Emotionaler Missbrauch Sohn/Mutter

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Emotionaler Missbrauch Sohn/Mutter

Beitrag Do., 19.05.2011, 18:43

Hallo liebe Forumsgemeinde, nachdem ich hier schon seit ein paar Tagen mitgelesen habe, habe ich mich entschlossen, mich hier anzumelden. Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen (bin nach der suche von „emotionalen Missbrauch“ Und nun hoffe ich, dass man mir hier vielleicht ab und an mal weiterhilft, vielleicht kann ich mich im Gegenzug mit dem einen oder anderen Tipp erkenntlich zeigen. Zu mir, ich bin 46, Frau und komme aus dem hohen Norden und bin, manchmal ein bisschen sarkastisch, dafür entschuldige ich mich mal lieber gleich.

Ich werde Euch mal ein bisschen von mir erzählen, also ich bin ein Scheidungskind und ich habe fast mein ganze Leben mit Verlustängsten zutun, Eifersucht und so weiter. Zweimal von Männern abserviert worden. Na ihr könnt euch ja vorstellen wie mein Selbstbewusstsein aussieht, es geht mal ganz gut, wenn ich ein Partner habe der mich anbetet, ja anbetet(echt übertrieben aber es ist leider so)ich weiß, dass man sein Selbstwertgefühl nicht an den Partner messen darf, wissen tue ich so einiges...lach.... nur mit der Umsetzung haperts.

Also weiter, ich habe einen gleichaltrigen Mann im Herbst 2009 in einem Fachforum kennen gelernt, nein eigentlich kannten wir uns schon länger, nur ab Herbst 2009 haben wir intensiv Kontakt mit einander gehabt. Tja wie das nun mal auch so ist, ab Dez 2009 haben wir auch jeden Tag miteinander Telefoniert, echt ein sehr charmanter Mann, jedenfalls zu dem Zeitpunkt. Ich habe mich richtig wohl gefühlt, auf Wolke 7 schwebte ich. Dann Februar 2009 hat man bei mir leider Krebs festgestellt, gleich OP, bösartig aber sie konnten alles entfernen und was mein Glück war, er streut nicht. Er ist also weg, ich muss zwar die nächsten 4 Jahre alle drei Monate zur Vorsorge aber egal, er ist weg. Ich bin natürlich, nach der OP nach und nach in Depressionen verfallen, ich hatte so hatte so eine scheiß Angst, alles geht einem da durch den Kopf. Na jedenfalls, wollte ich die erste Vorsorge abwarten, bevor ich meinen Schwarm real kennen lernen wollte, ich wollte nicht gleich ne last werden. (Man holt sich nicht ne Kranke Kuh in den Stall, ich weiß es ist sarkastisch aber es ist so, sorry). Nun hatte ich dann noch am Telefon rausbekommen das er ein Porno Glotzer ist, Schluss wollte ich machen, komm ich gar nicht mit zurecht, brauch ich nicht, will ich nicht, ich bin Porno genug. Naja, nach lange Rumgeheule, habe ich mich dazu entschlossen mich doch noch mit ihm zutreffen, im Juni sollte es soweit sein, drei Tage bin ich zu ihm auf einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb gefahren. Tja was soll ich euch sagen, obwohl wir Fotos vorher ausgetauscht haben, hat er mich doch wirklich gefragt, ob wir welche getauscht hätten. Na das war echt klasse für mein Selbstwertgefühl, prima, aber Schwamm drüber dachte ich zu dem Zeitpunkt. Ich hätte mal gleich wieder die 560Km zurück fahren solln aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer. Nach dem wir uns beschnuppert hatten, war es auch ziemlich harmonisch, verliebt habe ich mich, idealisiert habe ich diesen Mann, mein Held. Was mir allerdings schon auffiel ist, dass er immer Rücksprache mit seiner Mutter gehalten hat. Sie hatte ihren Mann vor 15 Jahren durch eine schwere Krankheit verloren und hat sich wohl ihren Sohn als Ersatz Partner und vertrauten ran gezogen. Es ging ständig, kannst Du mal hier kannst Du mal da und in was für einen Ton, nicht einmal bitte oder danke hatte sie über die Lippen gebracht. Zu mir war sie nett und zuvor Komment, schön bekocht hat sie mich und ich habe es genossen. Aber ihren Erwachsenen Sohn hat sie rumkommandiert, hinterher Telefoniert wann er nachhause kommt, wo er steckt und die Straße könnt er sowieso mal fegen. Sind wir ein Tag mal später aufgestanden, ok es war schon 10 Uhr aber wir hatten aber auch ne harte Nacht…lach… und sind dann erst in den Stall, hieß es „endlich macht ihr mal was produktives“…lach…echt Haare hat sie auf den Zähnen. Aber zu mir immer noch nett. Meine Besuche, wurden regelmäßig, sie gewöhnte sich an mich(dachte ich) mein Freund und ich waren für die Zeit im siebten Himmel, dachte ich. Im Bett klappte es nicht so dolle, ok dachte ich kommt noch. Nur wie der kleine Mann beim Oralverkehr abknickte und ich ihn (den großen Mann) gefragt habe, ob es an mir liegt oder ob er es anders möchte, verneinte er und meinte“ er würde es nicht verstehen, wie die Nutte es mal bei ihm gemacht hat, war es sehr schön“…lach….das war mega klasse im Bett so etwas zuhören, mein Selbstbewusstsein ging natürlich in den Keller, ich wurde dadurch gehemmt und ich traute mich nicht mehr unbedingt seinen Schwanz anzufassen, ist ja klar, ich könnt ja wieder was falsch machen. Nach dem er versucht hat, mich Oral zu befriedigen und er zwischen meinen Beinen wieder auftauchte und meinte „ das er dabei nichts empfindet und das ihn, dass nicht geil macht“ war ich bedient.

