Ablösungsprozess oder negative Übertragung
Ablösungsprozess oder negative Übertragung
Hallo ihr Lieben
So jetzt benötige ich auch mal eure Erfahrungsschätze.
Vielleicht als kurze Vorinfo. Ich bin seit zwei Jahren in einer Gesprächstherapie und hänge wie so viele in einer ziemlichen Mutterübertragung. Die Übertragung ist meiner Thera bekannt, wir arbeiten aber nicht explizit in ihr sondern, sie steht toleriert und bekannt im Raum und nach Meinung meiner Thera wird sie sich mit der Zeit auflösen. Also grundsätzlich habe alle meine Übertragungsproblem mehr oder weniger mit mir selber ausgemacht. Ich hab mich zu sehr geschämt offen und ehrlich mit ihr darüber zu sprechen.
Um vielleicht eins vorne wegzunehmen, ich weiss, dass ich mit meiner Thera reden muss und ich werde das auch irgendwie versuchen, muss versuchen….(muss offen zugeben, würde lieber Gift trinken, als ein Beziehungsklären an zufangen, aber ich ich weiss ich muss). Ich habe jetzt 5 Wochen Sommerpause und sehe sie daher sowieso nicht. Grundsätzlich geht es mir vorerst darum zu verstehen was los ist und anschliessend einen Weg zu suchen mit ihr darüber sprechen zu können.
Eben wie gesagt, ich bin seit zwei Jahren bei ihr und habe Ende April meine Stundenfrequenz von wöchentlich auf alle zwei Wochen reduziert. Der Grund für die Reduktion war diejenige, dass ich mehr oder weniger "ausgeschossen" war mit Gesprächsstoff, mich aber um meine schwierigeren Themen gedrückt hatte. Das Thema Thera-Abschluss geistert mir schon seit Wochen / Monaten durch den Kopf - nicht weil ich abschliessen möchte, sondern weil ich das Gefühl habe ich muss / sollte fertig werden (bin Selbstzahler, somit keine Ahnung woher das muss/soll kommt). Nun ja, die ersten zwei Male in dem Rhythmus gingen noch gut, aber dann hat mich - für mich unerklärlich was der eigentliche Auslöser war, eine Welle von "Abschiedsgefühlen" bzw. wie es sein wird wenn ich meine Thera dann wirklich beenden sollte, getroffen. Mehr oder weniger k.o. geschlagen hat mich diese Realitätswelle (weiss nicht genau wie ich es beschreiben soll). Ich habe dann versucht meiner Thera dies so mitzuteilen und sie hat dann aber abgewiegelt und meinte nur zu mir, ich bestimme den Zeitpunkt wenn die Therapie zu Ende ist und das Thema war gegessen. Nun gut eigentlich eine sehr positive, und man müsste meinen eine beruhigende Aussage nur bei mir ist nichts angekommen. Das Ganze hat ein emotionales Chaos losgetreten, welche ich kaum Herr bzw. Frau werde.
In meiner Torschlusspanik um mein vermeintliches Thera-Ende habe ich meine letzten drei Themen um die ich mich jetzt 2 Jahre lang gedrückt habe auf den Tisch geknallt und seitdem arbeiten wir an denen, muss ja nicht sagen, dass schon alleine das Arbeiten an diesen Themen schon schwierig genug ist für mich. Die Konsequenz daraus ist, dass ich meine Thera überhaupt nicht mehr an mich ranlassen kann. Ich hab sie eigentlich mehr oder weniger "verbannt". Ich habe keine emotionale Verbindung mehr weder zu mir noch zu meiner Thera und erstarre regelmässig fast zu Stein wenn ich sie sehe. Je näher sie mir ist, desto mehr schmerzt es. Eigentlich wünschte ich mir so sehr die Nähe zu ihr, die Geborgenheit und vorallem den Schutz, aber es klappt einfach nicht mehr. Ich bringe es nicht mal mehr fertig auf die Frage wie es mir geht ihr die Wahrheit zu sagen. Sie weiss nicht wirklich, wie mies es mir in den letzten vergangen Wochen ergangen ist. Jedes Mal wenn ich wieder Stunde hatte, ging es mir nachher ein paar Tage richtig verschi** und dann hab ich mich wieder zusammengerissen, und bis dann die zwei Wochen wieder rum waren, hatte ich alles wieder "wegverdrängt". Sie rutscht mir effektiv zwischen den Fingern durch und ich kann sie nicht festhalten.
gleich gehts weiter...
