erste unbegründete Panikattacke

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Gold__Marie
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 19
Beiträge: 207

erste unbegründete Panikattacke

Beitrag Di., 31.05.2011, 21:53

Hallo, zuerst mal danke, dass ihr meinen Beitrag lest! Ich bin momentan total verwirrt und bräuchte dringend ein paar Ratschläge! Bisher hatte ich nur situationsbedingte Panikattacken, die ausschließlich in Schocksituationen auftraten. Momentan geht es mir so gut wie schon lange nicht mehr! Ich hatte das Gefühl jetzt wirklich mal zufrieden und stabil zu sein. Dann wachte ich plötzlich in der Nacht auf, weil etwas unter meiner Bettdecke zuckte. Zuerst dachte ich im Halbschlaf ein riesengroßes Tier wäre unter der Bettdecke, doch dann bemerkte ich, dass meine Beine krampften. Vermutlich handelte es sich um Sekunden aber ich empfand es als ewig, bis ich wieder ein Gefühl für meinen Körper erlangte und erkannt habe was gerade los war. Danach brach ich in starkes Zittern aus, mein Herz raste und ich hatte plötzlich starke Atemnot, bekam keine Luft mehr. Wie es so üblich ist bei Panikattacken, dachte ich das wars jetzt. Das Komische daran ist, dass es die ganze Nacht lang anhielt. Schlafstörungen bin ich gewohnt, aber ist das normal, dass eine Panikattacke so lange andauert? Das Ganze ist jetzt zwei Tage her und seitdem krieg ich immer noch schwer Luft, allerdings nicht durchgehend, sondern nur in bestimmten Momenten. Außerdem sind meine Knie sehr taub. Ich bin natürlich panisch wie ich war, direkt danach gleich mal zum Hausarzt. Der hat gemeint, das würde sich nach eine Panikattacke anhören, hat mir aber trotzdem noch einen Lungenfunktionstest verordnet, weil ich auch leichter Allergiker und Raucher bin. Meine Frage: Ich hatte noch nie eine grundlose nächtliche Panikattacke in dem Ausmaß, die auch noch 2 Tage später spürbar ist! Wodurch wird so etwas ausgelöst? Ich hab Angst mich in diese Angst reinzusteigern, und will, dass sich das wieder legt. Kann mir jemand Ratschläge geben? Wäre sehr dankbar, weil ich momentan einfach nicht verstehe woher das so plötzlich kommt!? Ps.: ich habe mich kurze Zeit zuvor mit einem Freund über seine durch Epelepsie bedingten Panikattacken unterhalten, hat das vielleicht irgendetwas in meinem Kopf bewirkt? Glg Gold__Marie

Werbung

Benutzeravatar

Lyn
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 35
Beiträge: 9

Beitrag Di., 31.05.2011, 22:11

Hallo Gold_Marie!

Wie ist denn der Arzt mit dir verblieben?

Ich kann natürlich keine Diagnose stellen, aber so ein Krampf im Bein ist sehr unangenehm. Mir tut das auch so weh, dass ich da fast Angst bekomme.
Ich vermute mal, dass du einen ordentlichen Muskelkater bekommen hast. Ob sich das dann zu einer Panikazacke entwickelt hat oder sich da einiges vermengt hat, kann ich dir leider auch nicht sagen.

Mach dir erstmal nicht so viele Sorgen!

PS: Hast du ein Problem mit vermehrten Gedanken wo du dich sehr mit Krankheiten identifizierst?

LG Lyn

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Gold__Marie
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 19
Beiträge: 207

Beitrag Di., 31.05.2011, 22:24

Hallo, danke für die schnelle Antwort!

Mein Arzt hat mich jetzt mal zu einem Lungenfacharzt überwiesen, mehr oder weniger als Vorsichtsmaßnahme, weil er im Prinzip davon überzeugt ist, dass die Panik eher psychisch bedingt ist.

Ich habe auch keinen Muskelkater, nur ein immer wieder kehrendes Taubheitsgefühl in den Beinen eben!
Vielleicht habe ich auch schlecht geträumt, das Krampfen im Bein hat dann im Endeffekt die Panik ausgelöst, denk ich!
Ich habe meinen Körper kurzzeitig ab dem Hals runter nicht mehr gespürt und war einfach nicht mehr klar im Kopf. Ich hab auch das Panikgefühl von den bisherigen situationsbedingten Panikattacken wiedererkannt.

