Komplexe PTBS und analytische Therapie

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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Susi_Sorglos47
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Komplexe PTBS und analytische Therapie

Beitrag Di., 05.07.2011, 22:21

Hallo,

ich habe eine Frage, die mich im moment sehr stark beschäftigt.
ich leide seit meiner kindheit an depressionen, dissoziationen, darum hat sich aber leider damals niemand gekümmert. mit 21 war ich nach einem suizidversuch in einer psychosomatischen klinik, wollte danach gerne ambulante therapie machen,w as mir aber verwehrt wurde. erst mit anfang 30 habe ich dann eine psychoanalyse gemacht, die sehr schrecklich für mich war, die ich aber bis zum bitteren ende durchgehalten habe, da ich dachte, dass ich das durchhalten müsse. 2 jahre später habe ich verhaltenstherapie gemacht, die dafür sorgte, dass es mir anfing besser zu gehen, nach zwei jahren machte ich dann noch einmal VT. in der zwischenzeit ging es mir allerdings wieder sehr viel schlechter.im vergangenen jahr war ich 12 wochen zur reha und habe jetzt eine anlytische therapie angefangen. die therapeutin ist mir sehr sympathisch gewesen und ich muss zugeben, dass ich gedacht habe, wir machen TFP. ich bin jetzt fast 6 monate bei ihr und kann nicht sagen, dass es mir besser geht. zwischenzeitlich musste ich wegen einer schweren depression in die klinik, wo man mir die komplexe PTBS bescheinigte.

ich habe nun viel über traumatherapie gelesen und bin mir vollkommen unschlüssig, ob ich die analytische therapie wirklich weiter machen soll. ich habe die therapeutin darauf angesprochen, dass ich gerne wissen würde, wie es genau weiter gehen soll und ob wir so eine art therapieplan aufstellen könnten, aber darauf hat sie mit unverständnis reagiert.

heute ging es mir wieder sehr schlecht (was sicher überwiegend mit meiner privaten situation zu tun hat) und sie sagte zu mir, dass es zwei ansichten bei therapeuten gäbe: die einen verteten die ansicht, dass eine ich-stärkung und ressourcenausbau der richtige weg wären; die zweite gruppe ist der meinung, man müsse durch ein tal der tränen gehen...

mir kommt das nun immer fragwürdiger vor...ich möchte nicht, dass es mir so schlecht geht, ich möchte nicht, dass da immer nur auf meine mankos geschaut wird....finde da aber nicht wirklich verständnis für. andererseits kümmert sie sich jetzt auch sehr um mich, da ich wahrscheinlich wieder in die klinik muss wegen schwerer depressionen und suizidgedanken.

meine frage ist: muss es einem nicht nach 6 monaten zumindest etwas besser gehen? kann man von mir verlangen, dass ich ihr vertraue (ich kann aufgrund meiner lebensgeschichte niemandem wirklich vertrauen)?
ist psychoanalyse vielleicht wirklich kontraindiziert?

leider war es sehr schwer überhaupt eine therapeutin zu finden und sie ist mir auch sympathisch...aber ich möchte auch nicht (wieder?) durch eine therapie geschädigt werden.

vielleicht hat jemand einen rat für mich?

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stern
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Beitrag Di., 05.07.2011, 22:55

Susi_Sorglos47 hat geschrieben:erst mit anfang 30 habe ich dann eine psychoanalyse gemacht, die sehr schrecklich für mich war, die ich aber bis zum bitteren ende durchgehalten habe, da ich dachte, dass ich das durchhalten müsse.
Woran scheiterte es bzw. warum war die Therapie so schrecklich für dich? Frag' ich deswegen um einen Eindruck zu erhalten, woran das lag... und ob das wieder zur Schwierigkeit werden könnte.
ich habe die therapeutin darauf angesprochen, dass ich gerne wissen würde, wie es genau weiter gehen soll und ob wir so eine art therapieplan aufstellen könnten, aber darauf hat sie mit unverständnis reagiert.
Ich mache keine PA, halte das aber in der Tat für ein PA-untypisches Vorgehen, wovon sie vermutlich nicht abweichen wird, wenn sie ihre Methode nicht flexibler gestaltet.
die einen verteten die ansicht, dass eine ich-stärkung und ressourcenausbau der richtige weg wären; die zweite gruppe ist der meinung, man müsse durch ein tal der tränen gehen...
Das ist mir zur sehr schwarz-weiß, beides geht IMO auch (und kann auch Sinn machen) bzw. das eine schließt ja das andere nicht zwangsweise aus. Allerdings kann man hoffentlich/vielleicht auf manches zurückgreifen, was du aus bisherigen Therapien mitgenommen hast?
ich möchte nicht, dass da immer nur auf meine mankos geschaut wird....finde da aber nicht wirklich verständnis für. andererseits kümmert sie sich jetzt auch sehr um mich, da ich wahrscheinlich wieder in die klinik muss wegen schwerer depressionen und suizidgedanken.
Sicher ist es sehr gut, dass sie sich um dich kümmert... aber genau genommen hat das eine mit dem anderen nix tun. Im Prinzip äußerst du damit eine Präferenz ins Richtung Ich-stärkung und Ressourcenausbau, was evtl. auch ein Weg wäre. Das wäre dann mit der Therapeutin abzuklären, ob sie den Weg mit dir gehen könnte (und ob er auch erfolgsversprechend sein könnte). In welcher Gruppe sieht sie sich?