So jetzt benötige ich auch mal eure Erfahrungsschätze.
Vielleicht als kurze Vorinfo. Ich bin seit zwei Jahren in einer Gesprächstherapie und hänge wie so viele in einer ziemlichen Mutterübertragung. Die Übertragung ist meiner Thera bekannt, wir arbeiten aber nicht explizit in ihr sondern, sie steht toleriert und bekannt im Raum und nach Meinung meiner Thera wird sie sich mit der Zeit auflösen. Also grundsätzlich habe alle meine Übertragungsproblem mehr oder weniger mit mir selber ausgemacht. Ich hab mich zu sehr geschämt offen und ehrlich mit ihr darüber zu sprechen.
Um vielleicht eins vorne wegzunehmen, ich weiss, dass ich mit meiner Thera reden muss und ich werde das auch irgendwie versuchen, muss versuchen….(muss offen zugeben, würde lieber Gift trinken, als ein Beziehungsklären an zufangen, aber ich ich weiss ich muss). Ich habe jetzt 5 Wochen Sommerpause und sehe sie daher sowieso nicht. Grundsätzlich geht es mir vorerst darum zu verstehen was los ist und anschliessend einen Weg zu suchen mit ihr darüber sprechen zu können.
Eben wie gesagt, ich bin seit zwei Jahren bei ihr und habe Ende April meine Stundenfrequenz von wöchentlich auf alle zwei Wochen reduziert. Der Grund für die Reduktion war diejenige, dass ich mehr oder weniger "ausgeschossen" war mit Gesprächsstoff, mich aber um meine schwierigeren Themen gedrückt hatte. Das Thema Thera-Abschluss geistert mir schon seit Wochen / Monaten durch den Kopf - nicht weil ich abschliessen möchte, sondern weil ich das Gefühl habe ich muss / sollte fertig werden (bin Selbstzahler, somit keine Ahnung woher das muss/soll kommt). Nun ja, die ersten zwei Male in dem Rhythmus gingen noch gut, aber dann hat mich - für mich unerklärlich was der eigentliche Auslöser war, eine Welle von "Abschiedsgefühlen" bzw. wie es sein wird wenn ich meine Thera dann wirklich beenden sollte, getroffen. Mehr oder weniger k.o. geschlagen hat mich diese Realitätswelle (weiss nicht genau wie ich es beschreiben soll). Ich habe dann versucht meiner Thera dies so mitzuteilen und sie hat dann aber abgewiegelt und meinte nur zu mir, ich bestimme den Zeitpunkt wenn die Therapie zu Ende ist und das Thema war gegessen. Nun gut eigentlich eine sehr positive, und man müsste meinen eine beruhigende Aussage nur bei mir ist nichts angekommen. Das Ganze hat ein emotionales Chaos losgetreten, welche ich kaum Herr bzw. Frau werde.
