Freundin raucht-geht nicht

[PIT313]

Hallo,
Ich bin 21 Jahre alt und meine Freundin 19. Wir sind seit ca 9 Monaten zusammen. Alles ist super mit Außnahme: Sie raucht.

Vorgeschichte:
Meine Mutter war früher Raucherin, bis sie ein Kind verlor. (Ich denke dass das vom Rauchen kam)
Eine Tante von mir hatte Krebs und war Raucherin. Seit sie gestorben ist bin ich noch mehr gegen das Rauchen.

Ich kenne meine Freundin schon ein paar Jahre aber hatte sie noch nie Rauchen gesehen (Sie raucht erst seit ca 1 1/4 Jahren). Als Ich mit Ihr zusammengekommen bin rauchte sie nach eigenen Angaben als am Wochenende beim Ausgehen. Wie Ich herausfand rauchte Sie aber schon öfters. Am Anfang hat Sie auch vor mir geraucht und das verletzte mich innerlich schon ziehmlich und Ich war dann immer komisch zu Ihr sagte nichts und dachte nach. Ich dachte dann immer an unsere Zukunft, dass wenn wir mal Kinder haben diese mit einer Behinderung zur Welt kommen oder dass das Kind garnicht erst auf die Welt kommt wegen den Zigaretten.
Sie hat mir versprochen, dass sie damit aufhört und sie selbst nicht mehr rauchen wolle, aber es ihr sehr schwer fällt. Mich hat sie dann 2-3 Monate lang angelogen und gesagt sie raucht nur am Wochenende ab und zu, jedoch hat sie täglich geraucht.
Jetzt hat sich die Lage zugespitzt und wir sind so halb auseinander. Aber ohne sie will Ich einfach nicht weil es mit ihr einfach Perfekt ist (außer dem Rauchen halt).
Dazu muss man sagen, dass ich ab und zu am Wochenende Kannabis konsumiere. Sie tolleriert das, jedoch finde ich wenn man eine Freundin hat sollte diese sich doch um einen sorgen machen und würde es richtig finden wenn sie sagt das ich das doch bitte unterlassen soll da es schädlich(...) ist. So wie Ich eben will, dass sie mit dem Rauchen aufhört.

Ich träume sogar Nachts als schon davon und wenn ich auf der Arbeit bin denke ich immer darüber nach, dass sie jetzt bei ihren Freunden sitzt und stelle mir bildlich vor wie sie raucht.

Rauchen ist schädlich, jedoch finde ich selbst das ich übertreibe. Auch Freunde von ihr und mir sagen, dass ich sie nicht mehr alle hab und tierisch übertreibe. Dann kommt das Argument, Ich würde meine Freundin nicht sehr lieben, da ich sie sonst akzeptieren würde mit ihren Zigaretten. Jedoch bin ich der Meinung gerade WEIL Ich sie so liebe will ich, dass sie aufhört. Und dann sagt sie ich würde sie verändern wollen. Jedoch ist das Rauchen ja keine Charaktereigenschaft sonder einfach nur eine sehr schlechte Angewohnheit.

Habt ihr villeicht Tipps für mich? Diese ganze Sache wirkt sich auf mein ganzes Leben aus und ich weiß echt nichtmehr weiter.
Danke

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[Corumbra Myosotis]

Ohne es abwertend zu meinen, aber ich finde Dein Verhalten ziemlich infantil.

Ich verstehe, daß Rauchen für Dich vergangensheitsbedingt negativ konnotiert ist, aber wieso rauchst Du dann selbst Cannabis? Wo ist da bitte der Unterschied? Du wirst anderen etwas vor, daß Du selbst als "Manko" hast und kritisiert zudem noch, daß sie Dich deshalb nicht tadelt. Weil Du ihr dann das Rauchen vorwerfen willst, wenn sie sich darüber beschweren würde?

1.) Menschen sind nicht perfekt. Und sie sich so hinbiegen zu wollen, finde ich egoistisch.
2.) Beziehung heißt immer ein Stück weit auch Kompromissbereitschaft und wenn Du nicht bereit bist, diese einzugehen, solltest Du Dir vielleicht jemanden suchen, der Deinem "Ideal" näher kommt.

