Extreme Angst vor Schwangerschaft und Geburt ...
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Extreme Angst vor Schwangerschaft und Geburt ...
Hallo,
ich, weiblich, Ende 30, habe extreme Angst vor einer Schwangerschaft und noch extremer die Angst vor der dazugehörigen Geburt.
Die, schon vorher kaum vorhandene Sexualität meinerseits, ist endgültig weg. Meine Mann hat sich bereits weiblichen Ersatz gesucht,
wo er seine Sexualität ausleben kann. Seit der abrupten Trennung von meinem Ehemann, habe ich Depressionen. Diese werden mit PT
und Antidepressiva behandelt.
Immer, wenn ich Schwangere oder Frauen mit Kinderwagen sehe, dann beneide ich diese Frauen so sehr, dass ich sofort anfangen könnte zu weinen.
Als ich Anfang 30 war, konnte ich mir nie vorstellen, einmal Kinder zu bekommen bzw. zu haben. Heute kann ich kaum aufhören, mir
vorzustellen, wie es wäre, wenn wir doch ein Kind bzw. Kinder hätten. Alles sollte so perfekt wie möglich in unserem Eheleben sein, aber ich habe wohl im Schlafzimmer total versagt.
Ich stecke also in einer Zwickmühle, denn um schwanger zu werden, müßte ich mit (m)einem Mann schlafen, was ich aber aus Ekel, Angst etc.
nicht kann. Tief in meinem Inneren weiß ich natürlich, dass ich nie ein Kind bekommen werde bzw. kann. Trotzdem läßt mir alleine der Gedanke an eine
Schwangerschaft bzw. eine Geburt zu erleben, extreme Angstzustände aufkommen. Dann fängt die Grübelei an, warum können andere Frauen das
"aushalten"? Ich finde darauf einfach keine Antwort. Vielleicht geht es anderen Frauen ähnlich?
ich, weiblich, Ende 30, habe extreme Angst vor einer Schwangerschaft und noch extremer die Angst vor der dazugehörigen Geburt.
Die, schon vorher kaum vorhandene Sexualität meinerseits, ist endgültig weg. Meine Mann hat sich bereits weiblichen Ersatz gesucht,
wo er seine Sexualität ausleben kann. Seit der abrupten Trennung von meinem Ehemann, habe ich Depressionen. Diese werden mit PT
und Antidepressiva behandelt.
Immer, wenn ich Schwangere oder Frauen mit Kinderwagen sehe, dann beneide ich diese Frauen so sehr, dass ich sofort anfangen könnte zu weinen.
Als ich Anfang 30 war, konnte ich mir nie vorstellen, einmal Kinder zu bekommen bzw. zu haben. Heute kann ich kaum aufhören, mir
vorzustellen, wie es wäre, wenn wir doch ein Kind bzw. Kinder hätten. Alles sollte so perfekt wie möglich in unserem Eheleben sein, aber ich habe wohl im Schlafzimmer total versagt.
Ich stecke also in einer Zwickmühle, denn um schwanger zu werden, müßte ich mit (m)einem Mann schlafen, was ich aber aus Ekel, Angst etc.
nicht kann. Tief in meinem Inneren weiß ich natürlich, dass ich nie ein Kind bekommen werde bzw. kann. Trotzdem läßt mir alleine der Gedanke an eine
Schwangerschaft bzw. eine Geburt zu erleben, extreme Angstzustände aufkommen. Dann fängt die Grübelei an, warum können andere Frauen das
"aushalten"? Ich finde darauf einfach keine Antwort. Vielleicht geht es anderen Frauen ähnlich?
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- Forums-Gruftie
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Vielleicht erzählst du mal, vor welchen Aspekten der Geburt und Schwangerschaft du besonders Angst hast?
Was genau beängstigt dich so sehr?
Was genau beängstigt dich so sehr?
