Hallo,
ich habe mich aus gegebenen Anlass gerade angemeldet & hoffe an der richtigen Stelle den Beitrag geschrieben zu haben?!:)
Ich versuche mal alles so kurz und verständlich wie möglich zu halten, über Anregungen,Erfahrungen oder Tipps würde ich mich freuen.
Ich bin ein Scheidungskind,meine Eltern haben sich damals getrennt als ich 5 Jahre alt war. Mein Vater ist zum damaligen Zeitpunkt über einen längeren Zeitraum fremdgegangen. Die Jahre bis zu meinem 12. Lebensjahr war ein einziger Scheidungs-und Sorgerechtskrieg. Ich musste mit ansehen wie mein Vater meine Mutter schlug und auch ich wurde von den Kindern meiner "Stiefmutter" misshandelt. Bis dahin war ich immer ein aufgewecktest Kind gewesen (laut Erzählungen) und wurde danach immer zurückhaltender und klagte oft über Bauchschmerzen.
Jahre vergingen und meine Mutter lernte einen neuen Lebensgefährten kennen.Wir zogen in eine andere Stadt (gegen meinen Willen) und die Probleme verschlimmerten sich. Ich bekam in der Schule ständig Panickattacken mich übergeben zu müssen,litt unter Herzrasen,Schlaflosigkeit und Atemnot.Und das alles quasi von einem Tag auf den Anderen.Es wurde so schlimm das ich mich nicht mehr traute mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und mich zu Hause einschloss. 3-4Monate ging ich nicht zur Schule und schaffte mit ach und krach die 10. Klasse. Mein damaliger Freund trennte sich von mir, was ich ihm im nachhinein auch nicht übel nehmen konnte. Schließlich ging ich nicht mehr aus dem Haus,konnte Nächte lang nicht schlafen...ich erkannte mich selbst nicht mehr wieder.
Nach der 10.Klasse entschied ich mich wieder in meine Heimatstadt zu ziehen und dort mein Abitur zu absolvieren(ich wohnte die Zeit über bei meiner Oma). Das habe ich auch geschafft, kämpfte aber auch während der Schulzeit ständig mit starken Magen-und Darmproblemen, Konzentrationsschwäche,Kopfschmerzen und rannte von Arzt zu Arzt.
Ich lernte zum damaligen Zeitpunkt meine erste richtig große Liebe kennen. Er hatte damals lange zu kämpfen bis ich mich überhaupt mit ihm traf. Ich hatte damals Angst wieder "krank" zu werden oder überhaupt Gefühle zuzulassen. Mit dem Freund war ich knapp 3 1/2 Jahre zusammen auch er behandelte mich zum Schluss nicht gut (Log+Betrug). Nach dem Abi ging ich dann für ein halbes Jahr nach Australien (Aupair+Workandtravel). Dies war die bis jetzt schönste Zeit meines Lebens, ich hatte nach kürzester Zeit keine Ängste mehr, keine Magen-Darm Probleme und mein Selbstbewusstsein steigerte sich.
Als ich jedoch wieder zurückkam verschlimmerte sich alles wieder innerhalb von 2-3 Monaten.
Nun studiere ich seit über 2 Jahren und die Symptomatik verschlechtert sich zunehmend. Ich habe schlimmere Magen-Darm & Blasen Probleme als je zuvor. Ich habe sämtliche Ärzte und Spiegelungen hinter mir, kein Befund, außer einer leichten damaligen Gastritis & der Verdacht auf Reizmagen/Darm. Ich bekomme wieder Panickattacken wenn ich draussen bin oder mit der Bahn fahre(Atemnot, Klos im Hals,Schwindel). Hinzu gekommen ist das ich Männern gegenüber sehr skeptisch bin, die Nähe macht mir Angst und bedrängt mich. Ich habe mit einigen meinem Alters Kontakt. Solange dieser sich über Handy/Internet o.ä beläuft ist das okay. Alleine Treffen geht überhaupt nicht. Ich habe es vor 2 Monaten wieder versucht, auch hier bekam ich Panickattacken (Schwindel,Übelkeit,Darmprobleme,Angst) und wollte nur noch wegrennen.
Ich versuche mir selber immer gut zuzureden (bin schließlich 23 Jahre und da sollte das doch zu schaffen sein)nur es gelingt mir nicht.
Ich bin seit kurzem wieder in Therapie (war ich schon einmal vor 2 bzw. 7 Jahren). Mit 14 bekam ich zur Beruhigung damals Tabletten verschrieben (den Namen hab ich vergessen) auf die ich mit starken NW reagierte (Halluzinationen, Beklemmung, Schwindeln,Orientierungslosigkeit) und sie daher schon nach der 2.Tablette wieder absetzte. Ich habe danach nie wieder was derartiges genommen.
Ich habe zurzeit Angst mein Studium durch diese Probleme nicht meistern zu können und auch mein Sozialleben schränkt sich immer weiter ein. Die Therapie beruhigt für einen kurzen Moment,nur sind die Termine immer so unregelmäßig das ich mir mehr psychologische Unterstützung wünschen würde.
Ich weiß zurzeit nicht weiter und sehne mich nach Besserung.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank fürs lesen.
Liebe Grüße
Die Angst,ein ewiger Kreislauf?
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Liebe Sydney!
Erstmal herzlich willkommen im Forum. Ich konnte deinen Beitrag nur auszugsweise lesen, denn ich habe Probleme mit der Konzentration.
Doch ich hatte auch keine schöne Jugend und bin mir sicher, wenn ich schon in der Pubertät psychisch behandelt worden wäre, ging es mir jetzt nicht so schlecht.
Für weitere Fragen, kannst du mich jederzeit kontaktieren.
Alles Liebe
Rosenblüte
Erstmal herzlich willkommen im Forum. Ich konnte deinen Beitrag nur auszugsweise lesen, denn ich habe Probleme mit der Konzentration.
Doch ich hatte auch keine schöne Jugend und bin mir sicher, wenn ich schon in der Pubertät psychisch behandelt worden wäre, ging es mir jetzt nicht so schlecht.
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für
die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry
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Hallo Sydney,
ich kann dich sehr gut verstehen, denn so ähnliche Dinge habe ich in meiner Kindheit/Jugend auch durchgemacht.
leide unter einer Agorarphobie mit Panikstörung und war nun bis vor 3,5 Wochen 9Wochen in einer psychosomatischen Klinik und auch einen ganz super Verhaltenstherapeuten.. Mein Problem war das ich immer mehr Situationen gemieden habe und mei.e Angst sich immer mehr aufgebaut hat... Nun nehme ich auch Antidepressiva und es klappt viel besser alles. also was ich sagen moechte es gibt ein teufelskreis der angst sprich man hoert sehr in seinen koerper hinein nimmt die symptome wahr und bekommt angst und deutet es als gefahr die symptome.die aber eigentlich harmlos sind u dann verschlimmern sich die symptome u.d man bekommt wieder mehr angst und somit ist der kreislauf geschlossen. d.h man sollte ihn am besten in einer sache vom kreis durchbrechen... das war auch fur mich schwer ohne ende aber in der klinik habe ich es glernt, aber ab und an hab ich auch noch diese art somatisierung...weil ich viel misshandlung u missbrauch in.der jugend/kindheit viel durchgemacht habe...
ich kann dich sehr gut verstehen.du kannst mich gerne auch per pm mal anschreiben...freue mich immer über Nachrichten von Leuten
ich kann dich sehr gut verstehen, denn so ähnliche Dinge habe ich in meiner Kindheit/Jugend auch durchgemacht.
leide unter einer Agorarphobie mit Panikstörung und war nun bis vor 3,5 Wochen 9Wochen in einer psychosomatischen Klinik und auch einen ganz super Verhaltenstherapeuten.. Mein Problem war das ich immer mehr Situationen gemieden habe und mei.e Angst sich immer mehr aufgebaut hat... Nun nehme ich auch Antidepressiva und es klappt viel besser alles. also was ich sagen moechte es gibt ein teufelskreis der angst sprich man hoert sehr in seinen koerper hinein nimmt die symptome wahr und bekommt angst und deutet es als gefahr die symptome.die aber eigentlich harmlos sind u dann verschlimmern sich die symptome u.d man bekommt wieder mehr angst und somit ist der kreislauf geschlossen. d.h man sollte ihn am besten in einer sache vom kreis durchbrechen... das war auch fur mich schwer ohne ende aber in der klinik habe ich es glernt, aber ab und an hab ich auch noch diese art somatisierung...weil ich viel misshandlung u missbrauch in.der jugend/kindheit viel durchgemacht habe...
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Vielen Dank für eure Antworten .
Es tut mir leid das ihr ähnliches, wenn nicht sogar schlimmeres durchmachen musstet. Aber es tut gut zu hören das es einen Lichtblick auf Besserung gibt:). Meine Therapeutin hat mir auch einen Kur ans Herz gelegt. Mit dem Gedanken kann ich mich noch nicht ganz anfreunden weil ich ungern mein Studium unterbrechen möchte.
@Memory du hast Recht man nimmt viele Symptome mittlerweile viel zu ernst auf die man in früheren Jahren vielleicht gar nicht so geachtet hätte. Irgendwann entsteht dieser sog. Teufelskreislauf...
Es tut mir leid das ihr ähnliches, wenn nicht sogar schlimmeres durchmachen musstet. Aber es tut gut zu hören das es einen Lichtblick auf Besserung gibt:). Meine Therapeutin hat mir auch einen Kur ans Herz gelegt. Mit dem Gedanken kann ich mich noch nicht ganz anfreunden weil ich ungern mein Studium unterbrechen möchte.
@Memory du hast Recht man nimmt viele Symptome mittlerweile viel zu ernst auf die man in früheren Jahren vielleicht gar nicht so geachtet hätte. Irgendwann entsteht dieser sog. Teufelskreislauf...
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@sydney ja das ist leider genau der Punkt. Mir wurde in der Klinik auch erklaert das es viele probleme aus der vergangenheit gobt die man nicht verarbeitet wurden sind u wenn man viele negative erlebnisse hatte...
kann dich verstehen wegen deinem Studium...sie moechte dir ja nur gutes tun deine Therapeutin..falls es gar nicht mehr bei dir geht wuerde ich es dann aber machen wenn s wirklich nicht mehr vorran geht...wie gesagt wenn du gerne mich auch per message anschreiben moechtest jederzeit
kann dich verstehen wegen deinem Studium...sie moechte dir ja nur gutes tun deine Therapeutin..falls es gar nicht mehr bei dir geht wuerde ich es dann aber machen wenn s wirklich nicht mehr vorran geht...wie gesagt wenn du gerne mich auch per message anschreiben moechtest jederzeit
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