keine Relevanz und weder ein Ziel noch einen Zweck oder Wert und somit keinen Sinn.
Der Sinn "Glückssuche" ist eine Täuschung des menschlichen Bewusstseins. Dies wurde überhaupt erst notwendig, seit es das Lebewesen Mensch mt seinem komplexen Gehirn und dem daraus resultierenden Bewusstsein gibt. Denn dadurch kann der Mensch seine eigene Existenz überhaupt erst wahrnehmen und hinterfragen. Durch die spezifische Denkstrukturen des menschlichen Geistes wird somit Sinn absolut notwendig, um lebensfähige Kreaturen zu erschaffen. Denn durch die Erkenntnis und das täglich Leben mit einem 100%igem Bewusstsein der absoluten Sinnlosigkeit wäre die Motivation zum Leben eines intelligenten Lebewesens ausgelöscht.
Der Duden definiert Sinn als "Ziel und Zweck, Wert, der einer Sache innewohnt".
Das Leben an sich hat keinen Sinn. Durch Beobachtung erkennt man zwar, dass alles Leben immer komplexer wird und dazu Reproduktion erforderlich scheint, aber das ist letztendlich auch ohne Sinn. Denn wo liegt der eigentliche Sinn der Fortpflanzung und der Reproduktion? Er ist nicht vorhanden. Selbst wenn wir uns immer weiter und weiter entwickeln würden strebt letztendlich alles hin zur Unendlichkeit ohne Ziel, Zweck und Wert. Bei diesem Prozess der Komplexitätssteigerung ist zudem das Einzelne Individuum nicht von sonderlich großer Bedeutung. Denn das Individuum besitzt keine Relevanz im Bezugsystem der Unendlichkeit und Vergänglichkeit.
Religiösität
Alle Religionen dieser Welt entstehen, weil der Mensch die real existierende Sinnlosigkeit nicht verkraftet. Der Mensch ist der Natur vollkommen ausgeliefert. Letztendlich haben wie keine Chance. Wir sind absolut unwichtig im Bezugssystem Unendlichkeit und Vergänglichkeit. Das ist für Menschen nur sehr schwer zu verkraften. Durch Religionen versucht die menschliche Psyche einen Ausweg zu finden. Vergänglichkeit gibt es nicht mehr, da die Seele unsterblich ist. Und Ziel und Zweck werden durch die religiösen Gebote gleich mitgeliefert. Der Mensch soll sich so verhalten damit er einem Gott gefällt. Gott als metaphysischer "Vater" der das Leben (an)leitet.
Die Psyche des Menschen begann somit Auswege aus dieser unerträglichen Situation der Sinnlosigkeit zu finden: Einer ist folglich die Reiligiösität - der Glaube an einen Sinn. Der vollkommen Irrational ist, eine Illusion, eine Täuschung. Der menschliche Geist ist jedoch so gestrickt, dass alle Handlungen einen Sinn haben müssen. Zum Beispiel: Essen => Sinn = Hunger, Schlafen => Sinn = Müdigkeit, Sex => Sinn = Fortpflanzung usw. Es gibt kein menschliches Handeln ohne die Illusion von Sinn. Das das Leben insgesamt ohne Sinn ist, ist für den menschlichen Geist schwer fassbar. Deshalb all die Selbsttäuschung in diese extremen Ausmaßen. Die Psyche hat viele Wege den Menschen am Leben zu halten genau wie der:
"Individuelle" Lebens-Sinn
Der individuelle Sinn meint, dass die Psyche eines jeden Menschen einen vorgaukelt, dass man als Mensch seinen eigenen, ganz persönlichen Sinn im Leben finden kann. Oder das die Suche nach dem Sinn, der eigentlich Sinn ist. Oder die Suche nach Glück.
Dies ist wiederum ein Trick der Natur, damit der Mensch zusammen mit seiner spezifischen Intelligenz überhaupt überlebensfähig ist.
Ich behaupte, alle Menschen, die die tatsächlich Sinnlosigkeit zu 100% bewusst wahrnehmen könnten und zwar jeden Tag würde sich entweder suizidieren oder den psychischen Tod sterben.
