Mode für Fortgeschrittene

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Marja
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Mode für Fortgeschrittene

Beitrag Sa., 04.06.2011, 20:40

Hallo in die Runde!

Aus gegebenen Anlaß möchte ich mal in die Runde fragen, wie ihr das mit der Mode bzw. mit dem persönlichen Kleidungs- bzw. Modestil so seht. Es sollten sich Männlein wie Weiblein jeder Altersstufe gleichermaßen angesprochen fühlen hier mitzudiskutieren.
Es geht mir um einen altersadequaten Modestil. Es interessiert mich auch inwiefern Alter und berufliche Position eine Rolle dabei spielen, wie man sich anzuziehen hat, und wer sagt uns überhaupt was wir anzuziehen haben und wie ist denn das überhaupt im 21.Jh.?
Durch das äußere Erscheinungsbild bezieht man ja durchaus Stellung zu sich und seiner Umwelt, gibt ein statement ab, präsentiert sich. Man wirkt nach außen hin, ob man will oder nicht, von vorteilhaft oder unvorteilhaft einmal abgesehen, im Vordergrund steht sicherlich mal der eigentliche Stil, die Richtung.

Der Grund, warum mich dieses Thema interessiert, ist meine eigene Unsicherheit hinsichtlich Mode, die ich in den letzten drei Jahren entwickelt habe. Dies hat wohl etwas mit meinem Alter und meiner beruflichen Entwicklung zu tun, auch damit, daß ich irgendwo den Zug verpasst habe aufgrund fehlender Zeit mich damit auseinanderzusetzen aber auch mit der Mode an sich, wie sie sich entwickelt hat.
Ich bin an und für sich immer stilsicher gewesen (so wurde mir das zumindest auch immer feedgebackt) aber derzeit schwimme ich, im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich weiß wohl, was mir gefällt und habe so einiges im Kasten - doch bin ich zum Teil unsicher, ob das meinem Alter entspricht. (bin 36)

Ich freue mich auf einen regen Austausch und starte konkret mit einem Beispiel!

Für welche Altersstufe ist dieser Look?

http://www.google.at/imgres?imgurl=http ... 80&bih=546

http://www.google.at/imgres?imgurl=http ... 80&bih=546

http://www.google.at/imgres?imgurl=http ... 80&bih=546

http://www.google.at/imgres?imgurl=http ... 80&bih=546

Hab hier mal so ein paar Beispiele angeführt, wie man sie momentan auch trägt. Leggings, Röhrenjeans usw...

Fürs erste reicht das mal glaub ich.

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Marja
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Beitrag Sa., 04.06.2011, 20:52

Jetzt muss ich noch hinzufügen, dass es nur ein paar Bereiche gibt, in denen ich stil-unsicher bin, nicht generell. Ich weiß zB. genau wie man sich elegant kleidet (auch der momentanen Mode und aber auch altersentsprechend, sportlich sowieso, legere auch.)
Ein Thema sind glaub ich vor allem die Hosen. (Von Leinenhosen, die ich auch gerne trage mal abgesehen).
Aber zB Jeans.
Vor drei Jahren trug man noch Hüftjeans, die unten leicht ausgestellt waren. Heute sieht man die kaum noch und mir gefallen auch die neuartigen Jeans, die entweder relativ eng an den Beinen anliegend bis zum Knöchel geschnitten sind, oder sogar überhaupt hauteng wie die Röhrenjeans.
Doch hier ist sie nun, die Unsicherheit. Für WEN ist diese Mode gemacht?
Oder trägt heute sowieso jeder alles?

Nochmal zum Veranschaulichen.
Also zum Weggehn an einem Sommerabend würde ich beispielsweise so einen Look anstreben.
Nun, paßt sowas zu einer 36jähren noch? http://www.google.at/imgres?imgurl=http ... 80&bih=546

http://www.google.at/imgres?imgurl=http ... 80&bih=546
Zuletzt geändert von Marja am Sa., 04.06.2011, 21:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Marja
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Beitrag Sa., 04.06.2011, 20:57

Ich habe gerade das Gefühl, das ist mein peinlichster thread ever...

