Da ich mich köstlich über den "Versprecher"-Thread amüsiert habe, möchte ich einen anderen Beitrag eröffnen und zwar mit dem oben genannten Thema
Das sich nicht jeder hier an seine Kindheit erinnern möchte ist ganz klar, aber vielleicht hat der ein oder andere etwas lustiges zu berichten.
Ich werde einmal beginnen:
Als Kind hatte ich irgendwie eine "okkulte" Seite an mir und die zeigte sich in einigen, heute für mich total lustigen, Geschichten....
Eins noch vorweg: Ich war absolut überzeugt das es Vampire und Co gibt!
1. Meine Oma lies im Sommer immer das Fenster im Schlafzimmer (wo ich auch übernachtet habe wenn ich bei ihr schlief) offen. Irgendwann meinte ich, dass dann doch die Vampire reinfliegen können. Mein Opa hat mir gesagt man müsse sich einfach nur Knoblauch neben das Bett legen dann würden sie einen nicht beißen. Ok, das war ja für mich ein guter Tipp.
Da ich noch länger auf Vampirjagd gehen wollte und nicht selber einer werden, schlich ich mich in die Speisekammer nahm eine Knoblauchzehe, schälte diese und schnitt ihn durch. Da ich auf Nr. Sicher gehen wollte habe ich mich mit dem Knoblauch von Kopf bis Fuß eingerieben.
Ein Vampir hat mich nicht gebissen UND ich musste auch einige Zeit nicht in den Kindergarten gehen da der Geruch nicht so einfach wegzubekommen war
2. Wir hatten einen Weingarten und bei der Weinlese war ich immer mit. Da ich kein Interesse hatte Weintrauben zu lesen war ich damit beschäftigt Knochen zu suchen (natürlich gab es wegen den Tieren viele kleine Knochen in der Erde). Mit jedem klitzekleinenn Knochenstück bin ich zu meinem Papa gerannt und habe gefragt "Ist das ein Menschenknochen?". Ich war ziemlich nervig
Nach dem Fund eines etwas größeren Knochen und 10000 Mal fragen bei meinem Papa sagte er einmal "Ohhh...JAAA das ist ein Menschenknochen. Wo hast Du den denn her?" Ich war stolz hoch 10!!! Jeder musste kurz meinen "Menschenknochen" bewundern.
Dieser Knochen hat mich einige Tage überall hin begleitet auch als ich mit meinem Vater zur Polizei ging, einen Freund von ihm besuchen der an dem Tag Dienst hatte. Natürlich habe ich ihm meinen Fund gezeigt und war super stolz. Willi (der Polizist) hat eine Polizeimiene aufgesetzt, ein Formular rausgeholt und mich genau gefragt Wo, Wie ich den Knochen gefunden habe. Ob mir was verdächtiges aufgefallen ist usw....
und DANN nimmt er ein Säckchen und steckt MEINEN Knochen rein. Ich habe ihn nur mit großen Augen angesehen und gesagt "Das ist doch mein Knochen". Willi meinte "Das ist ein Beweismittel das muss ich doch ins Labor schicken"...
Es rannen dicke Krokodilstränen und kurz nachher bekam ich den Knochen doch noch wieder retour. Tja...so wurde ich als Kind etwas verar***
Ich könnte noch einige von diesen ähmm..etwas anderen Geschichten erzählen, da ich als Kind voll in diesem Vampir, Tote, Gespenster - Thema aufgegangen bin und auch von niemanden davon abzubringen war.
Eventuell gibt es noch die ein oder andere lustige Geschichte - würde mich sehr freuen davon zu lesen
Lustiges und Skurilles aus Kinderzeiten
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Wieso, ist doch schön, wenn man später über Dinge lachen kann, die einem selbst wiederfahren sind. Aber mir fällt leider gar nichts Lustiges oder Skurriles ein, was ich beisteuern könnte.
Alles hat seine Zeit.
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Hm, mal sehen...
Ich erinnere mich an einen ziemlich frühkindlichen Besuch einer Zirkusvorstellung. Es gab eine Clownsnummer, und im Gegensatz zu den anderen Zuschauern fand ich die Clowns seltsam und gar nicht lustig. Den Rest gab mir eine Szene, bei der zwei Clowns anfingen, tollpatschig etwas zu reparieren. Sie agierten mit irgendwelchen Leitern und Brettern herum. Und auf einmal schlug der eine Clown dem anderen mit einem Brett den (künstlichen) Kopf ab. Das Publikum schrie vor Lachen, ich jedoch brach in Tränen aus. Meine Mutter versuchte mich zu beruhigen, indem sie mir zu erklären versuchte, dass der Kopf gar nicht echt sei, und dass das doch eine lustige Szene gewesen wäre. Aber ich war damals nicht davon zu überzeugen....
Ich erinnere mich an einen ziemlich frühkindlichen Besuch einer Zirkusvorstellung. Es gab eine Clownsnummer, und im Gegensatz zu den anderen Zuschauern fand ich die Clowns seltsam und gar nicht lustig. Den Rest gab mir eine Szene, bei der zwei Clowns anfingen, tollpatschig etwas zu reparieren. Sie agierten mit irgendwelchen Leitern und Brettern herum. Und auf einmal schlug der eine Clown dem anderen mit einem Brett den (künstlichen) Kopf ab. Das Publikum schrie vor Lachen, ich jedoch brach in Tränen aus. Meine Mutter versuchte mich zu beruhigen, indem sie mir zu erklären versuchte, dass der Kopf gar nicht echt sei, und dass das doch eine lustige Szene gewesen wäre. Aber ich war damals nicht davon zu überzeugen....