Ist natürlich schwer etwas zu raten, ob es die richtige Therapie für dich ist... man kann vermutlich nicht anders als sich auf sein eigenes Gespür verlassen .
ist psychoanalyse vielleicht wirklich kontraindiziert?
Wenn man nach Behandlungsleitlinien geht, wäre bei Traumastörungen in der Tat eine PA kontraindiziert, soweit sie unmodifziert ist... allerdings auch jedes andere nicht modifizierte Verfahren. Punkt.

Ich möchte mich allerdings nicht so sehr daran festbeißen, und kann das schlichtweg nicht abschätzen, wie das individuell für dich aussieht... ich meine, das kommt drauf an, wie sie arbeitet... ob sie meint, dir helfen zu können (und du den Eindruck hast es schlägt an)... brichst du nach den Sitzungen erst recht ein... zeichnen sich irgendwelche Symptome ab (z.B. flashbacks, dissoziationen wo es in der Tat Sinn manchen kann, sich erstmal auf direktiverem Weg Stabilisierungsmöglichkeiten anzueignen), usw. Also ich würde mich nicht SO sehr an irgendwelchen Richtlinien festbeißen, wenn du meinst, dass es für dich passt.

Was passt den im Moment deines Eindrucks nach nicht... bzw.:
...aber ich möchte auch nicht (wieder?) durch eine therapie geschädigt werden.
Wie kommst du jetzt darauf, dass dir durch diese Therapie ein Schaden erwachsen könnte? Gibt es dafür konkrete Anhaltspunkte? O.k. du musstest zwischenzeitlich in die Klinik... die Frage ist dabei vermutlich auch, ob das eher wegen deiner privaten Situation ist (was dann vermutlich in jeder Therapie auch "passiert" wäre). Oder ob es auch Gründe in der Therapie an sich geben könnte, die zu einer nachhaltigen Verschlechterung führten... eben weil (wieder) etwas nicht passt.
kann man von mir verlangen, dass ich ihr vertraue (ich kann aufgrund meiner lebensgeschichte niemandem wirklich vertrauen)?
nein, das kann man natürlich nicht verlangen. Das wäre allerdings eine Schwierigkeit, die sich in jeder anderen Therapie dann auch stellen würde... Als Vorteil der PA sähe ich hier die relativ hohe Beziehungsorientierung (plus Frequenz), wo du vielleicht dahin kommst etwas Vertrauen zu fassen.

Edit: Tippfehler
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münchnerkindl
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Beitrag Di., 05.07.2011, 23:24

Susi_Sorglos47 hat geschrieben: heute ging es mir wieder sehr schlecht (was sicher überwiegend mit meiner privaten situation zu tun hat) und sie sagte zu mir, dass es zwei ansichten bei therapeuten gäbe: die einen verteten die ansicht, dass eine ich-stärkung und ressourcenausbau der richtige weg wären; die zweite gruppe ist der meinung, man müsse durch ein tal der tränen gehen...
Was mal wieder für die Engstirnigkeit von Therapeuten spricht. Auf das naheliegendste kommt sie nicht: Nämlich daß man beides benötigt, mal das mehr das eine, mal mehr das andere.

Aber definitiv ist für emotional bereits sehr angeschlagene Personen die "Tal der Tränen" Ochsentour nicht geeignet. Du würdest mit einem verstauchten Fuss ja auch nicht auf einen Berg steigen wollen. In einer qualifizierten Traumatherapie kommen sowohl das Element der Stabilisierung als auch das des Aufarbeitens, wenn genug Stabilität vorhanden ist zu ihrem Recht.