Eat Pray Love
Als mann antworte ich trotzdem mal, denn einige widersprüche fallen mir hier ins auge:
Du sagts du hast panische angst vor schwangerschaft und geburt
Du sagt du willt gern Kinder haben
Du sagt du ekelst dich vor sex und hast angst davor.
Natürlich ist die frage auch, was genau dir angst macht und warum ekelt dich Sex an?
Kinder kann man natürlich auch ohne sex haben (künstliche befruchtung oder adoption), aber du solltest dich fragen ob dein kinderwunsch vielleicht noch woanders herrührt.
Soweit spontane gedanken, ich hoffe du kannst damit etwas anfangen..
Du sagts du hast panische angst vor schwangerschaft und geburt
Du sagt du willt gern Kinder haben
Du sagt du ekelst dich vor sex und hast angst davor.
Natürlich ist die frage auch, was genau dir angst macht und warum ekelt dich Sex an?
Kinder kann man natürlich auch ohne sex haben (künstliche befruchtung oder adoption), aber du solltest dich fragen ob dein kinderwunsch vielleicht noch woanders herrührt.
Soweit spontane gedanken, ich hoffe du kannst damit etwas anfangen..
Hallo Feuerdrache.
Ich verstehe nicht recht, du schreibst, du und dein Ehemann ihr seid getrennt.
Dann schreibst du, dass du Ekel davor hast mit deinem Mann zu schlafen.
Seid ihr nun getrennt oder nicht?
Dannie
Ich verstehe nicht recht, du schreibst, du und dein Ehemann ihr seid getrennt.
Dann schreibst du, dass du Ekel davor hast mit deinem Mann zu schlafen.
Seid ihr nun getrennt oder nicht?
Dannie
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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- Beiträge: 3
Also, mein noch "Ehemann" und ich leben in getrennten Haushalten.
Ich denke, mein Hauptproblem ist Kontrollverlust. Ich habe gerne alles unter Kontrolle, eine Schwangerschaft und eine Geburt kann ich nicht ausreichend kontrollieren. Vielleicht passiert dann etwas mit mir, was mir vollkommen unangenehm und extrem peinlich ist. Ich kann, das jetzt nicht
im Detail beschreiben. Außerdem mag ich nicht, wenn "fremde Menschen" mich anfassen. Damit habe ich natürlich auch beim Arzt Probleme.
Daher kommen irgendwelche reproduktive Sachen für mich überhaupt nicht in Frage.
Sex und Körperflüssigkeiten ekeln mich einfach an, es ist erniedrigend und animalisch. Außerdem muß die Frau immer alles mit Blut & Schmerzen bezahlen, ob jetzt am Anfang der "sexuellen Laufbahn" oder beim Kinderkriegen. Ich finde dieses als Frau extrem ungerecht.
In der 8. Klasse hatten wir eine grünes Biologie-Buch, indem eine Geburt dargestellt wurde. Die arme Frau, lag vollkommen nackt auf einem Tisch
und wurde von sogenannten "Halbgöttern in Weiß" an Armen und Beinen festgehalten. Diese Bild geht mir nicht aus dem Kopf, wenn ich mir das bei
mir vorstelle, dann laufen mir eiskalte Schauer über den Rücken. Es war einfach widerlich, furchteinflößend und frauenfeindlich.
Warum konnte diese Frau nicht selbstbestimmen, wie Sie ihr Kind bekommen wollte? Unter ärztlicher Hilfe/Beistand verstehe ich etwas anderes,
und keine FOLTER für eine Foto im Biologiebuch. Diese Bild trage ich immer mit mir herum. Es lässt sich nicht löschen, es kommt immer wieder.
Praktisch wie eingebrannt. Meine Schulfreundinnen hat dieses Bild allerdings nicht davon abgehalten, Familien zu gründen.
Vielleicht bin ich dafür zu sensibel, Bilder/Fotos machen mir oft große Angst und dann weiß ich nicht, wohin mit der Angst?
