Ob ich alles wieder in den Griff bekomme

Leiden Sie unter Depressionen, wiederkehrenden depressiven Phasen oder anderen Stimmungsschwankungen, ermöglicht dieser Forumsbereich den Austausch Ihrer Fragen, Tips und Erfahrungen.
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Nordsee
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 38
Beiträge: 2

Ob ich alles wieder in den Griff bekomme

Beitrag Sa., 14.05.2011, 01:20

Hallo,

beitrag wird länger, sry-

mit 18 jahren habe ich ein behindertes kind bekommen, er ist fast taub und hat noch so einige sachen, ich habe ihn behalten ( wie sich das anhört ) heute ist er 20. Ich glaube ich habe das bis heute nicht verarbeitet. meine anderen beiden kinder sind gesund. der einzige der für da war,war mein mann. überall hörte man nur, das tut mir leid mit deinem sohn.......... schön und gut dafür konnte ich mir auch nichts kaufen.

aber ich habe es geschafft,manchmal frage ich mich wie. wir haben dann bei meinen eltern ein haus gebaut, also so tür an tür aber jeder hatte seinen eigenen eingang. meine mutter machte mich schon immer seelisch fertig als kind, ich litt auch an neurodermittis. auch als ich erwachsen war, mischte sie sich immer in mein leben ein. mein vater konnte nichts anrichten, da er bei ihr unterm pantoffel steht, bis heute. ich wurde immer verglichen mit meiner schwester sie hat abi mit 1,2 bestanden und ich bin von der schule abgegangen, habe aber meinen abschluss nachgeholt. nie kam ein lob das ich das gemacht habe.

meine mutter zog meine tochter im vor meinem sohn, sie haben sie überall mit hingenommen, er blieb immer daheim. irgendwann konnte ich nicht mehr, ich habe gearbeitet meistens nachtdienst in der klinik gemacht, hatte familie, haus und viele tiere.auchda mischte sie sich immer ein. irgendwann konnte ich nicht mehr hab mich scheiden lassen, von meinem mann den ich über alles liebte und bin nach österreich gegangen.

mein sohn blieb bei meinem mann er wollte nicht mit, er besuchte ein internat wegen seiner behinderung. meine mutter schickte meinen ex mann zu mir nach österreich, er sollte doch die beiden mädels holen, weil sie es bei mir nicht gut haben, wo er allerdings schon sagte, sie würde ihren kindern nie was schlechtes tun und die kids sind immer nummer eins bei ihr. sie war sogar bei einer anwältin und hier ihr sachen vorgelogen, mein ex mann hätte nicht gewußt das ich anch österreich geh ( was gar nicht stimmte , er wußte es ) als er wieder bei ihr oben ankam,sagte er ihr den kindern gehts bestens.

das brachte mich und meinen ex mann wieder zusammen, was die ganze familie nicht mochte und so über uns herzogen. wie immer war ich die dumme die schlimme. ( zwischenzeitlich war ich wieder 1 jahr in deutschland ) dann beschlossen mein ex mann und ich zusammen wieder nach österreich zu gehen, was wir auch taten. hier habe ich meine ruhe hier kennt mich keiner, hier kann sich niemand ein urteil über mich bilden.ganz schlimm ging es mir als meine oma starb, eine welt brach in mir zusammen, eigendlich bis heute. 3 woche zuvor verstarb meine andere oma, ich wußte nicht mal das sie gestorben ist,meine mutter hatte es nicht nötig mal ne kurze mail zu schreiben, so stand ich für andere menschen wieder als dumme da, ich war ja nicht bei der beisetzung dabei.

meine mutter hat jedem erzählt sie hat ja nur noch eine tochter und 2 enkelkinder, sie hat aber noch bilder von mir im haus hängen ( paßt doch nicht zusammen ) auf dem kranz meiner oma stand ich mit drauf und auf den kranz bei der anderen oma auch, dann 3 wochen später starb mein onkel im alter von 52 jahren, auch da war ich nicht zur beisetzung. seitdem gehts mir total sch**** ich bekomme nichts mehr auf die reihe.

