Hallo zusammen,
mein Name ist Diana und ich bin 24 Jahre alt. Es fällt mir nicht leícht darüber zu schreiben, ganz zu schweige darüber zu reden. Vor ca. 2 - 3 Jahren habe ich angefangen mich ab und an nach den Mahlzeiten zu erbrechen. Ich fand es immer recht "praktisch" so viel essen zu können wie man mag, ohne zuzunehmen. Das zieht sich so nun schon seit eben diesen zwei Jahren. In letzter Zeit häuft sich mein Verhalten und an eine Mahlzeit ohne schlechtes Gewissen ist gar nicht zu denken. Ich bereue sofort etwas gegessen zu haben - egal was es ist und bin stolz auf mich, wenn ich es schaffe besonders wenig pro Tag zu essen. Das kann einfach nicht sein und so will ich das auch eigentlich gar nicht. Bin ich also zu Hause, oder bei Freunden, gehe ich nach Mahlzeiten aufs Klo. In der Öffentlichkeit tu ich das nur, wenn wenig los ist und die Chance besteht, dass ich ungestört sein kann. Ich kann allerdings auch drauf verzichten, wenn ich z,B. kein ungestörten Platz habe. Daher mein Gedanke, die Kontrolle zu haben. Allerdings ist dieses Gefühl des schlechten Gewissens sehr erdrückend und mir wird richtig schlecht nach dem Essen. Von Bauchschmerzen gar nicht zu reden. Ich will einfach nicht zunehmen. Ich weiß auch nicht und hab niemanden mit dem ich darüber sprechen würde.
Ist mein Verhalten schon stark krankhaft? Bekomme ich das alleine hin? So weiter machen, weil es noch nicht ernsthaft ist?
Ich habe mir auch noch keine, bis kaum Gedanken darüber gemacht, ob mein Verhalten gefährlich ist. Bisher war es einfach nur praktisch.
In den zwei Jahren des Erbrechens, wenn es nicht sogar schon 2 1/2 - 3 Jahre sind, ist einiges passiert, jedoch weiß ich nicht, ob es direkt damit zu tun haben könnte. Ich hatte eine lange Beziehung, die unglücklich auseinander ging. Das war ungefährt vor 3 - 4 Jahren. Ich habe zu dieser Zeit so sehr getrauert, dass ich weder ein Gefühl für Hunger, noch Lust hatte überhaupt zu essen. Mein Leben lief, außer des Leistungssportes den ich betreibe, an mir vorbei. Ich war eigentlich nie wirklich moppelig, habe in dieser Zeit allerdings so sehr, durch den Verzicht auf Nahrung, abgenommen, dass meine Mitmenschen mich darauf angesprochen haben und mir geholfen haben wieder in Normalform zu geraten.
Ich hab gesehen, wie schnell es möglich ist abzunehmen und habe mir so gefallen. Die Angst zuzunehmen entwickelte sich und hält immer noch an. Um das zu verhindern erbreche ich. Ich muss dazu sagen, dass ich Bundesligaspielerin eines Volleyballteams bin und so sehr viel Sport mache. Freunde sagen mein Körper sei perfekt - gut definiert - durchtrainiert und was auch immer, nur glauben tu ich das nicht. Ich sehe Problemzonen, Ich fühle sie und hab immer was auszusetzten. Ich will aber einfach mal mit mir zufrieden sein.
Ich erbreche mitlerweile nach so gut wie jeder Mahlzeit.
Mein Gewicht will ich nicht halten - ja, ich möchte noch weiter abnehmen, dabei aber definiert und muskolös bleiben, was eigentlich ein wiederspruch ist. Das weiß ich.
Ich habe mich heute etwas im Internet informiert. Ich habe z.B. keine richtigen FAs. Ich habe zwar ab und an Heißhunger auf Schokolade - auch nicht wenig, aber das schiebe ich eher auf den Mangel, den mein Körper sonst hat. Ich "fresse" nicht beliebig viel und unkontrolliert in mich hinein. Das ist doch dann keine Bulimie, oder? Normal ist es aber auch nicht.
ich weiß nicht weiter. An wen wendet man sich mit diesem Problem. Mit wem reden? Was habe ich? Habe ich überhaupt eine Krankheit, oder ist es noch nicht schlimm? Wie sieht es mit EDNOS aus?
Fragen über Fragen
Vielen Dank
Diana
Bin ich schon krank?
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Hallo Diana!
So wie es sich liest, ist es schon eine bulimische Störung, ganz sicher, und ich denke, Du brauchst jetzt therapeutische Hilfe, bevor Du Dir weiteren Schaden zufügst. Es gibt bestimmte Anlaufstellen, um Dich nach näheren Möglichkeiten zu erkundigen.