Ich denke, mein Hauptproblem ist Kontrollverlust. Ich habe gerne alles unter Kontrolle, eine Schwangerschaft und eine Geburt kann ich nicht ausreichend kontrollieren. Vielleicht passiert dann etwas mit mir, was mir vollkommen unangenehm und extrem peinlich ist. Ich kann, das jetzt nicht
im Detail beschreiben. Außerdem mag ich nicht, wenn "fremde Menschen" mich anfassen. Damit habe ich natürlich auch beim Arzt Probleme.
Daher kommen irgendwelche reproduktive Sachen für mich überhaupt nicht in Frage.
Sex und Körperflüssigkeiten ekeln mich einfach an, es ist erniedrigend und animalisch. Außerdem muß die Frau immer alles mit Blut & Schmerzen bezahlen, ob jetzt am Anfang der "sexuellen Laufbahn" oder beim Kinderkriegen. Ich finde dieses als Frau extrem ungerecht.
In der 8. Klasse hatten wir eine grünes Biologie-Buch, indem eine Geburt dargestellt wurde. Die arme Frau, lag vollkommen nackt auf einem Tisch
und wurde von sogenannten "Halbgöttern in Weiß" an Armen und Beinen festgehalten. Diese Bild geht mir nicht aus dem Kopf, wenn ich mir das bei
mir vorstelle, dann laufen mir eiskalte Schauer über den Rücken. Es war einfach widerlich, furchteinflößend und frauenfeindlich.
Warum konnte diese Frau nicht selbstbestimmen, wie Sie ihr Kind bekommen wollte? Unter ärztlicher Hilfe/Beistand verstehe ich etwas anderes,
und keine FOLTER für eine Foto im Biologiebuch. Diese Bild trage ich immer mit mir herum. Es lässt sich nicht löschen, es kommt immer wieder.
Praktisch wie eingebrannt. Meine Schulfreundinnen hat dieses Bild allerdings nicht davon abgehalten, Familien zu gründen.
Vielleicht bin ich dafür zu sensibel, Bilder/Fotos machen mir oft große Angst und dann weiß ich nicht, wohin mit der Angst?
Hallo,
was die Angst vor dem Kontrollverlust angeht, kann ich das nachvollziehen. Ich habe selbst Kinder und hatte auch Mühe, während der ersten Schwangerschaft einfachabzuwarten und auf meinen Körper zu vertrauen. Meine eigene Erfahrung ist, daß eine gesunde Frau im gebärfähigen Alter auf die Signale ihres Körpers vertrauen kann und auch in der Lage ist, eine Geburt zu bewältigen. Man wächst daran und entwickelt sich weiter. Die Frage ist aber, ob du überhaupt Kinder haben möchtest, denn mit Schwangerschaft und Geburt ist es ja nicht getan, das ist erst der Anfang, und da kann man noch am wenigsten falsch machen...
Frage dich bitte auch, ob du in der Lage bist, trotz deiner Einstellung zur Sexualität und deinen Depresionnen deinen Kindern eine gute Mutter zu sein. Man hat ja auch Vorbildfunktion und muß den Kindern Halt und auch Ideale geben, und das ist schwierig, wenn man selbst nicht klarkommt. Das Problem, daß ein Mann dazu gerade fehlt, sehe ich da noch als das geringste an, der findet sich, wenn man ernsthaft sucht und nicht zu abgehobene Ansprüche hat. Alles Gute!
was die Angst vor dem Kontrollverlust angeht, kann ich das nachvollziehen. Ich habe selbst Kinder und hatte auch Mühe, während der ersten Schwangerschaft einfachabzuwarten und auf meinen Körper zu vertrauen. Meine eigene Erfahrung ist, daß eine gesunde Frau im gebärfähigen Alter auf die Signale ihres Körpers vertrauen kann und auch in der Lage ist, eine Geburt zu bewältigen. Man wächst daran und entwickelt sich weiter. Die Frage ist aber, ob du überhaupt Kinder haben möchtest, denn mit Schwangerschaft und Geburt ist es ja nicht getan, das ist erst der Anfang, und da kann man noch am wenigsten falsch machen...
