Mobbing-Vorstufe mit der Nachbarin?

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Dunkle
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Mobbing-Vorstufe mit der Nachbarin?

Beitrag Mo., 09.05.2011, 19:00

Mein Problemchen klingt sehr banal, belastet mich aber doch.
Ich wohne mit meiner Tochter in einem Reihenhaus und habe dort die Wohnung im Erdgeschoss gemietet. Über uns wohnte bis vor kurzem eine ältere Frau (die wahrscheinlich jetzt im Pflegeheim ist) und als das Dach ausgebaut war, zog in die kleine Wohnung dort deren Tochter ein, die so etwa Anfang 50 ist.

Nach dem Einzug dieser Frau verschlechterte sich nach und nach unser Verhältnis. So kamen erste nonverbale Hinweise, dass mein Sauberkeits-Verhalten ihr nicht passe: Sie schmiss, was sie von den bei uns vorbeiwandernden Schulkindern auf dem Weg vor dem Eingang fand, auf unseren Fußabtreter - weil sie annahm, dass es meine Tochter gewesen war, die dort Papiertaschentücher und Bonbonpapierchen fallen ließ.

Es fielen nur sehr selten einmal mehr Worte als ein gemurmelter Gruß. Je hinfälliger ihre alte Mutter wurde, desto mehr übernahm sie an Arbeiten im Haus. Ich hatte dabei stets den Eindruck eines "Wettbewerbes", denn sie war stets die Erste. Wenn Schnee gefegt werden musste oder Laub, dann war es stets so früh am Morgen gemacht, dass ich es nicht schaffte, es auch mal zu machen. Dabei wurde dann im Hausflur laut gemeckert über mich, dass ich so faul sei. Aber offen wurde sich nie bei mir beschwert. Ich überwand mich und sprach sie darauf an. Ich schlug eine Regelung vor, bei der immer eine von uns Dienst hat. Sie schüttete daraufhin verbal einen ziemlichen Korb bösester Vorwürfe über mich aus, wie undankbar und faul ich sei. Ein wenig wie im Märchen... Die Regelung mit dem "Dienst" installierte sie dann trotzdem.

Vorhin kam ich nach Hause. Mir gings nicht besonders und dass sie mir mit einer Begleiterin im Hausflur entgegen kam, war mir nicht recht. Mein Gruß fiel dementsprechend leise aus. Sie fuhr mich an " Werden wir jetzt hier nicht mehr gegrüßt??". Ich sagte dann, dass ich gegrüßt hätte und tat es demonstrativ noch mal. Nicht besonders nett. Zugegeben. Ich fand diese "Beschwerde" schon eine ziemlich blöde Vorführung. Als ich meine Tür endlich auf hatte, schallte mir noch "Assi!" hinterher. Wobei ich glaube, dass das nicht die Nachbarin war, sondern die andere Frau. Ich empfand das schon als Niederlage. Auf so ein Niveau will ich nicht.

Mir geht es wirklich um friedliche Koexistenz. Ich kann jetzt hier nicht wegziehen, dazu fehlt das Geld und ich will mich ja auch nicht wegen so einer "Lappalie" aus dem Haus jagen lassen. Ja, ich bin nicht so vorzeige-fleißig. Aber ich bin auch bis zu 11 Stunden am Tag nicht zu Hause und habe abends ein Bedürfnis nach Ruhe. Mein Keller, meine Terrasse - all das sieht nicht so dolle aus. ich habe weder Zeit noch Interesse an übertriebener Sauberkeit. Aber muss ich mir deswegen so etwas bieten lassen?
Ich habe ihr einen Brief geschrieben, dass ich weiß, dass mein Gruß nicht hörbar genug war, aber dass ich die Beschimpfung daneben fand und dass ich hoffe, dass das jetzt hier nicht die Regel wird.

Habt Ihr auch solche Erfahrungen mit Euren "lieben" Nachbarn? Wie kann man einer Eskalation entgehen? Wie regelt man das in einer deutschen Kleinstadt, wenn man nicht den vorherrschenden Sauberkeits- und Ordnungs-Regeln entsprechen kann? Wie lebt es sich mit dem gemeinen deutschen Spießer unter einem Dach? Wie beuge ich vor, dass das hier nicht noch eskaliert?

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Sunny75
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Beitrag Mo., 09.05.2011, 19:08

Vielleicht möchte sie dich rausekeln, weil sie lieber die Wohnung im Erdgeschoss hätte (man wird ja nicht jünger, und so eine Terrasse ist ja auch was Schönes ), als die Dachwohnung?