In meiner Torschlusspanik um mein vermeintliches Thera-Ende habe ich meine letzten drei Themen um die ich mich jetzt 2 Jahre lang gedrückt habe auf den Tisch geknallt und seitdem arbeiten wir an denen, muss ja nicht sagen, dass schon alleine das Arbeiten an diesen Themen schon schwierig genug ist für mich. Die Konsequenz daraus ist, dass ich meine Thera überhaupt nicht mehr an mich ranlassen kann. Ich hab sie eigentlich mehr oder weniger "verbannt". Ich habe keine emotionale Verbindung mehr weder zu mir noch zu meiner Thera und erstarre regelmässig fast zu Stein wenn ich sie sehe. Je näher sie mir ist, desto mehr schmerzt es. Eigentlich wünschte ich mir so sehr die Nähe zu ihr, die Geborgenheit und vorallem den Schutz, aber es klappt einfach nicht mehr. Ich bringe es nicht mal mehr fertig auf die Frage wie es mir geht ihr die Wahrheit zu sagen. Sie weiss nicht wirklich, wie mies es mir in den letzten vergangen Wochen ergangen ist. Jedes Mal wenn ich wieder Stunde hatte, ging es mir nachher ein paar Tage richtig verschi** und dann hab ich mich wieder zusammengerissen, und bis dann die zwei Wochen wieder rum waren, hatte ich alles wieder "wegverdrängt". Sie rutscht mir effektiv zwischen den Fingern durch und ich kann sie nicht festhalten.
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Liebe Grüsse
beee
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.......So dieser Umstand lässt mich natürlich schon auch zweifeln inwiefern die Therapie im Moment noch Sinn macht. Auch sind von ihrer Seite schon Kommentare gefallen, in diversen Zusammenhängen, ob es an der Zeit ist die Thera zu wechseln etc. Ich hab ihr dann erklärt, dass ich eigentlich nicht vorhabe die Thera zu wechseln, und für sie war es dann auch wieder erledigt. Aber bei mir blieb der fade Nachgeschmack - es verunsichert mich, sehr eigentlich.
Nun zu meiner eigentlichen Frage. Der Ablösungsprozess in der Therapie, wie genau fühlt sich das an? Ich bin in meinen Gefühlen ihr gegenüber so dermaßen ambivalent. Die kindliche und der erwachse Anteil haben eine so riesen Diskrepanz. Das ganze Idealisieren, die Illusionen, sie bekommen Risse, ich knalle in vielerlei Hinsicht auf den Boden der Realität (wobei ich eigentlich denke, dass das gut so ist oder?), aber es schmerzt ziemlich heftig. Ist es so, dass der Ablösungsprozess so schmerzhaft ist? Ist es so, dass so viel Trauer, Wut, Schmerz und auch Verlustängste hochkommen? Eigentlich die Situation verschlimmert als verbessert? Oder habe ich wieder eine negative Übertragung am Laufen….
Sorry für meinen grossen Roman und ich hoffe ich habe nicht zu wirr geschrieben. Ich habe grosse Mühe dieses Chaos in Worte zu fassen. Ich will meiner Thera überhaupt keine Vorwürfe mache oder sie in ein schlechtes Licht stellen, überhaupt nicht! Sie kann ja nichts dafür, so lange sie ja nicht weiss was los ist und ich zu feige bin, mit der Wahrheit rauszurücken.
Nun zu meiner eigentlichen Frage. Der Ablösungsprozess in der Therapie, wie genau fühlt sich das an? Ich bin in meinen Gefühlen ihr gegenüber so dermaßen ambivalent. Die kindliche und der erwachse Anteil haben eine so riesen Diskrepanz. Das ganze Idealisieren, die Illusionen, sie bekommen Risse, ich knalle in vielerlei Hinsicht auf den Boden der Realität (wobei ich eigentlich denke, dass das gut so ist oder?), aber es schmerzt ziemlich heftig. Ist es so, dass der Ablösungsprozess so schmerzhaft ist? Ist es so, dass so viel Trauer, Wut, Schmerz und auch Verlustängste hochkommen? Eigentlich die Situation verschlimmert als verbessert? Oder habe ich wieder eine negative Übertragung am Laufen….
Sorry für meinen grossen Roman und ich hoffe ich habe nicht zu wirr geschrieben. Ich habe grosse Mühe dieses Chaos in Worte zu fassen. Ich will meiner Thera überhaupt keine Vorwürfe mache oder sie in ein schlechtes Licht stellen, überhaupt nicht! Sie kann ja nichts dafür, so lange sie ja nicht weiss was los ist und ich zu feige bin, mit der Wahrheit rauszurücken.