Frage dich bitte auch, ob du in der Lage bist, trotz deiner Einstellung zur Sexualität und deinen Depresionnen deinen Kindern eine gute Mutter zu sein. Man hat ja auch Vorbildfunktion und muß den Kindern Halt und auch Ideale geben, und das ist schwierig, wenn man selbst nicht klarkommt. Das Problem, daß ein Mann dazu gerade fehlt, sehe ich da noch als das geringste an, der findet sich, wenn man ernsthaft sucht und nicht zu abgehobene Ansprüche hat. Alles Gute!
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
was das Bild aus dem Bio-Buch betrifft, kann ich nur sagen, dass Entbindungsstationen heutzutage sehr freundlich aussehen und dass Frauen in den allermeisten Fällen sehr wohl entscheiden können, wie sie ihr Kind bekommen möchten. Bei plötzlichen Notfällen mag das dann nicht mehr greifen, aber davon sollte man nicht automatisch ausgehen.
hast du mal mit den Frauen deines Bekanntenkreises gesprochen darüber, wie sie ihre Kinder zur Welt gebracht haben? Einfach, um sich mal ne Vorstellung zu machen....
Ich habe 4 Kinder bekommen und habe sowohl Schwangerschaften wie auch nicht zuletzt die Entbindungen sehr genossen.
Klingt vll befremdlich, aber es ist einfach ein unglaublich irres Gefühl. Lässt sich mit nichts, aber rein gar nichts vergleichen !! (wer weiß, vll ist ja sterben genauso toll- wer weiß? )
Das kann ich auch in keiner Form als entwürdigend oder gar als harten Preis bezeichnen, eher tun mir diejenigen Leid, die das nie erfahren durften. Männer z.B.
Aber es muss ja niemand schwanger werden, der das nicht will. Wie kommt es, dass du trotzdem möchtest? Das verstehe ich nicht ganz.
Darf ich fragen, ob du negative sexuelle Erfahrungen gemacht hast in deiner Ehe?
hast du mal mit den Frauen deines Bekanntenkreises gesprochen darüber, wie sie ihre Kinder zur Welt gebracht haben? Einfach, um sich mal ne Vorstellung zu machen....
Ich habe 4 Kinder bekommen und habe sowohl Schwangerschaften wie auch nicht zuletzt die Entbindungen sehr genossen.
Klingt vll befremdlich, aber es ist einfach ein unglaublich irres Gefühl. Lässt sich mit nichts, aber rein gar nichts vergleichen !! (wer weiß, vll ist ja sterben genauso toll- wer weiß? )
Das kann ich auch in keiner Form als entwürdigend oder gar als harten Preis bezeichnen, eher tun mir diejenigen Leid, die das nie erfahren durften. Männer z.B.
Aber es muss ja niemand schwanger werden, der das nicht will. Wie kommt es, dass du trotzdem möchtest? Das verstehe ich nicht ganz.
Darf ich fragen, ob du negative sexuelle Erfahrungen gemacht hast in deiner Ehe?
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 917
Normalerweise werden während der Schwangerschaft so viele Glücks- und Wohlfühlhormone ausgeschüttet, dass eine Angst vor der Geburt gar nicht erst auftritt:
Ja, die Geburt eines Kindes ist eine verdammt körperliche und schmerzhafte Angelegenheit. WIE schmerzhaft diese Angelegenheit ist, kann sich zum Glück (vorher) keine Frau vorstellen, denn sonst würde keine Frau dieser Welt je Kinder bekommen.