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Beitrag Do., 19.05.2011, 18:43

Ich war innerlich so fertig, meine Beine hatte ich nachts gekreuzt wenn ich neben ihn lag, ich fing an mich, für mich selber zu hassen und da ging es schon los, dass ich anfing mich abzulehnen.So etwas ist mir im Bett noch nie vorgekommen. Naja, Ende Juli kam ein Lohnunternehmer mit seiner Frau auf den Hof, die wie jedes Jahr, bei ihm Arbeiten durch führten, Da ging die Schwärmerei für die Frau los, wie toll sie ist, wie sie alles unter einen Hut bekommt und „DIESE FRAU WÄRE AUCH WAS FÜR IHN GEWESEN“ Leute ich hätte aufm Teller Kotz.. können, das konnte ich mir ständig anhören. Innerlich ging es mir schlecht und da fing es richtig an, dass ich in Depressionen gefallen bin. Klar hab ich ihm das alles gesagt, er meinte nur, so hätte er es alles nicht gemeint. Ich fing an mich und meinen Körper abzulehnen, ich habe mich gehasst, für mein Aussehen, für meine Haare(die sich nach der OP schlecht erholt haben) für meine abstoßende mumu, für mein Gesicht, für meinen Charakter, ach man, hätte ich genug mum gehabt, hätte ich diesen missratenen Körper ein Ende gesetzt. Das hatte ich ihm aber nicht gesagt, ich wollte ihn nicht unter Druck setzen, bescheuert, ich weiß. Ich habe dann den ganzen Spätsommer/Herbst und den letzen Winter um seine Gunst gebuhlt aber er sah mich nicht, aufm Kopf hätte ich stellen können und in der Nase popeln, er hätte mich nicht gesehen….er sagte zwar das er mich liebt wie ich bin. Man Leute, ich bin keine Hässlette, wirklich nicht, nur mein Selbstwert Gefühl war gleich null. Im Spätherbst habe ich gemerkt, dass ich Hilfe von außen brauche und habe mich an einer Therapeutin gewannt, im letzen Februar hatte ich dann Termin, sie wollte mich auf Tabletten einstellen oder in eine Klinik überweisen, nein DAS wollte ich nicht und nach dem dritten Besuch bei ihr, bin ich nicht mehr da gewesen. Ich muss dazu sagen, dass ich noch Alpträume bekam, immer hab ich meinen Freund beobachten können im Pornofilm (das hatte ich auch noch nicht verarbeitet) wie er mit der Frau vom Lohnunternehmer ne Nummer schob und mich links liegen ließ.
Ich muss noch dazu erwähnen, dass er diese Frau immer wieder in Schutz genommen hat und mich hat er leer laufen lassen. Ich war am Boden zerstört, echt richtig dreckig ging es mir. Naja nach vielem hin und her hat er sich für dieses Jahr einen neuen Lohnunternehmer gesucht um mich zu beruhigen und um mal wieder Ruhe im Karton zuhaben. Ab da, ging es mit mir einigermaßen wieder Berg auf, allerdings vertraue ich ihm nicht, ich kann ihn nicht glauben das er mich liebt, Menschen die man liebt behandelt man einfach nicht so. Man Demütigt sie nicht und man trampelt nicht auf das Selbstwertgefühl rum. Nun hatte ich vor vier Wochen eine Auseinandersetzung mit seiner Mutter, oder vielmehr sie hat was aus dem zusammen hang gerissen und hängt sich jetzt daran auf, das war die Gelegenheit mich bei ihrem heißgeliebten einzigen Sohn schlecht zumachen. Kurz um, sie will mich nicht mehr im Haus haben. Tja, der liebe Sohn versucht sich jetzt auch von ihren emotionalen Misshandlungen zu befreien, nur so einfach scheint es wohl nicht zu sein, sie verweigert die Aussage…lach….nicht zu reden mit der Frau. Jetzt am ersten Juni wollte ich für fünf Tage wieder hin geht nicht, weil sie es verbietet, sie drückt auf die Tränendrüse wie schlecht es ihr geht und sie kann nichts mehr machen…..nein, sie kommt ausm Jammerland und versucht auf dem Wege ihren Sohn wieder auf ihre Seite zu ziehen. Sie macht mich bei ihm immer noch schlecht, ach man das ist ein beschießendes Gefühl wieder abgelehnt zu werden. Gestern Abend habe ich ihn gesagt das ich die Waffen strecke, ich komme einfach nicht gegen einer egoistischen Mutter gegen an. Wenn dann kann nur er was ändern, ich hab zu ihm gesagt „mach was“ nu hab ich bis heut Abend nix mehr von ihm gehört. Ich nehme an, dass er mich gegen seine Mutter eintauschen wird. Wisst ihr, dafür bin ich ein dreiviertel Jahr innerlich durch die Hölle gegangen, ich habe jetzt innerhalb von 6 Wochen 15 kilo verloren und es macht mir nix aus, lass den Körper doch dahin schwinden. Ich verliere irgendwie mein Glauben an die Menschheit und an mich sowieso.
Ach man, es tat mir gut, mal was von der verkorksten Seele zuschreiben, auch wenn es sehr lang ist vielleicht liest er ein oder andere diesen langen Text und sagt was dazu, was er davon hält.
LG Frausein

