Macht Therapie noch Sinn?
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Macht Therapie noch Sinn?
Hallo zusammen, ich bin neu hier und will mal kurz meine Geschichte erzählen, in der Hoffnung, dass ihr mir vielleicht irgendwie weiterhelfen könnt...
Also, mit etwa 20 begann ich auf Grund depressiver Episoden und einer sozialen Phobie eine Verhaltenstherapie bei einem Psychiater. Zwei Jahre später, als die sozialen Ängste besser wurden, kam Bulimie dazu und die Depressionen verschlimmerten sich. Ich trennte mich damals von meinem langjährigen Freund und geriet danach in eine ziemlich chaotische on-off-Beziehung mit starker Abhängigkeit. Ich hungerte mich auf 45 kg runter, nach jedem Fressanfall war die Scharm so groß, dass ich mich mehrere Tage zu Hause einschloss, ab und zu auch selbst verletzte, wenn ich nicht mehr wusste wohin mit dem Druck. Ich betrank mich regelmäßig und hüpfte wahllos mit Männern ins Bett vor denen ich mich eigentlich ekelte.
Mein Psychiater verschrieb mir Antidepressiva und ich ging für 6 Wochen in eine psychosmatische Klinik.
Dort verliebte ich mich in den Therapeuten aus der Klinik, nach meiner Entlassung trafen wir uns privat, weil er mich weiterhin unterstützen wollte... mir ging es immer schlechter und ich geriet wieder in eine starke Abhängigkeit... bei einem Treffen ließ er mich aufgrund meiner Suizidgedanken zwangseinliefern. Ich verbrachte 3 Tage auf der Geschlossenen, die Ärztin dort zickte mich bei der ersten Begegnung an: Ich solle mich jetzt mal zusammenreißen! Mein Verhalten wäre lächerlich und ich würde doch bloß ein Riesentheater spielen. Sie sprach von Borderline oder einer histrionischen Persönlichkeitsstörrung.
Nach meiner Entlassung begann ich eine Therapie (oder eher ein Coaching) bei einem Psychotherapeuten der sich mit meinem Psychiater eine Praxis teilt. Ich nahm mein Studium wieder auf, verliebte mich diesmal glücklich und langsam ging es wieder bergauf. Ein Jahr später wurde ich vergewaltigt und unter dem Druck meiner Diplomprüfungen ging es mir wieder schlechter. Ich nahm wieder Kontakt zu dem Therapeuten aus der Klinik auf. Wir trafen uns, landeten auf der Rückbank meines Autos... danach sagte er, das es ein Fehler gewesen sei und schickte mich weg. Zwei Tage später bat ich um ein klärendes Gespräch, 10 min vorher sagte er ab, er habe keine Zeit... ich brach völlig zusammen, schluckte 5 Tavor und fuhr zu meinem aktuellen Psychotherapeuten, der schickte mich wieder Heim, obwohl er bemerkt hatte, dass ich vollkommen unter Tabletten stand... ich schluckte die restlichen 5 Tabletten, stieg ins Auto und rammte ein parkendes Auto. Die Polizei kam, ich wurde eingewiesen, verlor meine Faherlaubnis. Verbrachte eine Woche in der Psychiatrie: Tablettenintoxikation mit suizidaler Absicht, Verdacht auf Borderline. Nach meiner Entlassung hielt ich meinem Psychotherapeuten vor, dass er mich trotz Medikamenteüberdosis hatte fahren lassen, dass ich mich von ihm in Stich gelassen fühlte. Er brach die Therapie ohne abschließendes Gespräch ab, teilte mir dies per mail mit, wir befänden uns in einer Sackgasse aus der wir nicht mehr rauskämen.
Zusammen mit meinem Psychiater setzte ich auf meinen Wunsch alle Medikamente ab, obwohl es mir nicht besser ging, aber ich hatte nie das Gefühl, dass sie mir wirklich geholfen hätten. Nun sagte er, er könne mir nicht mehr helfen, ihm wären Grenzen gesetzt und empfahl mir eine neue Psychotherapie zur Verbesserung meiner Emotionsregulationsfähigkeit.
Und nun sitze ich hier und frage mich, ob ich wirklich so verrückt bin... dass ich drei Therapeuten an ihre Grenzen gebracht habe, kann ja kein Zufall sein... ob es wirklich Sinn macht wieder eine Therapie zu beginnen, es geht mir schlecht und ich brauche Hilfe, aber ich habe einfach nicht die Kraft wieder von vorne anzufangen, ich schäme mich... und ich weiß auch nicht, ob es wirklich Sinn macht... Ich würde mich ja lieber einfach zusammenreißen... nur ist das irgendwie nicht so einfach und auf Dauer geht es nie gut...
Das alles klingt ziemlich chaotisch (ich hoffe ihr konntet mir überhaupt folgen). Ich erschreck mich selbst darüber, wie verrückt das alles klingt... denn es gibt auch ganz andere Seiten an mir...
Also, mit etwa 20 begann ich auf Grund depressiver Episoden und einer sozialen Phobie eine Verhaltenstherapie bei einem Psychiater. Zwei Jahre später, als die sozialen Ängste besser wurden, kam Bulimie dazu und die Depressionen verschlimmerten sich. Ich trennte mich damals von meinem langjährigen Freund und geriet danach in eine ziemlich chaotische on-off-Beziehung mit starker Abhängigkeit. Ich hungerte mich auf 45 kg runter, nach jedem Fressanfall war die Scharm so groß, dass ich mich mehrere Tage zu Hause einschloss, ab und zu auch selbst verletzte, wenn ich nicht mehr wusste wohin mit dem Druck. Ich betrank mich regelmäßig und hüpfte wahllos mit Männern ins Bett vor denen ich mich eigentlich ekelte.
Mein Psychiater verschrieb mir Antidepressiva und ich ging für 6 Wochen in eine psychosmatische Klinik.
Dort verliebte ich mich in den Therapeuten aus der Klinik, nach meiner Entlassung trafen wir uns privat, weil er mich weiterhin unterstützen wollte... mir ging es immer schlechter und ich geriet wieder in eine starke Abhängigkeit... bei einem Treffen ließ er mich aufgrund meiner Suizidgedanken zwangseinliefern. Ich verbrachte 3 Tage auf der Geschlossenen, die Ärztin dort zickte mich bei der ersten Begegnung an: Ich solle mich jetzt mal zusammenreißen! Mein Verhalten wäre lächerlich und ich würde doch bloß ein Riesentheater spielen. Sie sprach von Borderline oder einer histrionischen Persönlichkeitsstörrung.