Die Schmerzen sind unsagbar groß und ich möchte dir sagen, dass die Abbildung in deinem Biologiebuch höchstwahrscheinlich eine realitätsgetreue Darstellung dieses Ereignisses war. Vermutlich eher noch geschmeichelt. Mir hat der Arzt der Geburtsstation mit der Fülle seines Körpergewichtes das Kind aus dem Bauch "geboxt", während um mich herum zwei Hebammen standen. Vorher hatte ich gedroht aus dem Fenster zu springen, weil ich die Schmerzen nicht mehr ertragen konnte. Der absolute Schmerzhöhepunkt ist nämlich nicht etwa bei den Presswehen erreicht, sondern die größten Schmerzen vollziehen sich in dem Moment, an dem das Kind durch das Becken rutscht. Dann spürt man einen solchen Druck im Unterleib, dass man glaubt zu explodieren. Die Presswehen und ein gerissener Damm/Dammschnitt sind Peanuts dagegen. Die Nadel, die mich unten zugenäht hat, habe ich nicht mehr gespürt. Es ist schon ein wenig grotesk, dass Frauen, die noch keine Geburt erlebt haben, ausgerechnet vor der 'harmlosesten' Übung der Geburt die meiste Angst haben.
Hinterher wird man von einem solchen Glücksgefühl durchflutet, das Gefühl, wenn einen so ein kleines Wesen, das dein Kind ist, das erste Mal anguckt, enschädigt für ALLES.
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Du siehst also, deine Angst ist völlig berechtigt. Nur wirst du während einer Geburt keine Zeit haben darüber nachzudenken. Ich hatte während der Geburt meine Sohnes alles, aber sicherlich keine Angst. Es gibt Dinge, die muss man einfach erLEBEN.
Ja, die Geburt eines Kindes ist eine verdammt körperliche und schmerzhafte Angelegenheit. WIE schmerzhaft diese Angelegenheit ist, kann sich zum Glück (vorher) keine Frau vorstellen, denn sonst würde keine Frau dieser Welt je Kinder bekommen.
Die Schmerzen sind unsagbar groß und ich möchte dir sagen, dass die Abbildung in deinem Biologiebuch höchstwahrscheinlich eine realitätsgetreue Darstellung dieses Ereignisses war. Vermutlich eher noch geschmeichelt. Mir hat der Arzt der Geburtsstation mit der Fülle seines Körpergewichtes das Kind aus dem Bauch "geboxt", während um mich herum zwei Hebammen standen. Vorher hatte ich gedroht aus dem Fenster zu springen, weil ich die Schmerzen nicht mehr ertragen konnte. Der absolute Schmerzhöhepunkt ist nämlich nicht etwa bei den Presswehen erreicht, sondern die größten Schmerzen vollziehen sich in dem Moment, an dem das Kind durch das Becken rutscht. Dann spürt man einen solchen Druck im Unterleib, dass man glaubt zu explodieren. Die Presswehen und ein gerissener Damm/Dammschnitt sind Peanuts dagegen. Die Nadel, die mich unten zugenäht hat, habe ich nicht mehr gespürt. Es ist schon ein wenig grotesk, dass Frauen, die noch keine Geburt erlebt haben, ausgerechnet vor der 'harmlosesten' Übung der Geburt die meiste Angst haben.
Hinterher wird man von einem solchen Glücksgefühl durchflutet, das Gefühl, wenn einen so ein kleines Wesen, das dein Kind ist, das erste Mal anguckt, enschädigt für ALLES.
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Du siehst also, deine Angst ist völlig berechtigt. Nur wirst du während einer Geburt keine Zeit haben darüber nachzudenken. Ich hatte während der Geburt meine Sohnes alles, aber sicherlich keine Angst. Es gibt Dinge, die muss man einfach erLEBEN.
Eat Pray Love
@ Feuerdrache
Wie war deine eigene Geburt? War sie dramatisch und wurde deine Mutter vielleicht einmal vergewaltigt? Oder war sie ungewollt schwanger?
Vielleicht hast du als Baby etwas unbewusst wahrgenommen und dies könnte deine Ängste auslösen...
