Hallo zusammen,
es ist wirklich zum verrückt werden, aber ich kann es einfach nicht abstellen. Ständig mach ich mich mit allem total verrückt vor lauter Panik ich könnte irgendwie nicht funktionieren oder versagen oder irgendwas läuft nicht perfekt.
Ständig zerleg ich sämtliche Dinge und mach alle Sachen zum Problem, die eigentlich kein Problem sind. So mach ich mir beispielsweise einen Riesenkopf, weil mein Auto in die Werkstatt muß, wie ich das mache mit hinbringen, abholen usw. Oder die Familie meines Freundes kommt zu Besuch weil er Geburtstag hat und ich dreh völlig am Rad, weil mich Panik befällt, dass es mir zu eng wird, dass die mich blöd finden, dass ich nicht so gut kochen/backen kann usw. Das führt soweit, dass ich andere Leute damit bekloppt mache und mit meinem Freund Zoff deswegen kriege. Oder aber ich zermatere mir den ganzen Tag auf der Arbeit das Hirn, warum er mir keine Sms schreibt. Was macht er wohl, will er mich nicht mehr. Oder ich will nen Motorradführerschein machen, krieg es aber nicht hin mich anzumelden, weil die Fahrschule ja die falsche sein könnte.....egal, was ist: Ich steiger mich in jeder Hinsicht in alles total rein, kann nicht abschalten, entwickel panische Ängste, die sich eigentlich letzlich als unbegründet rausstellen. Aber ich weiß, dass ich andere damit wahnsinnig mache (mich selber ja auch!) und das dann wirklich zu Problemen führt und beispielsweise ernsthafte Probleme in der Beziehung geben kann.
Dennoch: Wie stellt man das ab? Warum ist man immer so unsicher? Warum macht man aus Dingen Probleme, die keine sind?
Kennt das hier noch jemand?
LG,
mondschein
Ich mach mich ständig mit allem verrückt
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Hallo mondschein,
Hach, tut gut deinen Beitrag zu lesen : ich bin nicht allein ! Du sprichst mir ja so aus der Seele !
Mir geht es ganz genauso und manchmal hab ich das Gefühl es wird immer schlimmer. Vor allem ist es meist so, dass ich mich wegen ganz "banaler" Dinge in die Hose mache und das ganze Wenn und Aber hundertmal in meinem Kopf durchspiele. Natürlich geht es immer nur über das Negative. Also es könnte xy schiefgehen oder was ist wenn ich versage, ich schaffe das nicht oder xy könnte mich nicht mögen oder das klappt bestimmt sowieso nicht und dann bin ich überfordert...
Mir scheint dass selbst alltägliche Dinge für mich zu einem unüberwindbaren Problem werden und das macht mir zu schaffen !
Das was Du mit deinem Auto und der Werkstatt hast, ist bei mir ein verstopfter Abfluss in der Küche. Warum schaffe ich es nicht mal dem Hausmeister Bescheid zu sagen (oh, Gott...dann kommt er in meine Wohnung und denkt wahrscheinlich wie ich soo lange warten konnte mit er Reperatur...dann muss ich mich schämen...und teuer wird das bestimmt auch also lieber "aufschieben"...furchtbar. Ich hasse mich selbst dafür. )
Gestern hatte ich den ersten Arbeitstag nach dem Urlaub und hatte mich schon Sonntagnachmittag verrückt gemacht (bis hin zu Magendruck) was sich alles verändert haben könnte, wie die anderen so drauf sind...neue Verstantwortung für mich etc...
Ich finde jeden Tag etwas in das ich mich reinsteigern kann, das ist so emotional anstrengend.
Über meinen Thera denke ich vor den Stunden auch immer nach....in dann super nervös wenn ich zur Stunde gehe...dabei kennen wir uns doch nun lange...
ich verstehe mich selbst nicht.
Wie kann man das ablegen `??? Sich in mehr Gelassenheit üben, nicht so viel Grübeln (bekomme ich immer zu hören). Schön und gut...aber wie stellt man das an ?
Grüsse !
Dakota
Hach, tut gut deinen Beitrag zu lesen : ich bin nicht allein ! Du sprichst mir ja so aus der Seele !
