Ablehnung als Schutzmechanismus

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Ablehnung als Schutzmechanismus

Beitrag Sa., 20.08.2011, 10:17

Hallo,

ich bin neu hier und habe mich angemeldet um mir einige dinge von der seele zu schreiben und mir sehr gerne ein paar gute tipps zu holen.

Also ich bin weiblich und werde in 2 monaten Heiraten, worauf ich mich wirklich sehr freue.
Mein problem ist nur das ich andere Menschen die ich nicht kenne oder nicht so gut kenne, wie z.b. am anfang die freunde von meinem mann...mit ablehnung reagiere.

Ich hab große angst davor nicht gemocht oder akzeptiert zu werden habe viele zweifel und ich denk mir dann immer bevor diese menschen mich verletzten und mir zeigen das sie mich nicht mögen...finde ich irgendwas eine kleinigkeit die ich nicht an ihnen mag und lehne sie im vorhinein schon ab. Manchmal reicht nur ein blick und ich denke sofort: Jap, die mag mich nicht!

Ich weis das klingt total blöd :( ich finde das selber total ätzend und ich hab auch überhaupt keinen grund zu denken denn mit den meisten verstehe ich mich inzwischen sehr gut, sie sind auch meine freunde geworden.

Nur ich möchte das einfach nicht , ich will nicht mehr vorurteilen ich will offen durch die Welt gehen jeden kennen lernen und alles aufsaugen und mich nicht verschließen.

Ich weis nur einfach nicht wie :(

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Ragneda
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Beitrag Sa., 20.08.2011, 13:09

Hallo,

sich in ein neues Umfeld zu integrieren fehlt einem immer schwer. Wir haben alle Angst oder Bedenken bei den Menschen, die wir schlecht oder gar nicht kennen, nicht gut bei ihnen anzukommen.

Da hilft es mir persönlich der Gedanke, dass sie(die anderen) mit Sicherheit die gleiche Gefühle mir gegenüber empfinden und furchtbare Angst vor einer Ablehnung meinerseits haben.
Irgendjemand sollte aber doch wagen den ersten Schritt zu machen und seine Ängste zu ignorieren. Meistens sind sie eh grundlos.
Aus Erfahrung, kann ich nur berichten, dass es meistens nette Personen sind, die man kennenlernt. Und sie haben ja auch gewisse Hemmungen.
Also, nur Mut, ich garantiere dir, dass du höchstwahrscheinlich gar nicht zu befürchten hast.
Das du schon gar nicht abgelehnt wirst. Vielleicht, Im Gegenteil: mit offenen Händen empfangen würdes.
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Beitrag Sa., 20.08.2011, 13:51

Danke das klingt gut wahrscheinlich sollte ich all diese Gedanken mal abschalten und es auf mich zukommen lassen

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Sunny75
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Beitrag Sa., 20.08.2011, 15:09

Darf ich fragen, was eure bevorstehende Hochzeit mit deinem Problem zu tun hat? Werden viele Fremde bei eurer Feier dabei sein???

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Beitrag Sa., 20.08.2011, 15:21

Das war weil mein Mann sagte es wäre schön wenn ich am Abend unserer Hochzeit etwas offener den Leuten bin die ich vielleicht auch nicht so mag ...was ja demnach ein paar mehr sind und nicht nur so ein oder zwei

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Sunny75
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Beitrag Sa., 20.08.2011, 15:30

Ich finde das nicht so gut, dass dein Freund verlangt, dass du dich seinen Freunden gegenüber verstellen sollst. Freundlich wirst du ja wohl sowieso sein, und ansonsten hat jeder Mensch sein eigenes Tempo beim Anfreunden. Da lässt sich auch nichts erzwingen, sondern das muss sich aus gleichen Interessen/Humor/Hobbys ergeben. Sei einfach wie du bist - Natürlichkeit kommt immer am Allerbesten an - wenn du dich deinem Freund zuliebe verbiegst, wirkst du nur gekünstelt

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Beitrag Sa., 20.08.2011, 15:53

Ja das stimmt natürlich nur das was er meint war ja das ich diese Freunde von ihm gar nicht kannte erst als wir mal auf einem Geburtstag waren und ich hab ihnen keine Chance gegeben ich hab sie gesehen und von vornherein gesagt : die Leute kann ich nich ab die gehen gar nicht!! Ohne das ich überhaupt zugelassen habe das man mich kennen lernt ...

Und das find ich total furchtbar weil ich in allen anderen Dingen sonst sehr aufgeschlossen bin

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ENA
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Beitrag Sa., 20.08.2011, 17:37

Also in Bezug auf die Hochzeit kann ich das durchaus verstehen, dass der Freund, baldiger Mann das sagt. Ich meine, es soll schließlich für alle ein schönes Fest werden. Es geht ja auch nicht darum, mit allen gleich befreundet zu sein, aber ein nettes Lächeln, Hallo, vielleicht Hand geben (Hallo reicht aber auch, es sein denn der andere streckt einem die Hand entgegen, ist ja nett gemeint), vielleicht ein "schön dass ihr da seit", etc. reicht ja auch.
Es geht ja in dem Fall letztlich nur darum, eine gute Stimmung bei der Hochzeit zu haben und nicht gleich am Abend den ersten Stress nach der Hochzeit.
Man muss die Leute ja auch nicht super mögen und die anderen müssen auch einen nicht super mögen, es geht ja nur um eine gute Stimmung bei der Hochzeit, auch dem Partner zu Liebe und da kann ich diese Bitte vom Partner definitiv verstehen!...und finde sie auch okay so. Es ist sein Wunsch für diesen Tag, den er sicherlich auch sehr schön erleben möchte. Das ist so das eine, was ich sehe.

Das andere ist natürlich mehr so das generelle Problem, aber um das zu bearbeiten, besteht ja auch ein bisschen mehr Zeit, als die 2 Monate bis zur Hochzeit. Da wäre z.B. auch eine Therapie möglich um einfach mal zu gucken, woran das Problem liegt bzw. welche alternativen Möglichkeiten es geben kann, freundlich zu den Leuten zu sein (und ihnen damit auch die Chance geben, einen nicht abzulehnen). Wie gesagt: man muss ja auch nicht gleich dicke mit den Leuten befreundet sein, aber mal zu gucken, wie diese Angst zu lindern ist und wie es trotzdem möglich ist, freundlich zu den Leuten zu sein, auch wenn man ihnen gleich nicht vor Freude um den Hals fallen will, das denke ich, kann man schon ganz gut in einer Therapie herausbekommen.

...und ansonsten schließe ich mich mal dem Gedanken von Ragneda an.

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