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beee
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Hab mich sehr in deinen Worten wiedergefunden.Genau dieses auf den Boden der Realität knallen kenne ich und ich glaube,du wünscht dir einfach,dass sie da mehr auf dich eingeht und bist vielleicht sauer,dass sie das nicht tut?Und ziehst dich deshalb zurück?Du schreibst zweimal,dass dieses Thema,wenn du es angesprochen hast für deine Thera wieder erledigt war.Das finde ich wirklich nicht gut von ihr,vielleicht kann sie nicht so damit umgehen.Meine kann das auch nicht und ich bin seitdem auch nicht mehr mit einem positiven Gefühl in der Stunde,sondern kalt und distanziert.Die Frage ist nur,was man da machen kann,wenn sie so wenig drauf eingeht und du Schwierigkeiten hast,was zu sagen.Aufschreiben und ihr geben?
Hallo liebe Flowerbomb
Ich frage mich einfach, gehört das alles mit dazu wenn man sich ablöst? Geht es jetzt einfach darum, dass ich diese Gefühlswellen einfach aushalten muss, oder läuft da wieder was in die verkehrte Richtung? So wie es jetzt ist, muss ich fast schon sagen, so hat es keinen Sinn mehr. Keine Verbindung zu ihr, erstarre zu Stein sobald ich sie sehe und kann nicht mal mehr sagen wie es mir eigentlich wirklich geht. Ich will es zwar noch nicht wahrhaben und eigentlich möchte ich die Therapie noch nicht beenden, aber so.... ich bin noch nicht bereits sie loszulassen. Ich fühl mich wie ein Versager und es tut richtig dolle weh.
Ich habe gestern einen ersten Entwurf für einen Brief gemacht. Ich weiss aber noch nicht ob ich ihn wirklich abschicken sollte, oder einfach dann in 5 Wochen mitnehmen soll... Irgendwie muss doch das wieder hinzukriegen sein...
btw: tut mir leid, dass du dich in meinen Worten wiederfindest
Du hast recht, ich wünschte mir wirklich sie würde das Thema Thera-Ende oder auch "uns" nicht so einfach vom Tisch fegen bzw. sie weiss wie schwierig diese Beziehungsklärerei für mich ist. Und sie weiss auch, dass ich lieber Gift trinken würde als darüber zu reden Je näher sie mir kommt, desto mehr schmerzt es zusätzlich. Auch weiss sie um meine Angst mich nicht von ihr lösen zu können, aber dennoch scheint es für sie so zu sein, dass sich das einfach irgendwie erledigen wird. So ist mein Eindruck jedenfalls. Und ich bin zu feige um jeweils dran zu bleiben und diese "auf-den-Boden-Knallerei" schmerzt ziemlich heftigFlowerbomb hat geschrieben:Hab mich sehr in deinen Worten wiedergefunden.Genau dieses auf den Boden der Realität knallen kenne ich und ich glaube,du wünscht dir einfach,dass sie da mehr auf dich eingeht und bist vielleicht sauer,dass sie das nicht tut?Und ziehst dich deshalb zurück?Du schreibst zweimal,dass dieses Thema,wenn du es angesprochen hast für deine Thera wieder erledigt war.
Ich frage mich einfach, gehört das alles mit dazu wenn man sich ablöst? Geht es jetzt einfach darum, dass ich diese Gefühlswellen einfach aushalten muss, oder läuft da wieder was in die verkehrte Richtung? So wie es jetzt ist, muss ich fast schon sagen, so hat es keinen Sinn mehr. Keine Verbindung zu ihr, erstarre zu Stein sobald ich sie sehe und kann nicht mal mehr sagen wie es mir eigentlich wirklich geht. Ich will es zwar noch nicht wahrhaben und eigentlich möchte ich die Therapie noch nicht beenden, aber so.... ich bin noch nicht bereits sie loszulassen. Ich fühl mich wie ein Versager und es tut richtig dolle weh.