Mir geht es ganz genauso und manchmal hab ich das Gefühl es wird immer schlimmer. Vor allem ist es meist so, dass ich mich wegen ganz "banaler" Dinge in die Hose mache und das ganze Wenn und Aber hundertmal in meinem Kopf durchspiele. Natürlich geht es immer nur über das Negative. Also es könnte xy schiefgehen oder was ist wenn ich versage, ich schaffe das nicht oder xy könnte mich nicht mögen oder das klappt bestimmt sowieso nicht und dann bin ich überfordert...
Mir scheint dass selbst alltägliche Dinge für mich zu einem unüberwindbaren Problem werden und das macht mir zu schaffen !
Das was Du mit deinem Auto und der Werkstatt hast, ist bei mir ein verstopfter Abfluss in der Küche. Warum schaffe ich es nicht mal dem Hausmeister Bescheid zu sagen (oh, Gott...dann kommt er in meine Wohnung und denkt wahrscheinlich wie ich soo lange warten konnte mit er Reperatur...dann muss ich mich schämen...und teuer wird das bestimmt auch also lieber "aufschieben"...furchtbar. Ich hasse mich selbst dafür. )
Gestern hatte ich den ersten Arbeitstag nach dem Urlaub und hatte mich schon Sonntagnachmittag verrückt gemacht (bis hin zu Magendruck) was sich alles verändert haben könnte, wie die anderen so drauf sind...neue Verstantwortung für mich etc...
Ich finde jeden Tag etwas in das ich mich reinsteigern kann, das ist so emotional anstrengend.
Über meinen Thera denke ich vor den Stunden auch immer nach....in dann super nervös wenn ich zur Stunde gehe...dabei kennen wir uns doch nun lange...
ich verstehe mich selbst nicht.
Wie kann man das ablegen `??? Sich in mehr Gelassenheit üben, nicht so viel Grübeln (bekomme ich immer zu hören). Schön und gut...aber wie stellt man das an ?
Grüsse !
Dakota
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Hallo Leidensgenossin.
ja, das tut mir auch gut zu lesen, dass ich mit diesem Problem nicht allein dastehe.
Ich hasse das auch dieses Aufschieben und immer irgendwelche Gründe finden, warum irgendwas nicht geht. Weil man sich selber so blockiert und sich vielleicht auch Sachen nimmt, die man gern machen würde. mal ganz zu schweigen, dass eine Beziehung da auch voll drunter leidet. Ich glaube der verständnisvollste Mann kriegt da irgendwann die Krise. ich weiß das auch alles, dass das ganze einfach nur schadet und gar keinen Nutzen bringt, aber ich kann das trotzdem nicht abstellen. Das ist schon glaub ich sowas wie eine Art Zwang.
Ja toller Tipp...hab ich auch schon gehört. Wenn es so einfach wäre das umzusetzen, wäre das ja prima und wir hätten keinen Leidensdruck.
Ich hab bei mir auch das Gefühl, dass das immer schlimmer wird. Aber warum weiß ich auch nicht. Ich denke mir nur, dass es daher kommt, dass man vielleicht nie Sicherheit erlebt hat und irgendwie immer in Angst leben mußte. Jedenfalls war das bei mir so der Fall. Bei dir auch?
LG,
mondschein
ja, das tut mir auch gut zu lesen, dass ich mit diesem Problem nicht allein dastehe.
Ich hasse das auch dieses Aufschieben und immer irgendwelche Gründe finden, warum irgendwas nicht geht. Weil man sich selber so blockiert und sich vielleicht auch Sachen nimmt, die man gern machen würde. mal ganz zu schweigen, dass eine Beziehung da auch voll drunter leidet. Ich glaube der verständnisvollste Mann kriegt da irgendwann die Krise. ich weiß das auch alles, dass das ganze einfach nur schadet und gar keinen Nutzen bringt, aber ich kann das trotzdem nicht abstellen. Das ist schon glaub ich sowas wie eine Art Zwang.
Ja toller Tipp...hab ich auch schon gehört. Wenn es so einfach wäre das umzusetzen, wäre das ja prima und wir hätten keinen Leidensdruck.
Ich hab bei mir auch das Gefühl, dass das immer schlimmer wird. Aber warum weiß ich auch nicht. Ich denke mir nur, dass es daher kommt, dass man vielleicht nie Sicherheit erlebt hat und irgendwie immer in Angst leben mußte. Jedenfalls war das bei mir so der Fall. Bei dir auch?
LG,
mondschein
Hallo Ihr Beiden!
Ich habe den Hang zum Grübeln und Sorgenmachen wohl schon geerbt. Irgendwann wollte ich das aber nicht mehr. Ich habe die Technik des Gedankenstopps angewandt:
Sich täglich bewusst eine Zeit fürs Sorgen- und Gedankenmachen einräumen, auch wenn sich das zuerst komisch anfühlt: z. B. 1/2 Stunde beim Frisieren und Pflegen alles durchdenken und möglichst dramatisieren (wenn man lachen muss, ist das okay! )
Danach jedesmal, wenn Sorgen- oder Drama-Gedanken aufkommen, innerlich (oder laut, wenn niemand zuhört) "STOPP!" sagen und sofort von jeglichem negativen Gedanken ablenken. Wenn die Gedanken zurückkommen wollen, jedesmal wieder: Stopp!
Zieht man das eine Zeitlang durch, klappts; bei mir hat es jedenfalls funktioniert. Nachdem ich mir noch klargemacht habe, dass 98 % aller Sorgen und Befürchtungen NIE eintreffen, ist mir heute mein Leben und meine Zeit für sowas zu schade.
Falls Ihr das ausprobieren wollt: Nicht zu früh aufgeben, das braucht Übung. Viel Erfolg!
Ive
Ich habe den Hang zum Grübeln und Sorgenmachen wohl schon geerbt. Irgendwann wollte ich das aber nicht mehr. Ich habe die Technik des Gedankenstopps angewandt:
Sich täglich bewusst eine Zeit fürs Sorgen- und Gedankenmachen einräumen, auch wenn sich das zuerst komisch anfühlt: z. B. 1/2 Stunde beim Frisieren und Pflegen alles durchdenken und möglichst dramatisieren (wenn man lachen muss, ist das okay! )
Danach jedesmal, wenn Sorgen- oder Drama-Gedanken aufkommen, innerlich (oder laut, wenn niemand zuhört) "STOPP!" sagen und sofort von jeglichem negativen Gedanken ablenken. Wenn die Gedanken zurückkommen wollen, jedesmal wieder: Stopp!
Zieht man das eine Zeitlang durch, klappts; bei mir hat es jedenfalls funktioniert. Nachdem ich mir noch klargemacht habe, dass 98 % aller Sorgen und Befürchtungen NIE eintreffen, ist mir heute mein Leben und meine Zeit für sowas zu schade.
Falls Ihr das ausprobieren wollt: Nicht zu früh aufgeben, das braucht Übung. Viel Erfolg!
Ive
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Hallo,
diese Tipps hab ich auch schon mal bekommen. Hab ich auch probiert, aber hilft bei mir nicht
Bin teils echt am verzweifeln. Halt auch weil mich das blockiert und ich Dinge nicht tue, die ich gern tun würde.
Einerseits bin ich ja echt froh, dass mein Freund mein Verhalten nicht mitträgt und mich in den Arsch tritt und mich auch immer darauf aufmerksam macht, dass ich zu negativ bin und alles kompliziert mache. Würde er Verständnis zeigen, würde ich mich ganz sicher noch mehr in dieses Verhalten reinmanövrieren. Daher bin ich eigentlich froh, dass er sich so verhält wie er sich verhält. Würde mir ja rein gar nicht bringen, wenn er mich womöglich noch bedauern würde. Trotzdem führt das dann in Situationen, wo ich voll in dieser Negativschiene stecke schon auch zu unnötigen Streiterein. Ihn nervt das dann meine negative Art und ich bin so benebelt davon, dass ich gar nicht klar denken kann, und dann sauer auf ihn bin und dann vielleicht doch mal gern bedauert werden möchte. Er zieht sich aber dann zurück. Naja, alles nicht so einfach.
LG,
mondschein
diese Tipps hab ich auch schon mal bekommen. Hab ich auch probiert, aber hilft bei mir nicht
Bin teils echt am verzweifeln. Halt auch weil mich das blockiert und ich Dinge nicht tue, die ich gern tun würde.