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Else
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Beitrag Sa., 04.06.2011, 21:04

Hallo Marja,

mal wieder ein "leichter Thread", da kann ich mich momentan gut entspannen. Prima!

Ich glaube, ich hab meinen Stil soweit gefunden! Natürlich hängt der auch ein bisslerm vom Beruf ab, aber eben dort nicht verkleidet, sondern immer noch ich und in der Klamotte, in der ich mich auch wohl fühle.

Freizeittechnisch laufe ich auch gern mal in Jeans, Turnschuhen und Shirts rum. Oder auch mal netter, je nach Vorhaben und Anlass.

In meinem (konservativen) Beruf ist die Outdoor-Klamotte nicht so wirklich der Hit und auch nicht gern gesehen! Ich habe zwar keine Konventionen, aber es wird davon ausgegangen, dass man nicht im Strandoutfit erscheint. Wenn Jeans, in Kombi mit Bluse, Jacket o.ä., Turnschuhe auch nur in der "netten Version", keine Flipp-Flopps, Neckholdershirts o.ä. Wenn keine Mandanten, ist es allerdings ALLEN egal, wie man erscheint.

Ich bin wohl in meinem Kleidungsstil eine Mischung aus sportlich und klassisch-feminin, würde ich sagen. Die letzten Jahre auch zunehmend mal mit mehr Blümis auf Kleid & Co., Halstüchern, Ketten etc., allerdings niemals Pailetten, Strass oder Nieten..... urgs... Manches Mal auch etwas schräg und vllt. nicht "altersgerecht", wobei ich eigentlich immer sehe, dass es nicht ausschaut, als würde ich meiner Jugend hinterher trauern...

Deine Verlinkungen würde ich allerdings noch alle tragen und ich bin einiges älter als Du! Nicht bei jeder Gelegenheit, aber dennoch.

LG Else
Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast..... (G.B. Shaw)

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Marja
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Beitrag Sa., 04.06.2011, 21:45

Else hat geschrieben: Deine Verlinkungen würde ich allerdings noch alle tragen und ich bin einiges älter als Du! Nicht bei jeder Gelegenheit, aber dennoch.
Hallo Else, danke für Deinen Kommentar! Natürlich, die Anlässe sollte man schon abschätzen können, genauso die Art der Lokation, die man besucht, darin habe ich auch kein Problem.
Also trägst Du Röhrenjeans oder einfach so ähnliche, die auch eng geschnitten sind, aber nicht ganz so hauteng anliegen?
Wie ist es mit Ballerinas? Das trugen früher doch nur kleine Mädchen, heute laufen 2jährige bis 70jährige damit rum.

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Stöpsel
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Beitrag Sa., 04.06.2011, 21:57

Hallo Marja,

also mMn ist das weniger eine Altersfrage als eine Figur- und Typfrage. Wenn Du Dich danach fühlst, etwas anziehen zu wollen, dann wird das auch passen.
Ich fand die Formulierung von Else "der Jugend hinterhertrauern" ganz gut. Aber eben, wenn das die Motivation ist, dann fühlst Du Dich ja auch weniger danach, ist weniger aus innen heraus, sozusagen. Dann paßts wohl eher nicht so. Aber wenn jemand da ganz unbekümmert rangeht und jugendliche Sachen anzieht, weils ihm/ihr einfach gefällt, und/oder derjenige sich auch jung fühlt, dann paßt es eben, dann vermittelt man so ein rundes Bild, die Kleidung paßt dann zur Einstellung. Kann mich noch an irgendeine ältere bekannte Frau (60J.+) ausm Fernsehen erinnern, die einen recht skurill-jugendlichen Kleidungsstil hatte. Hab die Mal in ner Talkshow gesehen, die war eben auch von ihrer Einstellung eher jugendlich-ausgeflippt/alternativ. Das paßte gut zusammen.
Ich würd mir über altersgerecht echt nicht soviele Gedanken machen.
Zu Kleidung im Beruf kann ich nichts sagen, da ich bisher immer das Glück hatte, so kommen zu können, wie ich wollte (mag so Kleidungszwänge überhaupt nicht)