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Dunkle
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Beitrag Mo., 09.05.2011, 19:11

Das befürchte ich. Aber so schnell gebe ich da nicht klein bei

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 09.05.2011, 19:25

Wenn mal wieder eine Beleidigung kommt und du Zeugen hast: Anzeigen wegen Beleidigung.

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metropolis
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Beitrag Mo., 09.05.2011, 19:31

münchnerkindl hat geschrieben:Wenn mal wieder eine Beleidigung kommt und du Zeugen hast: Anzeigen wegen Beleidigung.
Verschärft das nicht eher den Kleinkrieg als ihn zu schlichten? Ich würde das nicht machen, wenn es mir vorrangig um den Hausfrieden ginge.

Ich sage nur

DURCHZUG

und

DICKES FELL

das brauchst du. Diese Lektion darf ich bei meinem neuen Studentenjob lernen. Und es wird mir für die Zukunft nicht schaden, Leute ignorieren zu lernen, die sich unnötig aufspielen.

@ Dunkle

wir haben auch solche Querulanten-Nachbarn. Die sind aber mit der Zeit friedlicher geworden.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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bittersweet
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Beitrag Mo., 09.05.2011, 19:34

hallo dunkle,
ich finde schon, dass das eine schwierige situation ist, in der du dich befindest. der spruch "es kann der frömmste nicht in frieden leben, wenn's dem bösen nachbarn nicht gefällt" trifft es ganz gut.
du kennst nicht ihre lebensumstände, nicht die gründe für ihr verhalten.
ich würde versuchen, mich innerlich zu distanzieren. du kannst ohnehin nicht beeinflussen, was sie über dich denkt oder über dich herum erzählt. ich würde ihr immer freundlich-distanziert und mit offenem blick begegnen. keine rechtfertigungen, keine briefe - maximal die bereitschaft signalisieren, sich an allen anfallenden gemeinschaftsaufgaben zu beteiligen und für entsprechende vereinbarungen offen zu sein. auch ein gelegentliches "wie geht es ihnen" kann vielleicht wunder bewirken.
es gibt keinen grund sich schuldig oder schlecht zu fühlen. wenn sie was will, soll sie es sagen, ansonsten kann es dir wurscht sein. nicht einfach - aber sonst machst du dir das leben unnötig selbst schwer.
lg
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Dunkle
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Beitrag Di., 10.05.2011, 16:23

Danke, Ihr alle-
Zur Zeit belasten mich solche Dinge zunehmend, weil ich merke, dass ich für Ordnung halten, häusliche Dinge, noch weniger Zeit habe...Ich bin einfach auch körperlich erledigt nach einem vollen Arbeitstag und einer Stunde Fahrt mit den Öffis...und dann dieses Gefühl, wenn ich das Haus aufschließe...dann will ich eigentlich nur noch in meiner Wohnung sein und mich um meine Tochter kümmern und nicht auch noch Stress von außen haben. Aber so ist es.
Nee, anzeigen werde ich sie wohl nicht (da sie auch nie so reagieren würde, wäre ich nicht allein, also fallen Zeugen leider aus) und das würde das Hausklima dann eindeutig auf Dauerfrost umstellen. Eher würde ich doch mal den Vermieter informieren, auch wenn sie leider mit dem verwandt ist , er war aber immer höflich und korrekt zu mir. Nächstes Jahr ziehe ich sehr wahrscheinlich um - und bis dahin muss ich es irgendwie aushalten mit ihr, besser wird es aber nicht werden, Metro, denn es ist ja jetzt schon kontinuierlich immer schlechter geworden. Mit ihrer Mutter hatten wir noch ein freundliches Verhältnis, seit sie da ist, geht es bergab.
bittersweet hat geschrieben:es gibt keinen grund sich schuldig oder schlecht zu fühlen. wenn sie was will, soll sie es sagen, ansonsten kann es dir wurscht sein. nicht einfach - aber sonst machst du dir das leben unnötig selbst schwer.
Danke, bittersweet, das war wichtig für mich. Ich weiß es, dass ich da anfällig bin. Wenn Menschen sich auf mich eingeschossen haben - und ich denke, an dem hinterhergeworfenen "Assi" kann ich ablesen, was über mich dort gedacht wird - dann mache ich mir das nur allzugern zu eigen. Die "Schlechtigkeit", derer ich da bezichtigt werde, trifft auf etwas sehr Bereites in mir selbst. Äußerlich reagiere ich eher gereizt oder wütend. Innerlich ist großes Verhör angesagt. Mich wieder einzukriegen, dauert dann eine Weile.

Den Brief, den ich gestern schrieb und von meiner Tochter ihr vor die Tür legen ließ, den bereue ich heute auch ein wenig. Aber es war eine spontane Reaktion, die ich sonst, wenn sie da gewesen wäre, mündlich gemacht hätte. Ich wollte das einfach nicht auf mir sitzen lassen und musste in meiner Verzweiflung irgendwas tun.

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Ive
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Beitrag Di., 10.05.2011, 18:46

- Sorry, ist wohl nicht so gut angekommen, was ich geschrieben habe, deshalb gelöscht -
Zuletzt geändert von Ive am Mi., 11.05.2011, 09:38, insgesamt 4-mal geändert.

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bittersweet
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Beitrag Di., 10.05.2011, 18:47

ich kann dir nur raten - lass die leute reden kennst du das lied von den ärzten?

...
Lass die Leute reden und hör einfach nicht hin
Die meisten Leute haben ja gar nichts Böses im Sinn
Es ist ihr eintöniges Leben, was sie quält
Und der Tag wird interessanter, wenn man Märchen erzählt

...

Lass die Leute reden, denn wie das immer ist:
Solang die Leute reden, machen sie nichts Schlimmeres
Und ein wenig Heuchelei kannst du dir durchaus leisten
Bleib höflich und sag nichts - das ärgert sie am meisten


lass dir das leben nicht unnötig schwer machen.

lg
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Elle
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Beitrag Di., 10.05.2011, 18:55

Kann mich nur meinen beiden Vorschreiberinnen anschließen!
Ich wollte das einfach nicht auf mir sitzen lassen und musste in meiner Verzweiflung irgendwas tun.
Ich glaub auch, vergiss das einfach. Jetzt hast Du den Brief geschrieben, ist halt so, aber ein zweites Mal brauchts ja nicht geben.
Es gibt Leute, die WOLLEN einfach keinen Frieden. Vielleicht besser "an Dir abperlen lassen", als "auf Dir sitzen lassen".
Ich hab in Nachbarschaftskonflikten die Erfahrung gemacht, dass Nachgiebigkeit bei Streithanseln ein Fehler sein kann. Vor ein paar Jahren hatte ich auch so eine ähnliche Trulla wie Du als Nachbarin. Da hab ich gleich zurückgeschossen und sie ansonsten ignoriert, und das hat gut geklappt. Sie hat mich danach in Ruhe gelassen. Wäre ich unterwürfig geworden, hätten wir da noch lange unseren Spaß haben können.


montagne
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Beitrag Mi., 11.05.2011, 09:01

Sie ist vllt. auch gefrustet mit der Pflege ihrer Muter. Nicht selten übernehmen das gerade die Kinder, die noch eine Rechnung offen haben mit den Eltern und entsprechend psychisch belastend wird es dann für alle.

Das sie diesen frust nun an dir ablässt ist absolut daneben. Aber das ist der Punkt, es ist ihr Frust und hat mit großer wahrscheinlichkeit nichts mit dir zu tun. Außer das du da vllt. mit deiner Tochter wohnst und bei der Nachbarin Bilder aus ihrer Kindheit hoch kommen, welche auch immer.

Ist aber alles nicht ein Problem. Du machst deine sache richtig und okay und das geht auch nur dich und dein kind was an. Solange es euch beiden okay geht und ihr im haus keine rechtlich relevanten Störungen verursacht, wie gesagt: Durchzug.

Und selbst wenn das Bonbonpapier vion deiner Tochter gewesen wäre.. so what.. ist etwas ganz normales, das kinder sowas mal fallen lassen.
amor fati

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Dunkle
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Beitrag Mi., 11.05.2011, 09:31

Liebe Vallée, liebe Elle, Danke!
Ja, diese Gedanken an die alte Mutter der Nachbarin habe ich auch schon gehabt... Allerdings ist das eine große Familie (sind 5 Geschwister, die alle im Umkreis leben, soweit ich weiß), die werden sich mit der Pflege schon reinteilen. Eigentlich habe ich mir schon oft über die Situation der Frau Nachbarin Gedanken gemacht, ich merke z.B., dass sie anscheinend oft wechselnde Service-Jobs hat ...Da hängen immer so Kittel mit Markennamen auf der Leine im Garten und sie geht zu völlig unterschiedlichen Zeiten aus dem Haus, in Zeiten, als ich arbeitslos war, auch schon mal gegen vier Uhr morgens, was ich damals hörte, weil ich - leider - wach war und es so still im Haus. Alleine leben wir eigentlich beide, ein Mann ist bei ihr hin und wieder mal da, aber nicht dauerhaft... Alles so Sachen, die ich einfach registriere...aber natürlich auch nicht dahin komme, sie mal anzusprechen. Dazu kam sie mir einfach zu doof in der letzten Zeit. Aber Gedanken sind viele da.

Und: dass ich das ganz einfach nicht will. Ich bin von mir aus nicht grantig. Warum auch, sie hatte mir ja anfangs nichts getan. Da ich das erste Mal in meinem Leben in einer Kleinstadt lebe, dachte ich auch eine Weile, sie ist vielleicht gefrustet dadurch, dass ich nicht mehr Kontakt suche, dass ich so distanziert bin. Denn andere Nachbarn, die quatschen hier schon recht viel mtieinander. Ich habe dazu weder Zeit noch Lust. Dass die mich wahrnehmen und ne ganze Menge tratschen und vermuten über mich, das ist mir klar. Und doch will ich einfach nur in Ruhe leben und diesen Anpassungsdruck so gerne umgehen, weil er eh nix nützt Deswegen bin ich auch wirklich niedergeschlagen, was draus geworden ist, weil ich das einfach nicht gewollt habe.

Für mich ist dieses Abperlenlassen eine schwere Arbeit. Das muss ich noch üben.


montagne
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Beitrag Mi., 11.05.2011, 09:56

Das ist ein klassisch ungünstiger Fall. Es gibt viele Geschwister (jedem gehts ja anders mir der Kindheit, den Eltern), aber wer zieht zu der Mutter um sie zu pflegen? Nur einer, auf dem dann mehr lastet und nicht selten ist es eben jemand, der noch eine (unbewusste) Rechnung mit Muttern offen hat. Jemand der glaubt jetzt endlich die Anerkennung zu bekommen, nach der er sich schon sein Leben lang sehnt.
Und dann passiert genau das Gegenteil. Der pflegerische Alltag ist hart, es kommt zwangsläufig zu streits. Im Alltag geht die Anerkennung, die irgendwo da ist unter. und dann kommen die anderen geschwister zu besuchen, erledigen Kleinigkeiten und werden ganz doll freundlich behandelt. Weil die ja halbwegs ungestresst sind und daher freundlich. Wärend sich mit dem Kind, das vor Ort wohnt oftmals eine unfreundliche Dynamik eingespielt hat.

Nicht selten kommt es daher auch zu verbaler und häuslicher Gewalt in der Pflege von Angehörigen. Zumindest zu ernorm viel Frust. Und den Frust, der sehr verständlich ist läd sie nun leider bei dir ab. Hinzu kommt ihre offenbar schwierige Jobsituation.

Was ich damit sagen will.. ich glaube wenn du bezüglich ihrer Umstände empathisch fühlst, wirst du gleichzeitig spüren, dass das Mobbing wenig mit dir zu tun hat. Dann kann es vllt. an dir abprallen. Sollte es! Zu deiner, eurer Gesundheit.

Ansonsten wäre es vllt. schon gut doch mal ein kleines Wort mit den anderen Nachbarn zu wechseln. Um denen den Wind aus den segeln zu nehmen?
amor fati

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Una
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Beitrag Mi., 11.05.2011, 10:49

Hallo Dunkle,

bei allem Respekt für pflegende Menschen, aber das rechtfertigt überhaupt nicht, dass man eine Nachbarin, also Dich Dunkle, so behandelt!
Wir wissen auch nicht, welchen Deal es da gibt, ob sie für die Pflege zum Beispiel die Miete erlassen bekommt oder gar die Wohnung übereignet bekommt.

Und natürlich ist das bereits kurz vor Mobbing. Sie unterstellt Dir alles mögliche aufgrund von Schlußfolgerungen, die falsch oder gewollt übel gegen Dich sind und Dich in einem absolut negativen Licht erscheinen lassen.
Das darfst Du Dir so nicht gefallen lassen. Die Papierchen hätte ich ihr zurückgebracht und entsprechend ihr den Ball zugeworfen, indem ich sie gefragt hätte, was das soll? Dann hätte sie sich rechtfertigen und benennen müssen, was und warum sie das getan hat und Du hättest das aufgeklärt.
Also nicht Dich erklären, sondern den Ball zurückspielen mit der umgekehrten Botschaft: Du Drecksau schmeißt Müll auf meinen Fußabstreifer!
Es geht um den psychologischen Trick der respekteinflößend wirken soll.


Es geht diese Frau wirklich nichts an, wie Deine Terasse aussieht.
Aber sie meint wohl, dass Du das Eigentum ihrer Verwandtschaft nicht pfleglich genug behandelst.
Eine Meinung darf sie haben, aber da sie keinen Hausmeisterposten inne hat (und selbst dann geht sie alles hinter deiner Wohnungstüre nix an)
- und auch kein Eigentümer (!)ist, hat sie Dir nichts zu sagen.

Ich finde das zwar alles nicht harmlos, weil es enorme psychische Belastung und Anspannung bedeutet,
aber rechtlich kann sie Dir nichts.

So wie die Dich angeschnauzt hat- das geht gar nicht!!! Die spielt sich auf wie eine Wärterin im KZ!
Und spielt damit ein Spiel, sich über Dich zu erheben. Das mußt Du ihr verbieten! Bei so einer Frage: "Wird hier nicht mehr gegrüßt?"
Würde ich gar nichts antworten und sie dumm stehen lassen. Was glaubt die denn, wer sie ist?!
Wie sind denn physiologisch die körperlichen Kräfte zwischen euch verteilt?


Du bist meiner Einschätzung nach selbst tolerant und auf eine friedliche Koexistenz bedacht.
Was diese Frau macht ist das eigentlich assoziale.
Sie traktiert eine Nachbarin mit ihrem Ordnungsdrill und verlangt Folgsamkeit und das jeder die gleichen Werte hat.

Sei stark!

Dunkle, ich finde Du mußt Dich wehren! Und zwar sofort bei solchen Attacken.
Rechtlich kann sie Dir nichts. Und ich bin mir sicher, dass sie aufhört Dich so zu behandeln, wenn Du Gegenwehr setzt.

Ich habe das auch lernen müssen. In der direkten Konfrontation sind diese Leute meist kleine Lichter.
Die tobt sich an Dir aus, weil Du keine Grenze ziehst.
Die Frau mag Dich nicht und sucht nun nach Fehlern. Das ist die Ausgangssituation.
Und nicht: Du bist unordentlich und deshalb passt Du ihr nicht.
Du darfst ihr Spiel nicht mitspielen, Dir den Schuh nicht anziehen.

Auch den Räumdienst: Hei! Lass sie sich zu Tode räumen und sich als besserer Mensch fühlen.
Es kommt nur auf die Rechstlage an, die in Deinem Bundesland gilt (bei uns muß erst ab 7:00Uhr geräumt sein) und
danach würde ich mich richten, nicht nach der Terrorsauberfrau!

Das Poblem ist, dass Du Dir den Schuh anziehst. Du denkst darüber nach, dass Du nicht so ordentlich bist, wie Du sein solltest!!!
Hallo?
Du bist rechtlich die Besitzerin des gemieteten Objekts, Dir kann niemand was, außer die Ratten kommen aus der Wohnung!
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Tante Käthe
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Beitrag Mi., 11.05.2011, 11:01

Hi Dunkle,

Bitterswelt kann ich nur vollumfänglich zustimmen, bestens alles auf den Punkt gebracht.

Bleib einfach Du selbst, vergiss das Grüßen nicht und lass Dich nicht auf unschöne Unterhaltungen ein, lass Dich nicht provozieren.

Deine Mitbewohnerin wird wohl selbst total unzufrieden sein und lässt ihren Frust an Dir ab, lass ihn abprallen. Ja und Getratsche, ach wie ist das immer wieder schön.... Ich möchte nicht wissen, was meine Nachbarn alles von mir wissen, ohne dass ich es erzählt habe und was sie noch dazu dichten und was sie von mir halten... Und weißt was, das ist mir egal. Ich bin nett, grüße und hab mal ein Wort übrig, wenns sein soll und das wars. Wichtig war und ist mir einfach auch das Grüßen, ein einfacher Akt der Höflichkeit, der manche Menschen zur Weißglut bringt
Auch solltest Du Dich nicht verpflichtet fühlen, mit den Nachbarn (direkt oder weitläufig) zu schwätzen, wenn Du das nicht magst, dann machst Du es halt nicht.

Die Aktion mit dem Vorschnellen Schnee schippen oder fegen von ihr hat ja zumindest einen Erfolg gehabt - klare Verhältnisse, da es nun einen Hausplan gibt (der übrigens üblich ist, wenn es keinen Hausmeister gibt). Nun kannst Du Dich einstellen, wann Du dran bist und Dich danach richten.

ERnsthaft streiten würde ich mich mit ihr auch nicht, geschweige denn rechtlich vorgehen, was soll das bringen, außer noch mehr Frust, nix.

Vielleicht ist sie ja auch auf irgendetwas neidisch....

Lass es nicht zu sehr an Dich ran kommen

Lg Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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