Ich habe Dir hier mal einen Link herausgesucht: http://www.bulimie-online.de/index.php/ ... erden-kann
und hoffe, er hilft Dir schon etwas weiter.
Was sind oder ist EDNOS?
Ive
So wie es sich liest, ist es schon eine bulimische Störung, ganz sicher, und ich denke, Du brauchst jetzt therapeutische Hilfe, bevor Du Dir weiteren Schaden zufügst. Es gibt bestimmte Anlaufstellen, um Dich nach näheren Möglichkeiten zu erkundigen.
Ich habe Dir hier mal einen Link herausgesucht: http://www.bulimie-online.de/index.php/ ... erden-kann
und hoffe, er hilft Dir schon etwas weiter.
Was sind oder ist EDNOS?
Ive
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EDNOS ist eine Abkürzung für "Eating Disorder Not Otherwise Specified". Unter diesem Krankheitsbild (spezifiziert unter dem Diagnoseschlüssel 307.50 des DSM IV und dem Schlüssel F50.9 des ICD-10) werden jene Eßstörungen zusammengefaßt, die entweder eine Mischform aus Anorexie, Bulimie und Adipositas darstellen oder nicht eindeutig einer dieser Störungen zuzuordnen sind. Dazu gehören beispielsweise:
Frauen, die die Kriterien von Anorexie erfüllen, aber noch regelmäßige Menstruationsblutungen haben
wenn alle Kriterien der Anorexie erfüllt sind, aber trotz deutlichem Gewichtsverlust immer noch Normalgewicht vorliegt (->BodyMassIndex)
wenn eigentlich die Kriterien für Bulimie erfüllt sind, aber "Binge Eating"-Anfälle oder inadäquates Verhalten nach dem Essen seltener als 2x/Woche oder die Dauer von 3 Monaten auftreten
bei normalem Körpergewicht inadäquates Verhalten nach der Aufnahme normaler Nahrungsmengen (zB. selbstinduziertes Erbrechen nach dem Essen von 2 Keksen)
große Mengen von Nahrung werden gekaut und danach ausgespuckt, aber nicht geschluckt
Quelle ( Diese Homepage)
Ich bin auch nur darauf gekommen, da ich ja keine Fressattacken habe, die für Bulimie ja so typisch sind.
Frauen, die die Kriterien von Anorexie erfüllen, aber noch regelmäßige Menstruationsblutungen haben
wenn alle Kriterien der Anorexie erfüllt sind, aber trotz deutlichem Gewichtsverlust immer noch Normalgewicht vorliegt (->BodyMassIndex)
wenn eigentlich die Kriterien für Bulimie erfüllt sind, aber "Binge Eating"-Anfälle oder inadäquates Verhalten nach dem Essen seltener als 2x/Woche oder die Dauer von 3 Monaten auftreten
bei normalem Körpergewicht inadäquates Verhalten nach der Aufnahme normaler Nahrungsmengen (zB. selbstinduziertes Erbrechen nach dem Essen von 2 Keksen)
große Mengen von Nahrung werden gekaut und danach ausgespuckt, aber nicht geschluckt
Quelle ( Diese Homepage)
Ich bin auch nur darauf gekommen, da ich ja keine Fressattacken habe, die für Bulimie ja so typisch sind.
Ja, es gibt Mischformen, das ist mir bekannt, aber ich kannte diese Abkürzung nicht. Danke.
Im Grunde ist es nicht so relevant, welcher Form Deine Essstörung zuzuordnen ist, meine ich. Wichtig ist aber, dass Du Dir klarmachst, dass Du Hilfe brauchst.
Warte nicht zu lange, bis Du erst spürbare Körperschäden davongetragen hast.
Im Grunde ist es nicht so relevant, welcher Form Deine Essstörung zuzuordnen ist, meine ich. Wichtig ist aber, dass Du Dir klarmachst, dass Du Hilfe brauchst.
Warte nicht zu lange, bis Du erst spürbare Körperschäden davongetragen hast.
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Danke für deinen Link.
Es fühlt sich irgendwie nach einer Art Überwindung an sich Hilfe zu suchen. Ich habe Angst davor, dass mir geholfen wird und ich dann nicht mehr so sehr auf meine Gewicht achte und zunehme.
Es fühlt sich einfach an wie ein Teufelskreis
Es fühlt sich irgendwie nach einer Art Überwindung an sich Hilfe zu suchen. Ich habe Angst davor, dass mir geholfen wird und ich dann nicht mehr so sehr auf meine Gewicht achte und zunehme.
Es fühlt sich einfach an wie ein Teufelskreis
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