Hallo an Alle,
ich habe jetzt weit zurück geblättert und keinen THread der Art gefunden.
Gibt es hier auch einige Fälle wo sich anfängliche Trauer später in Wut umgewandelt hat?
Ich mein, dass mit den eintretenden Jahren einem immer mehr Fehler der Person einfallen und deren AUswirkungen auf das eigene Leben nur noch Hass in einem hervorrufen?
Grüße, Ich
Erst Trauer, dann Wut auf den Verstorbenen
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Ich glaube, das ist sogar sehr häufig so, dass nach oder mit der Trauer auch die Wut kommt. Zumindest kenne ich es. Gibt natürlich verschiedene Ursachen oder Zugänge. Häufig ist sicher, dass die Wut darüber, verlassen worden zu sein, vom Verstorbenen in Stich gelassen worden zu sein, zuschlägt.
Ich bin kein Freund davon, einem Menschen jeden Mist nachzusehen, nur weil er verstorben ist. Leider scheint das in unseren Breiten irgendwie zum "guten Ton" zu gehören. Ich denke mir: Was zu Lebzeiten nicht passt, wird auch im Tode nicht passen, und Respekt den man Lebenden nicht entgegen bringt (hinter ihm reden) braucht man auch einem Toten nicht entgegenbringen.
Ich bin nach wie vor sauer über den Mist den mein Vater gebaut hat und an dem ich knabbere. Egal ob er tot ist. Damit aber durchbreche ich in meiner Familie ein heimliches Gesetz, wonach ein Verstorbener auf einmal ein Heiliger ist an den man sich nur positiv erinnert. Ob mein Vater lebt oder nicht, hat keine Relevanz, wenn das wie er mich als sein Kind behandelt hat auch jetzt noch mein Leben massiv behindert. Und vielleicht ist auch Wut da, ihm das nie um die Ohren hauen zu können. Wobei ich das versuchte, bei einem Narzissten aber nichts ankommt, was er hören will. Zudem hat es keinen Sinn, Eltern auf ihre Fehler hinzuweisen, das bringt gar nichts, da diese einfach festgefahren sind und schon aus Selbstschutz sich selber heilig sprechen müssen.
Ich bin kein Freund davon, einem Menschen jeden Mist nachzusehen, nur weil er verstorben ist. Leider scheint das in unseren Breiten irgendwie zum "guten Ton" zu gehören. Ich denke mir: Was zu Lebzeiten nicht passt, wird auch im Tode nicht passen, und Respekt den man Lebenden nicht entgegen bringt (hinter ihm reden) braucht man auch einem Toten nicht entgegenbringen.
Ich bin nach wie vor sauer über den Mist den mein Vater gebaut hat und an dem ich knabbere. Egal ob er tot ist. Damit aber durchbreche ich in meiner Familie ein heimliches Gesetz, wonach ein Verstorbener auf einmal ein Heiliger ist an den man sich nur positiv erinnert. Ob mein Vater lebt oder nicht, hat keine Relevanz, wenn das wie er mich als sein Kind behandelt hat auch jetzt noch mein Leben massiv behindert. Und vielleicht ist auch Wut da, ihm das nie um die Ohren hauen zu können. Wobei ich das versuchte, bei einem Narzissten aber nichts ankommt, was er hören will. Zudem hat es keinen Sinn, Eltern auf ihre Fehler hinzuweisen, das bringt gar nichts, da diese einfach festgefahren sind und schon aus Selbstschutz sich selber heilig sprechen müssen.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Hallo Arta,
das hast Du schön gesagt im zweiten Absatz. Du scheinst auch genau zu vertehen was ich meine. Allgemein herrscht die "über tote nur Gutes"-Mentalität. Aber wie bei Dir, kabbere auch ich noch an den harten Nachwirkungen der Fehler zu Lebenszeiten, weile diese nachhaltig meine Lebensqualität auf einen Nullpunkt senken. Ich glaub auch das vor allem Aussenstehende solche Wut nicht verstehen könnten, weil die Familieninternen Probleme im Normalfall nie nach aussen dringen.
Anfangs hat auch noch die Trauer über den Verlust überwogen, aber es ist jetzt schon über 4 Jahre her und mit den Jahren hat sich auch eine andere Denkweise im Oberbewusstsein eingeschlichen.
LG
das hast Du schön gesagt im zweiten Absatz. Du scheinst auch genau zu vertehen was ich meine. Allgemein herrscht die "über tote nur Gutes"-Mentalität. Aber wie bei Dir, kabbere auch ich noch an den harten Nachwirkungen der Fehler zu Lebenszeiten, weile diese nachhaltig meine Lebensqualität auf einen Nullpunkt senken. Ich glaub auch das vor allem Aussenstehende solche Wut nicht verstehen könnten, weil die Familieninternen Probleme im Normalfall nie nach aussen dringen.
Anfangs hat auch noch die Trauer über den Verlust überwogen, aber es ist jetzt schon über 4 Jahre her und mit den Jahren hat sich auch eine andere Denkweise im Oberbewusstsein eingeschlichen.
LG
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