Wie war deine eigene Geburt? War sie dramatisch und wurde deine Mutter vielleicht einmal vergewaltigt? Oder war sie ungewollt schwanger?
Vielleicht hast du als Baby etwas unbewusst wahrgenommen und dies könnte deine Ängste auslösen...
Geron,
ich glaube nicht, dass die Schilderung der Geburt deines Kindes der TE hilfreich ist; im Gegenteil. Zudem beschreibst du ja dein persönliches Erlebnis und solltest nicht auf alle Geburten schließen.
Jede Frau, die ein Kind geboren hat, wird das Ereignis anders erlebt haben. Jede Geburt ist anders, allerdings wird dabei die Frau nicht entmündigt; oft wird auf das Wohl und Überleben des Kindes mehr geachtet als auf das Wohlfühlen der Frau. Berechtigt, wie ich finde.
Ein Problem ist sicherlich die Angst vor dem Schmerz, nicht der Schmerz an sich. Schmerz signalisiert uns Gefahr, Gebrechen und Krankheit. Dem wollen wir entgehen, eine natürliche Verhaltensweie und Empfindung.
In Zeiten der fortgeschrittenen Geburtshilfe kann sich eine Frau einen Kreuzstich machen lassen, sie kann bei vollem Bewusstsein schmerzfrei gebären.
Schmerz bedeutet Kontrollverlust.
Lust bedeutet Kontrollverlust.
Was passiert außerhalb der Kontrolle?
Feuerdrache, du suchst, wovor du große Angst hast. Steht hinter der Angst die Lösung, die du zu finden hoffst?
außerdem: viele Bio-Bücher sind blöd. Bei einer Geburt wird nicht gefoltert. Manchmal ist es gut, gehalten zu werden, um nicht zu fallen. Auch im hellen Licht.
ich glaube nicht, dass die Schilderung der Geburt deines Kindes der TE hilfreich ist; im Gegenteil. Zudem beschreibst du ja dein persönliches Erlebnis und solltest nicht auf alle Geburten schließen.
Jede Frau, die ein Kind geboren hat, wird das Ereignis anders erlebt haben. Jede Geburt ist anders, allerdings wird dabei die Frau nicht entmündigt; oft wird auf das Wohl und Überleben des Kindes mehr geachtet als auf das Wohlfühlen der Frau. Berechtigt, wie ich finde.
Ein Problem ist sicherlich die Angst vor dem Schmerz, nicht der Schmerz an sich. Schmerz signalisiert uns Gefahr, Gebrechen und Krankheit. Dem wollen wir entgehen, eine natürliche Verhaltensweie und Empfindung.
In Zeiten der fortgeschrittenen Geburtshilfe kann sich eine Frau einen Kreuzstich machen lassen, sie kann bei vollem Bewusstsein schmerzfrei gebären.
Schmerz bedeutet Kontrollverlust.
Lust bedeutet Kontrollverlust.
Was passiert außerhalb der Kontrolle?
Feuerdrache, du suchst, wovor du große Angst hast. Steht hinter der Angst die Lösung, die du zu finden hoffst?
außerdem: viele Bio-Bücher sind blöd. Bei einer Geburt wird nicht gefoltert. Manchmal ist es gut, gehalten zu werden, um nicht zu fallen. Auch im hellen Licht.
Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht vorausberechnen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat. - Antoine de Saint-Exupéry
@geronimus secret, du solltest nicht von dir aus verallgemeinern. Vieles von dem, was du schreibst, traf auf meine Entbindungen NICHT zu. Auch nicht die völlig unphysiologische Käfer-auf-dem-Rücken-Stellung, die natürlich zu Dammrissen führt. Schmerzen und Ängste sind etwas, das jeder anders wahrnimmt. Ich hatte nur Labienrisse und fand das Nähen danach unerträglich.