Viele Grüße

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Marja
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Beitrag Sa., 04.06.2011, 22:07

Vielen Dank Stöpsel, da sind ein paar wichtige Anregungen dabei.
Mit beruflich meinte ich nicht, wie man sich in der Firma kleidet, sondern wie man mit einem bestimmten beruflichen Status allgemein dann damit umgeht, sich zu präsentieren.
Ich weiß ja auch nicht, ob das gesellschaftlich so wichtig ist. Wird man denn ernst genommen bzw als kompetent eingestuft, wenn man sich im Kleidungsstil verirrt. Das beste Beispiel sind ja Therapeuten. Da gab es ja mal einen lustigen thread, in dem ich gerne mitgelesen und auch mitgelacht habe.
Dass sich eine Therapeutin zB im Minirock wohl nicht in die Praxis setzen würde, ist klar. Privat könnte sie das natürlich ankleiden - doch wie würde sich ein Patient fühlen, wenn er seine Therapeutin plötzlich im Minirock und Nackholder antrifft? Was würde das auslösen?
Oder man trifft seinen Arzt des Vertrauens plötzlich beim Weggehen und er ist voll freakig oder noch im Studentenlook angezogen. Ich weiß nicht, mich würde das irgendwie seltsam berühren.
Gehts da nur mir so?

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Else
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Beitrag Sa., 04.06.2011, 22:12

Ja, Marja, ich trage auch hautenge Röhrenjeans. In der Freizeit ggf. mit Sneakers oder zum Ausgehen mit hohen Schuhen (find die Bezeichnung Highheels so blöd.... sag ich nicht! )

Im Büro halt mit Pumps und Shirt/Jacket-Mix oder Bluse. Sieht dennoch gepflegt und "seriös" aus, wie ja bei uns gern gesehen.

Ich liebe allerdings auch Hüfthosen mit Schlag. Auch diese kann man ja unterschiedlich variieren.

Ballerinas habe ich nur ein Paar (hoch geschnitten). Finde ich klasse, kann ich aber mit meinen krummen Füssen kaum tragen (genauso wenig, wie Riemchensandalen etc., die ich klasse finde)! Ich hab eine starke Fehlstellung und entweder drückt es überall oder sieht schlicht und ergreifend mistig aus mit nicht schönen Füssen. Oh man.... wie beneide ich die Frauen....

Ich habe z.b. eine ziemlich "klassische" Grundgaderobe, die in der Regel Jahre hält: Schlichte Blusen, Hosen, Röcke und Jackets in allen möglichen Farben und kombiniere dazu immer meist nach Saison irgendwas pfiffiges, witziges, schräges, buntes, gemustertes.

Mandanten z.B.: Nette Hose bzw. Rock, Shirt oder Bluse, Jacket, Pumps

ohne: z.B. gleicher Rock mit (gemusterter) Leggins, Stulpen oder Stiefeln, Shirt oder Wollpulli, dicken Klunker am Finger etc.

LG Else
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Marja
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Beitrag Sa., 04.06.2011, 22:27

@Else
Das mach ich genauso. Hab eine riesige Garderobe, da ich sehr zeitlos einkaufe und dann jährlich neues dazukaufe und kombiniere, und das eben für alle möglichen Anlässe. Von total legerem Parklook bis hin zu hoch elegant mit tailierter Bluse und eleganter Hose mit hohen Schuhen oder eben klassisch und sportlich kombiniert usw...
Darin sehe ich auch kein Problem mit meiner Wirkung nach außen.
Ich trage seit geraumer Zeit meine Haare nicht mehr so hellblond, da ich mich einfach nicht mehr so tussiblondmäßig fühle und auch gar nicht mehr so rüberkommen will, was ja irgendwo unvermeidbar war. Mein Ex (50+) meint zwar, ich wäre nie "billig" rübergekommen, da dies ja nicht zwangsläufig mit der Haarfarbe zu tun hat sondern mit der Gesamterscheinung und der Art aufzutreten (worauf ich auch hohen Wert lege), aber mir kam es halt so vor. Ich befinde mich da allgemein in einer Veränderung. Bloß altertümlich will ich eben auch nicht werden.
Ich will ja gewissermaßen mit der Zeit gehen und da ich eben gerne sexy aussehe in allem was ich trage, muss ich halt umso mehr darauf achten, dass es nicht billig ist. Und das habe ich mir stets wohl überlegt und mir auch feedbacks geholt (so wie jetzt auch).

