Ausweg?

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Schattenklinge
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Ausweg?

Beitrag Mo., 25.07.2011, 17:19

es hat sehr lange gedauert bis ich mich getraut habe, hier etwas rein zu schreiben.

Aber ich weiß nicht mehr so recht weiter.....


Seit ich 13 bin leide ich schon an Depressionen, zu der Zeit schob man aber alles auf die Pubertät. Erst mit 17, als ich ohne Grund vor vor meiner Oma zum heulen anfing, schickten sie mich zum Hausarzt.


Das Problem zur der Zeit war aber schon das ich keinem von meinen Problemen erzählen wollte, Ansatzweise habe ich es natürlich versucht aber.....man erkennt einen Menschen vorher an ober es versteht oder missversteht.

Allen meinen Freunden, meiner ganzen Familie spiele ich etwas vor, ich tu immer so als sei alles ok, alles bestens.

Bis jz hat das gut geklappt, ich bin darin versunken und hab danach gelebt.

Bis vor einem halben Jahr, ich hasse es unter Menschen sein zu müssen die ich nicht ausstehen kann, ich komme mit selbstverliebten, mürrischen arroganten Zicken oder Machos einfach nicht zurecht.

Jedes mal wenn ich in der Früh aufgestanden bin um in die Arbeit zu fahren fing es an. Ich musste mich übergeben, bekam schweißausbrüche alswäre ich krank. Grippe......Magen Darm Geschichte

Da ich schon 3 Wochen ausfiel, ließ ich eine Magenspiegelung, drei Bluttests und einen Ultrashall machen.....alles ohne Ergebnis.

Die Erkenntnis, das es doch die Depression ist, versetzte mir einen Schlag ins Gesicht.
Das weinen ist schlimmer geworden und es wird einfach nicht besser, ich habe Angst das mein Verstand irgendwann stop sagt, und dann ist es zu spät.


Ich habe ein mulmiges Gefühl wenn ich daran denke zu einen Psychologen oder so zu gehen.

Außerdem habe ich Angst das das alles dann zu teuer wird, und wohin ich sollte weiß ich auch nicht.

Zu meinem Hausarzt will ich nicht mehr.

Vl kann mir irgendjemand helfen

eure Schattenklinge

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Waldschratin
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Beitrag Mo., 25.07.2011, 17:40

Wie wär`s mit ner Beratungsstelle?

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Schattenklinge
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Beitrag Mo., 25.07.2011, 17:46

Irgendwie hab ich Angst davor,
sobald ich meinen Mund aufmache.....rücke ich mein Leben ins rechte Licht

Ich hab mich ja selber schon belogen, der eigene Schatten ist meistens der größte Feind


Waldschratin
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Beitrag Mo., 25.07.2011, 17:51

Naja,ich sag mal so : was willst du denn ändern?
Um was zu ändern,braucht es diese "rechte Licht" ja erstmal.

Wenn du das so schreibst,ergibt sich für mich eher der Umkehrschluß : lieber keine Änderung,sondern es soll so bleiben,wie es ist.

Vielleicht ist an deiner derzeitigen Lage einfach noch zu viel,was dir sehr gelegen kommt,dir nützt,dir ne Art "Sicherheit" bringt.

Und solange der Vorteil einer Lage überwiegt,wird man nicht aktiv bzgl. ner Änderung.

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Thread-EröffnerIn
Schattenklinge
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Beitrag Mo., 25.07.2011, 18:00

Ich weiß das irgendwas falsch mit mir ist,
und ich weiß das ich einige Schicksalsschläge verkraften musste.
Aber ich weiß nicht warum mir das Leben so schwer fällt.

Ich schaff es nicht mal richtig jemanden meine Sorgen dazulegen, geschweigedenn jemanden etwas über meine Seelenschmerzen zu erzählen.


Vielleicht hast du Recht und ich müsste gar nichts Ändern, einfach nur so weiterleben. Aber ich kenne mich, und ich weiß wie die Zukunft aussehen wird, es reicht das ich mir wehtue, aber andere damit hineinzuziehen.

Welches Recht habe ich dazu?


Waldschratin
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Beitrag Mo., 25.07.2011, 18:10

Hallo Schattenklinge,
ich mach das halt immer so,wenn ich etwas "eingesehen" habe,daß ich ändern sollte - aber es nicht gebacken krieg,großer Wille hin oder her.

Dann muß irgendwo noch etwas dran sein,was mir so wertvoll an der gegenwärtigen Situation ist,daß ich es nicht verlieren möchte - sonst würde ich die Situation ja ändern und meine Lage zu "verbessern" versuchen.

Schicksalsschläge,die man noch nicht verkraftet hat,die reichen in meinen Augen schon mal,um sein Inneres aus dem Gleichgewicht zu bekommen - oder erstmal gar nicht in dieses Gleichgewicht hinein.

Mit "vergessen" ist da auch nix - das werkelt "fröhlich" im Untergrund weiter...Das gehört sich betrauert und bewütet und "verwurschtet" - und ich nehm mal an,daß du es bisher eher verdrängt hast und dich den dazugehörigen miesen Gefühlen nicht mehr aussetzen möchtest.

Was deutlich rauszulesen ist : daß du dich wertest - "ab"wertest.

Könnte das ne Art Flucht sein vor der Auseinandersetzung mit dem,was geschehen ist?
Denn wenn du "dich" als "Schuldige" ja schon hast,dann weißt du ja,wen du "bestrafen" kannst - und gut is.

Nur Frieden in dir findest du so nie...

Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen,daß es sich lohnt,sich all dem Schrecklichen von früher zu stellen - man vergißt nur zu leicht,daß man inzwischen stärker geworden ist,ganz andere Möglichkeiten zur Bewältigung hat etc.

Ich wünsch dir den Mut dazu,wegzugehen vom selber fertigmachen - und hinzugucken,wer denn tatsächlich Schuld hat.

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