Krankheit was tun
Krankheit was tun
nach 6 monaten krankheit und vermutlich nicht heilbar schlägt sich die geschichte ein wenig auf die psyche anfangs noch unterschätzt merke ich doch nun eine veränderung an mir, bin mir nicht sicher ob es gut ist leidensgenossen aufzusuchen oder anderweitig hilfe in anspruch zu nehmen, wenn jemand guten rat weiß bitte melden oder natürlich antworten
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Hallo Chris,
aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es sehr hilfreich sein kann sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen und/oder auch therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Selbsthilfe macht deshalb Sinn, weil sich zum einen die eigene Krankheit etwas relativiert (andere leiden auch, geteiltes Leid ist halbes Leid) und zum anderen kannst du von anderen lernen wie die damit umgehen. Da jeder seinen ganz eigenen Weg wählt mit Katastrophen fertig zu werden, haben andere Menschen eben auch andere Strategien, die dir möglicherweise aber auch helfen können.
In der Therapie kannst du dich ausjammern (ja, auch das ist erlaubt!) wie ungerecht die Welt ist, warum es gerade dich getroffen hat und all die anderen Fragen. Wenn du einen guten Thera erwischt, hört der sich das alles in Seelenruhe an ohne in Mitleid zu versinken, und fragt dich gelegentlich ganz beiläufig wie es denn nun bitteschön weitergeht. Wie du dir das so vorstellst. Eine verdammt wichtige Frage. Diese Frage zwingt dich an morgen zu denken, an deine Zukunft mit der Krankheit.
Wenn du magst, schreib ein bisschen mehr über dich und die Krankheit.
Lilly
aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es sehr hilfreich sein kann sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen und/oder auch therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Selbsthilfe macht deshalb Sinn, weil sich zum einen die eigene Krankheit etwas relativiert (andere leiden auch, geteiltes Leid ist halbes Leid) und zum anderen kannst du von anderen lernen wie die damit umgehen. Da jeder seinen ganz eigenen Weg wählt mit Katastrophen fertig zu werden, haben andere Menschen eben auch andere Strategien, die dir möglicherweise aber auch helfen können.
In der Therapie kannst du dich ausjammern (ja, auch das ist erlaubt!) wie ungerecht die Welt ist, warum es gerade dich getroffen hat und all die anderen Fragen. Wenn du einen guten Thera erwischt, hört der sich das alles in Seelenruhe an ohne in Mitleid zu versinken, und fragt dich gelegentlich ganz beiläufig wie es denn nun bitteschön weitergeht. Wie du dir das so vorstellst. Eine verdammt wichtige Frage. Diese Frage zwingt dich an morgen zu denken, an deine Zukunft mit der Krankheit.
Wenn du magst, schreib ein bisschen mehr über dich und die Krankheit.
Lilly
... as stubborn as a mule.
also ich hab was gegen jammern und wenn ich dann ein jammerer unter vielen bin davon halt ich eigentlich nichts, ich brauch eher noch relativ motivierte leute zum erfahrungs und informationsaustausch. relativiert ist auch gut aber eigentlich die bloße tatsache das da noch andere sind und sie sieht sicher auch, aber wenn ich da nur leute seh die schon halb aufgegeben oder sonstwie mich runterziehen hab ich eigentich keine lust und seh auch keinen sinn, btw über mich im genaueren mag ich prinzipiell nicht im netz schreiben
Chris,
mir scheint es, dass du gut gepflegte Vorurteile hast.
Selbsthilfegruppe = Jammergruppe
Dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil. Wer da hingeht, sich engagiert, anderen hilft, der hat die Jammerphase schon hinter sich gelassen. Das sind Menschen, die aktiv ihr Schicksal in die Hand nehmen. Zu Hause auf dem Sofa zu sitzen wäre bequemer, wenn auch nicht so hilfreich.
Ich habe auch was gegen Jammertypen. Aber man darf durchaus mal traurig über das Schicksal sein. Erst wenn man die Krankheit emotional wirklich an sich ranläßt, kann man anfangen damit gut zu leben. Ich kenne aus unserer Selbsthilfe Leute, bei denen nach 2 Jahren der psychische Zusammenbruch kam. Solange wurde verdrängt, business as usual, ich schaff das, die Familie braucht mich, keine Zeit dafür.