Einerseits bin ich ja echt froh, dass mein Freund mein Verhalten nicht mitträgt und mich in den Arsch tritt und mich auch immer darauf aufmerksam macht, dass ich zu negativ bin und alles kompliziert mache. Würde er Verständnis zeigen, würde ich mich ganz sicher noch mehr in dieses Verhalten reinmanövrieren. Daher bin ich eigentlich froh, dass er sich so verhält wie er sich verhält. Würde mir ja rein gar nicht bringen, wenn er mich womöglich noch bedauern würde. Trotzdem führt das dann in Situationen, wo ich voll in dieser Negativschiene stecke schon auch zu unnötigen Streiterein. Ihn nervt das dann meine negative Art und ich bin so benebelt davon, dass ich gar nicht klar denken kann, und dann sauer auf ihn bin und dann vielleicht doch mal gern bedauert werden möchte. Er zieht sich aber dann zurück. Naja, alles nicht so einfach.
LG,
mondschein
Ohne bewusste Willensanstrengung und ausdauerndes Am-Ball-Bleiben klappt die Gedankenstopp-Technik nicht. Wie lange hast Du es denn "probiert"?
Du befindest Dich damit zumindest in einer sehr langen Gewohnheit. Sich -Sorgen machen und Grübeln kann eine schlechte Angewohnheit sein, oder es handelt sich - je nach Ausprägung - sogar um eine Zwangsstörung, den "Grübelzwang".
Selbst falls es "nur" eine Angewohnheit ist: Es könnte schon ein paar Monate ständige Übung in der Technik brauchen, um davon los zu kommen. Anderenfalls bräuchtest Du womöglich therapeutische Hilfe.
Du befindest Dich damit zumindest in einer sehr langen Gewohnheit. Sich -Sorgen machen und Grübeln kann eine schlechte Angewohnheit sein, oder es handelt sich - je nach Ausprägung - sogar um eine Zwangsstörung, den "Grübelzwang".
Selbst falls es "nur" eine Angewohnheit ist: Es könnte schon ein paar Monate ständige Übung in der Technik brauchen, um davon los zu kommen. Anderenfalls bräuchtest Du womöglich therapeutische Hilfe.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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ihr alle sprecht mir aus der Seele... dies alles könnte ich auch geschrieben haben...
am meisten macht mir meine Antriebslosigkeit zu schaffen... das Panikgefühl was mich überfällt auch nur belanglose Sachen in Angriff zu nehmen wie z.b. Wäsche in die Waschmaschine zu tun usw..
oder bei Ämtern anzurufen, mich zu erkundigen wegen Wohngeld..etc..
ich trau mich mit meinem alten Karren noch nicht mal zum Tüv... das überlasse ich immer meinem Mann, weil ich das Gefühl habe , ich als Frau könnte dumm dastehen vor den Männern..
ich fühle mich furchtbar...
und diese Aufschieberei... ich nehme oft negative Resutate in Kauf bevor ich Sachen in Angriff nehme, die wichtig wären.. ich könnte heulen..
ich schaffe noch nicht mal aufzuräumen auch wenn Besuch ansteht.. lieber würde ich dem Besuch absagen bevor ich einige Dinge an ihren Platz räume..
am meisten macht mir meine Antriebslosigkeit zu schaffen... das Panikgefühl was mich überfällt auch nur belanglose Sachen in Angriff zu nehmen wie z.b. Wäsche in die Waschmaschine zu tun usw..
oder bei Ämtern anzurufen, mich zu erkundigen wegen Wohngeld..etc..
ich trau mich mit meinem alten Karren noch nicht mal zum Tüv... das überlasse ich immer meinem Mann, weil ich das Gefühl habe , ich als Frau könnte dumm dastehen vor den Männern..
ich fühle mich furchtbar...
und diese Aufschieberei... ich nehme oft negative Resutate in Kauf bevor ich Sachen in Angriff nehme, die wichtig wären.. ich könnte heulen..
ich schaffe noch nicht mal aufzuräumen auch wenn Besuch ansteht.. lieber würde ich dem Besuch absagen bevor ich einige Dinge an ihren Platz räume..
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- neu an Bo(a)rd!
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Endlich finde ich mal ein paar denen es genauso geht wie mir. Ich wäre sehr über ein paar Tipps dankbar. Mir geht es genauso wie @Anachronistin. Es ist wirklich zum Verrückt werden. Da die Beiträge schon ein paar Jahre alt sind würde mich interessieren ob sich bei euch etwas zum Positiven gewandelt hat und wenn ja wie ihr das geschafft habt?
Grüße PanCakeBunny
Grüße PanCakeBunny
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