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Else
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Beitrag Sa., 04.06.2011, 22:53

Stimmt, Marja, diese Tussischiene ist mir auch zuwider. Vielleicht auch zu klischeebehaftet, wer weiß.....

Bei anderen finde ich ganz andere Dinge manches mal klasse, weiß aber, dass sie nie zu mir passen würden (wie Stöpsel schrieb). Wenns passt und sich gut anfühlt, ist es richtig!

Ich hab zwar auch manches Mal schräge Anwandlungen, aber das passt dann zu mir und meiner Stimmung. Ich mag aber eben diesen "Billig-Look" so gar nicht. Darum für mich: nie gefärbte Haare (bin eh viel zu hell und muss aufpassen, dass mein Eisbärpelz keine Überhand nimmt), niemals Strass o.ä., Nieten auf Taschen o.ä.....oh jeeeee (außer Nieten im Biker-Stil, das mag ich, bin ich aber nicht der Typ zu), taillierte Klamotte gern, aber bitte kein Pink-Stretchi oder dergleichen...da schaudert es mich, auch wenn ich mich gern mal sexy anziehe, aber bitte nicht so...uaaaaaa

Nicht ganz außer Acht zu lassen, ist aber auch die Figur, selbst wenn ich einigen damit auf den bekannten Schlips treten sollte. Z.B. Röhren-, Hüft- oder was-weiß-ich-nicht-Jeans in Größe 50 ist nicht ansehnlich, auch, wenn jemand 20 Jahre jünger ist, als ich. Neckholder, die ohne BH getragen werden und deshalb die Brüste auf den Bauch aufschlagen, ist nicht lecker anzusehen.

Umgekehrt genauso und das muss man m.E. nicht präsentieren: Ich hab NUN ein "gutes Gewicht", aber war jahrelang sehr untergewichtig. Hautenge Tops, wo jede Rippe durchstechen möchte und man in die Schlüsselbeinchen-Kuhlen Straußeneier rein schmeißen kann, sind nicht appetitlich für jeden.

Ich denke aber, Marja, Du hast ja einen guten Blick darauf, was Du magst und was geht und was nicht. Wo zweifelst Du denn grad? Bei Deinem Alter? Der Angemessenheit? Der Veränderung, die noch nicht weiß wohin?

LG Else
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hungryheart
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Beitrag So., 05.06.2011, 07:44

hi marja,
schöner thread....und grad auch ein bisschen mein thema.
ich merke, wie mir immer wichtiger wird, mich altersangemessen, d.h. erwachsen zu kleiden.
menschen, die grob nicht altersangemessen gekleidet sind, lösen in mir auch manchmal fremdschämattacken aus (so wie unser nachbar, der jetzt, als mittvierziger immer noch im teenagerlook rumläuft, oder die kollegin, die mit mitte 50 letzt im niedlichen, viel zu kurzen empire-kleidchen mit puffärmelchen und rosa schleifchenballerinas daher kam)....oder nein, nicht fremdschämen, sondern den intensiven wunsch: ich will es anders machen.


allerdings: unten ausgestellte hüftjeans liebe ich und trage sie auch weiter gern.

andere sachen habe ich aus meinem fundus verbannt und durch den ein oder anderen coolen hosenanzug ersetzt.

wieder andere kleidungsstücke, die vielleicht zu teenagermäßig sind, kombiniere ich als einzelstück mit lauter erwachsenen sachen. beispiel:

die ganz kurze shorts liebe ich ja immer noch.
ich trage sie aber nur mit erwachsenen stiefeln (nicht wie vielleicht noch vor ein paar jahren mit ballerinas oder bootsschuhen oder so) , mit einer erwachsenen, femininen bluse (nicht mehr mit top oder t-shirt) und dann auf jeden fall noch eine erwachsene lange jacke dazu, nicht mehr die lederjacke.

die wiederum mag ich auch noch, aber versuche auch die erwachsen zu kombinieren.
so geht , einfach durch neues kombinieren, vieles von dem, was man früher trug weiter, ohne dass es peinlich wird.
Zuletzt geändert von hungryheart am So., 05.06.2011, 08:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag So., 05.06.2011, 07:59

Hallo Marja

ich sehe es exakt wie Stöpsel

Die Röhrenjeans ist etwas für sehr schlanke Frauen mit schlanken Beinen und festem Po. Da ist es völlig egal, ob sie 60 oder 20 ist

Wie furchtbar übergewichtige Leute in solchen...oder noch schlimmer in sehr hüftigen Hosen zu sehen.

Stil ist eine Typ und Figursache.

Umgekehrt finde ich 'zu' dünne Leute in hautengen Sachen genauso unansehnlich.
Letzten Endes muss aber jeder selber wissen, wie er nach aussen wirken will. Obwohl, ich befürchte, viele, einige, wissen genau das nicht

Alle Klamotten aus den links würde ich in meinem Alter tragen, wenn es mein Stil wäre.

Ich mache keinen Unterschied was den Anlass betrifft, auch früher zu berufstätigen Zeiten nicht. Das verrückte: rosa Haasträhnen, schwarze Klamotten, Nietengürtel und auch deshalb tatsächlich erfolgreich

Wie oft bin ich 'reichen Pinseln' in Führungspositionen begegnet, die ob meines äusseren Auftritts zunächst irritiert und dann sehr 'angetan' waren.

O Ton eines Chefs war mal: " ich wusste zwar es ist ein Risiko aber es war die richtige Entscheidung, jemanden mit grünen Haaren (Strähnen) einzustellen. Es kommt auf die Persönlichkeit an und den Arbeitseinsatz. Ich wusste, sie sind gut"

So ist es auch: lass mich wie ich bin aussen, dann hab ich die Ruhe, Energie, etc mich auf meine Kompetenz zu konzentrieren. Muss ich mich äusserlich verkleiden, fühl ich mich nicht wohl und das überträgt sich auf alles: Leistung, Gefühle, Kommunikation etc

Ich mache, für mich nicht wirklich im Moment des handelns spürbar, einen Unterschied im Alter bei mir.
Die Röcke sind unmerklich länger geworden, aber noch immer als kurz zu bezeichnen. Ich weiß jetzt, welche Oberteile ich gut tragen kann und mache keine Experimente mehr, hab ich nicht mehr nötig.

Die konkrete FRage: "kann ich das in MEINEM Alter noch tauchte nie auf. Ich hab mich wohl quasi automatisch verändert und das Gespür dafür.

Es gab vor nem Jahr oder so im Bezug auf eine Therpiesitzung mal eine Situatio n an die ich mich erinnere, in der ich unsicher war mit Kleidung. Ich war auf eine...ähem...Party eingeladen und eigentlich...eigentlich (!)...wäre es so gewesen, dass ich gern dort hingegangen wäre, aber, da keine Zeit zum umziehen gewesen wäre, hätte ich schon so aufgerüscht ins settung gehen müssen.
Ich war aber eben unsicher. So hab ich auf die Party verzichtet.

Warum?

Ich glaube, dass die Antwort auf Stil, Kleidung, weit oder eng, klassisch oder leger, wild oder angepasst, immer ist: ich muss mich wohlfühlen.

Die Frage war nicht (wie ich dachte) "was denkt der Herr Therapeut wenn ich derart auflaufe in der Stunde" sondern "was denke ich, wenn ich so angezogen bin. Was will ich mit dieser Klamotte (auch ihm dann) sagen"
Die Antwort: Das was ich damit ausdrücke, wollte ich nicht ihm sagen.