Nach meiner Entlassung begann ich eine Therapie (oder eher ein Coaching) bei einem Psychotherapeuten der sich mit meinem Psychiater eine Praxis teilt. Ich nahm mein Studium wieder auf, verliebte mich diesmal glücklich und langsam ging es wieder bergauf. Ein Jahr später wurde ich vergewaltigt und unter dem Druck meiner Diplomprüfungen ging es mir wieder schlechter. Ich nahm wieder Kontakt zu dem Therapeuten aus der Klinik auf. Wir trafen uns, landeten auf der Rückbank meines Autos... danach sagte er, das es ein Fehler gewesen sei und schickte mich weg. Zwei Tage später bat ich um ein klärendes Gespräch, 10 min vorher sagte er ab, er habe keine Zeit... ich brach völlig zusammen, schluckte 5 Tavor und fuhr zu meinem aktuellen Psychotherapeuten, der schickte mich wieder Heim, obwohl er bemerkt hatte, dass ich vollkommen unter Tabletten stand... ich schluckte die restlichen 5 Tabletten, stieg ins Auto und rammte ein parkendes Auto. Die Polizei kam, ich wurde eingewiesen, verlor meine Faherlaubnis. Verbrachte eine Woche in der Psychiatrie: Tablettenintoxikation mit suizidaler Absicht, Verdacht auf Borderline. Nach meiner Entlassung hielt ich meinem Psychotherapeuten vor, dass er mich trotz Medikamenteüberdosis hatte fahren lassen, dass ich mich von ihm in Stich gelassen fühlte. Er brach die Therapie ohne abschließendes Gespräch ab, teilte mir dies per mail mit, wir befänden uns in einer Sackgasse aus der wir nicht mehr rauskämen.
Zusammen mit meinem Psychiater setzte ich auf meinen Wunsch alle Medikamente ab, obwohl es mir nicht besser ging, aber ich hatte nie das Gefühl, dass sie mir wirklich geholfen hätten. Nun sagte er, er könne mir nicht mehr helfen, ihm wären Grenzen gesetzt und empfahl mir eine neue Psychotherapie zur Verbesserung meiner Emotionsregulationsfähigkeit.
Und nun sitze ich hier und frage mich, ob ich wirklich so verrückt bin... dass ich drei Therapeuten an ihre Grenzen gebracht habe, kann ja kein Zufall sein... ob es wirklich Sinn macht wieder eine Therapie zu beginnen, es geht mir schlecht und ich brauche Hilfe, aber ich habe einfach nicht die Kraft wieder von vorne anzufangen, ich schäme mich... und ich weiß auch nicht, ob es wirklich Sinn macht... Ich würde mich ja lieber einfach zusammenreißen... nur ist das irgendwie nicht so einfach und auf Dauer geht es nie gut...
Das alles klingt ziemlich chaotisch (ich hoffe ihr konntet mir überhaupt folgen). Ich erschreck mich selbst darüber, wie verrückt das alles klingt... denn es gibt auch ganz andere Seiten an mir...
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Hallo liebe Magdalena,
also zunächst mal ist es völlig verständlich, dass Du teilweise durcheinander bist. Dann möchte ich Dir sagen, dass nicht Du "die Therapeuten" an Ihre Grenze führst, sondern Du leider wahnsinniges Pech hattest und sich bei Deinen Therapeuten Deine schlimmen negativen Erfahrungen wiederholt haben (Mißbrauch, Vernachlässigung) - und sie Dich damit an Deine Grenzen geführt haben. Dein Kliniktherapeut hat mit dem Verhältnis nach dem Klinikaufenthalt und der Wiederaufnahme der Affäre einen Kardinalfehler gemacht und Dir damit geschadet. Auch der Abbruch des anderen Therapeuten war sicher total enttäuschend, und leider auch Ausdruck von Überforderung, für die Du nicht verantwortlich bist. (Oder hattet ihr einen Vertrag geschlossen, dass Du auf selbstschädigendes, suizidales Verhalten während der Therapie verzichten sollst?)
Und ja! Natürlich macht Therapie jetzt (gerade jetzt?) Sinn. Es gibt z.B. spezielle Trauma-Kliniken und gerade zur "Regulation der Erregung", wie Dein Psychiater empfahl, auch spezielle Therapieformen (z.B. DBT). Aber es sollte auch gute, verantwortliche ambulante Therapeuten geben. Vielleicht ist für Dich sogar auch eine Frau besser, um diese mißbräuchlichen Erfahrungen aufzuarbeiten! Zusammenreißen funktioniert erfahrungsgemäß immer nur temporär und es wäre bei Deiner Geschichte echt wünschenswert, wenn Du einen guten, verläßlichen, nicht-mißbräuchlichen, stützenden Therapeuten / eine Therapeutin findest, um nicht nur die Mißbräuche der letzten Vergangenheit zu bearbeiten, sondern überhaupt Deine innere Struktur zu festigen!
LG,
lamedia
also zunächst mal ist es völlig verständlich, dass Du teilweise durcheinander bist. Dann möchte ich Dir sagen, dass nicht Du "die Therapeuten" an Ihre Grenze führst, sondern Du leider wahnsinniges Pech hattest und sich bei Deinen Therapeuten Deine schlimmen negativen Erfahrungen wiederholt haben (Mißbrauch, Vernachlässigung) - und sie Dich damit an Deine Grenzen geführt haben. Dein Kliniktherapeut hat mit dem Verhältnis nach dem Klinikaufenthalt und der Wiederaufnahme der Affäre einen Kardinalfehler gemacht und Dir damit geschadet. Auch der Abbruch des anderen Therapeuten war sicher total enttäuschend, und leider auch Ausdruck von Überforderung, für die Du nicht verantwortlich bist. (Oder hattet ihr einen Vertrag geschlossen, dass Du auf selbstschädigendes, suizidales Verhalten während der Therapie verzichten sollst?)
Und ja! Natürlich macht Therapie jetzt (gerade jetzt?) Sinn. Es gibt z.B. spezielle Trauma-Kliniken und gerade zur "Regulation der Erregung", wie Dein Psychiater empfahl, auch spezielle Therapieformen (z.B. DBT). Aber es sollte auch gute, verantwortliche ambulante Therapeuten geben. Vielleicht ist für Dich sogar auch eine Frau besser, um diese mißbräuchlichen Erfahrungen aufzuarbeiten! Zusammenreißen funktioniert erfahrungsgemäß immer nur temporär und es wäre bei Deiner Geschichte echt wünschenswert, wenn Du einen guten, verläßlichen, nicht-mißbräuchlichen, stützenden Therapeuten / eine Therapeutin findest, um nicht nur die Mißbräuche der letzten Vergangenheit zu bearbeiten, sondern überhaupt Deine innere Struktur zu festigen!
LG,
lamedia
Hallo Magdalena!