Ausserdem was heisst hier "Tal der Tränen". Das hört sich ja schon fast so an als ob eine Therapie für eine Person die eh schon leidet die ganze Zeit aus Qual bestehen müsste damit sie irgendwas bringen kann. Entschuldige, aber das sagt einem doch der gesunde Menschenverstand daß sowas nicht helfen kann. Ich finde so eine Haltung völlig an den Realitäten vorbei und auch menschenverachtend.
Susi_Sorglos47 hat geschrieben:mir kommt das nun immer fragwürdiger vor...ich möchte nicht, dass es mir so schlecht geht, ich möchte nicht, dass da immer nur auf meine mankos geschaut wird....finde da aber nicht wirklich verständnis für. andererseits kümmert sie sich jetzt auch sehr um mich, da ich wahrscheinlich wieder in die klinik muss wegen schwerer depressionen und suizidgedanken.

meine frage ist: muss es einem nicht nach 6 monaten zumindest etwas besser gehen? kann man von mir verlangen, dass ich ihr vertraue (ich kann aufgrund meiner lebensgeschichte niemandem wirklich vertrauen)?
ist psychoanalyse vielleicht wirklich kontraindiziert?

leider war es sehr schwer überhaupt eine therapeutin zu finden und sie ist mir auch sympathisch...aber ich möchte auch nicht (wieder?) durch eine therapie geschädigt werden.
Sympathie ist hier überhaupt nicht alles. Was hast du von einem sympatischen Automechaniker wenn er nicht auf deine Automarke spezialisiert ist und daher keine adäquate Reparatur zustandebringt. Das heisst nicht daß derjenige schlecht ist, aber er ist eben für dich nicht tauglich.

Wenn du schwer depressiv bist und schon mit Suizidgedanken kämpfst und sie dir nichts anbieten kann, um dir da rauszuhelfen, und anstattdessen die Therapie das eher verschlimmert dann ist sie für dich und dein Problem nicht geeignet. Punkt.

Also für mich, auch unter einer komplexen PTBS leidend, wäre eine Psychoanalyse so ziemlich die letzte Therapieform die ich machen würde. Und ich bin zZt erheblich stabiler als du. Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Platz tiefenpsychologisch bei einer Frau mit Erfahrung bei der Behandlung von Traumafolgestörungen (unbedingt nötig da ich eine Neigung zum Wegtreten und dissoziativen Zuständen habe, die auch durch längeres intensiveres Sprechen mit anderen Menschen getriggert wird und die Therapeutin daher Einfühlungsvermögen in und Verständnis für diese Problematik benötigt) und die sowohl ressourcenorientiert als auch an Vergangenheit und jetzigen Problemen arbeitet.


Psychoanalyse ist ein Therapieverfahren das NICHT stabilisierend wirkt und das daher für Menschen in einer psychisch eher desolaten Verfassung nicht geeignet. Ausserdem besteht die Gefahr daß Traumainhalte getriggert werden ohne daß ein Auffangen stattfinden kann (da der Analytiker ja abstinent bleiben soll)

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Beitrag Di., 05.07.2011, 23:36

Hallo münchnerkindl,

vielen dank auch an dich für deine schnelle antwort.

leider sprichst du genau das aus,w as ich eigentlich auch denke.
es ist wohl so, dass ich es genauso , wie du es schreibst noch einmal ansprechen muss und wenn sich nichts ändert, muss ich es wohl beenden.
aber voraussichtlich muss ich erstmal in die klinik.vielleicht habe ich ja da die möglichkeit dort das thema auch nochmal mit einem arzt zu besprechen.
das problem ist dann nur, wieder jemanden zu finden. ich weiß auch gar nicht, ob der die bereits genehmigten stunden übernehmen könnte?

vielen dank und viele grüße
susi

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 05.07.2011, 23:43

Susi_Sorglos47 hat geschrieben: das problem ist dann nur, wieder jemanden zu finden. ich weiß auch gar nicht, ob der die bereits genehmigten stunden übernehmen könnte?i
Ich vermute wenn du das Therapieverfahren wechselst du nochmal mit einer vollen Stundenzahl anfangen kannst.

Ich hab übrigens auch das Problem daß alle Therapeuten die für mich in Frage kämen endweder eine endlose Warteliste haben oder aber noch nicht mal das. Ich hab gehört, daß wenn man in einer angemessenen Zeit für sich keinen geeigneten kassenzugelassenen Therapeuten findet und wenn man innerhalb von 3 Monaten nur Absagen erhält von der Kasse auch Stunden bei einem Therapeuten der keine Kassenzulassung hat bezahlt werden müssen. Ich werde mich selbst beim nächsten Termin bei meiner Psychiaterin mal erkundigen und auch mal bei der AOK nachfragen ob das so stimmt. Weil ich habe auch keinen Bock mehr auf entweder "tut mir leid, ich nehmen niemananden" oder Warteliste und ich warte ewig und werde dann nie wieder zurückgerufen.