Ich habe gestern einen ersten Entwurf für einen Brief gemacht. Ich weiss aber noch nicht ob ich ihn wirklich abschicken sollte, oder einfach dann in 5 Wochen mitnehmen soll... Irgendwie muss doch das wieder hinzukriegen sein...
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Liebe Grüsse
beee
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Ich denke, eine Ablösung darf so nicht erfolgen, sondern ganz langsam mit viel Gefühl von Seiten der Therapeutin aus. Wenn man die aber selbst herbeiführt, so wie du das getan hast und nicht drüber redet, dann ist das schmerzhaft und schlimm. Wenn die Theras einem sonst so gut helfen können, wieso auch nicht bei dem Problem. Einfach offener sein, das muss ich auch noch lernen.
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Ich würde den Brief abschicken, da kannst du sowas glaube ich einfach besser ausdrücken. Und dann merkt sie auch, wie wichtig das für dich ist. Wieso tut es mehr weh, wenn sie dir nahe kommt? Weil sie dann irgendwann weg ist? Weil so kann ja keine Verbindung entstehen, wenn du zu Stein wirst, dir aber eigentlich eine Verbindung wünscht. Und du willst sie behalten, andererseits macht das so keinen Sinn mehr. Verstehe ich.beee hat geschrieben:Je näher sie mir kommt, desto mehr schmerzt es zusätzlich.
. Keine Verbindung zu ihr, erstarre zu Stein sobald ich sie sehe und kann nicht mal mehr sagen wie es mir eigentlich wirklich geht. Ich will es zwar noch nicht wahrhaben und eigentlich möchte ich die Therapie noch nicht beenden, aber so.... ich bin noch nicht bereits sie loszulassen. Ich fühl mich wie ein Versager und es tut richtig dolle weh.
Ich habe gestern einen ersten Entwurf für einen Brief gemacht. Ich weiss aber noch nicht ob ich ihn wirklich abschicken sollte, oder einfach dann in 5 Wochen mitnehmen soll... Irgendwie muss doch das wieder hinzukriegen sein...
Ja genau deswegen.Flowerbomb hat geschrieben: Wieso tut es mehr weh, wenn sie dir nahe kommt? Weil sie dann irgendwann weg ist? .
Auch wird mir immer mehr die Grenzen unserer Beziehung bewusst. Sie bedeutet mir so viel und wird immer einen wichtigen Platz in meinem Herzen haben, und ich... ich bin nur ein Job für sie. Ich bin unbedeutend. Wenn ich aufhöre, dann schliesst sie meine Akte fertig, ihr wird es nicht schwer fallen, klappe zu affe tod. Aber für mich... Verstandmässig ist mir absolut klar, es muss so sein wie es ist. Und es muss sein, dass ich nichts bedeute. Es ist ihr Job und wenn sie sich persönlich einlässt, dann kann sie ihren Job nicht ausüben. Aber gefühlsmässig hinke ich da noch sehr hinten nach. In den letzten paar Wochen konnte ich gewisse Realitätsbrocken mal gefühlsmässig abtasten und wahrscheinlich schmerzt das so...
Aber ich hatte ehrlich gesagt auch nicht erwartet, dass das ablösen so schmerzhaft ist. In der Theorie hab ich mir das anders vorgestellt und auch mich auf die Aussage meiner Thera verlassen, dass es besser wird und irgendwann plötzlich soweit sein wird...
Flowerbomb hat geschrieben: Weil so kann ja keine Verbindung entstehen, wenn du zu Stein wirst, dir aber eigentlich eine Verbindung wünscht. Und du willst sie behalten, andererseits macht das so keinen Sinn mehr. Verstehe ich.
Ja es ist ein Teufelskreis und im Moment habe ich das Gefühl egal was ich mache, ich kann nur verlieren. Danke flowerbomb für deine Gedanken.
Wahrscheinlich hast du recht, wahrscheinlich muss ich den Brief abschicken.
Liebe Grüsse
beee
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beee hat geschrieben:Sie bedeutet mir so viel und wird immer einen wichtigen Platz in meinem Herzen haben, und ich... ich bin nur ein Job für sie. Ich bin unbedeutend.:
Das ist im Prinzip völlig irrelevant. Relevant ist bei einer Therapie ob sich die Probleme wegen denen du die Therapie gemacht hast gebessert haben oder nicht.
EIne Therapie ist kein Knuddelteddy mit Schmachtfaktor sondern eine medizinische Behandlung die eine Verbesserung einer Erkrankung bringen soll. Wenn das nicht ausreichend der Fall ist, dann kann sie dir als Mensch noch so viele emotional abhängige Seufzer entringen, dann hat das ganze nicht allzuviel gebracht.
Vermutlich hat sie mit dem Vorschlag daß du zu einem anderen Therapeuten zu wechseln instinktiv den richtigen Punkt getroffen. Weil eine Person zu haben der man nachschmachten kann hat so für sich keinen therapeutischen Wert. Und wenn du jetzt total blockierst weil du dich in Torschlusspanik überfordert hast wärend du davor die Zeit damit verbracht hast ihre Gegenwart zu geniessen und Small Talk zu machen ist es evtl wirklich besser bei jemand anders völlig neu anzufangen.
Oder eben endlich das Thema der emotionalen Abhägnigkeit von ihr in vollem Umfang auf den Tisch zu packen.
Wenn du wechselst wäre es evtl auch sinnvoll zu einem Verfahren zu wechseln, in dem effektiv mit Übertragungen gearbeitet wird. Zb bei einer übertragungsfokussierten Psychotherapie.
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- Forums-Gruftie
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Komisch, ich verstehe deine Gedanken und erlebe sie teilweise genauso, obwohl ich erst seit ein paar Monaten in Therapie bin. Aber ich hab auch schon das Gefühl, mich lösen zu müssen. Andererseits glaub ich auch nicht, dass die Akte zugemacht wird und fertig, bestimmt denken die mal darüber nach, wie es jemandem wohl ergangen ist, aber traurig sein deswegen. Dann könnte man den Job wohl wirklich nicht machen.beee hat geschrieben:Wenn ich aufhöre, dann schliesst sie meine Akte fertig, ihr wird es nicht schwer fallen, klappe zu affe tod. Aber für mich... Verstandmässig ist mir absolut klar, es muss so sein wie es ist. Und es muss sein, dass ich nichts bedeute. Es ist ihr Job und wenn sie sich persönlich einlässt, dann kann sie ihren Job nicht ausüben. Aber gefühlsmässig hinke ich da noch sehr hinten nach. In den letzten paar Wochen konnte ich gewisse Realitätsbrocken mal gefühlsmässig abtasten und wahrscheinlich schmerzt das so...
Aber ich hatte ehrlich gesagt auch nicht erwartet, dass das ablösen so schmerzhaft ist. In der Theorie hab ich mir das anders vorgestellt und auch mich auf die Aussage meiner Thera verlassen, dass es besser wird und irgendwann plötzlich soweit sein wird...
Wahrscheinlich hast du recht, wahrscheinlich muss ich den Brief abschicken.
Kannst du dir vorstellen, zu versuchen, die letzten Stunden (wielange bist du denn insgesamt noch da) zu genießen und nicht mehr gefühlsmäßig abtasten, was nach Ende ist? So würde ich es glaube ich machen, solange du sie noch hast.
Und ein Ende steht ja nicht mal in Sicht, oder? Wie schön, dass sie dir sagt, dass du das bestimmst.
