Hey Leute,ich weiß gar nicht,wo ich anfangensolll.
MEINE GESCHICHTE :
Ich versuche euch mal in der Kurzfassung meine Geschichte zuschildern.Vor ungefähr vier einhalb Jahren fing es an.Damals war ich 14 Jahre alt und erkrankte an einer Essstörung,Magersucht.Damals ging es mir furchtbar,deswegen musste ich auch in einer Klinik und habe eine ambulante Therapie angefangen.Von der Esstörungbin ich jetzt einigermaßen geheilt,aberseitdem leide ich unter Depressionen,Zwängen und Ängsten.Und nichts ist mehr,wie es mal war.Die ambulante Therapie habe ich vor ca einem Dreivierteljahr aufgehört,dochbis dahin hatte ichsie mit kurzen Unterbrechungenbeibehalten.War auch noch ein zweites mal in einer Tagesklinik,wo meine Zwänge "therapiert wurden".
MEINPROBLEM :
Naja,das war meine Geschichte.Doch eigentlich geht es mir hauptsächlich um meine Veränderung.Ichbin einfach ein ganz anderer Mensch geworden,den ich kaum noch kenne.Aber dasSchlimmste ist,ich kann dagegen einfach nichts tun.
Oftsehe ich in allem keinenSinn mehr und große Zukunfstängsteplagen mich.Ich kann fast nie wirklich ausgelassen,locker und fröhlichsein.Klar,gibt es Momente,in denen das noch geht,aber diese werden immerseltener.
Außerdembin ichso uninteressant geworden.Ich habe kaum noch Lust zureden und oftmals weiß ich auch nicht über was.
Früher habe ich für mein Leben gern getanzt,war auch in einer Tanzgruppe,dortbin ich nun nicht mehr,ich male auch nur nochselten,was früher eine meiner größten Leidenschaften war,nun gehe ich nur noch einmal in der Woche zumSchlagzeugunterricht,wofür ich aber auch nurselten übe und was für mich oftmals eine große Überwindung ist.Den Führerschein musste ich wegen der Ängste und Depressionen abbrechen und da wäre dann wieder etwas,was ich nicht geschafft hätte.Ich habe auch kein wirkliches Ziel vor Augen.
Ich fühle mich leer und innerlich nicht mehr ausgefüllt und dadurch werde ich uninteressant für Andere.Da gibt es wirklich nichts,wofür ich mich interessiere und was mir ansatzweiseso viel Freudebereiten würde,dass ich mich aufraffen könnte und es einfach tun.
Ein weiteresProblem von mir ist einfach,dass ich niemanden an mich heranlassen kann,ich kann mich keinem ganz hingeben,immer und überallbin ich alleine und keiner kennt mich wirklich.Weil ich es nicht zulassen KANN.Aber ich weiß auch nicht,wie mich jemand wirklich kennen lernensoll,wenn ich michselbst nicht kenne,wenn ich ein Nichts gewordenbin.Deswegen werden fast alle näheren Kontakte undBeziehungen zu anderen Menschen kaputt gemacht oder gar nicht erst zugelassen.Kann nur oberflächliche Kontakte halten.Ich trinkeschon öfters Alkohol,um einfach lockerer und fröhlicher zu werden und mehr auf andere zugehen zu können,doch ich weiß,dass auch das nicht derrichtige Weg ist und es macht mich traurig und es macht mir auch Angst,auf den Alkohol,als einzigen Helfer angewiesensein zu müssen.
Mein Therapeut ist total nett,doch er hat mir immer wieder ein Medikament vorgeschlagen,doch das will ich nicht nehmen.
Erstens,weil ich nicht künstlich fröhlich gemacht werden will und zweitens,weil ich keine guten Erfahrungen mit dieser Art Medikamente gegen Depressionen gemacht habe.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.Hättet ihr vielleicht einpaar Tipps für mich?
Was kann ich machen,um wieder ausgefüllt zusein?
Was kann ich machen,um für andere wieder interessant zu werden?