Hallo luftikus,luftikus hat geschrieben:Hm, mal sehen...
Ich erinnere mich an einen ziemlich frühkindlichen Besuch einer Zirkusvorstellung. Es gab eine Clownsnummer, und im Gegensatz zu den anderen Zuschauern fand ich die Clowns seltsam und gar nicht lustig. Den Rest gab mir eine Szene, bei der zwei Clowns anfingen, tollpatschig etwas zu reparieren. Sie agierten mit irgendwelchen Leitern und Brettern herum. Und auf einmal schlug der eine Clown dem anderen mit einem Brett den (künstlichen) Kopf ab. Das Publikum schrie vor Lachen, ich jedoch brach in Tränen aus. Meine Mutter versuchte mich zu beruhigen, indem sie mir zu erklären versuchte, dass der Kopf gar nicht echt sei, und dass das doch eine lustige Szene gewesen wäre. Aber ich war damals nicht davon zu überzeugen....
interessant, eine sehr ähnliche Erfahrung habe ich auch als Kind im Zirkus gemacht. Ich saß ganz vorne an der Manege, wo sich gerade zwei Clowns mit großen, Weichschaumhammern traktierten. Alle lachten, ich fand's schrecklich. Einer von denen kam dann zu den Zuschauern, und ich bekam auch einen Schlag mit dem Hammer auf meinen Kopf ab. Habe geschrien und geweint wie am Spieß und bin dann mit meinen Eltern nur noch raus aus dieser Hölle des Ulks.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hmmmm..eigentlich wollte ich keinen Thread "Was waren schlimme Erfahrungen in meiner Kindheit" sondern einen mit lustigen und lustik skurillen Erlebnissen
Jaja, die Kindheitszirkuserlebnisse - von denen blieb ich leider auch nicht verschont.
Da ich jährlich die Zeichenwettbewerbe gewann, bekam ich immer eine Fahrt in den Zirkus geschenkt. Ich wollte da nie hin, doch meine Eltern bestanden darauf, warum auch immer.
Dies führte dann soweit, dass ich - der große Hoffnungsträger für den Zeichewettbewerb - meine eigene Zeichnung versaut habe, um mir diesen bescheuerten Preis zu ersparen. War insgesamt 3x dort und fürchtete mich vor den Löwen und sonstigen Ereignissen. Alles andere als lustig. Ich hasste Zirkus und mach auch heute noch einen weiten Bogen darum.
@Terrierlein
"skurril" bedeutet ja nicht nur "lustig" - daher wohl auch die weniger witzigen Erlebnisse hier....
Da ich jährlich die Zeichenwettbewerbe gewann, bekam ich immer eine Fahrt in den Zirkus geschenkt. Ich wollte da nie hin, doch meine Eltern bestanden darauf, warum auch immer.
Dies führte dann soweit, dass ich - der große Hoffnungsträger für den Zeichewettbewerb - meine eigene Zeichnung versaut habe, um mir diesen bescheuerten Preis zu ersparen. War insgesamt 3x dort und fürchtete mich vor den Löwen und sonstigen Ereignissen. Alles andere als lustig. Ich hasste Zirkus und mach auch heute noch einen weiten Bogen darum.
@Terrierlein
"skurril" bedeutet ja nicht nur "lustig" - daher wohl auch die weniger witzigen Erlebnisse hier....
So ist das. "Skurril" bedeutet für mich eher seltsam, ungewöhnlich, eigenwilllig.Marja hat geschrieben:"skurril" bedeutet ja nicht nur "lustig" - daher wohl auch die weniger witzigen Erlebnisse hier....
Übrigens: so ähnlich wie mit dem Zirkus ist es mir auch mit den Filmen von Dick und Doof ergangen. Als Kind konnte ich den überzeichnet-humorigen Charakter der Szenen nicht erfassen. Für mich war das alles sehr real, was da abgelaufen ist, und ich hatte meistens furchtbares Mitleid mit den beiden. Ich erinnere mich an einen Filmszene, in der Dick und Doof als Möbelpacker arbeiten und ein Klavier über eine lange Treppe transportieren sollen, doch dieses Klavier rutscht ihnen immer wieder die Treppe runter. Diese Szene lief einmal im Fernsehen, als ich vielleicht fünf Jahre alt war. Zuerst brach ich in Tränen aus, und als das Klavier immer und immer wieder nach unten polterte schaltete ich einfach den Fernseher aus - sehr zur Überraschung meiner Eltern...
im dorf, wo meine oma wohnte, gab es ein reh- und hirschgehege, war ein beliebtes ziel für sonntagsspaziergänge. besonders der hirsch hat mich sehr beieindruckt. an dieser stelle sollte ich einfügen, daß hirsche in der brunftzeit ziemlich laut röhren und ziemlich ....stinken. nun, eines tages hat oma mich gerade noch erwischt auf dem weg zum gehege, mit einer dose wick vopo rub in der hand - ich wollte den armen hirsch damit einschmieren, daß er nicht so grauslich riechen muß. ich war damals 4 oder 5. man fragt sich: was hätte die hirschkuh gehalten vom "parfumierten" kerl? darüber, was passiert wäre, wenn man mich nicht aufgegriffen hätte, denke ich nicht nach.
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