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Ach, manchmal wünscht man sich das halt einfach. Bei mir allerdings erst, seit die Therapie wirklich schon gut bei fast allem geholfen hat.münchnerkindl hat geschrieben: EIne Therapie ist kein Knuddelteddy mit Schmachtfaktor
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 208
Mir geht es auch so. Ich habe manchmal Phasen heftigster Wut und Abgrenzung. Wie ein trotziges Kind. Obwohl ich mich eigentlich so sehr nach ihr sehne.
Sie weiß so viel über mich, ich war immer ehrlich und jetzt... ich weiß nichts über sie, ich fühle mich schutzlos und wie eine ausgedrückte Zitrone, die jetzt weggeworfen wird, ohne jedes Gefühl. Dabei kann ich ihr gar nichts vorwerfen. Wenn es mir so geht weiß ich in den Stunden nicht was ich sagen soll und es wird langatmig und unsinnig. Deswegen mache ich gerade eine Pause, aber der richtige Weg ist das bestimmt nicht.
Wahrscheinlich hilft es wirklich nur wenn du ganz ehrlich zu ihr bist, kein Blatt vor den Mund nimmst und dir sagst, dass deine Ängste dich blockieren, das ist ja auch nicht gerade förderlich für den Therapieerfolg...
Sag ihr ausdrücklich dass sie sich die Zeit nehmen soll einmal mit dir nur über dieses Thema zu sprechen.
Sie weiß so viel über mich, ich war immer ehrlich und jetzt... ich weiß nichts über sie, ich fühle mich schutzlos und wie eine ausgedrückte Zitrone, die jetzt weggeworfen wird, ohne jedes Gefühl. Dabei kann ich ihr gar nichts vorwerfen. Wenn es mir so geht weiß ich in den Stunden nicht was ich sagen soll und es wird langatmig und unsinnig. Deswegen mache ich gerade eine Pause, aber der richtige Weg ist das bestimmt nicht.
Wahrscheinlich hilft es wirklich nur wenn du ganz ehrlich zu ihr bist, kein Blatt vor den Mund nimmst und dir sagst, dass deine Ängste dich blockieren, das ist ja auch nicht gerade förderlich für den Therapieerfolg...
Sag ihr ausdrücklich dass sie sich die Zeit nehmen soll einmal mit dir nur über dieses Thema zu sprechen.
"Each has his past shut in him like the leaves of a book known to him by his heart, and his friends can only read the title."
~ Virginia Woolf ~
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oh, das kenne ich auch gut. vor allem dieses auseinanderfallen des machtgefälles in der therapie. fühle mich da auch manchmal ausgeliefert.Lou Salomé hat geschrieben:Mir geht es auch so. Ich habe manchmal Phasen heftigster Wut und Abgrenzung. Wie ein trotziges Kind. Obwohl ich mich eigentlich so sehr nach ihr sehne.
Sie weiß so viel über mich, ich war immer ehrlich und jetzt... ich weiß nichts über sie, ich fühle mich schutzlos und wie eine ausgedrückte Zitrone, die jetzt weggeworfen wird, ohne jedes Gefühl. Dabei kann ich ihr gar nichts vorwerfen. Wenn es mir so geht weiß ich in den Stunden nicht was ich sagen soll und es wird langatmig und unsinnig.
Hallo Lou Salomé
Egal ob die Therapie jetzt noch weiterführbar ist oder nicht, diese emotionale Abhängigkeit muss gelöst werden, so oder so. Ich frage mich einfach wie dass funktionieren soll...
Lieben Dank euch alle für eure Gedanken.