Es tut mir leid, dass du so viele negative Erfahrungen mit Therapeuten machen musstest.
Dein ehemaliger Klinik therapeut hat mit dir geschlafen und dich dann weg geschickt. Sag mal geht's noch bei dem? Wahrscheinlich hat er Panik bekommen, weil er dadurch seine zulassung verliert, wenn das gemeldet wird.
Es ist für Therapeuten zum Schutz des Patienten verboten sexuelle Handlungen vorzunehmen.
Der andere therapeut hatte eine praxisgemeinschaft mit dem Klinik Therapeuten?
Hab ich das richtig verstanden?
Naja, dann waren die beiden wohl Freunde und Geschäftspartner, und eine Hand wäscht die andere, und er wollte seinem Kollegen/ freund vielleicht helfen- leider auf deine kosten!
Da hast du echt was mitgemacht.
Hast Du verlustängste? So eine Aktion mit dem Auto und den benzos hätte von mir sein können. Wenn man von ganz schlimmen Gefühlen heimgesucht wird, dann ist es fast " normal " so zu reagieren, ohne Unterstützung durch Therapie.
In einer anständigen Therapie lernt man nämlich mit seinen Gefühlen umzugehen und andere Lösungen zu finden, die weniger blöd enden als mit Führerschein Abnahme.
Gut dass dirnichts passiert ist.
Zusammenreißen??? Hä?
Das ist kein therapieziel, was ist das denn für ein quatschkopf!
Such dir einen Therapeuten der mit den beiden anderen nichts am Hut hat.
Eine Frau ist auch eine Möglichkeit.
Weißt du schon, ob du den Therapeuten der dich sexuell ausgenutzt hat, melden willst?
Alles liebe und dicken Drücker!
Medea
Es tut mir leid, dass du so viele negative Erfahrungen mit Therapeuten machen musstest.
Dein ehemaliger Klinik therapeut hat mit dir geschlafen und dich dann weg geschickt. Sag mal geht's noch bei dem? Wahrscheinlich hat er Panik bekommen, weil er dadurch seine zulassung verliert, wenn das gemeldet wird.
Es ist für Therapeuten zum Schutz des Patienten verboten sexuelle Handlungen vorzunehmen.
Der andere therapeut hatte eine praxisgemeinschaft mit dem Klinik Therapeuten?
Hab ich das richtig verstanden?
Naja, dann waren die beiden wohl Freunde und Geschäftspartner, und eine Hand wäscht die andere, und er wollte seinem Kollegen/ freund vielleicht helfen- leider auf deine kosten!
Da hast du echt was mitgemacht.
Hast Du verlustängste? So eine Aktion mit dem Auto und den benzos hätte von mir sein können. Wenn man von ganz schlimmen Gefühlen heimgesucht wird, dann ist es fast " normal " so zu reagieren, ohne Unterstützung durch Therapie.
In einer anständigen Therapie lernt man nämlich mit seinen Gefühlen umzugehen und andere Lösungen zu finden, die weniger blöd enden als mit Führerschein Abnahme.
Gut dass dirnichts passiert ist.
Zusammenreißen??? Hä?
Das ist kein therapieziel, was ist das denn für ein quatschkopf!
Such dir einen Therapeuten der mit den beiden anderen nichts am Hut hat.
Eine Frau ist auch eine Möglichkeit.
Weißt du schon, ob du den Therapeuten der dich sexuell ausgenutzt hat, melden willst?
Alles liebe und dicken Drücker!
Medea
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Vielen lieben Dank für eure Antworten! Es tut gut, mal andere Meinungen zu hören und sich nicht immer allein den Kopf darüber zu zerbrechen...
@lamedia
Nein, es gab keinen Vertrag zwischen uns... und ich leide bis jetzt noch unter dem Therapieabbruch. Vor allem, weil er mir nicht klar erklärt hat, warum er die Therapie nun beendet. Ich zerbreche mir ganze Nächte darüber den Kopf was, wie, wann falsch gelaufen ist... Ich hab ihm wirklich vertraut und er hatte mir auch immer wieder versichert, dass er mich nicht im Stich lässt.
@Medea
Mein letzter Therapeut hatte eine Praxisgemeinschaft mit meinem Psychiater, nicht mit dem Kliniktherapeut (ich weiß, das ist alles ein bißchen kompliziert)... mein Psychiater verhielt sich seit dem aber auch ganz anders... er war total reserviert, und sobald ich irgendwie emotional wurde, setzte er mich quasi vor die Tür... das war schlimm für mich, weil ich mich so unverstanden fühlte... es kommt mir vor, als haben sie Angst, ich würde sie manipulieren, das alles nur vorspielen, um Aufmerksamkeit zu bekommen und die wollen sie mir eben nicht geben...
Ich weiß es nicht...
Ich weiß nur, dass meine Gefühle echt sind... Sie sind vielleicht heftig und manchmal unangebracht, aber ich spiele sie nicht vor... ich leide doch selbst am meisten darunter.
Ich möchte den Kliniktherapeut nicht melden... ich glaube auch, dass er mir nicht gut tut, dass er einen Fehler gemacht hat, ich bin auch unglaublich enttäucht... aber ich weiß, dass er das nicht mit böser Absicht gemacht hat... er wollte mir wirklich helfen... ich glaube aber auch, dass ich bis heute sehr abhängig von ihm bin... und ich verstehe nicht warum...
@lamedia
Nein, es gab keinen Vertrag zwischen uns... und ich leide bis jetzt noch unter dem Therapieabbruch. Vor allem, weil er mir nicht klar erklärt hat, warum er die Therapie nun beendet. Ich zerbreche mir ganze Nächte darüber den Kopf was, wie, wann falsch gelaufen ist... Ich hab ihm wirklich vertraut und er hatte mir auch immer wieder versichert, dass er mich nicht im Stich lässt.
@Medea
Mein letzter Therapeut hatte eine Praxisgemeinschaft mit meinem Psychiater, nicht mit dem Kliniktherapeut (ich weiß, das ist alles ein bißchen kompliziert)... mein Psychiater verhielt sich seit dem aber auch ganz anders... er war total reserviert, und sobald ich irgendwie emotional wurde, setzte er mich quasi vor die Tür... das war schlimm für mich, weil ich mich so unverstanden fühlte... es kommt mir vor, als haben sie Angst, ich würde sie manipulieren, das alles nur vorspielen, um Aufmerksamkeit zu bekommen und die wollen sie mir eben nicht geben...
Ich weiß es nicht...
Ich weiß nur, dass meine Gefühle echt sind... Sie sind vielleicht heftig und manchmal unangebracht, aber ich spiele sie nicht vor... ich leide doch selbst am meisten darunter.