ich habe damals 2 x versucht mir das leben zu nehmen,heute habe ich solche gedanken nicht, ich habe verantwortung meinen kindern gegenüber.
ich hab damals so gerne sprot getrieben, heute gar nicht mehr. ich gehe selten raus unter leute schon gar nicht, einkaufen nur mit meinem mann hin und wieder mal alleine, aber dabei gehts mir gar nicht gut, ich habe immer das gefühl das mich alle beobachten, dann wir dmir schwindlig usw.

dann bin ich zu einer ärztin und erzählte ihr alles auch das problem mit meiner mutter, unter der ich sehr leide....... da meinte sie zu mir sie haben ein problem mit ihrer mutter, kaufen sie sich das buchund lesen es durch das wird helfen. uff dachte ich ok, da geht man schon freiwillig zu einer ärztin und dann sowas. naja das buch habe ich gelesen,aber schlauer bin ich nicht wirklich.

das war noch lange nicht alles, aber ich denke es reicht erstmal =)

Lg
Nordsee

Werbung

Benutzeravatar

Salome
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 30
Beiträge: 7

Beitrag Sa., 14.05.2011, 09:20

Liebe Nordsee,

das klinkt alles sehr komplex, sicher kannst du nicht einfach 123 aus deiner Lebenssituation heraus und neu anfangen....auch nicht mit einem Buch (was für'n blöder Rat).
Bitte geh doch nicht zu einer Ärztin, sondern zu einer Therapeutin. Deine Mutter scheint unendlich dominant zu sein. Du beschreibst es sehr deutlich. Geh einfach die Therapeutenliste im Telefonbuch durch und ruf eine nach der anderen an und bitte um einen schnellen Termin - lange Wartezeiten haben alle, aber eben auch die Kapazitäten für sog. "Notfall-Kriesenintervention" In der Regel bezahlt das auch die Kasse (sofern du gesetzlich versichert bist) aber das weißt Du sicher.

Ich freu mich über die Stelle deines Beitrags, in der du schreibst, dass dir keine Suizidgedanken mehr kommen

Viel Kraft und lieben Gruß,

Salome

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Nordsee
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 38
Beiträge: 2

Beitrag Sa., 14.05.2011, 20:34

Ja das ist alles nicht so einfach zu verstehen, für mich selber auch nicht und wie geasgt das war nur ein kleiner Teil den ich geschrieben habe.

Naja ich dachte das die Psychiaterin mir halt mehr helfen kann, ich meinte es ja nur gut mit mir selber.
Ach ist alles etwas doof, aber ich werde deinen Rat annehmen, ich will ja an meiner Situation was ändern, mein Mann muß mir immer in den Hintern treten wenn er mal weg möchte, ich mach mich dann auch fertig, aber dann habe ich immer keine Lust und bleibe dann doch zu hause und er geht dann alleine fort. So kanns ja auch nicht weiter gehen.

Ich bin eh etwas gefrustet, da ich in Deutschland in der Pflege gearbeitet habe,aber es hier in Österreich nicht anerkannt wird,also sitz ich zu hause rum. Egal wo ich anrufe und mich bewerbe, ob in der Pflege oder als Hilfskraft in einer Firma, nie ist was frei. Da zweifle ich schon an mir.

Lg
Nordsee

Benutzeravatar

Ninna
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 37
Beiträge: 78

Beitrag So., 12.06.2011, 09:31

Hi Nordsee, würde auch sagen, der Weg über die Thera. ist richtig. Eigentlich müßtest Du komplett aus dieser Opferrolle raus. Du bist kein Opfer Deiner Mutter mehr, vielleicht früher mal, aber jetzt kannst Du Dich gegen sie wehren. Ihr sagen, was Dir nicht paßt. Weiß, das ist unheimlich schwer, arbeite auch gerade daran. Zu Deinem anderen Problem. Könntest Du in Österr. nicht etwas lernen. Alternativ zu Deinem Pflegeberuf, Du bist doch noch jung. Mit einem neuen Abschluß könntest Du beruflich etwas anderes in Angriff nehmen.
LG Ninna

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag