Mutter mit Wahnvorstellungen

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biabella
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Mutter mit Wahnvorstellungen

Beitrag So., 26.06.2011, 21:11

Hallo Zusammen!


Da ich verzweifelt bin, hoffe ich hier ein paar interessant Meinungen oder Anregungen zu finden.

Meine Mutter (53 Jahre) leidet seit ca. 2 Jahren an Wahnvorstellungen, entstanden vermutlich durch Mobbing an ihrer Arbeitsstelle. Sie ist der Meinung von ihrem (mittlerweile ehemaligen) Arbeitgeber komplett überwacht zu werden, alles wird abgehört und gefilmt, bei uns zu Hause und wenn sie aus dem Haus geht, ist jeder dem sie begegnet ein Informant und mit von der Partie. Alle stecken mit drin.

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde sie gekündigt und hat von da an begonnen vor allem meinen Vater zu beschuldigen, er würde mit drin stecken, er hätte die Überwachung im Haus genehmigen müssen und er könne es auch beenden.

Nach vielen Gesprächen haben wir (mein Vater, meine Schwester und ich) sie dazu bewegen können sich in einer Psychatrischen klinik in der Ambulanz vorzustellen. Leider war dies nicht so sehr von Erfolg gekrönt wie wir uns erwartet hatten. Sie sah die Therapie als Teil der Überwachung, meinte die Leute die ihr etwas anhängen wollen, bräuchten wohl ein Psychologisches Gutachten und hat sich aber darauf eingelassen, weil sie hoffte, dass die Sache dann vielleicht ein Ende hätte.

Sie nimmt seit einem Halben Jahr Psychopharmaka (Seroquel 300) und ist 1x pro Woche zu Therapie. Gegen eine Stationäre Therapie wehrt sie sich wehement. Nun hat die Ärztin vor 4 Wochen den Dienst quittiert. Sie sagt, dass sie ohne jegliche Krankheitseinsicht oder dem Wunsch nach Hilfe, bei meiner Mutter nicht weiter kommt. Einweisen können wie sie auch nicht da sie keine Gefahr ist.

Seit dem verhält sie sich auch recht unauffällig und normal, lediglich meinen Vater macht sie verrückt, wenn sie alleine sind, denn er ist an allem schuld.

Wir wissen nicht mehr weiter. Nachdem die Ärtztin sagte dass ohne Krankheitseinsicht wenig chance auf Heilung besteht, fragen wir uns ob es nicht besser wäre wenn mein Vater sie verlassen würden, damit zumindest er noch die Chance auf ein normales leben hat.

Was meint ihr? Gibt es noch irgendwelche anderen Lösungswege die wir vielleicht nicht kennen?

Schon mal vielen Dank!!!

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Una
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 00:14

Hallo biabella,

Deine/Eure Situation ist ganz schön heftig.
Habt ihr denn schon versucht sie bei einem normalen Therapeut zu plazieren?
Oder mit einem anderen Therapeut über die Situation gesprochen?
Mehrere Meinungen einholen ist wichtig. Es gibt unter den Ärzten schlechte und gute.


Bei manchen Krankenkassen gibt es eine Hotline, bestehend aus Ärzten, wenn ihr eine solche Hotline habt,
würde ich dort anrufen- welche Ideen die dort haben wie es weitergehen soll.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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biabella
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Beiträge: 8

Beitrag Mo., 27.06.2011, 19:59

Hallo Una!

Wir haben schon einige angerufen, alle sagten, dass sie solche Fälle nicht behandeln oder dass sie eigentlich in eine Klinik gehört.... schön dass uns die Ärztin aus der Klinik nun wieder an einen niedergelassenen Arzt weiterleiten will. Wir haben einen Tipp bekommen, welcher Arzt sich mir psychosen befasst und werden nun versuchen mit dem in Kontakt zu treten. Vielleicht kann er uns helfen, ob meine Mutter nun freiwillig zu einem anderen Arzt geht ist fraglich.

Ich verstehe nicht wieso erst aller eskalieren muss, bis man sie einweisen kann. Was ist wenn sie sich oder andere nie gefährdet, gibt es dann keine Möglichkeit sie anders in eine Therapie zu bekommen?

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willbo
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Beiträge: 3

Beitrag Mo., 27.06.2011, 20:06

Sehr schwierig!
Die Angehörigen müssen letztlich "egoistisch" sein und an sich denken. Es kann so weit gehen, daß der Kontakt minimiert wird oder sogar ganz beendet wird.
Was bleibt ist im "Hintergrund" die soziale Fürsorge (Geschäftsbesorgung).