Ich möchte den Kliniktherapeut nicht melden... ich glaube auch, dass er mir nicht gut tut, dass er einen Fehler gemacht hat, ich bin auch unglaublich enttäucht... aber ich weiß, dass er das nicht mit böser Absicht gemacht hat... er wollte mir wirklich helfen... ich glaube aber auch, dass ich bis heute sehr abhängig von ihm bin... und ich verstehe nicht warum...
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Liebe Magdalena,
mir hat sich fast der Magen umgedreht, als ich deinen Beitrag gelesen habe. Du hast in kurzer Zeit vier absolut schlechte Erfahrungen mit Therapeuten/Ärzten gemacht. Eigentlich müsste man sich über alle (außer vielleicht den Psychiater) bei einer einschlägigen Stelle beschweren - du gehst ja ziemlich gnädig mit denen um!
Aber, Magdalena, es gibt auch gute und verständnisvolle Therapeuten/innen, auch wenn sie nicht so zahlreich zu sein scheinen. Ich denke, du brauchst so jemanden, schon allein um die Erlebnisse der letzten Zeit zu bearbeiten, vielleicht wirklich eine Frau, damit kein Missbrauch mehr vorkommt.
Du kommst hier übrigens überhaupt nicht durchgeknallt oder histrionisch rüber, sondern schilderst alles sehr klar und fast ein wenig nüchtern verglichen mit dem, was passiert ist.
Alles Liebe
Tristezza
mir hat sich fast der Magen umgedreht, als ich deinen Beitrag gelesen habe. Du hast in kurzer Zeit vier absolut schlechte Erfahrungen mit Therapeuten/Ärzten gemacht. Eigentlich müsste man sich über alle (außer vielleicht den Psychiater) bei einer einschlägigen Stelle beschweren - du gehst ja ziemlich gnädig mit denen um!
Das kenne ich - "Professionelle" denken, dass man manipulieren will, weil sie nicht in der Lage sind, sich in jemanden wie uns hineinzuversetzen. Mag sein, dass du Borderline hast - die Symptome gehen in diese Richtung -, aber diese Krankheit ist doch inzwischen sogar unter Laien bekannt, ich verstehe nicht, wie "Profis" so ignorant damit umgehen.Magdalena85 hat geschrieben:Ich weiß nur, dass meine Gefühle echt sind... Sie sind vielleicht heftig und manchmal unangebracht, aber ich spiele sie nicht vor... ich leide doch selbst am meisten darunter.
Aber, Magdalena, es gibt auch gute und verständnisvolle Therapeuten/innen, auch wenn sie nicht so zahlreich zu sein scheinen. Ich denke, du brauchst so jemanden, schon allein um die Erlebnisse der letzten Zeit zu bearbeiten, vielleicht wirklich eine Frau, damit kein Missbrauch mehr vorkommt.
Du kommst hier übrigens überhaupt nicht durchgeknallt oder histrionisch rüber, sondern schilderst alles sehr klar und fast ein wenig nüchtern verglichen mit dem, was passiert ist.
Alles Liebe
Tristezza
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Danke euch nochmal... es tut gut, mal wieder das Gefühl zu bekommen verstanden zu werden.
@Tristezza
Ja, ich glaube, ich bemühe mich die Dinge hier möglichst neutral und nüchtern rüberzubringen, weil mich der Vorwurf, ich würde schauspielern bzw manipulieren um Aufmerksamkeit zu bekommen, schon sehr getroffen hat.
Ich dachte mir auch schon, dass es wahrscheinlich besser wäre zu einer Frau zu gehen... aber ich hab Angst... wieder von vorne anzufangen, mich wieder zu öffnen... wieder entäuscht zu werden. Weil ich ja bis jetzt nicht verstehe, wie das alles passiert ist, was ich falsch gemacht habe... irgendwie hat es "peng" gemacht und plözlich find ich mich im Chaos wieder, versteh die Welt nicht mehr...
Ich hatte ja vorher absolutes Vertrauen zu meinem Therapeuten, er war sehr bemüht und wollte mir wirklich helfen (zumindest hab ich es so wahr genommen) und dann, als es Ernst wurde, ich ihn wirklich brauchte, wendet er sich plötzlich von mir ab... und ich hoffe halt immer noch auf eine logische Erklärung dafür.
@Tristezza
Ja, ich glaube, ich bemühe mich die Dinge hier möglichst neutral und nüchtern rüberzubringen, weil mich der Vorwurf, ich würde schauspielern bzw manipulieren um Aufmerksamkeit zu bekommen, schon sehr getroffen hat.
Ich dachte mir auch schon, dass es wahrscheinlich besser wäre zu einer Frau zu gehen... aber ich hab Angst... wieder von vorne anzufangen, mich wieder zu öffnen... wieder entäuscht zu werden. Weil ich ja bis jetzt nicht verstehe, wie das alles passiert ist, was ich falsch gemacht habe... irgendwie hat es "peng" gemacht und plözlich find ich mich im Chaos wieder, versteh die Welt nicht mehr...
Ich hatte ja vorher absolutes Vertrauen zu meinem Therapeuten, er war sehr bemüht und wollte mir wirklich helfen (zumindest hab ich es so wahr genommen) und dann, als es Ernst wurde, ich ihn wirklich brauchte, wendet er sich plötzlich von mir ab... und ich hoffe halt immer noch auf eine logische Erklärung dafür.
Ich habe mir noch mal durchgelesen, was du zu dem Therapeuten geschrieben hast. Du hast mit ihm ursprünglich ein Coaching vereinbart? Dann könnte es sein, dass er sich die ganze Zeit eher als solcher betrachtet hat und dann passt der Umgang mit Suizidalität etc. nicht zum ursprünglichen "Auftrag". Das hätte er dann aber auch so formulieren müssen. Außerdem hast du ihm Vorwürfe gemacht, weil er dich unter Tabletteneinfluss hat Auto fahren lassen. Leider - das zeigt meine eigene, langjährige Erfahrung und auch dieses Forum - können viele Therapeuten mit Vorwürfen nicht gut umgehen, was sie bei bestimmten Persönlichkeitsstörungen allerdings müssten. Es kann auch sein, dass er sich von dir manipuliert und unter Druck gesetzt gefühlt hat, weil du in einem desaströsen Zustand und mit dem Hinweis auf die Tabletten - offenbar ohne Termin - bei ihm erschienen bist.Magdalena85 hat geschrieben:Ich hatte ja vorher absolutes Vertrauen zu meinem Therapeuten, er war sehr bemüht und wollte mir wirklich helfen (zumindest hab ich es so wahr genommen) und dann, als es Ernst wurde, ich ihn wirklich brauchte, wendet er sich plötzlich von mir ab... und ich hoffe halt immer noch auf eine logische Erklärung dafür.