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Gold__Marie
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Beitrag Do., 19.05.2011, 19:55

Hey, also deine Art war mir beim Lesen wirklich sympatisch! Tut mir Leid für dich, dass du da an so ein Muttersöhnchen geraten bist! Ist ihm eigentlich bewusst wie abhängig er von seiner Mutter ist? Sagt sich natürlich leicht, aber ich fürchte auf Dauer wird dir kaum etwas anderes übrig bleiben als ihn vor die Wahl du oder seine Mutter zu stellen. Wie alt ist der Herr denn? Wie sahen seine vorigen Beziehungen aus, welche Trennungsgründe hatten die denn? Es wäre wirklich schade für ihn, so eine sympatische und ehrliche Frau wie dich zu verlieren und das nur weil er sich von seiner Mutter herumkommandieren lässt! Aber offenbar ist er das ja gewohnt, kennt nichts anderes und da ist es leider schwer jemanden in seinen Wesenszügen noch ändern zu können! Auch wenn du ihn liebst, wenn du unzufrieden mit der momentanen Situation bist bzw dich das alles nur mehr verunsichert und deprimiert stellt sich die Frage ob es das alles überhaupt wert ist.. Rede mit ihm, lass ihn mal diesen Text lesen oder etwas in der Art. Du musst ihm unbedingt bewusst machen wie es um dich steht und was er zu verlieren hat! Vielleicht kommt er ja doch noch zur Vernunft und flüchtet vor seiner kontrollsüchtigen Mutter! Mach ihm bewusst, dass du nicht verlangst, dass er seine Mutter im Stich lässt, sondern dass er mit DIR und nicht mit seiner Mutter zusammen ist. Ich wünsch dir auf alle Fälle ganz viel Glück!!! Glg Gold__Marie

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