Ja ich versuche mich da auch absolut nicht reinzusteigern, nur weiß ich wie quälend solche nächtlichen Panikattacken sein können, weil mein Vater (zu dem ich keinen Kontakt mehr habe) ebenfalls ständig darunter leidet. Ich hab vorerst mal an homeopathische Medikamente gedacht, vielleicht helfen die, mich erst mal zu beruhigen.

Ps.: Nein bisher nicht, jetzt habe ich aber Angst, dass vielleicht ein asthmatisches Problem eine Rolle spielen könnte, obwohl es wirklich keinerlei Diagnosen dafür oder Hinweise gibt, also das red ich mir jetzt sicherlich bloß ein (Hab ja auch keinerlei Probleme beim Sport, etc.)
Die letzten Tage war ich dann auch sehr nah am Wasser gebaut, kaum belastbar.

Letzte Nacht war es etwas besser, habe allerdings wieder dieses Zittern im Bein gehabt und hab mich dann auf den Balkon gesetzt, frische Luft geschnappt und in eine Tüte ein und ausgeatmet, was dann auch etwas geholfen hat...

Ich merke auch, dass meine Knie immer mehr glühen und tauber werden, umso näher die Nacht rückt. Also ich schein da wohl grad eine Art Angst vor der Panik zu entwickeln, was mir gar nicht gefällt! :S

LG Gold__Marie

Benutzeravatar

sofa-held
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 40
Beiträge: 2305

Beitrag Mi., 01.06.2011, 08:36

Hallo Gold_Marie,

so ganz vordergründig, hast du an Magnesium gedacht?
Ich kenne diese nächtlichen Krämpfe an Waden und Oberschenkel von meiner Mutter, die dagegen mit Erfolg Magnesium-Pulver genau gegen dieses Phänomen nimmt. Klar ist der Magesium-Mangel nicht die alleinige Ursache, aber bei ihr wird es besser.
Dieses merkwürdige Taubheitsgefühl kenne ich, als jemand der seit mehr als 5 Jahren Panikattacken bekommt sehr gut. Das kann auch eine Medikamenten-Neben- oder Nachwirkung sein.
Jedenfalls gut, dass der Artz das umfangreicher untersucht, und nicht nur ausschließlich von einer Panikattacke ausgeht.

Werbung

Benutzeravatar

changnoi
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 42
Beiträge: 172

Beitrag Mi., 01.06.2011, 09:49

Hi Goldmarie

ich hab mich jetzt ehrlich gesagt nicht durch alle deine Beiträge gelesen, aber machst du wegen deiner "nicht unbegründeten" Panikattacken schon eine Therapie?

Benutzeravatar

hawi
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 61
Beiträge: 2679

Beitrag Mi., 01.06.2011, 10:01

Hallo Gold Marie!

Im vorigen Thread, in dem wir beide uns unterhielten, schriebst du:
Meine Therapeutin erklärt zb meine Schlafstörungen auch immer damit, dass ich es nicht einmal schaffe im Schlaf aufzuhören mit dem Kämpfen, daher auch meine vielen Albträume, sagt sie.
Hast du dies hier deiner Therapeutin schon erzählt? Wenn nicht, würde ich es dir auf jeden Fall raten.

Mehr möchte ich erst mal nicht schreiben, ich glaube da bringt es mehr, wenn sich zunächst die Therapeutin ihre Gedanken dazu macht und das mit dir bespricht.
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Gold__Marie
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 19
Beiträge: 207

Beitrag Mi., 01.06.2011, 13:35

@ Sofa-held,
ustiger Weise liebe ich Magnesium Brausepulver ^^, also daran hab ich bestimmt keinen Mangel! Ernähre mich sonst auch recht ausgewogen, deshalb glaube ich nicht, dass das auf mich zutrifft, aber danke für die Idee! Sonst nehme ich eigentlich auch keine Medikamente außer einen Rhinocort Nasenspray, auf den ich bis jetzt aber noch nie negativ reagiert habe!

@ changnoi: ja ich mach unter anderem auch deshalb eine Therapie, habe dort die Panikattacken in Schocksituationen auch schon oft besprochen und hab gelernt damit umzugehen! Aber wie ich mit so ganz grundloser Panik zurechtkommen soll, weiß ich noch nicht!

Lieber Hawi,
leider ist meine Therapeutin derzeit 2 Wochen im Urlaub, deshalb hatte ich noch keine Gelegenheit dazu das Thema anzusprechen, habe ich aber sicherlich noch vor!