Soweit mein Versuch, mich in die zarte Therapeutenseele einzufühlen ... Das bedeutet allerdings nicht, dass nun alle Therapeuten so auf dich reagieren, wie es dir momentan vielleicht - auch wegen der anderen Geschichten - erscheinen mag. Du solltest dir wirklich jemanden suchen, der sich mit Trauma und Persönlichkeitsstörungen gut auskennt - ich hoffe, da passiert dir so was nicht wieder.
Lg, Tristezza
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Liebe Tristezza,
ja, die Sache mit dem Coaching... so hat er es dann zum Schluß auch gedreht... ursprüngliches Ziel war eben mein Leben wieder in die richtige Richtung zu lenken, nach vorne zu sehen und mein Diplom zu machen etc... ich wollte eben nicht mehr herumtherapieren und in alten Wunden stochern... so ging es auch lange... bis zu der Vergewaltigung (oder was auch immer das war)... da kam dann erstmal wieder ein Bruch, mir gings sehr schlecht und ohne ein Wort darüber zu verlieren, ging es nun doch sehr viel mehr in Richtung Therapie... da war für ihn selbstverständlich, dass er mich nicht hängen lässt... dann kam die Geschichte mit dem Kliniktherapeut, in der er mich auch weiter unterstützte... bis zum Tag der Unfalls eben...
Seine offizielle Begründung nachher war ja dann, dass wir uns in ner Sackgasse befänden... aber mit der Anmerkung, dass er sein Ziel mich zum Diplom zu führen erreicht hat... nur das es eben mittlerweile sehr viel größere Baustellen für mich gab, als dieses dämliche Diplom... aber nun ja, natürlich muss ich das akzeptieren...
Ich persönlich vermute, dass er auch einfach gemerkt hat, dass er Mist gebaut hat... unsere Beziehung war schon viel zu verstrickt und persönlich, dass ist ihm wohl in der Woche des Unfalls klar geworden und dann wollte er mir beweisen, dass er sich von mir nicht manipulieren lässt und hat mich trotz Überdosis weggeschickt... nur hätte er das eben nicht tun dürfen... da hätte er mich einweisen lassen müssen oder mir zumindest den Schlüssel abnehmen oder sonst was... aber er hätte reagieren müssen...
Was ich mir nur gewünscht hätte, dass wir einmal offen und ehrlich darüber reden, damit ich es verstehe... auch was ich falsch gemacht habe... und es enttäuscht mich sehr, dass ein erwachsener, verünftiger Mann, der auch noch Therapeut ist, einen Fehler nicht offen eingestehen kann... nach den anfänglichen Vorwürfen, hab ich mich hundertmal entschuldigt, ihm auch gesagt, dass ich verstehe, dass er in dem Moment überfordert war, aber er kam mir keinen Schritt mehr entgegen...
Ich weiß, dass ich das akzeptieren muss und dass es wohl keinen Sinn mehr macht darüber nachzugrübeln... es belastet mich nur, dass ich gar nicht mehr weiß, wie sehr ich mir da trauen kann...
ja, die Sache mit dem Coaching... so hat er es dann zum Schluß auch gedreht... ursprüngliches Ziel war eben mein Leben wieder in die richtige Richtung zu lenken, nach vorne zu sehen und mein Diplom zu machen etc... ich wollte eben nicht mehr herumtherapieren und in alten Wunden stochern... so ging es auch lange... bis zu der Vergewaltigung (oder was auch immer das war)... da kam dann erstmal wieder ein Bruch, mir gings sehr schlecht und ohne ein Wort darüber zu verlieren, ging es nun doch sehr viel mehr in Richtung Therapie... da war für ihn selbstverständlich, dass er mich nicht hängen lässt... dann kam die Geschichte mit dem Kliniktherapeut, in der er mich auch weiter unterstützte... bis zum Tag der Unfalls eben...
Seine offizielle Begründung nachher war ja dann, dass wir uns in ner Sackgasse befänden... aber mit der Anmerkung, dass er sein Ziel mich zum Diplom zu führen erreicht hat... nur das es eben mittlerweile sehr viel größere Baustellen für mich gab, als dieses dämliche Diplom... aber nun ja, natürlich muss ich das akzeptieren...
Ich persönlich vermute, dass er auch einfach gemerkt hat, dass er Mist gebaut hat... unsere Beziehung war schon viel zu verstrickt und persönlich, dass ist ihm wohl in der Woche des Unfalls klar geworden und dann wollte er mir beweisen, dass er sich von mir nicht manipulieren lässt und hat mich trotz Überdosis weggeschickt... nur hätte er das eben nicht tun dürfen... da hätte er mich einweisen lassen müssen oder mir zumindest den Schlüssel abnehmen oder sonst was... aber er hätte reagieren müssen...
Was ich mir nur gewünscht hätte, dass wir einmal offen und ehrlich darüber reden, damit ich es verstehe... auch was ich falsch gemacht habe... und es enttäuscht mich sehr, dass ein erwachsener, verünftiger Mann, der auch noch Therapeut ist, einen Fehler nicht offen eingestehen kann... nach den anfänglichen Vorwürfen, hab ich mich hundertmal entschuldigt, ihm auch gesagt, dass ich verstehe, dass er in dem Moment überfordert war, aber er kam mir keinen Schritt mehr entgegen...
Ich weiß, dass ich das akzeptieren muss und dass es wohl keinen Sinn mehr macht darüber nachzugrübeln... es belastet mich nur, dass ich gar nicht mehr weiß, wie sehr ich mir da trauen kann...
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ach so... und ja, ich hab mich jetzt mal dazu durchgerungen einen Termin bei einer neuen TherapeutIN zu machen (naja, ehrlich gesagt, hat meine Mutter ihn für mich gemacht)... allerdings erst im September... also hab ich noch Zeit mir zu überlegen, ob ich auch hingehe
Ich weiß leider nicht, ob sie sich mit Persönlickeitsstörungen auskennt, aber habe zumindest von einer Ärztin gesagt bekommen, dass sie sehr gut sein soll... mal sehen...
Ich will ihr auf jedenfall von vornherein sagen, dass ich wohl scheinbar dazu neige meine Therapeuten in irgendwelche destruktiven Beziehungen zu verwickeln... obwohl ich auch Angst habe, dass sie dann so reserviert und unauthentisch ist... weil ich weiß, dass ich mich dann ohnehin nicht öffnen werde... man bräuchte halt irgendwie das richtige Mittelmaß... nur bin ich nicht gut im Mittelmaß...
Ich weiß leider nicht, ob sie sich mit Persönlickeitsstörungen auskennt, aber habe zumindest von einer Ärztin gesagt bekommen, dass sie sehr gut sein soll... mal sehen...
Ich will ihr auf jedenfall von vornherein sagen, dass ich wohl scheinbar dazu neige meine Therapeuten in irgendwelche destruktiven Beziehungen zu verwickeln... obwohl ich auch Angst habe, dass sie dann so reserviert und unauthentisch ist... weil ich weiß, dass ich mich dann ohnehin nicht öffnen werde... man bräuchte halt irgendwie das richtige Mittelmaß... nur bin ich nicht gut im Mittelmaß...
Deine Enttäuschung ist sehr verständlich. Zumindest ein Abschlussgespräch hätte er mit dir führen müssen. Aber dazu scheinen Therapeuten, wenn sie Mist gebaut haben, oft nicht bereit zu sein.Magdalena85 hat geschrieben:Was ich mir nur gewünscht hätte, dass wir einmal offen und ehrlich darüber reden, damit ich es verstehe... auch was ich falsch gemacht habe... und es enttäuscht mich sehr, dass ein erwachsener, verünftiger Mann, der auch noch Therapeut ist, einen Fehler nicht offen eingestehen kann... nach den anfänglichen Vorwürfen, hab ich mich hundertmal entschuldigt, ihm auch gesagt, dass ich verstehe, dass er in dem Moment überfordert war, aber er kam mir keinen Schritt mehr entgegen...
Wie meinst du das?Magdalena85 hat geschrieben:es belastet mich nur, dass ich gar nicht mehr weiß, wie sehr ich mir da trauen kann...
Super!Magdalena85 hat geschrieben:Ach so... und ja, ich hab mich jetzt mal dazu durchgerungen einen Termin bei einer neuen TherapeutIN zu machen (naja, ehrlich gesagt, hat meine Mutter ihn für mich gemacht)...
Würde ich ehrlich gesagt nicht so formulieren. Das wirkt vielleicht abschreckend und du nimmst quasi die Schuld auf dich. Ich würde einfach erzählen, was passiert ist, dann kann sie sich selbst ein Bild machen.Magdalena85 hat geschrieben:Ich will ihr auf jedenfall von vornherein sagen, dass ich wohl scheinbar dazu neige meine Therapeuten in irgendwelche destruktiven Beziehungen zu verwickeln...
Hallo Magdalena,
das ist keine schöne Geschichte, es tut mir Leid dass du soviel in der kurzen Zeit erlebt hast :(
Fühlst du dich bzw. hast du dich von diesem Kliniktherapeuten abhängig gefühlt?
Wie kams dazu, dass er sich "bereit erklärte", dass er dich nach dem Aufenthalt noch unterstützen wolle? War das deiner Meinung von Anfang an drauf ausgelegt, dass er "mehr" von dir will?
Ich habe eine ähnlich Situaiton, allerdings keinen Kliniktherapeuten, sondern privat kennen gelernt und er macht Couchings,
war aber nie bei ihm in Behandlung, er kennt sich sehr gut aus, laufen tut nichts sexuell, aber ich brauch ihn, ohne ihn wäre ich manchmal verloren und wüsste nciht wohin mit meinen depressiven Phasen und Problemen, aber ich hab mich doch auch in ihn "verliebt" bzw. ich kann nicht mehr ohne ihn, weil er immer da ist und mir weiter hilft, weil ich stark darunter leide, dass ich derzeit ziemlich allein im Leben bin und keinen starken Mann an der Seite habe, hätte ich gern dass er an meine Seite tritt und mir auch im Alltag hilft usw. k.a. aber mir gehts dadurch echt sehr schlecht...
das ist keine schöne Geschichte, es tut mir Leid dass du soviel in der kurzen Zeit erlebt hast :(
Fühlst du dich bzw. hast du dich von diesem Kliniktherapeuten abhängig gefühlt?
Wie kams dazu, dass er sich "bereit erklärte", dass er dich nach dem Aufenthalt noch unterstützen wolle? War das deiner Meinung von Anfang an drauf ausgelegt, dass er "mehr" von dir will?
Ich habe eine ähnlich Situaiton, allerdings keinen Kliniktherapeuten, sondern privat kennen gelernt und er macht Couchings,
war aber nie bei ihm in Behandlung, er kennt sich sehr gut aus, laufen tut nichts sexuell, aber ich brauch ihn, ohne ihn wäre ich manchmal verloren und wüsste nciht wohin mit meinen depressiven Phasen und Problemen, aber ich hab mich doch auch in ihn "verliebt" bzw. ich kann nicht mehr ohne ihn, weil er immer da ist und mir weiter hilft, weil ich stark darunter leide, dass ich derzeit ziemlich allein im Leben bin und keinen starken Mann an der Seite habe, hätte ich gern dass er an meine Seite tritt und mir auch im Alltag hilft usw. k.a. aber mir gehts dadurch echt sehr schlecht...
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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... weil ich eigentlich immer dachte, dass ich recht gute Menschenkenntnisse habe... aber nun hat sich herausgestellt, dass ich diesen Menschen eindeutig zu viel Vertrauen entgegengebracht habe... und weil ich nicht weiß, was ich in diesem Verlauf für eine Rolle gespielt hab, was ich falsch gemacht habe, dass diese Beziehungen so böse geendet sind... irgendwas muss ich doch getan haben, dass diese Menschen mich plötzlich so abschieben, so eiskalt geworden sind...Tristezza hat geschrieben: Magdalena85 schrieb:
es belastet mich nur, dass ich gar nicht mehr weiß, wie sehr ich mir da trauen kann...
Wie meinst du das?
Ja, da hast du vielleicht recht.Tristezza hat geschrieben: Magdalena85 schrieb:
Ich will ihr auf jedenfall von vornherein sagen, dass ich wohl scheinbar dazu neige meine Therapeuten in irgendwelche destruktiven Beziehungen zu verwickeln...
Würde ich ehrlich gesagt nicht so formulieren. Das wirkt vielleicht abschreckend und du nimmst quasi die Schuld auf dich. Ich würde einfach erzählen, was passiert ist, dann kann sie sich selbst ein Bild machen.
Danke dir nochmal, dass du dir die Zeit nimmst, dich auf mein Gedankenwirrwarr einzulassen
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@sandraVIE
Ja, ich fühle mich bis heute abhängig von dem Therapeuten... wir haben zur Zeit zwar nur sehr, sehr sporadischen Kontakt, aber er hat immer noch einen ziemlichen Einfluss auf mich... dass macht mich traurig und ängstigt mich auch... weil ich mittlerweile ja eigentlich in einer glücklichen Beziehung bin, in der ich eigenlich alles habe, was ich mir wünschen kann... ich seh ihn auch nicht mehr durch diese rosarote Brille, er hat mich so oft und so sehr enttäuscht, wie kein anderer Mensch auf der Welt... er war niemals beständig oder konsequent... ich glaube nicht, dass ich auf Dauer glücklich mit ihm wäre, dass er mir überhaupt gut tut... und dennoch schaffe ich es nicht den Kontakt ganz abzubrechen, einen Schlussstrich zu ziehen...