Da fällt mir noch ein, daß so eine Schwangerschaft und Entbindung, gerade, wenn sie nicht so leicht war, das Verhältnis zu sich und dem eigenen Körper sehr aufwertet. Ich war früher immer unzufrieden mit meinem Körper, vor allem dem Aussehen. Aber nach den Entbindungen war ich richtig stolz auf mich und meinen Körper, ich habe sogar ein Kind aus Steißlage entbunden und ging nach einem Tag wieder heim.
Ich denke auch, daß man Familie von negativen sexuellen Erfahrungen trennen kann! Ich kann normalen Sex leider auch nicht richtig genießen, aber trotzdem liebe ich meine Familie und habe meinen Körper mittlerweile gern. Natürlich klingt es erst mal blöd, jeden Monat bluten zu müssen, Schmerzen zu haben, usw. Aber dafür haben Männer mit anderen Problemen zu kämpfen. Und dafür, daß du bei der Geburt leidest, wirst du zum Baby die engere Beziehung haben. Das wiederum beneiden viele Männer. Ist es nicht auch irgendwie erniedrigend für einen Mann, daß er nur Reinspritzen und dann Zuschauen muß? Wenn du immer das Negative an Sex und Familie suchst, findest du es rasch. Aber wenn man das Erhebende und Positive suchen würde, würde man es auch finden. Als altmodischer Mensch sage ich immer, daß Mutterschaft der verantwortungsvollste und anstregendste Beruf ist, den es gibt, was ist daran denn erniedrigend?! Und wenn dir normaler Sex nicht gefällt, weil er dir erniedrigend vorkommt, kannst du doch das machen, was du erotisch findest. Es braucht keinen Orgasmus, um schwanger zu werden.
Da fällt mir noch ein, daß so eine Schwangerschaft und Entbindung, gerade, wenn sie nicht so leicht war, das Verhältnis zu sich und dem eigenen Körper sehr aufwertet. Ich war früher immer unzufrieden mit meinem Körper, vor allem dem Aussehen. Aber nach den Entbindungen war ich richtig stolz auf mich und meinen Körper, ich habe sogar ein Kind aus Steißlage entbunden und ging nach einem Tag wieder heim.
Ich denke auch, daß man Familie von negativen sexuellen Erfahrungen trennen kann! Ich kann normalen Sex leider auch nicht richtig genießen, aber trotzdem liebe ich meine Familie und habe meinen Körper mittlerweile gern. Natürlich klingt es erst mal blöd, jeden Monat bluten zu müssen, Schmerzen zu haben, usw. Aber dafür haben Männer mit anderen Problemen zu kämpfen. Und dafür, daß du bei der Geburt leidest, wirst du zum Baby die engere Beziehung haben. Das wiederum beneiden viele Männer. Ist es nicht auch irgendwie erniedrigend für einen Mann, daß er nur Reinspritzen und dann Zuschauen muß? Wenn du immer das Negative an Sex und Familie suchst, findest du es rasch. Aber wenn man das Erhebende und Positive suchen würde, würde man es auch finden. Als altmodischer Mensch sage ich immer, daß Mutterschaft der verantwortungsvollste und anstregendste Beruf ist, den es gibt, was ist daran denn erniedrigend?! Und wenn dir normaler Sex nicht gefällt, weil er dir erniedrigend vorkommt, kannst du doch das machen, was du erotisch findest. Es braucht keinen Orgasmus, um schwanger zu werden.
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- Forums-Gruftie
- , 32
- Beiträge: 917
Natürlich ist jede Geburt anders und individuell, deswegen habe ich mir ja auch die Freieheit genommen, mein Geburtserlebnis hier zu schildern.
Dennoch wird wohl kaum jemand bezweifeln, dass eine Geburt schmerzhaft ist.
Ich persönlich kann mit der "schönfärberei" von Geburten nichts anfangen, finde sie sogar unverschämt.