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lamedia
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 20:10

Hallo biabella, ja, es ist gesetzlich geregelt, dass Zwangseinweisungen in D nur bei Eigen- oder Fremdgefährdung möglich sind.
Eigentlich könnt ihr sonst also nur auf Einsicht setzen - eventuell ein bisschen tricksen, indem ihr die Klinik/den Arzt, den Therapeuten als Zuflucht darstellt. Aber ich wüßte auch nicht, wie das geht, wenn ihr alle schon Teil der Verschwörung seid.. Irgendjemand muß ihr Vertrauen erlangen, das ist am besten jemand Außenstehendes.
Andere Idee: Hast Du schon mal in einem Psychose/Schizophrenie-Forum geschaut? Vielleicht gibt es da auch Austausch und Tipps von Angehörigen?
LG, lamedia

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biabella
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 20:16

ja, lamedia ich habe in einem anderen Forum schon mal ander Erkrankte gefragt, die gaben mir den Tip noch mehr arzt meinungen Einzuholen und vielleicht doch sie nochmal zu einem andren Arzt zu bekommen, der eventuell eine bessere Medikamentierung hin bekommt.

Wir werden es versuchen!

Ansonsten, hat die vorherige Ärztin vielleicht recht, erst wenn sie irgendwann allein dasteht, wird sie vielleicht akzeptieren dass sie Hilfe braucht, et ist nur schwer für mich zu akzepieren, dass wir darauf hin arbeiten müssen, dass es ihr so schlecht geht....

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 20:31

Ich denke auch daß es sinnvoll wäre wenn der Vater da wegzieht, vor allem weil er ja ein zentraler Teil ihrer Wahnidee ist.

Er ist der allerletzte der da helfen kann. Ich denke das einzige was da machbar ist wäre zu akzeptieren daß sie diese Krankheit hat und Vorkehrungen zu treffen daß ihr als Angehörige sie nicht fallen lasst, aber auch die Gegebenheiten so verändert daß ihr alle damit leben könnt und euch dem nicht zu sehr aussetzt und es euch auch nicht inhaltlich reinzieht, zB eben daß der Vater dort wegzieht und sich, so schlimm das auch ist, ein neues Leben aufbaut. Diese Frau ist schwerst psychisch krank, er kann da absolut nichts tun.

Ist sie denn abgesehen von dem Verfolgungswahn in der Lage sich um die Belange ihres Lebens zu kümmern?

Seroquel ist an sich so weit ich weiss kein hochpotentes Neuroleptikum. Mich wundert ja daß die behandelnden Ärzte nicht was anderes verschrieben haben nachdem das Seroquel bei ihr den Wahn ja nun nicht eindämmt.

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lamedia
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 20:36

Mir ist gerade noch die kirchliche Seelsorge, Beratung eingefallen: Vielleicht ein Pastor, Seelsorger, falls Deine Mutter Zugang dazu hat, der sie dazu bringen kann, sich in eine Klinik zu begeben. Manchmal stehen diese Menschen noch für "das Gute"... ??

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 20:37

lamedia hat geschrieben:Hallo biabella, ja, es ist gesetzlich geregelt, dass Zwangseinweisungen in D nur bei Eigen- oder Fremdgefährdung möglich sind.
Oder wenn jemand nicht voll geschäftsfähig ist und eine Betreuung in Gesundheitsbelangen hat. Dann kann der Vormund bestimmen welche medizinischen Behandlungen durchgeführt werden.

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biabella
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 20:49

lamedia- meine mutter ist leider nicht gäubig und wollte ausserdem schon bei der Artzwahl nur Frauen. Ausserdem gibt es nach ihrer Sicht, niemanden mit dem sie spricht, der nicht irgendwie mit drin steckt.
Das nannte die Ärztin auch als Knackpunkt, sie ist nicht der meinung das Sie Hilfe braucht und da alle mit drin stecken, vertraut sie niemandem.


münchnerkinl- dh. denn sie entmündigt würde und einen Vormund bekäme, könnte dieser sie einweisen? Auch ohne fremd- / eigengefährdung?

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stern
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 21:36

biabella hat geschrieben:münchnerkinl- dh. denn sie entmündigt würde und einen Vormund bekäme, könnte dieser sie einweisen? Auch ohne fremd- / eigengefährdung?
Bin zwar nicht Müki: Aber soweit ich weiß, gibt es Entmündigung und Vormundschaft in dem Sinne nicht mehr, sondern das nennst sich jetzt seit einiger Zeit Betreuung (z.B. für die Gesundheitsfürsorge)... ein rechtlich sehr umfangreiches und komplexes Gebiet. Und das ist nicht so ohne weiteres zu bewirken, weil das Persönlichkeitsrecht (zum Glück möchte ich fast sagen) recht hoch hängt. Und nein, meines Wissens kann eine Zwangseinweisung (genannt, glaube ich, Unterbringung) nicht bewirkt werden, wenn keine Eigen- oder Fremdgefährung vorliegt... auch nicht durch einen Betreuer, vgl. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Betreuung_%28Recht%29. Und wie gesagt: Der Wille des Betroffenen hängt da schon recht hoch, wie auch in dem Link deutlich wird (mit recht)... sowas greift dann eher, wenn jemand in seinem Willen wirklich nicht mehr frei ("einwilligungsfähig") ist (z.B. AKUT psychotische Schübe). Zur Unterbringung vgl. auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Unterbringung. Aber wie gesagt: Das ist rechtlich recht komplex... und es bedarf m.W. eh eines Arztes dazu, der eingrenzen kann, ob die Fähigkeit zur freien Willensäüßerung noch gegeben ist.

Darüberhinaus frage ich mich aber vor allem: Was soll eine Zwangseinweisung bringen? Lösen tut das ja nicht wirklich was (nur dass deine Mutter dann sozusagen für die Zeit, in der Selbst- bzw. Fremdgefährung vorläge, sozusagen Weg vom Schuß wäre). Nur was dann??? Wie weiter nach einer Entlassung??? Und ich bin mal böse und sehe das eher als Verwahrstation für psych. Kranke, die in der Tat selbst- oder fremdgefährdend sind, um das abzuwenden (nicht mehr und nicht weniger, aber Heilung iss was anderes). Wichtig finde ich, dass deine Mutter medikamentös gut eingestellt wird (womit man paranoiden Wahn an sich schon eindämmen können sollte)... und das sie dann eine angemessene Behandlung (z.B. PT) erhält.

Ratlos bin ich allerdings auch in dem Punkt, wie man vorgehen kann, wenn die Krankheitseinsicht fehlt (was bei Krankheiten, die mit Wahnvorstellungen assoziiert sind durchaus der Fall sein kann... und was eine Behandlung in der Tat erschwert, wenn keine Krankheitseinsicht vorhanden ist)... oder in anderen Worten: Das gehört gerade zum Krankheitsbild. Ich denke aber durchaus, dass ein geschulter Arzt oder PT dafür sensibilisieren könnte, dass eine Krankheit vorliegt (aber natürlich setzt das voraus, dass man die paranoiden, krankhaften Wahnvorstellungen erstmal medikamentös eindämmen kann, denen ja erhebliche Teile des Misstrauens in alles und jeden entspringen... als Ausdruck der Krankheit). Insofern bin ich auch auf der Linie: Erstmal Psychiater wechseln, der vielleicht besser/passender medikamentös einstellen kann. Die Frage ist, ob sich deine Mutter hinbewegen lassen würde?
Zuletzt geändert von stern am Mo., 27.06.2011, 22:01, insgesamt 2-mal geändert.
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stern
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 21:47

Nachtrag: Quelle vgl. oben:

Ärztliche Behandlung [Bearbeiten]

Jede Behandlung ist immer ein Eingriff in das in Art. 2 Absatz 2 GG garantierte Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Sie bedarf daher der Einwilligung. Solange der Betreute einwilligungsfähig ist, darf der Betreuer nicht für ihn in eine Behandlung einwilligen. Einwilligungsfähig ist, wer Art, Bedeutung und Tragweite (Risiken) der ärztlichen Maßnahme nach Aufklärung erfassen kann (BGH NJW 1972, 335; OLG Hamm FGPrax 1997, 64).

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat aber schon 1981 klargestellt, dass auch nicht einwilligungsfähige Betreute in gewissen Grenzen ein Recht auf „Freiheit zur Krankheit“ haben (BVerfGE 58, 208). Inzwischen wurden die Grenzen der „Freiheit zur Krankheit“ durch andere höchstrichterlichen Beschlüsse des Bundesverfassungsgericht und des Bundesgerichtshofs (BGH) weitgehend benannt.

Eine ambulante Zwangsbehandlung ist nicht erlaubt (Beschluss BGH XII ZB 69/00).

Eine stationäre Zwangsbehandlung ist nur bei einem nicht-einwilligungsfähigen Patienten bei erheblicher Selbst- oder Fremdgefährdung nach dem Maßstab der Verhältnismäßigkeit (§ 34 StGB) gestattet. Eine drohende Verfestigung einer Erkrankung rechtfertigt eine Zwangsbehandlung aber nicht (BVerfG Beschluss 2 BvR 2270/96; Beschluss BGH XII ZB 236/05). Die Interpretation der Beschlüsse legt nahe, dass eine Zwangsbehandlung dann erlaubt ist, wenn klar ist, dass der Patient im Nachhinein, wenn er also wieder einwilligungsfähig ist, der Behandlung zustimmt.


Btw.: Euch steht es auch frei, professionelle Hilfe zu suchen, was auch sinnvoll sein kann, da es natürlich euch auch erheblich belastet.
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stern
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 22:16

Noch ein Nachtrag:
Wir haben schon einige angerufen, alle sagten, dass sie solche Fälle nicht behandeln oder dass sie eigentlich in eine Klinik gehört.... schön dass uns die Ärztin aus der Klinik nun wieder an einen niedergelassenen Arzt weiterleiten will. Wir haben einen Tipp bekommen, welcher Arzt sich mir psychosen befasst und werden nun versuchen mit dem in Kontakt zu treten.
Ok... solange der Wahn noch nicht eingedämmt ist, kann ich mir gut vorstellen das PT dann kaum Patienten mit derartigen Beschwerden aufnehmen (und die Paranoia scheint noch verfestigt, selbst wenn sie sich mittlerweile nach außen unaffälliger verhalten kann). Basis ist IMO erstmal eine gute medikamentöse Einstellung, wobei die Medikamente heutzutage um einiges weiterentwickelt sein sollen als früher. Dann kann man über Therapie nachdenken (und damit meine ich nicht Zwangseinweisung, die eh nix löst). Setzt dann natürlich in der Tat voraus, dass sie das auch will. Zwingen könnt' ihr sie dazu kaum, siehe oben. Auch kann ich mir vorstellen, dass es in der Tat schwer ist, einen amb. Thera zu finden, der helfen kann und mag (aber m.W. gibt es auch solche Theras... aber realistisch denke ich auch, nicht jeder traut sich das zu oder hat Erfahrungen damit). Alternative zu einer amb. Therapie wäre eine stationäre (vollstationär oder teilstationär=Tagesklinik... in Kliniken, die auch auf solche Störungen spezialisiert sind - womit ich wiederum keine psychiatrische Verwahrstation meine!). Setzt aber wiederum voraus, dass deine Mutter das auch will. Und ich denke intuitiv durchaus, dass das (Misstrauen auch gegen Ärzte bzw. rigorose Ablehnungen von Behandlungen) bei ihr anders aussehen kann, wenn sich vielleicht passender medikamentös eingestellt ist. Iss natürlich keine Garantie... aber vielleicht eine Chance/Hoffnung.
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biabella
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 22:45

Vielen Dank für deine tolle Recherche, Stern!

Das bringt mich viel weiter und ich weiß nun das eine Entmündigung / Betreuung ausser weiterer Traumatisierung nichts bringen würde im Fall meiner Mutter.

Nun, wir werden vorerst versuchen einen passenden PL zu finden und dann schauen, ob wir sie dahin bekommen.

Ich bin sehr dankbar für all die Antworten, es macht mir Mut nicht allein dazustehen und ausserdem hilft es mir bei der Entscheidungs findung. Da ich bisher in allem was ich meinem Vater riet oder vorschlug immer eine gewisse Unsicherheit hatte, ich habe keine Ahnung was richtig ist.... ich denke pauschal kann man das zwar nie sagen, aber eure Meinungen zeigen mir dass es nicht völlig in die falsche Richtung geht.

Irgendwie glaub meine Mutter weiterhin an die Beziehung zwischen Ihr und meinem Vater, sie denkt nicht dass er sie verlässt und sie glaubt daran dass sie das wieder hin bekommen...obwohl sie zu ihm unausstehlich ist, vielleicht würde die androhung oder auch trennung, duch meinen Vater ihr bewusst machen, dass sie es ist die Hilfe braucht.

Aber das ist alles nur hypothetisch....

Danke nochmal!

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sofa-held
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Beitrag Mo., 27.06.2011, 23:01

Will sich denn der Vater trennen?

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