... und ich bin mir bis heute eigentlich sicher, dass er nie "mehr" von mir wollte, als mir zu helfen und mich wieder gesund zu machen... er war nicht in mich verliebt, dass hat er mir auch gesagt... vielleicht hat er es auch ein bißchen genossen, dass ich ihn so anhimmel... aber letztendlich ging es ihm immer nur darum mir zu helfen... selbst bei dem sexuellen Kontakt (auch wenn das vielleicht verrückt klingt), ging es ihm meiner Meinung nach nie um seine Bedürfnisse... er sagte mir danach auch, er hätte mein riesiges Bedürfnis nach Nähe gespürt und das hätte so einen Druck auf ihn gemacht, dass er einfach gehofft habe, dass er mir damit helfen könne... ich weiß, dass einige das wohl als dummes Gelaber abtun, aber irgendwie glaube ich ihm...
"ich kann nicht mehr ohne ihn"- mein Therapeut sagte mir mal: "In einer gesunden Beziehung können die einzelnen Partner sehr wohl ohne einander leben... sie wollen es nur nicht, nicht weil sie den anderen "brauchen", sondern weil sie einfach gerne zusammen sind." Ich denke, dass das wohl den ideal Fall einer Beziehung darstellt... auch jetzt lebe ich in einer Beziehung, in dem ich behaupten würde, dass ich meinen Partner brauche, aber zumindest habe ich das Gefühl, dass er mich auch braucht... das ist zumindest eine gesündere Basis, als die, die ich zu meinem Therapeuten hatte... er hat mich nicht gebraucht, er hat mich nie gebraucht.... und genau das war ja das, was mich so verrückt gemacht hat... dass er für mich die Welt war und ich für ihn höchstens ein winzig kleines Stückchen irgendwas... er hat mich nicht gebraucht um glücklich zu sein, verstehst du?! Und diese einseitige Abhängigkeit ist so ziemlich das schlimmste, was ich je gefühlt hab... das hat mich regelrecht in den Wahnsinn getrieben...
Ich bin nicht allwissend und ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen, aber ich glaube nicht, dass es dir hilft, wenn du dich all zu sehr auf diesen Menschen fixierst... ich glaube allerdings auch nicht, dass mein Rat dich davon abhalten wird
In was für einer Beziehung steht ihr denn zueinander... in einer freundschaftlichen? Und wenn ja, würdest du sagen, dass ihr wie Freunde miteinander umgeht... oder ist es eben doch eher therapeutisch oder sonst wie einseitig...?
Ja, ich fühle mich bis heute abhängig von dem Therapeuten... wir haben zur Zeit zwar nur sehr, sehr sporadischen Kontakt, aber er hat immer noch einen ziemlichen Einfluss auf mich... dass macht mich traurig und ängstigt mich auch... weil ich mittlerweile ja eigentlich in einer glücklichen Beziehung bin, in der ich eigenlich alles habe, was ich mir wünschen kann... ich seh ihn auch nicht mehr durch diese rosarote Brille, er hat mich so oft und so sehr enttäuscht, wie kein anderer Mensch auf der Welt... er war niemals beständig oder konsequent... ich glaube nicht, dass ich auf Dauer glücklich mit ihm wäre, dass er mir überhaupt gut tut... und dennoch schaffe ich es nicht den Kontakt ganz abzubrechen, einen Schlussstrich zu ziehen...
Das ist eine gute Frage... das Angebot, mich auch nach dem Klinikaufenthalt zu unterstützen, kam von ihm.... ich hätte mir wohl nichts auf der Welt sehnlicher gewünscht, aber ich hätte mich damals nie und nimmer getraut ihn darum zu bitten, weil ich bis dahin der Meinung war, dass ich eine ganz normale Patientin für ihn bin, dass sowas absolut undenkbar ist... dass er mich mag, ja, aber nicht, dass ich eine bedeutendere Rolle spiele, als irgend eine andere Patientin... am letzten Tag, sagte er dann, dass er zwar weiß, dass viele dieses Vorgehen jetzt wohl verurteilen würden (weshalb es auch unter uns bleiben sollte), aber dass ich ihm sehr ans Herz gewachsen wäre und er es einfach nicht fertig bringen würde, mich jetzt fallen zu lassen, insbesondere, weil er wusste, dass da draußen erstmal niemand ist, der mich auffängt...sandraVIE hat geschrieben:Wie kams dazu, dass er sich "bereit erklärte", dass er dich nach dem Aufenthalt noch unterstützen wolle? War das deiner Meinung von Anfang an drauf ausgelegt, dass er "mehr" von dir will?
... und ich bin mir bis heute eigentlich sicher, dass er nie "mehr" von mir wollte, als mir zu helfen und mich wieder gesund zu machen... er war nicht in mich verliebt, dass hat er mir auch gesagt... vielleicht hat er es auch ein bißchen genossen, dass ich ihn so anhimmel... aber letztendlich ging es ihm immer nur darum mir zu helfen... selbst bei dem sexuellen Kontakt (auch wenn das vielleicht verrückt klingt), ging es ihm meiner Meinung nach nie um seine Bedürfnisse... er sagte mir danach auch, er hätte mein riesiges Bedürfnis nach Nähe gespürt und das hätte so einen Druck auf ihn gemacht, dass er einfach gehofft habe, dass er mir damit helfen könne... ich weiß, dass einige das wohl als dummes Gelaber abtun, aber irgendwie glaube ich ihm...
Ich kann dich da sehr, sehr gut verstehen... aber in einer Partnerschaft geht es um etwas ganz anderes... eine Partnerschaft wird so nie funktionieren... da kann der eine nicht permanent für den anderen die Stütze sein... ich denke in einer gesunden Beziehung muss zumindest annähernd ein Gleichgewicht, eine Gleichberechtigung zwischen den beiden Menschen herrschen...sandraVIE hat geschrieben:aber ich hab mich doch auch in ihn "verliebt" bzw. ich kann nicht mehr ohne ihn, weil er immer da ist und mir weiter hilft, weil ich stark darunter leide, dass ich derzeit ziemlich allein im Leben bin und keinen starken Mann an der Seite habe, hätte ich gern dass er an meine Seite tritt und mir auch im Alltag hilft usw. k.a. aber mir gehts dadurch echt sehr schlecht...