Nur im Moment kann ich mir von selbst nicht erklären, warum diese grundlose Panikattacke aus dem Nichts auftaucht, deshalb frag ich hier mal nach

Es könnte durchaus sein, dass das am "Kämpfen" liegt, dabei hab ich so ein positives Gefühl die letzten paar Tage gehabt, weil ich so richtig abschalten konnte! ...

GLG Gold__Marie

Benutzeravatar

hawi
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 61
Beiträge: 2679

Beitrag Mi., 01.06.2011, 15:14

Gold__Marie hat geschrieben: leider ist meine Therapeutin derzeit 2 Wochen im Urlaub, deshalb hatte ich noch keine Gelegenheit dazu das Thema anzusprechen, habe ich aber sicherlich noch vor!
Nur im Moment kann ich mir von selbst nicht erklären, warum diese grundlose Panikattacke aus dem Nichts auftaucht, deshalb frag ich hier mal nach
Es könnte durchaus sein, dass das am "Kämpfen" liegt, dabei hab ich so ein positives Gefühl die letzten paar Tage gehabt, weil ich so richtig abschalten konnte! ...
Einerseits find ich es nicht so gut, wenn ich dir deinen Kopf zusammen mit anderen schon zustelle, vollrümpele, bevor du es mit deiner Therapeutin besprochen hast, andererseits wirst grad du solange kämpfen, bis du was gefunden hast, das dir als Ursache gefällt.

Achtung, die, die ich dir zuwerfe, kann völlig falsch sein:

Deine alten Kämpfe, für mich sind es Erfahrungen, die dich traumatisiert haben.
Erfahrungen wird jemand nie ganz wieder los. Egal ob es einem schlecht oder gut geht, irgendwo in einem sind sie immer. In unterschiedlicher Form melden sie sich.
Das kann auch gut sein. Es kann sein, dass das, was du jetzt als „Panikattacke“ fühlst, grad deshalb geschieht, weil es dir gut geht, weil du zur Ruhe kommst, weil du beginnst, alte Kämpfe, Erfahrungen zu verarbeiten, etwas, dass du während des Kampfes nicht tun konntest. Da warst du viel zu sehr vom Kampf in Anspruch genommen.

Auch möglich wäre, dass es dir zu ungewohnt zu gut geht. Deshalb auch die Panik OHNE GRUND. Du repetierst, wiederholst die alten Paniken, bist da noch im bekannten, gewohnten Kämpferinnenmodus(jedenfalls im Schlaf)

Eins wär wohl bestimmt gut: Keine Panik wegen der Panik!
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Gold__Marie
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 19
Beiträge: 207

Beitrag Mi., 01.06.2011, 18:02

Danke hawi!

Ich hab eigentlich genau dasselbe überlegt!
Du hast Recht, es beruhigt mich ungeheuerlich wenn ich die Gründe für mein Verhalten kenne. Selbstkontrolle ist mir nach wie vor wahnsinnig wichtig, wahrscheinlich musste ich deshalb auch die Rückmeldung anderer zu meiner insgeheimen Erklärung hören... Du durchschaust mich wirklich schnell, hab ich das Gefühl!!

Ich werd jetzt erstmal versuchen mir keine Angst vor mir selbst zu machen, das führt zu nichts. Es wäre auch kein Wunder, wenn ich jetzt unbewusst beginnen würde das Erlebte zu verarbeiten... ich vermute, das ist eine normale Reaktion!

Irgendwie schockiert es mich trotzdem, wie stark mein Körper auf diese langjährige Belastung so plötzlich reagiert, aber das lässt mich auch irgendwie positiv in die Zukunft blicken, weil ich dadurch die Chance hab zu erkennen, was ich schon alles in meinem Leben überstanden habe!

GLG Gold__Marie

Benutzeravatar

hawi
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 61
Beiträge: 2679

Beitrag Mi., 01.06.2011, 19:43

Versuchs nach und nach mit etwas weniger Kontrolle. Zuviel Gewissheit ist irgendwie auch riskant. Einfach genau hinsehen, nachdenken. Schon das geht besser, wenn du offen bist, nicht „kontrollierst“. Zunächst wieder übel, weil du dadurch mehr (zu viele?) Möglichkeiten siehst, selber siehst und natürlich über richtig/falsch zweifelst.
Doch du siehst halt mehr, auch mehr Chancen, mehr Positives. Ich find nämlich, davon gibt es mehr, viel mehr, als vom Schlechten. Durch Kontrolle, und Zweifel nur in Richtung „Schlecht“ können wir das oft nicht genug sehen, erkennen.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Gold__Marie
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 19
Beiträge: 207