Was mache ich gegen meine Zukunfstängste?
Wie kann ich mich dazu aufraffen,die Dinge einfach zu tun?
Würde mich über Antworten freuen
Alles verloren,nur noch eine leere Hülle
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 18
- Beiträge: 5
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Hallo Biancaaa18,
einer meiner "Tricks, wenn gar nichts mehr zu gehen scheint:
Hast Du noch einen Menschen, der Dir wichtig ist und der ein paar der Dinge, die Du mal gerne gemacht hast, gerne tut?
Wenn ja, dann wäre mein Vorschlag, verabrede Dich mit ihm/ihr und mache etwas, was ihm/ihr gefällt und früher Dir gefallen hat. Und weil Dir der Mensch wichtig ist und Du das Treffen nicht versauen willst, packst all Deine Hoffnungslosigkeit, Trauer, Wut, schlechten Gefühle in eine große Kiste und versuchst so zu tun als ob Du fröhlich wärst, auch wenn es sich (hoffentlich nur erst) total falsch und verlogen anfühlt. (Über Deine Probleme kannst Du ja ein andermal reden)
Bei mir hatte dies zwei Effekte, zum einen habe ich meinem Freund gezeigt, dass ich mich aus der Depression befreien will und an mir arbeite und ich nicht nur anstrengend bin - es also Sinn macht, mich nicht fallen zu lassen - und zum anderen habe ich gemerkt, dass ich auf diese Treffen hingearbeitet habe, obwohl ich anfangs gar nicht gemerkt / bewußt wahrnehmen konnte, dass es mir Freude macht.
Der schwierige Part für mich war, dass ich mir anfangs wie ein Lügner, Heuchler und Spielverderber vorgekommen bin, aber ich hatte genug Vertrauen in meinen damaligen Therapeuten, um es trotzdem zu machen und darauf zu vertrauen, dass mein Freund erwachsen ist, auf sich selber aufpassen kann und ich momentan nur auf mich aufpassen muss.
Ich bin mir nicht sicher, dass ich es verständlich geschrieben habe ... aber vielleicht hift es Dir als Anregung ja trotzdem
Gruß,
Dennis
einer meiner "Tricks, wenn gar nichts mehr zu gehen scheint:
Hast Du noch einen Menschen, der Dir wichtig ist und der ein paar der Dinge, die Du mal gerne gemacht hast, gerne tut?
Wenn ja, dann wäre mein Vorschlag, verabrede Dich mit ihm/ihr und mache etwas, was ihm/ihr gefällt und früher Dir gefallen hat. Und weil Dir der Mensch wichtig ist und Du das Treffen nicht versauen willst, packst all Deine Hoffnungslosigkeit, Trauer, Wut, schlechten Gefühle in eine große Kiste und versuchst so zu tun als ob Du fröhlich wärst, auch wenn es sich (hoffentlich nur erst) total falsch und verlogen anfühlt. (Über Deine Probleme kannst Du ja ein andermal reden)
Bei mir hatte dies zwei Effekte, zum einen habe ich meinem Freund gezeigt, dass ich mich aus der Depression befreien will und an mir arbeite und ich nicht nur anstrengend bin - es also Sinn macht, mich nicht fallen zu lassen - und zum anderen habe ich gemerkt, dass ich auf diese Treffen hingearbeitet habe, obwohl ich anfangs gar nicht gemerkt / bewußt wahrnehmen konnte, dass es mir Freude macht.
Der schwierige Part für mich war, dass ich mir anfangs wie ein Lügner, Heuchler und Spielverderber vorgekommen bin, aber ich hatte genug Vertrauen in meinen damaligen Therapeuten, um es trotzdem zu machen und darauf zu vertrauen, dass mein Freund erwachsen ist, auf sich selber aufpassen kann und ich momentan nur auf mich aufpassen muss.
Ich bin mir nicht sicher, dass ich es verständlich geschrieben habe ... aber vielleicht hift es Dir als Anregung ja trotzdem
Gruß,
Dennis
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