Die tatsächliche Sinnlosigkeit können jedoch nicht viele Menschen wahrnehmen. Das menschliche Gehirn, hat dafür sehr viele Schutzmechanismen eingebaut. Es ist genauso, wie das Gehirn versucht in einer willkürlichen Aneinanderreihung von Tönen einen Takt und eine Melodie erkennen zu wollen, es ist so, wie der Mensch hinter allem Muster und Strukturen erkennen will. Selbst im tatsächlich Chaos. ...
Genauso ist es mit dem Sinn. Der Gehirn erschafft die Illusion eines Sinns, wo tatsächlich keiner vorhanden ist. Denn durch die Tatsachen, dass wir alle sterben werden, wird all' das was wir getan und geschaffen haben sinnlos. Zudem ist es ziemlich wahrscheinlich, dass irgendwann die Menschheit vollständig eliminiert werden wird, wie einst die Dinosaurier oder andere Lebensformen. Und damit wird nicht nur das Individuum vergessen werden, sondern auch die Menschheit insgesamt.
Selbst wenn ich einen Friedensnobelpreis gewinne oder die Menschheit von einer Krankheit befreie, letztendlich hat dies im Bezugssystem von Unendlichkeit und Vergänglichkeit keine Relevanz und weder ein Ziel noch einen Zweck oder Wert und somit keinen Sinn.
Der Sinn "Glückssuche" ist eine Täuschung des menschlichen Bewusstseins. Dies wurde überhaupt erst notwendig, seit es das Lebewesen Mensch mt seinem komplexen Gehirn und dem daraus resultierenden Bewusstsein gibt. Denn dadurch kann der Mensch seine eigene Existenz überhaupt erst wahrnehmen und hinterfragen. Durch die spezifische Denkstrukturen des menschlichen Geistes wird somit Sinn absolut notwendig, um lebensfähige Kreaturen zu erschaffen. Denn durch die Erkenntnis und das täglich Leben mit einem 100%igem Bewusstsein der absoluten Sinnlosigkeit wäre die Motivation zum Leben eines intelligenten Lebewesens ausgelöscht.
Zuletzt geändert von Onyx am Di., 27.09.2011, 03:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Psychotherapie
Ich behaupte, dass man die meisten psychischen Erkrankungen letztendlich auf den Konflikt des Individuums zurück führen kann, der entsteht, weil das Leben an sich tatsächlich sinnlos ist, die menschliche Psyche aber nicht für solche eine Art von Leben vorgesehen ist. Wenn der Selbstbetrug nicht mehr in ausreichender Form aufrecht erhalten werden kann oder der Selbstbetrug zu extreme Formen annimmt, entsteht das was allgemein als psychische Erkrankung definiert wird.
Depression: Erkenntnis der Sinnlosigkeit.
Psychose: Flucht vor der Sinnlosigkeit in eine andere - von der Psyche erzeugte - Realität, in der die Psyche andere, alternative Sinnstrukturen erzeugt
Manie: Das extreme Ausleben von Stellvertretern des Sinns
Essstörungen: Der fehlende Sinn wird durch Essen oder Nichtessen kompensiert
Abhängigkeiten: Drogen oder andere Objekte/Handlungen ersetzen den Sinn.
Ängste/Phobien: Überforderung der Psyche durch die Sinnlosigkeit
Psychosomatische Beschwerden: Der Konflikt der Sinnlosigkeit wird auf die körperliche Ebene verlagert.
usw.
Psychotherapie ist der Versuch Sinn zu stiften. Die Illusion zu schaffen, dass es einen Sinn bzw. einen anderen Sinn gibt. Psychotherapie versucht die Illusion eines "destruktiven" Sinns (z. B. Drogen) durch andere Illusionen von Sinn zu ersetzen z. B. den Sinn Glück und Zufriedenheit zu erlangen
Ich behaupte, dass man die meisten psychischen Erkrankungen letztendlich auf den Konflikt des Individuums zurück führen kann, der entsteht, weil das Leben an sich tatsächlich sinnlos ist, die menschliche Psyche aber nicht für solche eine Art von Leben vorgesehen ist. Wenn der Selbstbetrug nicht mehr in ausreichender Form aufrecht erhalten werden kann oder der Selbstbetrug zu extreme Formen annimmt, entsteht das was allgemein als psychische Erkrankung definiert wird.
Depression: Erkenntnis der Sinnlosigkeit.