"ich kann nicht mehr ohne ihn"- mein Therapeut sagte mir mal: "In einer gesunden Beziehung können die einzelnen Partner sehr wohl ohne einander leben... sie wollen es nur nicht, nicht weil sie den anderen "brauchen", sondern weil sie einfach gerne zusammen sind." Ich denke, dass das wohl den ideal Fall einer Beziehung darstellt... auch jetzt lebe ich in einer Beziehung, in dem ich behaupten würde, dass ich meinen Partner brauche, aber zumindest habe ich das Gefühl, dass er mich auch braucht... das ist zumindest eine gesündere Basis, als die, die ich zu meinem Therapeuten hatte... er hat mich nicht gebraucht, er hat mich nie gebraucht.... und genau das war ja das, was mich so verrückt gemacht hat... dass er für mich die Welt war und ich für ihn höchstens ein winzig kleines Stückchen irgendwas... er hat mich nicht gebraucht um glücklich zu sein, verstehst du?! Und diese einseitige Abhängigkeit ist so ziemlich das schlimmste, was ich je gefühlt hab... das hat mich regelrecht in den Wahnsinn getrieben...
Ich bin nicht allwissend und ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen, aber ich glaube nicht, dass es dir hilft, wenn du dich all zu sehr auf diesen Menschen fixierst... ich glaube allerdings auch nicht, dass mein Rat dich davon abhalten wird
In was für einer Beziehung steht ihr denn zueinander... in einer freundschaftlichen? Und wenn ja, würdest du sagen, dass ihr wie Freunde miteinander umgeht... oder ist es eben doch eher therapeutisch oder sonst wie einseitig...?
Hallo Magdalena,
aber diese Vergewaltigung (oder was das war) ist nicht von einem dieser Therapeuten begangen worden?
Ich glaube wirklich, dass du ein hartes Stück Arbeit vor dir hast. Such dir ein Frau (eine nicht lesbische, die dich nicht anmacht ) mit der du ein professionelles therapheutisches Verhältnis eingehen kannst, dass dir das Vertrauen wiedergibt, was durch all den Wahnsinn verloren gegangen ist.
Ein Thera, mit dem du privat eine Kiste hast, und der dich dann auch noch heldenhaft einweist, soviel Albtraum mag ich mir gar nicht vorstellen.
Hoffentlich triffst du jetzt die richtigen Entscheidungen und kannst dich von diesen Männern distanzieren. LG sofa
aber diese Vergewaltigung (oder was das war) ist nicht von einem dieser Therapeuten begangen worden?
Weißt du Magdalena, irgendwie sind da ziemlich viele "irgendwies" in deinen Aussagen. Du beschreibst den Therapeuten als geradezu großherherzig, der es mit dir aus reiner Nächstenliebe, zur Heilung gewissermaßen, mal getrieben hat. Wie war das denn dann? Geheilt bist du offenbar nicht. Und unbefriedigend ist das Verhältnis zu dem Thera im Nachhinein auch. Also hatte er zwar einen guten Vorsatz - in dem er dich flach legte - er tat praktisch nur was du wolltest, sehr nett also - aber die Wirkung war dann offensichtlich nicht so großartig.Magdalena85 hat geschrieben:... und ich bin mir bis heute eigentlich sicher, dass er nie "mehr" von mir wollte, als mir zu helfen und mich wieder gesund zu machen... er war nicht in mich verliebt, dass hat er mir auch gesagt... vielleicht hat er es auch ein bißchen genossen, dass ich ihn so anhimmel... aber letztendlich ging es ihm immer nur darum mir zu helfen... selbst bei dem sexuellen Kontakt (auch wenn das vielleicht verrückt klingt), ging es ihm meiner Meinung nach nie um seine Bedürfnisse... er sagte mir danach auch, er hätte mein riesiges Bedürfnis nach Nähe gespürt und das hätte so einen Druck auf ihn gemacht, dass er einfach gehofft habe, dass er mir damit helfen könne... ich weiß, dass einige das wohl als dummes Gelaber abtun, aber irgendwie glaube ich ihm...
Ich glaube wirklich, dass du ein hartes Stück Arbeit vor dir hast. Such dir ein Frau (eine nicht lesbische, die dich nicht anmacht ) mit der du ein professionelles therapheutisches Verhältnis eingehen kannst, dass dir das Vertrauen wiedergibt, was durch all den Wahnsinn verloren gegangen ist.
Ein Thera, mit dem du privat eine Kiste hast, und der dich dann auch noch heldenhaft einweist, soviel Albtraum mag ich mir gar nicht vorstellen.
Hoffentlich triffst du jetzt die richtigen Entscheidungen und kannst dich von diesen Männern distanzieren. LG sofa
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo Sofa,
Vielleicht bin ich auch einfach total krank im Kopf und nehm ihn deswegen in Schutz, aber er war in der schwierigsten Zeit meines Lebens bedingungslos für mich da. Es wäre einfach nicht fair ihm da irgendwas zu unterstellen, nur weil ich ihn nicht verstehe...
Nein, das ist eine andere Geschichte, die ausnahmsweise gar nix mit meinen Therapeuten zu tun hat und die ich (vielleicht deswegen) bisher mehr oder weniger erfolgreich verdränge, weshalb ich sie aber auch noch nicht so recht einordnen kann (daher der Zusatz "oder was das war").sofa-held hat geschrieben:aber diese Vergewaltigung (oder was das war) ist nicht von einem dieser Therapeuten begangen worden?
Ich weiß auch, dass das alles total verrückt klingt, das es mir letztendlich nicht gut tat und daher sicherlich falsch von ihm war... aber ich weiß auch, dass es nicht bloß Geilheit war oder er meine Abhängigkeit ausnutzen wollte... Leider hat er mir bisher nicht die Gelegenheit gegeben wirklich darüber zu sprechen, darum weiß ich nicht, was er sich dabei genau gedacht hat. Glaub mir, es gibt auch Momente, da hasse ich ihn für all das. Aber ich will ihn nicht hassen, ich will es verstehen.sofa-held hat geschrieben:Du beschreibst den Therapeuten als geradezu großherherzig, der es mit dir aus reiner Nächstenliebe, zur Heilung gewissermaßen, mal getrieben hat. Wie war das denn dann? Geheilt bist du offenbar nicht. Und unbefriedigend ist das Verhältnis zu dem Thera im Nachhinein auch. Also hatte er zwar einen guten Vorsatz - in dem er dich flach legte - er tat praktisch nur was du wolltest, sehr nett also - aber die Wirkung war dann offensichtlich nicht so großartig.
Vielleicht bin ich auch einfach total krank im Kopf und nehm ihn deswegen in Schutz, aber er war in der schwierigsten Zeit meines Lebens bedingungslos für mich da. Es wäre einfach nicht fair ihm da irgendwas zu unterstellen, nur weil ich ihn nicht verstehe...
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