in die Mühle geraten
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Wie immer wenn man eine Frage stellen will, weiß man nicht, wie man die Begleitumstände kurz erklären kann. Ich versuch das hier mal in kurzen Stichpunkten:
Psychische Erkrankung seit über 25 Jahren mit mehreren KHaufenthalten und mehreren Gesprächstherapien, 2 Suizidversuchen
Fazit: ich bin eingeschränkt in meiner Belastungsfähigkeit und habe seit meiner Ausbildung nur Teilzeit gearbeitet.
Unglückliche Ehe, 2 Kinder, triggerndes familiäres Umfeld
Fazit: Trennung nach 8 qualvollen Jahren, noch heute Angstzustände vor meinem Exmann
Nach der Trennung ( ich trennte mich wegen eines anderen Mannes) versuchten wir für die Kinder das Beste aus so einer Situation heraus zu holen und haben sie beide hälftig betreut. Heute weiß ich, dass das ein Fehler war, denn er hat sie oft misshandelt
Als er eine neue Frau kennen lernte und wieder heiratete, ging es nur noch ums Geld. Er hat die Kinder unter Druck gesetzt, um zu ihm zu ziehen ( was sie nie wollten) um den Unterhalt zu sparen.
Danach hat er dann über das Jugendamt Geld von mir gefordert und ich musste meinen Arbeitsplatz wechseln, weil auf meinem Alten keine Aufstockung der Stunden möglich war.
2 Jahre habe ich das mehr schlecht als recht durchgehalten (und das lag ausschließlich an dem guten Arbeitsklima, meine Kollegen haben mich sehr unterstützt) aber im letzten Jahr gings einfach nicht mehr. Ich habe einen Teilerwerbsminderungsrentenantrag gestellt.
Und damit ging die Odyssee erst richtig los
Mein Wissen aus vergangenen Krisen half mir überhaupt nicht weiter, denn das Gesundheitssystem hatte sich in der Zwischenzeit dermaßen verändert, dass ich nur noch von Pontius zu Pilatus lief, überall elend lange Wartezeiten hatte und es mir immer schlechter ging.
Als noch Probleme mit meinem Chef hinzu gekommen sind, war vollkommen schicht und so bin ich seit Oktober 2010 krank geschrieben.
Ich habe seit dieser Zeit eine erfolglose Reha (Zeit von 4 Wochen zu kurz für eine Therapie, aber immerhin hat man mir bestätigt, dass ich nicht Vollzeit arbeiten kann) sowie einen erneuten KHaufenthalt (Therapeuten lehnen eine psychodynamische Therapie für mich ab, raten mir, erst einmal eine Diagnostik für eine Traumatherapie…..Wartezeit 2 Jahre!!!!!!!!!!!! zu machen) und warte derzeit auf ein Erstgespräch (im Mai!!!!) für die Klärung um eine Aufnahme in einem anderen KH, wo ich dann auch noch einmal Wartezeiten haben werde bis ich aufgenommen werden kann
WIE???? Bitteschön soll ich das meinem Arbeitgeber erklären??? Hätte mir jemand so eine Story erzählt ich hätte es nicht glauben können. Oder ist das heutzutage wirklich normal???
Meine Vorgesetzte weiß nur , dass ich arbeitzeittechnisch nicht voll belastbar bin. Meine weiteren psychischen Probleme kennt sie nicht und ich möchte damit auch nicht hausieren gehen.
die Probleme mit meinem Chef werden auch sicher sich nicht auflösen, je länger alle Beteiligten dermaßen in der Luft hängen.
Ich müsste dringend auf der Arbeit Bescheid sagen, damit die weiter planen können, aber ich habe totale Angst davor und schieb das nun seit Tagen vor mir her
Hat jemand einen Tipp? Bzw das schon erlebt mit langen Krank- aufgrund Wartezeiten wegen der Behandlung?
Verzweifelte Grüße
impotente
in die Mühlen geraten
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Hallo Impotente
willkommen im Forum.
Ich finde du machst deinem Nick ja richtig UNehre Du kümmerst dich doch sehr potent um deine Belange!
Deine Situation gibt es, leider tausend- wenn nicht hunderttausendfach - in Deutschland.
Das tröstet erstmal nicht, ich möchte dir damit sagen, dass du nicht allein stehst.
Was genau ist denn momentan das Problem? Was magst du an Tipp haben? Könntest du das konkretisieren?
Während du Arbeitsunfähig geschrieben bist, erhältst du ja Krankengeld für gesamt 78 Wochen.
Deinem Arbeitgeber ist es ja ab 43. Tag, also nach Ablauf der Lohnfortzahlung und Eintritt der Zahlung seitens der Krankenkasse, möglich, einen Ersatz einzustellen. Genau dafür hat der Gesetzgeber ja geregelt, dass ein Arbeitgeber 'nur' 6 Wochen weiterzahlt.
Ein Gespräch mit dem Chef kannst du führen, musst es aber nicht.
Es gäbe auch eine Möglichkeit eines Versuches eines Teileinstieges, wenn DU meinst, es versuchen zu wollen. Das sogenannte Hamburger Modell. Das würde bedeuten, du klärst, ob du z.B. täglich 2, 3, oderwieviel auch immer Stunden arbeiten könntest und nur diese Stunden zahlt Chef, den Rest weiter über Krankengeld.
Es gäbe auch eine sogenannte Teilhabe am Arbeitsleben, also eine z.B. 6 Monate oder 1 Jahr (und länger) dauernde berufliche Reha.
Rosenrot
willkommen im Forum.
Ich finde du machst deinem Nick ja richtig UNehre Du kümmerst dich doch sehr potent um deine Belange!
Deine Situation gibt es, leider tausend- wenn nicht hunderttausendfach - in Deutschland.
Das tröstet erstmal nicht, ich möchte dir damit sagen, dass du nicht allein stehst.
Was genau ist denn momentan das Problem? Was magst du an Tipp haben? Könntest du das konkretisieren?
Während du Arbeitsunfähig geschrieben bist, erhältst du ja Krankengeld für gesamt 78 Wochen.
Deinem Arbeitgeber ist es ja ab 43. Tag, also nach Ablauf der Lohnfortzahlung und Eintritt der Zahlung seitens der Krankenkasse, möglich, einen Ersatz einzustellen. Genau dafür hat der Gesetzgeber ja geregelt, dass ein Arbeitgeber 'nur' 6 Wochen weiterzahlt.
Ein Gespräch mit dem Chef kannst du führen, musst es aber nicht.
Es gäbe auch eine Möglichkeit eines Versuches eines Teileinstieges, wenn DU meinst, es versuchen zu wollen. Das sogenannte Hamburger Modell. Das würde bedeuten, du klärst, ob du z.B. täglich 2, 3, oderwieviel auch immer Stunden arbeiten könntest und nur diese Stunden zahlt Chef, den Rest weiter über Krankengeld.
Es gäbe auch eine sogenannte Teilhabe am Arbeitsleben, also eine z.B. 6 Monate oder 1 Jahr (und länger) dauernde berufliche Reha.
Rosenrot
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- Forums-Insider
- , 47
- Beiträge: 454
morgen impotente
was für ein nick...
was du beschreibst habe ich nicht erlebt, meine rentengeschichte war 2005 und ich hatte keine probleme damit.
inzwischen hat sich tatsächlich manches verändert.
deine verzweiflung kann ich nur zu gut verstehen.
du müsstest dich wohl weiterhin arbeitsunfähig attestieren lassen, bis das ganze in gang kommt.
die vorgänge heutzutage entbehren jeglicher logik.
du kannst das nur forcieren, indem du am ball bleibst und quasi jammerst, klagst und mit dem kopf unterm arm daherkommst. sonst fühlt sich keiner genötigt was zu tun.
meinst du, du kannst verständnis bekommen von deinem chef, habt ihr einen betriebsrat? meinst du offenheit deinerseits findet ein offenes ohr? das wär auch eine möglichkeit.
wenn ich du wäre, würde ich mit meinem chef offen reden und erklären was los ist. vielleicht findest du unterstützung.
vielleicht wäre es entlastend für dich?
so gut wie rosenrot kenn ich mich da nicht aus.
wichtig wäre für dich erstmal prioritäten zu setzen.
liebe grüße, s.
was für ein nick...
was du beschreibst habe ich nicht erlebt, meine rentengeschichte war 2005 und ich hatte keine probleme damit.
inzwischen hat sich tatsächlich manches verändert.
deine verzweiflung kann ich nur zu gut verstehen.
du müsstest dich wohl weiterhin arbeitsunfähig attestieren lassen, bis das ganze in gang kommt.
die vorgänge heutzutage entbehren jeglicher logik.
du kannst das nur forcieren, indem du am ball bleibst und quasi jammerst, klagst und mit dem kopf unterm arm daherkommst. sonst fühlt sich keiner genötigt was zu tun.
meinst du, du kannst verständnis bekommen von deinem chef, habt ihr einen betriebsrat? meinst du offenheit deinerseits findet ein offenes ohr? das wär auch eine möglichkeit.
wenn ich du wäre, würde ich mit meinem chef offen reden und erklären was los ist. vielleicht findest du unterstützung.
vielleicht wäre es entlastend für dich?
so gut wie rosenrot kenn ich mich da nicht aus.
wichtig wäre für dich erstmal prioritäten zu setzen.
liebe grüße, s.
Danke Rosenrot und worst case für eure aufmunternden Antworten.
Deine Situation gibt es, leider tausend- wenn nicht hunderttausendfach - in Deutschland.
Das tröstet erstmal nicht, ich möchte dir damit sagen, dass du nicht allein stehst.
das hilft mir durchaus schon, denn ich zweifele langsam echt an mir selbst und fange an zu denken, dass ich irgendwie etwas ausstrahle, dass mir anscheinend niemand glaubt wie schlecht es mir wirklich geht
Während du Arbeitsunfähig geschrieben bist, erhältst du ja Krankengeld für gesamt 78 Wochen.
klar, das bekomme ich......aber 78 Wochen sind bei dieser arbeitsvorgehendsweise und unserem Gesundheitssystem eine verdammt kurze Zeit.....und danach? is ja net so dass die Fixkosten wegen langer Krankzeit sinken
Es gäbe auch eine sogenannte Teilhabe am Arbeitsleben, also eine z.B. 6 Monate oder 1 Jahr (und länger) dauernde berufliche Reha.
davon habe ich noch nie was gehört. kannst du es mal etwas ausführlicher Beschreiben? das hört sich nämlich hilfreich an und wäre ein echter Tipp.
wenn ich du wäre, würde ich mit meinem chef offen reden und erklären was los ist. vielleicht findest du unterstützung.
mit meinem Chef kann ich leider nicht reden, weil wir unseren Konflikt vom letzten Jahr noch nicht aus der Welt geschaffen haben.
*seufz* aber das ist ein anderes Threadthema
was mir daher zunehmende Ängste macht, denn wenn man auf jemanden ärgerlich ist und derjenige meldet sich nicht und man weiß gar nicht wie man planen soll.....keine gute Grundlage dafür Konflikte zu klären.
aber ich hänge ja selber in der Luft und weiß nix, aber nach wie vor ist das sowas von abstrus, dass ich echt anfange komplett an mir zu zweifeln.
gestern bin ich noch einmal beim sozialpsychiatrischen Dienst gewesen. keine Ahnung, vielleicht gabs ja doch noch irgend eine Möglichkeit die ich bislang nicht kannte.
*seufz* O-Ton:"....... genießen sie den Frühling.....da kann man nur mit Gleichmut rangehen"
meine Güte, ich halte mich hier seit Monaten mühsam über Wasser und schaffe das auch nur, weil ich eben schon mehrere Therapien hinter mir habe. wenn das anderen auch so geht, dann müsste Deutschland ja mittlerweile gepflastert sein von Suizidkandidaten.
oder mußte ein Enke deshalb sterben??????????????
sorry manchmal kocht es einfach in mir hoch
habt nochmal ganz lieben Dank für euer offenes "Auge"
liebe Grüße
impotente
p.s.: impotente = hilflos
portugiesisches verb
Deine Situation gibt es, leider tausend- wenn nicht hunderttausendfach - in Deutschland.
Das tröstet erstmal nicht, ich möchte dir damit sagen, dass du nicht allein stehst.
das hilft mir durchaus schon, denn ich zweifele langsam echt an mir selbst und fange an zu denken, dass ich irgendwie etwas ausstrahle, dass mir anscheinend niemand glaubt wie schlecht es mir wirklich geht
Während du Arbeitsunfähig geschrieben bist, erhältst du ja Krankengeld für gesamt 78 Wochen.
klar, das bekomme ich......aber 78 Wochen sind bei dieser arbeitsvorgehendsweise und unserem Gesundheitssystem eine verdammt kurze Zeit.....und danach? is ja net so dass die Fixkosten wegen langer Krankzeit sinken
Es gäbe auch eine sogenannte Teilhabe am Arbeitsleben, also eine z.B. 6 Monate oder 1 Jahr (und länger) dauernde berufliche Reha.
davon habe ich noch nie was gehört. kannst du es mal etwas ausführlicher Beschreiben? das hört sich nämlich hilfreich an und wäre ein echter Tipp.
wenn ich du wäre, würde ich mit meinem chef offen reden und erklären was los ist. vielleicht findest du unterstützung.
mit meinem Chef kann ich leider nicht reden, weil wir unseren Konflikt vom letzten Jahr noch nicht aus der Welt geschaffen haben.
*seufz* aber das ist ein anderes Threadthema
was mir daher zunehmende Ängste macht, denn wenn man auf jemanden ärgerlich ist und derjenige meldet sich nicht und man weiß gar nicht wie man planen soll.....keine gute Grundlage dafür Konflikte zu klären.
aber ich hänge ja selber in der Luft und weiß nix, aber nach wie vor ist das sowas von abstrus, dass ich echt anfange komplett an mir zu zweifeln.
gestern bin ich noch einmal beim sozialpsychiatrischen Dienst gewesen. keine Ahnung, vielleicht gabs ja doch noch irgend eine Möglichkeit die ich bislang nicht kannte.
*seufz* O-Ton:"....... genießen sie den Frühling.....da kann man nur mit Gleichmut rangehen"
meine Güte, ich halte mich hier seit Monaten mühsam über Wasser und schaffe das auch nur, weil ich eben schon mehrere Therapien hinter mir habe. wenn das anderen auch so geht, dann müsste Deutschland ja mittlerweile gepflastert sein von Suizidkandidaten.
oder mußte ein Enke deshalb sterben??????????????
sorry manchmal kocht es einfach in mir hoch
habt nochmal ganz lieben Dank für euer offenes "Auge"
liebe Grüße
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