Deine Worte kann ich glatt unterschreiben. Warum hast du das Gefühl die Pause ist nicht der richtige Weg? Wie lange machst du denn jetzt Pause ?(muss mal noch deinen Thread durchackern). Für mich persönlich funktionieren die Pausen auch nicht wirklich. Anstatt dass ich mich dann von dem ganzen Chaos distanzieren kann, rutsche ich noch tiefer hinein. Und wenn ich weiss ich habe wieder einen Termin, kann ich mich besser abgrenzen, da ich mir sage, geniess die freien Tage, du musst dich früh genug wieder um den ganzen Sch*** kümmern. Komisch eigentlich....Lou Salomé hat geschrieben: Sie weiß so viel über mich, ich war immer ehrlich und jetzt... ich weiß nichts über sie, ich fühle mich schutzlos und wie eine ausgedrückte Zitrone, die jetzt weggeworfen wird, ohne jedes Gefühl. Dabei kann ich ihr gar nichts vorwerfen. Wenn es mir so geht weiß ich in den Stunden nicht was ich sagen soll und es wird langatmig und unsinnig. Deswegen mache ich gerade eine Pause, aber der richtige Weg ist das bestimmt nicht.
Wäre interessant zu wissen, warum du auch bereits schon das Gefühl hast.Flowerbomb hat geschrieben:
Komisch, ich verstehe deine Gedanken und erlebe sie teilweise genauso, obwohl ich erst seit ein paar Monaten in Therapie bin. Aber ich hab auch schon das Gefühl, mich lösen zu müssen
Ja genau, ein gesetztes Ende gibts nicht. Ich glaube weniger, dass ich einfach nur geniessen kann. Weil eben Therapie ist Therapie und sie ist nich eine Freundin mit der ich jetzt einen Kaffee trinken kann und wir gegenseitig unsere Anwesenheit schätzen und geniessen können. Sie ist und bleibt meine Therapeutin und dass versuch ich mir immer wieder vor die Augen zu halten. Irgendwann muss ich mich losgelöst haben und das sitzt mir immer im Nacken.Flowerbomb hat geschrieben:
Kannst du dir vorstellen, zu versuchen, die letzten Stunden (wielange bist du denn insgesamt noch da) zu genießen und nicht mehr gefühlsmäßig abtasten, was nach Ende ist? So würde ich es glaube ich machen, solange du sie noch hast.
Und ein Ende steht ja nicht mal in Sicht, oder? Wie schön, dass sie dir sagt, dass du das bestimmst.
Dass ist mir absolut klar das Therapie kein Knuddelteddy micht Schmachtfaktor ist. Glaube mir ich habe mich genug selber für meine gegenteilige Gedanken und Gefühle zerfleischt.münchnerkindl hat geschrieben:EIne Therapie ist kein Knuddelteddy mit Schmachtfaktor sondern eine medizinische Behandlung die eine Verbesserung einer Erkrankung bringen soll. Wenn das nicht ausreichend der Fall ist, dann kann sie dir als Mensch noch so viele emotional abhängige Seufzer entringen, dann hat das ganze nicht allzuviel gebracht.
Weil eine Person zu haben der man nachschmachten kann hat so für sich keinen therapeutischen Wert.
Egal ob die Therapie jetzt noch weiterführbar ist oder nicht, diese emotionale Abhängigkeit muss gelöst werden, so oder so. Ich frage mich einfach wie dass funktionieren soll...
Lieben Dank euch alle für eure Gedanken.
Liebe Grüsse
beee
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Aber nur weil sie deine Therapeutin ist,heißt das ja nicht,dass ihr nicht trotzdem eure Anwesenheit gemieden könnt.In meinem Kopf ist meine Thera für mich manchmal Freundin,manchmal nur Bekannte,manchmal Mutter und das find ich schön,solange man hinterher begreift,dass sie das eben nur in der Vorstellung ist.Mit genießen meinte ich eher die Nähe,Akzeptanz,Wärme und Geborgenheit,Verständnis und Aufmerksamkeit,die du von ihr bekommst.Ich weiß nicht,ich hab das Gefühl meine Thera arbeitet mit mir jetzt schon am lösen,weil früher hat sie immer gesagt sie ist für mich da und hilft mir und jetzt kommen so Fragen wie,ob ich mir vorstellen kann,jemanden zu finden,der mir das gibt,was ich mir wünsche.Ich mag das nicht.Momentan will ich alles nur von ihr
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