Ich wünsche dir Alles Gute für die Zukunft.
Lilly
mir scheint es, dass du gut gepflegte Vorurteile hast.
Selbsthilfegruppe = Jammergruppe
Dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil. Wer da hingeht, sich engagiert, anderen hilft, der hat die Jammerphase schon hinter sich gelassen. Das sind Menschen, die aktiv ihr Schicksal in die Hand nehmen. Zu Hause auf dem Sofa zu sitzen wäre bequemer, wenn auch nicht so hilfreich.
Ich habe auch was gegen Jammertypen. Aber man darf durchaus mal traurig über das Schicksal sein. Erst wenn man die Krankheit emotional wirklich an sich ranläßt, kann man anfangen damit gut zu leben. Ich kenne aus unserer Selbsthilfe Leute, bei denen nach 2 Jahren der psychische Zusammenbruch kam. Solange wurde verdrängt, business as usual, ich schaff das, die Familie braucht mich, keine Zeit dafür.
Ich wünsche dir Alles Gute für die Zukunft.
Lilly
... as stubborn as a mule.
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nicht falsch verstehn, für mich ist die frage nicht selbsthilfegruppe ja oder nein bzw brauch ich andere ja oder nein, sondern die richtigen leute zu finden, wie und wo ich die finde muss ich mir noch überlegen, ein öffentliches forum stell ich nicht in frage
-
- Forums-Insider
- , 66
- Beiträge: 347
chris234 hat geschrieben:nicht falsch verstehn, für mich ist die frage nicht selbsthilfegruppe ja oder nein bzw brauch ich andere ja oder nein, sondern die richtigen leute zu finden, wie und wo ich die finde muss ich mir noch überlegen,
hallo chris ,
wo , wenn nicht in einer selbsthilfe gruppe , kannst du menschen mit deinem schicksal besser finden ?
es sei denn du gründest eine eigene gruppe denn du möchtest ja die richtigen leute finden so lese ich es von dir
lg sahra-marie
Da könnte u.a. Google weiterhelfen. Mit Suchworten wie bspw.:chris234 hat geschrieben:sondern die richtigen leute zu finden, wie und wo ich die finde muss ich mir noch überlegen, ein öffentliches forum stell ich nicht in frage
Selbsthilfe + Krankheit
Forum + Krankheit
Betroffene + Krankheit
Da wirst du auf ganz viele Einträge stoßen. Einige sind nur regional vertreten, bei vielen Krankheiten gibt es inzwischen aber Selbsthilfegruppen, die auf Bundesebene einschließlich Österreich und Schweiz arbeiten. Über diesen Dach- bzw. Bundesverband findest du dann auch die Regionalgruppen.
Bei einer "gängigen" Krankheit sind die Chancen gut, dass du auf diesem Weg die richtigen Menschen findest. Solltest du unter einer seltenen Krankheit leiden, gibt es einen gesonderten Dachverband. Wenn du daran Interesse hast und nicht fündig wirst, schreibe mir eine PN.
Du schränkst dich selbst etwas ein, wenn du nur "Offline-Hilfe" suchst. Gerade das Internet bietet ja die Möglichkeit Erfahrungen von Menschen auch von ganz weit weg nutzen zu können. Nur so ein Gedanke.
Ein anderer Weg wären deine Ärzte. Möglicherweise wo du vielleicht operiert wurdest, wo die Diagnose gestellt wurde, die dich jetzt behandeln. Wenn nicht direkt der Arzt weiterweiß, gibt es in fast jedem Krankenhaus einen Patientenbeirat o.ä., halt eine Anlaufstelle für Patienten. Die haben auch oft weiterführende Adressen zur Hand.
Der Sozialmedizinische Dienst (gibt es sowas auch in Ö?) ist eine weitere Anlaufstelle um Hilfe zu bekommen. Vielleicht auch deine Krankenkasse.
Lilly
... as stubborn as a mule.
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- neu an Bo(a)rd!
- , 21
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. ich versuche die gedanken an ihren tod zu verdrängen. sogar wenn ich es selbst ausspreche, dass sie bereits gestorben ist, gelangen diese worte nicht zu mir. sie dringen einfach nicht durch zu mir. denn es kann einfach nicht wahr sein. das kanns nicht sein!
sara
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