Ich hab so den Verdacht daß die Leute die was taugen alle ausgebucht sind bis ultimo und man tendenziell nur bei nicht so guten Therapeuten zeitnah einen Platz bekommt. Und gerade wenn man dann was ganz bestimmtes sucht ist es selbst in einer Grossstadt wie München kaum möglich ein einer angemessenen Zeit und ohne eine Telefonistin für das Abklappern des Branchenbuchs zu engagieren einen passenden Platz zu finden.

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Susi_Sorglos47
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 11:29

hi münchnerkindl,

a, das ist so unglaublich, wie schwer es ist einen therapeuten zu finden, selbst in einer großstadt. eigentich müsste man auf die straße gehen...aber das problem ist, man ist ja heute immer noch stigmatisiert, wenn man zugibt psychotherapeutische hilfe in anspruch zu nehmen. aber eigentlich ist dieser zustand untragbar.

genauso schwer ist es mittlerweile einen psychiater zu finden und die kassen schert's nicht.

die alternative miit dem nicht kassenzugelassenen therapeuten kannte ich noch nicht. könntest du eventuell schreiben, was bei deiner anfrage rausgekommen ist?

gruß susi

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green tree
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Beitrag Mo., 01.08.2011, 16:48

Ich finde, was du da schilderst, zeigt doch mehr als deutlich, dass dir Psychotherapien bisher nie wirklich geholfen haben. Mit dieser Erfahrung stehst du nicht alleine da. Es gibt zahllose Menschen, denen Therapien nicht nur nicht helfen sondern die dadurch schwer geschädigt werden. Typische Therapieschäden sind Therapieabhänigkeit, Nichtverbesserung oder Verschlimmerung der Symptome, Auftreten neuer Symptome, Verschlechterung der sozialen Kontakte und Kontaktfähigkeit, Schädigung der tragfähigsten sozialen Bindungen. Selbst wenn eine Therapie im besten Falle schlichtweg nichts bewirkt, ist man geschädigt. Man hat nämlich Jahre seines Leben damit zugebracht und u.U. einen Haufen Geld ausgegeben, die man ohne die Therapie wahrscheinlich wesentlich sinnvoller hätte verbringen können. Du solltest deinen Wahrnehmungen, nämlich dass die Therapie dir nichts bringt sondern sogar schadet, vertrauen!! Genau dies nicht zu tun ist ein wesentliches Merkmal Therapiegeschädigter. Es führt dazu , dass man immer weiter in dem krankmachenden Therapiekreislauf versinkt. Ehe man sichs versieht ist das Leben rum und man hat es nur mit Leuten verbracht, die einem erzählen, dass man irgendwie therapiert werden müsse. Du solltest dir klarmachen, dass diese Menschen möglicherweise über keinerlei relevantes Wissen für dein Wohlergehen verfügen.

Du solltest dir auch darüber klar sein, dass Psychotherapien alles andere als wissenschaftlich fundierte und unumstrittene Heilmethoden sind. Psychotherapeutische Verfahren waren und sind schon immer hoch umstritten, was aber vor allem von einer Personengruppe so gut wie möglich unter der Oberfläche gehalten wird: denjenigen, die Psychotherapien anbieten.

Du wirst hier deshalb jede Menge Leute finden, die dir auf die eine oder andere Weise das Gegenteil verkaufen wollen und Äußerungen wie diese mehr oder weniger geschickt, aggressiv, herablassend oder diffamierend abwehren. Das ist recht typisch für Psychotherapeuten. Aber glaub mir, es gibt besseres im Leben als in einem Therapiekreislauf zu versinken.

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stern
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Beitrag Mo., 01.08.2011, 17:06

green tree hat geschrieben:Du solltest dir auch darüber klar sein, dass Psychotherapien alles andere als wissenschaftlich fundierte und unumstrittene Heilmethoden sind. Psychotherapeutische Verfahren waren und sind schon immer hoch umstritten, was aber vor allem von einer Personengruppe so gut wie möglich unter der Oberfläche gehalten wird: denjenigen, die Psychotherapien anbieten.

Natürlich sind viele psychotherapeutische Methode wissenschaftlich anerkannt bzw. (auch empirisch) in der Wirksamkeit bestätigt. Hast wohl selbst schlechte Erfahrung gemacht, oder?
Du wirst hier deshalb jede Menge Leute finden, die dir auf die eine oder andere Weise das Gegenteil verkaufen wollen und Äußerungen wie diese mehr oder weniger geschickt, aggressiv, herablassend oder diffamierend abwehren. Das ist recht typisch für Psychotherapeuten.

Die Generalisierung DEINER Abwertung von Psychotherapie stört und die Falschaussage (mangelnde wissenschaftliche Fundierung) stört... nix weiter... Aggression, Harablassung oder Diffamierung habe ich dazu nicht nötig.
Aber glaub mir, es gibt besseres im Leben als in einem Therapiekreislauf zu versinken.
Stimmt, insbes. wenn's individuell nix bringt, sicherlich...
Zuletzt geändert von stern am Mo., 01.08.2011, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Flowerbomb
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Beitrag Mo., 01.08.2011, 17:12

münchnerkindl hat geschrieben:
Susi_Sorglos47 hat geschrieben: heute ging es mir wieder sehr schlecht (was sicher überwiegend mit meiner privaten situation zu tun hat) und sie sagte zu mir, dass es zwei ansichten bei therapeuten gäbe: die einen verteten die ansicht, dass eine ich-stärkung und ressourcenausbau der richtige weg wären; die zweite gruppe ist der meinung, man müsse durch ein tal der tränen gehen...
Was mal wieder für die Engstirnigkeit von Therapeuten spricht. Auf das naheliegendste kommt sie nicht: Nämlich daß man beides benötigt, mal das mehr das eine, mal mehr das andere.

Aber definitiv ist für emotional bereits sehr angeschlagene Personen die "Tal der Tränen" Ochsentour nicht geeignet. Du würdest mit einem verstauchten Fuss ja auch nicht auf einen Berg steigen wollen. In einer qualifizierten Traumatherapie kommen sowohl das Element der Stabilisierung als auch das des Aufarbeitens, wenn genug Stabilität vorhanden ist zu ihrem Recht.


Psychoanalyse ist ein Therapieverfahren das NICHT stabilisierend wirkt und das daher für Menschen in einer psychisch eher desolaten Verfassung nicht geeignet. Ausserdem besteht die Gefahr daß Traumainhalte getriggert werden ohne daß ein Auffangen stattfinden kann (da der Analytiker ja abstinent bleiben soll)
Das sehe ich genauso, natürlich muss man auch aufarbeiten, nur Stabilisierung reicht sicher nicht. Beides ist gut und gute Theras machen auch beides, aber eben glaube ich auch nicht in einer Analyse.

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green tree
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Beitrag Mo., 01.08.2011, 18:50

Hallo stern,

danke. q.e.d. Das hat ungefähr genau so lange gedauert, wie erwartet.

"Natürlich sind viele psychotherapeutische Methode wissenschaftlich anerkannt bzw. (auch empirisch) in der Wirksamkeit bestätigt." Das ist m.E. die ziemlich exklusive Privatmeinung von Psychotherapeuten, die verzweifelt -aber für die uninformierte Öffentlichkeit sehr erfolgreich- versuchen, die von Beginn an fehlenden eindeutigen Therapieerfolge durch nicht nachprüfbare Statistiken und kreatives Definieren von Behandlungserfolgen zu ersetzen (im vorstatistischen Stadium -nämlich bei Freud selbst- lässt sich demgegenüber noch etwas nachweisen: dass das wesentliche Merkmal seiner Experimente wohl eher der therapeutische Misserfolg bei gleichzeitiger Behauptung des Gegenteils war). Wer genötigt ist, auf diese Weise "Wirksamkeitsforschung" betreiben zu müssen, belegt damit vor allem eins: f e h l e n d e Wirksamkeit und deren Ersetzung durch bloße Rhetorik. Die wirklich harten Fakten von Psychotherapien waren von Beginn an etwas ganz anderes: Therapieschäden vor allem in Form von Therapieabhängigkeit. Viele Beiträge in diesem Forum belegen das m.E. recht eindrucksvoll. Ich finde es wichtig, dass sich Therapiepatienten dieser Problematik wenigstens eindeutig bewusst sind. Vor der Therapie ist das m.E. so gut wie nie der Fall. Wenn während der Therapie mal jemand darauf kommt, ist es meist so, dass er sich wie ein Sektenmitglied trotzdem nicht aus der Therapie lösen kann. Ich finde das ziemlich schlimm, so etwas mitansehen zu müssen. Du nicht? Wenn Therapeuten es dann noch perfekt verstehen, die Schuld/Verantwortung für das Ganze beim Patienten abzuladen und Therapien munter wieder und wieder zu verlängern und über Jahre hinweg auszudehnen, finde ich das ziemlich verantwortungslos. Oder ist dir ein einziger Fall bekannt, in dem ein Therapeut einmal für einen Behandlungsfehler die Haftung übernommen hätte? Das ist im kompletten Arztrecht einmalig.

"Hast wohl selbst schlechte Erfahrung gemacht, oder?" Also doch eine Abwertung, oder nicht? Abgesehen davon: Wofür soll das erheblich sein?


"Die Generalisierung DEINER Abwertung von Psychotherapie stört und die Falschaussage (mangelnde wissenschaftliche Fundierung) stört... nix weiter... Aggression, Harablassung oder Diffamierung habe ich dazu nicht nötig."

s.dazu oben. Wenn dich Meinungen, die von deiner eigenen abweichen stören, kann ich es leider auch nicht ändern. Und will es auch gar nicht. Ich finde Pluralismus gut. Er fehlt mir nur im psychotherapeutischen Bereich was den Umgang mit Kritik angeht.

Was mir viel wichtiger ist: Wer hier den Eindruck hat, dass die Therapie sein Befinden verschlechtert, das sie nichts bringt, eher schadet als nutzt, sollte sich selbst trauen und vor allem die Schuld dafür nicht bei sich selbst suchen. Das geht vielen so und ist ein eindeutiges Indiz für einen Behandlungsfehler bzw. für die Untauglichkeit der Therapie. Eine derartige Behandlung schädigt, statt zu nutzen. Und dass Therapien derartige Schäden verursachen ist mindestens ebenso empirisch belegt, wie ihr angeblicher Nutzen. Ein verantwortungsvoler Therapeut sollte so etwas einräumen und sehen, wie er den Patienten darin unterstützen kann, eine solche Behandlung möglichst schnell zu beenden, statt sie immer weiter zu verlängern.

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Susi_Sorglos47
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Beitrag Mo., 01.08.2011, 19:40

hallo Green Tree, Stern und Flowerbomb,

ich antworte euch mal alles dreien zusammen, ist einfacher.
Zuerst einmal vielen dank, dass ihr zu meinem thema nochmal etwas geschrieben habt.

green tree, danke für dein statement. ich stimme dir insoweit zu, als dass ich denke, dass du recht hast damit, dass ich auf mein gefühl hören und es ernst nehmen sollte. ich habe es in meinem ersten beitrag nicht so explizit geschrieben, aber ich habe durchaus positive erfahrungen gemacht mit therapie...also mit der verhaltenstherapie. in der zeit ist ssehr viel passiert bei mir, es war wahrscheinlich ein zusammenspiel von therapie und privaten erfolgserlebnissen. dadurch hat mein leben unheimlich an wert gewonnen und viele dinge haben sich positiv verändert. nur fehlte es in der verhaltenstherapie halt an der verbindung zu den ursachen für meine probleme. deshalb habe ich nochmal eine andere therapie begonnen.
ich halte mich in keiner weise für therapieabhängig, sondern ich weiß und habe es erlebt, dass ich unterstützung brauche (so wie jeder andere" kranke" auch), dass ich aber trotzdem sehr viel erreiche durch dinge, die ich mir zutraue, bei denen ich meine stärken und ressourcen kennenlernen und festigen kann. ich werde mit meiner therapeutin nach ihrem urlaub meine bedenken noch einmal besprechen. von ihren antworten darauf werde ich dann meine entscheidung abhängig machen. damals bei der ersten anlyse war ich einfach zu dumm , unerfahren und unsicher, um zu verstehen, dass mir geschadet wurde.

green tree, ich würde ja gerne wissen, worauf deine vollkommen negative einschätzung von therapie beruht? auf eigenen erfahrungen? ich stimme sterns antwort zu, denn es ist meines wissens durchaus so, dass man durchaus belegen kann, dass therapie wirkt, sowohl durch die aussagen von patienten, aber man kann auch durch untersuchungen bestimmte veränderte reaktinsweisen des gehirns darstellen. soviel ich weiß, ist der entscheidende faktor für das gelingen einer therpie das verhältnis arzt-patient. wenn das stimmt, ist es fast gleichgültig, welche methode angewendet wird. ich stimme dir aber zu, dass es sehr viele unfähige oder sogar gefährliche therapeuten gibt und dass man sich da schützen muss.ich habe am vergangenen freitag so ein exemplar kennengelernt. ich war zu einem vorgespräch im krankenhaus, da ich doch eine stationäre therapie machen soll udn was ich da mit dieser ärztin erlebt habe, war nur unglaublich. ich war 30 min im zimmer, anschließend ging es mir so schlecht wie schon lange nicht mehr. ich habe mich dann nach kurzer überlegung wieder von der warteliste nehmen lassenudn habe (vor allem als therapie für mich) an diese dame einen brief geschrieben,. was sie damit macht, ist mir egal, aber mir geht es besser.

flowerbomb...danke. ich denke, du hast recht, beides wäre sinnvoll. sie amcht es sich da meines erachtens zu bequem. meine psychiaterin war entsetzt, als ich ihr davon erzählte, dass sie keinerlei stabilisierende dinge mit mir macht.mittlerweile denke ich, dass so eine klassische analyse etwas für faule unengagierte therapeuten ist.

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green tree
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Beitrag Do., 04.08.2011, 14:40

Hallo Susi,

ich wollte dich keineswegs persönlich angreifen oder beurteilen, mit dem was ich geschrieben habe und dir insbesondere auch nicht unterstellen, dass du therapieabhängig bist. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Therapien häufig statt zu nutzen schwerwiegende Schäden hinterlassen und dass u.a.Therapieabhängigkeit hierbei eine gravierende Rolle spielt (wobei ich die Verantwortung dafür eindeutig beim Therapeuten sehe; auch das wird leider meistens in das Gegenteil verkehrt, therapiespezifisch -und das ist das Schlimme daran- sogar von den Patienten selbst).

Was die "wissenschaftliche Bestätigung" von Therapien betrifft, meinte ich ja genau das was du sagst. Therapeuten sind durchaus der Auffassung, diese sei -so ähnlich wie du es darstellst- gegeben. Tatsache ist jedoch, dass diese Auffassung schon immer höchst umstritten ist, einschließlich der Behauptung, es handele sich um eine "wissenschaftliche" Beweisführung. Diese Auseinandersetzung kann man natürlich nicht so führen, dass der eine sagt, die Beweisführung sei streitig und der andere einfach wiederholt, das stimme nicht, weil es eben doch bewiesen sei. Man kann allenfalls die Argumente austauschen mit denen der angebliche Beweis einerseits behauptet andererseits bestritten wird. Streitig sind diese Verfahren damit aber auf jeden Fall -und in diesem Moment ist es allein deswegen schon höchst fragwürdig, sie einfach als wissenschaftlich anerkannte Methode zu verkaufen. So etwas ist für mich gerade keine wissenschaftlich anerkannte Methode sondern eine, die zwar durch massive Lobbyarbeit der einen Seite durchgesetzt wird, wissenschaftlich jedoch höchst umstritten ist. Tut mir leid, ich wollte deinen Thread hier nicht hijacken, das hilft dir natürlich auch nicht weiter, aber das musste ich einfach nochmal klarstellen.

Ich finde meine Einstellung auch gar nicht negativ. Ich finde sie eher realistisch.

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Mr Mindconrtrol
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Beitrag Mi., 04.07.2012, 13:28

Nochmal zur Alternative "Tal der Tränen" und Ressourcenstärkung.
Das ist doch eine völlige undifferenzierte Aussage. Hier wird eine Symptomverschlimmerung mit Trauern verwechselt. Ja, es ist sinnvoll mit Ressourcenstärkung und stabilisierenden Massnahmen eine Symptomverschlimmerung/Retraumatisierung zu verhindern. Genau die macht eine "Kartharis" durch trauern doch erst möglich. Bei Depression ist es übrigens ein Symptom nicht heulen zu können. Eine Symptomverschlimmerung bedeuten ja noch mehr Verhärtung und dysfunktionales Verhalten, wenn in einer PA immer mehr konfrontiert wird, wird das in eine Depression wohl kaum zu Tränen führen sondern zu noch mehr Depression. Es kann also sinnvoll sein, die Trauer von dysfunktionalen Verhalten abzutrennen.
Vielleicht sind das hier auch die Gründe warum PA bei schweren Strörungen schaded, aber bei leichteren manchmal hilft. Bei leichteren Störungen gibt es vielleicht wirklich nur Tränen aber keine Verhärtung!
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus

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Susi_Sorglos47
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Beitrag Mo., 09.07.2012, 15:08

Hallo Mr. Mindcontrol,

danke für deine antwort. es ist ja schon eine weile her, als ich das gepostet hatte, seitdem ist eine menge passiert.
ich habe mich von der therapeutin getrennt, habe lange nach einer neuen analytikerin gesucht. was ich dabei erlebt habe, hat meine zweifel an der PA immens verstärkt. obwohl ich noch 100 stunden von der kasse bewilligt bekommen hatte und die auch auf eine neue analytikerin hätte übertragen können, habe ich mich dann doch gegen eine PA entschieden.
mittlerweile habe eine verhaltenstherapeutin gefunden, die sich auch mit traumatherapie auskennt und ich hatte von anfang an ein gutes gefühl.da sitzt mir jetzt ein mensch gegenüber, der versteht, was ich sage bzw. nachfragt. da gibt es nicht diesen "hokuspokus" wie bei der PA, da gibt es nicht dieses gefälle zwischen therapeut, der so viel mehr weiß als dr patient, da geht es genau um ressourcenstärkung und um fertigkeitentraining und trotzdem kann ich alles anbringen, was mich belastet, egal ob aus der vergangenheit oder aus der gegenwart.im moment bin ich sehr froh über diese entwicklung, finde es nur etwas schade, dass man für die VT so viel weniger stunden bewilligt bekommt.

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Wandelröschen
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Beitrag Mo., 09.07.2012, 23:25

Hallo Susi,

wie Müki schon schrieb, gibt es die Möglichkeit des Kostenerstattungsverfahrens bei der KK.
Gugel mal unter §13 Abs. 3 SGB V Kostenerstattung oder so ähnlich, solltest du wohl etwas finden.

Ich hatte das bei meinem jetzigen Thera bei der KK durchbekommen. Er hatte nämlich, als ich ihn für mich passend und zeitnah gefunden hatte, auch noch keine Kassenzulassung (inzwischen schon), war also ein privater Therapeut.

Ich musste damals nachweisen, dass ich in angemessener Zeit keine Therapeuten mit Kassenzulassung finde. Dazu hatte ich eine handschriftliche Telefon-Liste geführt (und so ca. 12 Theras draufgeschrieben). Also alle angerufenen Theras (mit Datum) aufgeführt und Stichpunkte zum Gespräch, also ab wann freier Therapieplatz, ob für mich (auch komplexe PTBS, DIS) überhaupt geeignet, …
Diese Liste dann mit einen selbstverfassten Antrag bei der KK eingereicht. Mein Thera (er hatte mich gleich beim telefonischen Erstkontakt darauch aufmerksam gemacht, dass es diese Möglichkeit gäbe und er es auch auf diese Weise mit mir abrechnen würde) hat auch was geschrieben für die KK und zusätzlich musste er auch noch gleich einen Bericht für den Gutachter verfassen. Du wirst es nicht glauben, nach ca. 2 Wochen meldete sich die KK telefonisch bei mir und sagte, sie müssen den Antrag erst einmal formal ablehnen, weil sie eine Therapeutin gefunden hätten (gab mir gleich den Namen und Telefonnummer), die sofort einen freien Platz hätte. „na toll“, und das, wo ich gerade einen für mich passenden Thera gefunden hatte. Also musste ich erst einmal dorthin (natürlich hatte ich im Hinterkopf, dass ich jetzt ein gutes Argument dort beim Gespräch finden müsse, um nicht mehr dort hin zu müssen). Dort bekam ich tatsächlich ein hervorragendes Argument, warum sie nicht passt für mich. Ich also dann Einspruch erhoben (die Sachbearbeiterin der KK hatte mir am Telefon schon vorab gesagt, wie ich das mit dem Einspruch dann zu machen hätte), und letztendlich wurde die Kostenerstattung dann genehmigt (auch rückwirkend die 5 beantragten probatorischen Stunden). Die KK erstattet dann bei einem privaten Thera natürlich nur den Kassensatz. Sollte sein Privathonorar hoher sein, muss man den übersteigenden Betrag natürlich selber zahlen. Meiner hat nur den Kassensatz berechnet, auch für die Probatorik, die ja noch mal einiges geringer berechnet wird.

Ach ja, mein Thera ist VT’ler, hat eine Zusatzausbildung in Schematherapie (war für mich ein Auswahlkriterium), wirkt sowohl stabilisierend, als auch arbeiten wir an den Traumta, und ich gehe nicht durch das Tal der Tränen. Alles so fein dosiert, dass es auch die Kleinen nicht überfordert. Ja, ja, mein Thera macht im Prinzip auch ‚GruppenTherapie‘ mit uns. Er ist der beste, der mir je untergekommen ist, hat mich schon enorm vorangebracht. Das musste ich nun mal loswerden. Bin ich halt in den Augen von green tree die Aunahme, weil ja ihrer Ansicht nach „Therapien häufig statt zu nutzen schwerwiegende Schäden hinterlassen“.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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