Beitrag Mi., 01.06.2011, 19:56

Ja damit hast du ja auch vollkommen recht. Ich geb mir auch Mühe, dabei brauch ich aber auch Geduld mit mir selbst. Und obwohl ich diese Panikattacken hatte, gehts mir in letzter Zeit viel besser. Ich glaub es geht bergauf! Ich hab in den letzten zwei Wochen übrigens viel spontaner als sonst gehandelt. Hab gewisse Sachen ausnahmsweise mal nicht detailliert durchdacht, sondern eher überflogen! Für mich schon mal ein Schritt..
- Leben ist nicht das was geschieht, sondern was wir dabei empfinden-

Benutzeravatar

stefan1504
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 25
Beiträge: 4

Beitrag Mo., 27.01.2014, 22:01

Hallo ihr Lieben!
Begonnen hatte eigentlich alles vor 5 Jahren da hatt ich meine ersten depressiven Phasen und hypochondrische Ängste vor sämtlichen Krankheiten. Ich hatte dann aber 2-3 Jahre Ruhe davon (als ich eine Freundin hatte). Danach ging es mir 1 Jahr gut und wurde dann aber wieder schlechter, deshlab fing ich erneut eine Therapie an. Derzeit bin ich seit einem Jahr in Therapie wegen diesen depressiven Phasen. Es waren immer wieder Zeiten dabei wo es mir gut ging, in den letzten 3 Monaten aber eher nicht mehr so. Dazu kamen körperliche Beschwerden (leicht erhöhter Blutdruck) und mein Chortisol ist zu hoch, was laut Ärzten von dem ganzen psychischen Streß kommt. Mein Therapheut mein ich soll vorerst keine Medikamente nehmen, weil sich das nur schlecht auf meinen Hormonhaushalt und die anderen Organe auswirkt, ich kenne einige Leute die ANtidepressiva nehmen und jeder will das Zeug eigentlich nur absetzten. VOr allem verursachen diese oft ja einen Rückgang der Libido, bzw. Erektionsbeschwerden. Das wäre bei mir sehr schlecht weil die Erektionsbeschwerdne hab ich so auch schon...

Am Freitag Abend war ich bei Freunden und ich spürte schon den ganzen Abend einen Druck im Hals, als ob ein Kloß drinnen wär, plötzlich fühlte es sich so an als bekäme ich keine Luft und der Druck steigt vom Herz in mein Hirn oder so... Ich fuhr dann heim um mich hinzulegen, doch dann kam das ganze viel schlimmer, mein Herz schlug zuerst unregelmäßig und dann hab ich mich aufgerichtet, ging zum Fenster Luft holen und es hörte nicht auf, ich zitterte, war total benommen und hatte Angst gleich zu sterben, ich war komplett verwirrt und braucht 15-20 Minuten bis ich wieder irgendwie runterkomme. Das war eine sehr schlimme Erfahrung. Ich rief heute meinen Therapeuthen an und fragte ihn um Rat, er sagte ich sollte mal zum Hausarzt und mir Xenor verschreiben lassen und dieses im Notfall nehmen, ich ging auch zum dort hin. Der Hausarzt meine ich soll es mal mit etwas pflanzlichen versuchen und gab mit PASCOFLAIR 425mg mit. Ich soll mal schaun obs hilft quasi und wegen den Depressionen sollte ich überlegen nicht doch mal eine Medikation in Erwägung zu ziehen weil mein Chortisolwert ist für ihn ein Beweis für Depression und wenn ich so weiterlebe dann wirkt sich dass sehr shclecht auf meine Gesundheit aus...

Ich hab nur einfach so viel schlechtes über SSRI und das ganze Zeug gelesen und von bekannten erfahren dass ich das nicht mal probieren will, oder hab ich da eine komplett falsche einstellung? Mein Hausarzt sagt es gibt durchaus welche die gut verträglich sind und keine Libido oder Erektionsprobleme auslösen... Kennt sich da jemand aus? Ich hab halt den ganzen Tag schiss dass diese Zustände wieder kommen und es ist oft so dass das Gefühl schon da ist dass ich wieder keine Luft bekomme und der Herzinfarkt nicht weit weg ist. Kann mich überhaupst nicht auf die Arbeit konzentrieren...

Benutzeravatar

Silencia
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 22
Beiträge: 194

Beitrag Mi., 29.01.2014, 16:54

Lieber Stefan!