Psychose: Flucht vor der Sinnlosigkeit in eine andere - von der Psyche erzeugte - Realität, in der die Psyche andere, alternative Sinnstrukturen erzeugt
Manie: Das extreme Ausleben von Stellvertretern des Sinns
Essstörungen: Der fehlende Sinn wird durch Essen oder Nichtessen kompensiert
Abhängigkeiten: Drogen oder andere Objekte/Handlungen ersetzen den Sinn.
Ängste/Phobien: Überforderung der Psyche durch die Sinnlosigkeit
Psychosomatische Beschwerden: Der Konflikt der Sinnlosigkeit wird auf die körperliche Ebene verlagert.
usw.
Psychotherapie ist der Versuch Sinn zu stiften. Die Illusion zu schaffen, dass es einen Sinn bzw. einen anderen Sinn gibt. Psychotherapie versucht die Illusion eines "destruktiven" Sinns (z. B. Drogen) durch andere Illusionen von Sinn zu ersetzen z. B. den Sinn Glück und Zufriedenheit zu erlangen
Hallo Onyx,
Also das ganze klingt so pessimistisch, dass mir die Ohren unwillkürlich einzurollen begannen.
Über Sinn und Unsinn des Lebens, gibt es seit geraumer Zeit zig Diskussionen. Weder eine These, noch die andere kann man mit Sicherheit belegen.
Ich finde, es ist alles eine Sache der Einstellung. Man hat trotzdem die Wahl, entweder mißmutig und misanthropisch durch das Leben zu laufen, oder versuchen, aus der Zeit, die man auf diese Erde hat, das Beste zu machen.
Denn einen Sinn, die Dinger so abgrundtief nüchtern und deprimiert zu sehen, sehe ich da auch nicht. Außer, dass man sich selber das Leben schwer machen möchte. Ich finde, dass ein Mensch auch für die kurze (in Relevanz zu Unendlichkeit) Zeit seiner Existenz einen Sinn, für sich finden kann. Ich betrachte der Sinn, als etwas, was einem Glück bescheren kann, wenn man es für sich findet (sei es Religion, Therapie, Ehrenamtliche Arbeit). Eigenes Glück auf diese Erde zu finden und das zu genießen und in vollen Zügen ausleben, das ist für mich der Sinn.
Was danach geschieht, weiß keiner. Und ob ein Individuum so unwichtig für das ganze Universum ist, sei dahin gestellt. Immerhin besteht das Universum aus kleinen Teilchen. Gäbe sie nicht, gäbe es auch kein Universum.
Da muss ich immer an den Spruch von Gandalf aus Herr der Ringe denken, der zu Frodo spricht: ."Das tun alle, die solche Zeiten erleben, aber es liegt nicht in ihrer Macht, das zu entscheiden. Wir müssen nur entscheiden, was wir mit der Zeit anfangen wollen, die uns gegeben ist."
Also das ganze klingt so pessimistisch, dass mir die Ohren unwillkürlich einzurollen begannen.
Über Sinn und Unsinn des Lebens, gibt es seit geraumer Zeit zig Diskussionen. Weder eine These, noch die andere kann man mit Sicherheit belegen.
Ich finde, es ist alles eine Sache der Einstellung. Man hat trotzdem die Wahl, entweder mißmutig und misanthropisch durch das Leben zu laufen, oder versuchen, aus der Zeit, die man auf diese Erde hat, das Beste zu machen.
Denn einen Sinn, die Dinger so abgrundtief nüchtern und deprimiert zu sehen, sehe ich da auch nicht. Außer, dass man sich selber das Leben schwer machen möchte. Ich finde, dass ein Mensch auch für die kurze (in Relevanz zu Unendlichkeit) Zeit seiner Existenz einen Sinn, für sich finden kann. Ich betrachte der Sinn, als etwas, was einem Glück bescheren kann, wenn man es für sich findet (sei es Religion, Therapie, Ehrenamtliche Arbeit). Eigenes Glück auf diese Erde zu finden und das zu genießen und in vollen Zügen ausleben, das ist für mich der Sinn.
Was danach geschieht, weiß keiner. Und ob ein Individuum so unwichtig für das ganze Universum ist, sei dahin gestellt. Immerhin besteht das Universum aus kleinen Teilchen. Gäbe sie nicht, gäbe es auch kein Universum.
Da muss ich immer an den Spruch von Gandalf aus Herr der Ringe denken, der zu Frodo spricht: ."Das tun alle, die solche Zeiten erleben, aber es liegt nicht in ihrer Macht, das zu entscheiden. Wir müssen nur entscheiden, was wir mit der Zeit anfangen wollen, die uns gegeben ist."
http://liebesforum.forumieren.de/
hallo onyx,
ich denke mal, daß es dir nicht um den sinn im leben geht - sondern, den sinn des lebens selbst (habe ich so verstanden). man zerbricht sich den kopf, wenn man darueber nachdenkt. ich sehe es wie du, vorallem weil man nicht weiß, ob einem ein weiteres leben im jenseits erwartet.
mein thera meinte mal, daß er denkt, daß ich zu wach sei. wahrscheinlich lebt es sich besser, wenn man nicht zu viel denkt.
alles liebe
baerchen
ich denke mal, daß es dir nicht um den sinn im leben geht - sondern, den sinn des lebens selbst (habe ich so verstanden). man zerbricht sich den kopf, wenn man darueber nachdenkt. ich sehe es wie du, vorallem weil man nicht weiß, ob einem ein weiteres leben im jenseits erwartet.
mein thera meinte mal, daß er denkt, daß ich zu wach sei. wahrscheinlich lebt es sich besser, wenn man nicht zu viel denkt.
alles liebe
baerchen
Zuletzt geändert von Baerchen am Di., 27.09.2011, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Das Leben ist nur sinnlos, wenn man die Fähigkeit zur genussvollen Wahrnehmung verloren hat!
Ich liebe mein Leben und jede Sekunde hat einen Sinn!
Ich liebe mein Leben und jede Sekunde hat einen Sinn!
Hallo Onyx,
wunderbarer Text Onyx, du hast eine wirklich sehr guten Verstand und lässt dich nicht von "Sinn-Illusionen" täuschen.
Das ist eine sehr gute Eigenschaft so skeptisch zu sein.
Ich stimme Dir wirklich in allem zu was Du schreibst, nur in einem Punkt stimme ich Dir nicht zu: Das es keinen Sinn gibt!
Das mag Dich überraschen. Aber hast Du vielleicht etwas, was Du wirklich schön findest, eine Blume vielleicht, ein Musikstück, dann sieh es an und was du siehst ist Sinn!
Oder hast Du einen Menschen, oder ein Tier den oder das du liebst, aufrichtig liebst, dann ist das Sinn.
Was ich meine ist, Sinn ist etwas, was man mit dem "Herzen" erkennt und nicht mit dem Verstand.
Er ist jenseits des Verstandes und damit jenseits von allem was der Verstand erklären kann.
Liebe Grüße
wunderbarer Text Onyx, du hast eine wirklich sehr guten Verstand und lässt dich nicht von "Sinn-Illusionen" täuschen.
Das ist eine sehr gute Eigenschaft so skeptisch zu sein.
Ich stimme Dir wirklich in allem zu was Du schreibst, nur in einem Punkt stimme ich Dir nicht zu: Das es keinen Sinn gibt!
Das mag Dich überraschen. Aber hast Du vielleicht etwas, was Du wirklich schön findest, eine Blume vielleicht, ein Musikstück, dann sieh es an und was du siehst ist Sinn!
Oder hast Du einen Menschen, oder ein Tier den oder das du liebst, aufrichtig liebst, dann ist das Sinn.
Was ich meine ist, Sinn ist etwas, was man mit dem "Herzen" erkennt und nicht mit dem Verstand.
Er ist jenseits des Verstandes und damit jenseits von allem was der Verstand erklären kann.
Liebe Grüße
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 34
- Beiträge: 1630
wozu dann das überhaupt aufschreiben - wenn doch sinnlos?
Nicht einmal Suizid wäre dann eine Lösung, denn sinnlos.
Es wäre egal was ich im Leben tue oder lasse
ob ich morde oder liebe
alles sinnlos
wenn ich so denke - und ich denke manchmal so - dann bin ich in der Regel depressiv
denn ist das überstanden
ist auch die Frage nach der Sinnlosigkeit des Lebens
weg
Nicht einmal Suizid wäre dann eine Lösung, denn sinnlos.
Es wäre egal was ich im Leben tue oder lasse
ob ich morde oder liebe
alles sinnlos
wenn ich so denke - und ich denke manchmal so - dann bin ich in der Regel depressiv
denn ist das überstanden
ist auch die Frage nach der Sinnlosigkeit des Lebens
weg
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Manchmal mag es angemessen sein, bei Ur-Opa Freud (et al.) nachzulesen:
"Die Frage nach dem Zweck des menschlichen Lebens ist ungezählte Male gestellt worden: sie hat noch nie eine befriedigende Antwort gefunden, läßt eine solche vielleicht überhaupt nicht zu. Manche Fragesteller haben hinzugefügt: wenn sich ergeben sollte, daß das Leben keinen Zweck hat, dann würde es jeden Wert für sie verlieren. Aber diese Drohung ändert nichts. Es scheint vielmehr, daß man ein Recht dazu hat, die Frage abzulehnen. Ihre Voraussetzung scheint jene menschliche Überhebung, von der wir soviel andere Äußerungen bereits kennen. Von einem Zweck des Lebens der Tiere wird nicht gesprochen, wenn deren Bestimmung nicht etwa darin besteht, dem Menschen zu dienen. Allein auch das ist nicht haltbar, denn mit vielen Tieren weiß der Mensch nichts anzufangen - außer, daß er sie beschreibt, klassifiziert, studiert -, und ungezählte Tierarten haben sich auch dieser Verwendung entzogen, indem sie lebten und ausstarben, ehe der Mensch sie gesehen hatte. [...]
Wir wenden uns darum der anspruchsloseren Frage zu, was die Menschen selbst durch ihr Verhalten als Zweck und Absicht ihres Lebens erkennen lassen, was sie vom Leben fordern, in ihm erreichen wollen. Die Antwort darauf ist kaum zu verfehlen: sie streben nach dem Glück, sie wollen glücklich werden und so bleiben."
(Sigmund Freud: Das Unbehagen in der Kultur, Kapitel II; Hervorhebungen von Widow)
- Dass freilich auch dieses "Streben nach Glück" alsbald an seine Verwirklichungsgrenzen stößt, so dass wir alle mehr oder minder ausgeprägte NeurotikerInnen (bzw. PsychotikerInnen) sind, entfaltet Freud dann im Folgenden ...
Einen herzlichen Gruß,
Widow
"Die Frage nach dem Zweck des menschlichen Lebens ist ungezählte Male gestellt worden: sie hat noch nie eine befriedigende Antwort gefunden, läßt eine solche vielleicht überhaupt nicht zu. Manche Fragesteller haben hinzugefügt: wenn sich ergeben sollte, daß das Leben keinen Zweck hat, dann würde es jeden Wert für sie verlieren. Aber diese Drohung ändert nichts. Es scheint vielmehr, daß man ein Recht dazu hat, die Frage abzulehnen. Ihre Voraussetzung scheint jene menschliche Überhebung, von der wir soviel andere Äußerungen bereits kennen. Von einem Zweck des Lebens der Tiere wird nicht gesprochen, wenn deren Bestimmung nicht etwa darin besteht, dem Menschen zu dienen. Allein auch das ist nicht haltbar, denn mit vielen Tieren weiß der Mensch nichts anzufangen - außer, daß er sie beschreibt, klassifiziert, studiert -, und ungezählte Tierarten haben sich auch dieser Verwendung entzogen, indem sie lebten und ausstarben, ehe der Mensch sie gesehen hatte. [...]
Wir wenden uns darum der anspruchsloseren Frage zu, was die Menschen selbst durch ihr Verhalten als Zweck und Absicht ihres Lebens erkennen lassen, was sie vom Leben fordern, in ihm erreichen wollen. Die Antwort darauf ist kaum zu verfehlen: sie streben nach dem Glück, sie wollen glücklich werden und so bleiben."
(Sigmund Freud: Das Unbehagen in der Kultur, Kapitel II; Hervorhebungen von Widow)
- Dass freilich auch dieses "Streben nach Glück" alsbald an seine Verwirklichungsgrenzen stößt, so dass wir alle mehr oder minder ausgeprägte NeurotikerInnen (bzw. PsychotikerInnen) sind, entfaltet Freud dann im Folgenden ...
Einen herzlichen Gruß,
Widow
Intellekt ist nicht alles...
Ich bin lieber dumm wie Brot als mich von meinem Verstand beherrschen zu lassen, weil er das Leben nicht lustvoll genießen kann!
@ Onyx
Schon mal auf die Idee gekommen, dass dein Verstand dir auch nur Illusionen vorsetzt? Ist das nicht auch ein Selbstbetrug?
Ich bin lieber dumm wie Brot als mich von meinem Verstand beherrschen zu lassen, weil er das Leben nicht lustvoll genießen kann!
@ Onyx
Schon mal auf die Idee gekommen, dass dein Verstand dir auch nur Illusionen vorsetzt? Ist das nicht auch ein Selbstbetrug?
ich frag mich das ja auch immer wieder und komme immer wieder zu der einen antwort für mich... der sinn besteht darin ZU LEBEN. nicht leben, um zu... diesjenesblablabla.. sondern nur zu leben. und ein glückliches leben wäre für mich, wenn es mir gelänge, möglichst frei zu leben...
mal so ganz ins unreine gedacht
mal so ganz ins unreine gedacht
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
@ carö
Was verstehst du unter Freiheit?
Autonom leben, also möglichst niemanden zu brauchen? Oder die Freiheit einen eigenen Platz im Leben zu finden? Also so zu sein wie du bist...
Was verstehst du unter Freiheit?
Autonom leben, also möglichst niemanden zu brauchen? Oder die Freiheit einen eigenen Platz im Leben zu finden? Also so zu sein wie du bist...
so zu sein, wie ich bin... mich nicht so stark von ängsten antreiben zu lassen, sondern mehr von meiner neugier .. die freiheit, mich zu binden und und nicht autonom sein zu müssen, aus angst vor zwängen... sondern unabhängig zu sein im innern.. die freiheit, wählen und entscheiden zu können und die freiheit, nicht veränderbares nicht als bedrohung meines selbst aufzufassen.. so irgendwie@justus
hm. ja meinen platz im leben finden.. oder immer wieder auf neue finden. das fände ich sehr schön!
hm. ja meinen platz im leben finden.. oder immer wieder auf neue finden. das fände ich sehr schön!
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Justus hat geschrieben:Intellekt ist nicht alles...
Ich bin lieber dumm wie Brot als mich von meinem Verstand beherrschen zu lassen, weil er das Leben nicht lustvoll genießen kann!
Übrigens, Menschen, wie Du bezeichnest "Dumm wie Brot sind", gehen meistens wesentlich glücklicher und sorgloser durch das Leben, als irgendwelche hochintellektuelle, die sich zig Gedanken am Tag machen, warum der Huhn die Straße überqueren musste.
http://liebesforum.forumieren.de/
Die Frage, die sich hieran anschließen könnte, wäre vielleicht die, ob - menschheitsgeschichtlich betrachtet - die "Brotdummen", die persönlich glücklicher sein mögen als die "Hochintellektuellen", nicht, sobald ihr Glück vom andern ein wenig eingeschränkt wird, zu Axt und Säbel greifen, um diesen andern kurzerhand aus ihrem Glücksweg zu räumen, derweil er gerade dabei ist, über das gemeine Straßenhuhn und dessen Lebensweg zu philosophieren.
Ich wüßte, wessen Existenzform mir lieber wäre ...
Ich wüßte, wessen Existenzform mir lieber wäre ...
Ist es vielleicht nicht eher so dass das Gehirn oder der menschliche Verstand Sinnlosigkeit erschafft, wo tatsächlich keine ist?Onyx hat geschrieben:Der Gehirn erschafft die Illusion eines Sinns, wo tatsächlich keiner vorhanden ist.
Wenn du jetzt fragst wozu? Ja, dann keine Ahnung, wozu erschafft er Atombomben, Kriege, Umweltverschmutzung und großes Leid? Es wäre doch auch nicht verwunderlich wenn er Sinnlosigkeit erschafft, würde sich gut in diese Reihe einfügen.
Der menschliche Verstand ist nicht so großartig, wie man glauben will. Er hält sich nur für großartig.
Er ist in Wirklichkeit mehr als bescheiden.
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