Als (schwangere) Frau wäre ich sehr dankbar gewesen hätte mir eine Frau eine ehrliche Antwort auf meine Fragen gegeben.
Frauen wiederholen sich da in ihren Antworten: "Eine Geburt ist ja so schön und die Schmerzen vergisst man ganz schnell wieder!" - Vonwegen! Es tut mir leid, ich habe die Schmerzen nicht vergessen. Ich kann der Romantisierung und Verklärung des Geburtsvorganges nichts abgewinnen. Eine Geburt ist wie sie ist, hart und schmerzvoll. Und das Geschenk, das man dafür bekommt, ist das Kind. Und dieses Geschenk ist wundervoll.
Dennoch wird wohl kaum jemand bezweifeln, dass eine Geburt schmerzhaft ist.
Ich persönlich kann mit der "schönfärberei" von Geburten nichts anfangen, finde sie sogar unverschämt.
Als (schwangere) Frau wäre ich sehr dankbar gewesen hätte mir eine Frau eine ehrliche Antwort auf meine Fragen gegeben.
Frauen wiederholen sich da in ihren Antworten: "Eine Geburt ist ja so schön und die Schmerzen vergisst man ganz schnell wieder!" - Vonwegen! Es tut mir leid, ich habe die Schmerzen nicht vergessen. Ich kann der Romantisierung und Verklärung des Geburtsvorganges nichts abgewinnen. Eine Geburt ist wie sie ist, hart und schmerzvoll. Und das Geschenk, das man dafür bekommt, ist das Kind. Und dieses Geschenk ist wundervoll.
Eat Pray Love
WIE schmerzhaft diese Angelegenheit ist, kann sich zum Glück (vorher) keine Frau vorstellen, denn sonst würde keine Frau dieser Welt je Kinder bekommen.
ich habe gesehen, dass frauen schon mehr als ein kind bekommen haben...
ich habe gesehen, dass frauen schon mehr als ein kind bekommen haben...
Leiden die Frauen dieser Erde unter Amnesie?Wo kommen denn all die Geschwister her? Unerwünschte Kinder?geronimos secret hat geschrieben:WIE schmerzhaft diese Angelegenheit ist, kann sich zum Glück (vorher) keine Frau vorstellen, denn sonst würde keine Frau dieser Welt je Kinder bekommen.
Diese Behauptung ist eine Behauptung ohne jeglichen Background. Geron, normalerweise schreibst du doch solche Allerweltsfloskeln nicht - wie das?
Wie kommst du denn darauf? Hast du ein Geburtstrauma?Die Schmerzen sind unsagbar groß und ich möchte dir sagen, dass die Abbildung in deinem Biologiebuch höchstwahrscheinlich eine realitätsgetreue Darstellung dieses Ereignisses war.
Bis hierher beschreibst du nicht deine Geburt, sondern verallgemeinerst kräftig. Auf dem Tisch war bei mir das Essen, nicht ich. Deine Realität, geron, war hart, es ist aber deine.Vermutlich eher noch geschmeichelt.
Schon wieder. Ich hatte es zB nicht. Ich war erschöpft, sonst nichts.Hinterher wird man von einem solchen Glücksgefühl durchflutet, das Gefühl, wenn einen so ein kleines Wesen, das dein Kind ist, das erste Mal anguckt, enschädigt für ALLES.
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Du siehst also, deine Angst ist völlig berechtigt.
Weil du eine schwere Geburt hattest, ist die Angst von Feuerdrache berechtigt? Geht´s noch?
Ach. Das weißt du?Nur wirst du während einer Geburt keine Zeit haben darüber nachzudenken.
Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht vorausberechnen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat. - Antoine de Saint-Exupéry
Es soll auch Frauen geben, die keine Schmerzen bei der Geburt haben, sondern Orgasmen...
http://www.sein.de/archiv/2011/maerz-20 ... imnis.html
http://www.sein.de/archiv/2011/maerz-20 ... imnis.html
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