Wohlfühlen. Sobald Unsicherheit auftaucht, zum Beispiel wenn heute der Rock mir zu kurz erscheint, ich dran rumzuppel, dann muss ein längerer her. Wenn heute das Lackteil schwitzig wird, muss eine Baumwollbluse her.

Ich höre nur noch auf Gefühl wenn ich vom Spiegel weggehe und sowas merke. otfalls ziehe ich mich schnell um und habe dann binnen Minuten auch genau das an, was heute gut für mich ist.

Rosenrot

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hungryheart
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Beitrag So., 05.06.2011, 08:28

Rosenrot hat geschrieben:
Die Röhrenjeans ist etwas für sehr schlanke Frauen mit schlanken Beinen und festem Po. Da ist es völlig egal, ob sie 60 oder 20 ist

...........

Stil ist eine Typ und Figursache.

auch, aber nicht nur.

wenn sich meine figur weiter so hält, könnte ich vielleicht auch noch mit 60 miniröcke und röhren tragen.

aber ich würd mich sehr sehr sehr unwohl fühlen.

ich fühle mich schon jetzt im ganz kurzen minirock, den ich lange wohlfühlig getragen habe, irgendwie unpassend, obwohl es die figur absolut hergibt.
und ich hab die 40 noch nicht erreicht....
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Beitrag So., 05.06.2011, 08:40

Lies mal was ich dazu sage Hungyheart, was (für mich) maßgebend ist.

Wohlfühlen. Können ist eine andere Sache.

Ich jedenfalls sehe lieber eine knackige 60 jährige in Röhre als eine fette 20 jährige. Ich sehe lieber eine dicke 20 jährige die schön gekleidet ist als eine dünne 60 jährige die an ihrem Röckchen zuppt und zerrt. Wie jemand sich in seiner Kleidung verhält, zeigt, wie wohl es ihm/ ihr ist

Wenn die Frau mit dickem Po die Hüftjeans trägt und sich damit gut fühlt, schüttel ich innerlich den Kopf, würde mir aber niemals anmaßen, das zu kommentieren

Anders aber, als eine Freundin, 20 Kilo zuviel, zu kleiner Bikini, Cellulite, mich fragte, ob ich ihren Bikini schön finde. "Willst du eine ehrliche Antwortt?"
Ja. Wollte sie und ich habe ihr freundlich gesagt, dass ein Badeanzug mit velängertem Bein bedeckender ist. Entweder sie steht zu Speck und Co und nimmt hin, dass Leute gucken...oder sie vrdeckt es und fertig. Beides geht nicht. Sie, wir, ich, alle gucken. Dafür haben wir Augen

Öffentlicher Raum gehört allen und es ist nicht verboten den Po und String rausschauen zu lassen, man muss sich dann aber nicht wundern, dass Leute glotzen.

Seltsamerweise glotz mich auf diese Art " wie läuft dieeeee denn rum" keiner an. Tja, oder ich messe dem keine Beachtung bei, merke es nicht. Woran das wohl liegt. Wohlfühlen. Wenn du dich mit 40, 50 etc anders verhüllen musst, um dich gut zu fühlen, ist das doch supernormal.

Rosenrot

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hungryheart
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Beitrag So., 05.06.2011, 08:58

Rosenrot hat geschrieben:Lies mal was ich dazu sage Hungyheart, was (für mich) maßgebend ist.

hab ich schon verstanden...
ich wollte nur darauf hinaus, dass wohlfühlen und etwas tragen können eben nicht nur eine figursache ist, aber das siehst du ja auch so. klang halt nur in dem zitat anders.

und dass sich das, worin man sich vielleicht lange perfekt wohl gefühlt hat auf einmal kein wohlgefühl mehr macht, ohne dass sich groß was verändert hat.
einfach weil man etwas älter geworden ist.

das ist ja schon etwas....hm...ich weiß auch nicht.

ich kann mir dieses mich plötzlich unwohl fühlen in bestimmten sachen jedenfalls nicht wirklich befriedigend erklären.
Zuletzt geändert von hungryheart am So., 05.06.2011, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
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