Also ich stand einem SSRI anfangs auch sehr skeptisch gegenüber und habe mich sehr dagegen gewehrt, daher kann ich deine Einstellung sehr gut verstehen. Allerdings könnte ich ohne meinen Alltag nicht mehr bewältigen.

Natürlich bin ich trotz allem noch nicht ganz überzeugt von diesem chemischen Zeug, obwohl ichs schon recht lange nehmen, ohne es absetzten zu können (weil ich dann wieder in ein tiefes Loch falle). Habe manchmal schon Angst dass ich "abhängig" werde, also dass isch mein Körper an diesen Serotoningehalt gewöhnt und ohne nicht mehr auskommt.

Also du solltest es dir wirklich überlegen, in beide Richtungen. Vl. versuchst du einfach andere Dinge aus und wenn du merkst es bringt dir nichts solltest du schon AD versuchen, bevor du verzweifelst etc. Es gibt ganz viele verschiedene und jeder Mensch reagiert anders auf jedes Medikament, da gibts meiner Meinung nach nur die Möglichkeit einfach ausprobieren, vl. mal mit einem leichten anfangen. Ich habe zuerst Adjuvin genommen, jetzt Fluoxetin. Hatte bei beiden keine Probleme. Aber wie gesagt, das wird dir ncihts bringen, weil du nicht unbedingt gleich darauf reagieren musst wie ich ....

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen Halt die Ohren steif
Wie knüpft man an, an ein früheres Leben? Wie macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann? Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen, manchen Schmerz der zu tief sitzt und einen fest umklammert.

Benutzeravatar

stefan1504
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 25
Beiträge: 4

Beitrag Mi., 29.01.2014, 20:50

Hi, danke für deine Antwort! Nunja, leider steck ich grad in einem ziemlich Tief wegen dieser Panikattacke, kanns einfach nicht glauben dass das nicht physisches ist. Es ist zwar seit Freitag nicht mehr passiert aber manchmal ist das Gefühl da als ob es jederzeit wieder kommen könnte. Es fühlt sich so an wie wenn beim ausatmen das Herz kurz stehen bleibt weil das Blut irgendwo beim Herz nicht durch kann und dann beim einatmen löst sich plötzlich was und dann schießt das blut in den Kopf und es ist kurz das Gefühl da als würde das blut nur so vom Herz zum Kopf schießen, deshalb mach ich mir ziemliche Sorgen, dass kommt ca. 2-3mal am Tag vor. Ich habe einfach totale Angst dass es doch ein kleiner Infarkt war und der beim nächsten Mal schlimmer wird und kann mich überhaupst nicht auf die Arbeit konzentrieren. Morgen hab ich gottseidank einen Termin bekommen zu EKG bei einem Internisten, ich hoffe der kann mich etwas beruhigen. Ich denk mit halt wenns eine Panikattacke wär dann wär dieses Hefühl nicht da dass das BLut im Herzen irgendwo nicht durch kann... Gestern Abend hab ich mir beim einschlafen gedacht ich will jetzt einfach sterben oder so schnell wie möglich einschlafen und so kann das nicht mehr weitergehen...So schlimm wars leider noch nie... aber es ist gut zu hören dass ssri doch was bringen, mal schaun was der kardiologe morgen sagt und am mittwoch werde ich in der gesprächstherapie bereden wie das weitergeht... Ich hab schon so viel versucht... zuerst mal einfach gut drauf zu sein und viel sport machen, half auch manchmal ganz gut aber irgendwann war ich immer wieder im Loch..homöopathie, sogar nlp... hat leider langfristig nichts gebracht, weil ich darauf gerade überhaupst nicht zugreifen kann :(

Benutzeravatar

Silencia
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 22
Beiträge: 194

Beitrag Mi., 29.01.2014, 22:07

Lieber Stefan!

Ich kann deine Gefühle gut nachfühlen. Hatte selbst eine weile große Probleme mit Hyperventilieren und je mehr ich mich hineingesteigert habe, desto schlimmer und öfter ist es gekommen.

Ich finde es gut, dass du alles abklären lässt. Solltest du selbst das Gefühl haben, dass es noch nie so schlimm war wie jetzt mit deiner Depression, wäre AD vl. doch das Beste?

Und NLP anzuwenden halte ich nach wie vor noch für bedenklich ...
Wie knüpft man an, an ein früheres Leben? Wie macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann? Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen, manchen Schmerz der zu tief sitzt und einen fest umklammert.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag