Zu mir: Ich bin 19 Jahre alt, stehe kurz vor der Matura, habe keine konkreten Zukunftspläne (es kommt eh immer alles anders)
Ich fühl mich schon seit längerem so kraftlos, als ob ich nichts mehr zustandebringe, ich erreiche meine Ziele nicht und kann mich über nichts wirklich freuen.
Außerdem bricht alles um mich zusammen. Meinem Uropa, einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben,
geht es seit längerem überhaupt nicht gut. Bei jedem Besuch meint er, er will nicht mehr, was ich ja auch verstehen kann. Aber ich glaube den Verlust kann ich nicht verkraften.
Zusätzlich macht mir meine Oma, die bei meinen Eltern wohnt, das Leben schwer. Sie gibt einem das Gefühl, nichts zu schaffen, alles falsch zu machen. Sie nimmt mir die Lust am Leben, das geht sogar so weit, das ich schon desöffteren als Selbstmord gedacht habe. Das einzige was mich davon abhällt, ist der Gedanke, dass ich meine Eltern, insbesondere meine Mama nicht alleine mit den Problemen, die sie mit meiner Oma hat lassen kann.
Ich weiß einfach nicht weiter.
Keine Kraft mehr - keine Lust zum Leben
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Hallo Angel
Ich kenne eigentlich niemand der konkrete Zukunftpläne hat. Irgendwann spring dir was ins Auge und es ist das Richtige. Ausserdem kann man heutzutage jederzeit die Berufsrichtung wechseln. Aber ich denke, das ist nicht deine Hauptsorge.
Als mein Opa im Sterben lag, half mir und ihm, mit ihm über alte schöne Geschichten zu sprechen. Manchmal zu lachen. Ein beklemmendes Gefühl hatte ich aber auch immer.
Kannst du eventuell ein bisschen mehr ausführen, wie deine Oma euch das Leben schwer macht? Hast du mit deiner Mutter einmal darüber geredet? Wenn ich richtig verstanden habe, wird auch sie "niedergemacht". Meinem Gefühl nach kriegst du wieder mehr Energie und Zuversicht, wenn dieser Konflikt sich entschärft.
Alles Liebe
Nagetier
Ich kenne eigentlich niemand der konkrete Zukunftpläne hat. Irgendwann spring dir was ins Auge und es ist das Richtige. Ausserdem kann man heutzutage jederzeit die Berufsrichtung wechseln. Aber ich denke, das ist nicht deine Hauptsorge.
Als mein Opa im Sterben lag, half mir und ihm, mit ihm über alte schöne Geschichten zu sprechen. Manchmal zu lachen. Ein beklemmendes Gefühl hatte ich aber auch immer.
Kannst du eventuell ein bisschen mehr ausführen, wie deine Oma euch das Leben schwer macht? Hast du mit deiner Mutter einmal darüber geredet? Wenn ich richtig verstanden habe, wird auch sie "niedergemacht". Meinem Gefühl nach kriegst du wieder mehr Energie und Zuversicht, wenn dieser Konflikt sich entschärft.
Alles Liebe
Nagetier
@ Nagetier Danke für die Tipps.
Wie gesagt meine Oma wohnt seit ca. 5 Jahren bei meiner Familie, weil sie damals schwer krank war (mittlerweiel geht es ihr aber wieder soweit ganz gut). Sie hat sich zu dieser Zeit aber sehr verändert. Ich hab mich früher eigentlich gut mit meiner Oma verstanden. Aber jetzt ist sie nur mehr gemein. Sie schreit wegen jeder Kleinigkeiten herum, zB wenn man sie fragt was sie essen will. Sie erzählt lauter Lügen über mich und meine Eltern. Von meiner Verwandtschaft kommt immer nur der gleiche Spruch: "Einfach ignorieren" Aber das geht nicht, wenn man mit dem Menschen unter einer Decke wohnt. Wenn man Tag für Tag irgendwelche anschuldigungen und Vorwürfe hört, hat man nicht mal mehr kraft das Gerede zu ignorieren.
Das klingt vielleicht komisch aber mir kommt manchmal vor sie behandelt meine Familie als wären wir ihre Angestellten.
Sie stellt sich immer als arme Mensch dar, nur durchschaut sie jeder Mensch, der mit ihr zu tun hat wie sie wirklich ist.
Meine Mama und ich jammern uns immer gegenseitig voll. Das tut auch gut, aber es ändert auch nichts an der situation.
Zu meinem Uropa. Der letzte Besuch bei ihm hat mich etwas mitgenommen, weil er mich nicht wirklich erkannt hat. Ich weiß er kann nichts dafür, aber es hat mich halt sehr traurig gemacht.
Wie gesagt meine Oma wohnt seit ca. 5 Jahren bei meiner Familie, weil sie damals schwer krank war (mittlerweiel geht es ihr aber wieder soweit ganz gut). Sie hat sich zu dieser Zeit aber sehr verändert. Ich hab mich früher eigentlich gut mit meiner Oma verstanden. Aber jetzt ist sie nur mehr gemein. Sie schreit wegen jeder Kleinigkeiten herum, zB wenn man sie fragt was sie essen will. Sie erzählt lauter Lügen über mich und meine Eltern. Von meiner Verwandtschaft kommt immer nur der gleiche Spruch: "Einfach ignorieren" Aber das geht nicht, wenn man mit dem Menschen unter einer Decke wohnt. Wenn man Tag für Tag irgendwelche anschuldigungen und Vorwürfe hört, hat man nicht mal mehr kraft das Gerede zu ignorieren.
Das klingt vielleicht komisch aber mir kommt manchmal vor sie behandelt meine Familie als wären wir ihre Angestellten.
Sie stellt sich immer als arme Mensch dar, nur durchschaut sie jeder Mensch, der mit ihr zu tun hat wie sie wirklich ist.
Meine Mama und ich jammern uns immer gegenseitig voll. Das tut auch gut, aber es ändert auch nichts an der situation.
Zu meinem Uropa. Der letzte Besuch bei ihm hat mich etwas mitgenommen, weil er mich nicht wirklich erkannt hat. Ich weiß er kann nichts dafür, aber es hat mich halt sehr traurig gemacht.
Hallo angel,
sich zuhause nicht wohlfühlen, sogar deswegen an Selbstmord denken, das ist dein Hauptproblem. Alles andere wird sich finden. Nimm dir doch mal Zeit um einige Berufe (ob mit oder ohne Studium) näher kennen zu lernen? Nach der Matura solltest du schon Pläne haben oder ein Auslandsjahr einplanen. Oder die Welt einige Monate bereisen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und Pläne schmieden macht Spass, wirst sehen. Du kannst auch überlegen ob du bald von zuhause weggehst, eine eigene Wohnung nimmst.
Das Problem mit deiner Oma ist in erster Linie eines deiner Eltern. Es ist ihre Wohnung in der sie die Oma dauerhaft aufgenommen haben. Wenn alle Bewohner die Situation unerträglich finden muss eine Lösung gefunden werden. Ich weiss nicht warum deine Oma so reagiert. Ein Gespräch mit dem Hausarzt wäre gut, vielleicht lässt sich mit Gesprächstherapie oder auch Medikamenten die Stimmung von ihr verbessern. Im Alter so zu werden ist nicht selten. Du selbst wirst der Situation doppelt ausgeliefert indem du auch noch das Jammern deiner Mutter abkriegst. Verständlich das es zu viel für dich ist. Einen Versuch wäre es wert Oma kontra zu geben, es nicht durchgehen zu lassen wenn sie wiedermal rumschreit oder dir das Gefühl gibt ein Versager zu sein. Die Meinung der anderen es zu ignorieren funktioniert ja offensichtlich nicht.
Dann belastet dich auch noch der Zustand deines Uropas. Da musst du durch- der Tod gehört zum Leben und bedenke, das es schön ist wenn er so alt werden durfte? In deinem Alter hat man noch keine Erfahrung mit Trauer. Ich weiss wie schwer es ist und nach seinem Tod noch sein wird für dich. Du bist nicht allein, Rede mit deiner Familie darüber, teile deine traurigkeit mit ihnen. Das ist etwas, was ich dir ans Herz legen möchte: die Gefühle nicht in dich hineinfressen, Sorgen/ Probleme mit anderen Besprechen die dir nahe stehen. Ich weiss das es Dinge gibt die jeder lieber mit sich selbst ausmacht, das ist auch o.k. - aber nicht ausschließlich.
So, das ist jetzt lang geworden.... . Liegt daran, dass ich deine Probleme nur zu gut aus eigener Erfahrung kenne.
Gruß
Zwiebel
sich zuhause nicht wohlfühlen, sogar deswegen an Selbstmord denken, das ist dein Hauptproblem. Alles andere wird sich finden. Nimm dir doch mal Zeit um einige Berufe (ob mit oder ohne Studium) näher kennen zu lernen? Nach der Matura solltest du schon Pläne haben oder ein Auslandsjahr einplanen. Oder die Welt einige Monate bereisen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und Pläne schmieden macht Spass, wirst sehen. Du kannst auch überlegen ob du bald von zuhause weggehst, eine eigene Wohnung nimmst.
Das Problem mit deiner Oma ist in erster Linie eines deiner Eltern. Es ist ihre Wohnung in der sie die Oma dauerhaft aufgenommen haben. Wenn alle Bewohner die Situation unerträglich finden muss eine Lösung gefunden werden. Ich weiss nicht warum deine Oma so reagiert. Ein Gespräch mit dem Hausarzt wäre gut, vielleicht lässt sich mit Gesprächstherapie oder auch Medikamenten die Stimmung von ihr verbessern. Im Alter so zu werden ist nicht selten. Du selbst wirst der Situation doppelt ausgeliefert indem du auch noch das Jammern deiner Mutter abkriegst. Verständlich das es zu viel für dich ist. Einen Versuch wäre es wert Oma kontra zu geben, es nicht durchgehen zu lassen wenn sie wiedermal rumschreit oder dir das Gefühl gibt ein Versager zu sein. Die Meinung der anderen es zu ignorieren funktioniert ja offensichtlich nicht.
Dann belastet dich auch noch der Zustand deines Uropas. Da musst du durch- der Tod gehört zum Leben und bedenke, das es schön ist wenn er so alt werden durfte? In deinem Alter hat man noch keine Erfahrung mit Trauer. Ich weiss wie schwer es ist und nach seinem Tod noch sein wird für dich. Du bist nicht allein, Rede mit deiner Familie darüber, teile deine traurigkeit mit ihnen. Das ist etwas, was ich dir ans Herz legen möchte: die Gefühle nicht in dich hineinfressen, Sorgen/ Probleme mit anderen Besprechen die dir nahe stehen. Ich weiss das es Dinge gibt die jeder lieber mit sich selbst ausmacht, das ist auch o.k. - aber nicht ausschließlich.
So, das ist jetzt lang geworden.... . Liegt daran, dass ich deine Probleme nur zu gut aus eigener Erfahrung kenne.
Gruß
Zwiebel
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