[PIT313]

Ja da hast du schon recht, dass ich in diesem Punkt sehr infantil bin. Würde ein Freund von mir das selbe Problem haben würde ich bestimmt sagen das er nicht so kindisch sein soll. Aber bei mir ist das was anderes. Ich weiß das ich übertreibe, aber das geht nicht aus meinem Kopf heraus...
Wenn ein Mann rauch ist das meiner Meinung nach nicht so schlimm wie wenn eine Frau raucht. Denn der Mann schädigt "nur" sich selbst. Die Frau jedoch schädigt sich selbst und die Kinder die sie mal bekommen wird.
Und Kannabis ist nicht so schädlich wie Tabak. Natürlich ist es auch nicht gesund...

Ja. Kein Mensch ist Perfekt. Aber Rauchen ist doch keine Charaktereigenschaft sondern eine Angewohnheit.

[Tigerkind]

Wenn ein Mann rauch ist das meiner Meinung nach nicht so schlimm wie wenn eine Frau raucht.

Es ist immer schädlich und wenn man nicht gerade alleine raucht, schädigt man auch seine Mitmenschen.

Die Frau jedoch schädigt sich selbst und die Kinder die sie mal bekommen wird.

Ja, wenn sie gerade schwanger ist, stimmt dass. Vielleicht will die Frau auch niemals Kinder haben, solls ja geben.

Ich rauche selbst nicht, aber viele in meiner Umgebung.
Ich löse dass so, dass ich mich so lange geraucht wird in der Nähe des Fensters aufhalte, auf den Balkon gehe etc.

Als Tipp kann ich Dir geben, über Deine Ängste zu sprechen, ihr zu sagen, dass Du Angst hast, dass sie krank wird etc. .

Letzlich ist aber ihre Entscheidung, die Du wie ich finde zu akzeptieren hast, wenn sie weiter rauchen möchte ist dass ihre Angelegenheit.

Liebe Grüße

Tigerkind

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[Gast]

Hallo Pit

infantil finde ich deine Gedanken nicht wirklich. Was ich aber so lese ist ein versteckter Sexismus..im Bezug aufs rauchen

Männer schädigen damit nur sich? Und ihre Spermien...
Dazu kommt, dass Männer weniger zum Arzt gehen und damit Krankheiten wie Herzleiden, Bluthochdruck und Co nicht so oft festgestellt werden können

Joints weniger krebserregend? Bis zu 20 Mal krebserregender als 'ne Zigarette...Hodenkrebsrisiko bei Kiffern erhöht, insbesondere bei jungen Männern...


Schau mal

http://www.familienfreund.de/web-famili ... unsch.html

http://www.sueddeutsche.de/wissen/canna ... n-1.286684

http://www.medavit.de/gesundheits-news/ ... uchen.html

http://archiv.raid-rush.ws/t-594240.html

Rosenrot

[Corumbra Myosotis]

Das "Argument" das eine ist schlimmer als das andere, finde ich ganz schwach. Da das total subjektiv ist. Bzw. wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Andere mögen es vielleicht als "schlimmer" erachten willentlich sein Bewusstsein zu verändern, beides sind Drogen, beides ist selbstschädigendes Verhalten.

Einen Menschen machen nicht nur seine Charakterzüge im klassischen Sinne, sondern auch sein Verhalten aus. Ebenso bei Dir. Mich persönlich würde es ziemlich stören oder zumindest irritieren, wenn mir jemand erzählt, daß er mich ganz toll findet und dann immer wieder auf so einer Kleinigkeit herumreitet und ZUDEM selbst kein besseres Verhalten an den Tag legt. Wie kannst Du mehr von jemand anderen verlangen, den Du dazu noch liebst, als von Dir selbst? Vielleicht solltest Du an dem Punkt anfangen und ihr Deine Unterstützung anbieten anstatt ihr Vorwürfe deswegen zu machen.

Auf Deine Geschlechterunterscheidung mag ich jetzt gar nicht eingehen, da ich mich da sicherlich in einen Wortschwall hereinsteigern würde...

[metropolis]

Wenn ein Mann rauch ist das meiner Meinung nach nicht so schlimm wie wenn eine Frau raucht. Denn der Mann schädigt "nur" sich selbst. .

Das stimmt So nicht!

Nicht nur, dass Männer durch das Rauchen die Spermienqualität senken, also weniger fruchtbar sind, sie können durch Spermienmutationen auch für (lebensbedrohliche) Erkrankungen/ Störungen des Fötus verantwortlich sein.
Informiere dich mal ein bisschen über das Thema:

Studien zeigen alarmierende Zahlen
Bei beiden Verfahren gleichzeitig läge die Schwangerschaftsrate bei nichtrauchenden Paaren bei etwa 38 Prozent. Im Falle eines rauchenden Mannes sinkt diese Rate jedoch deutlich: auf 22 Prozent. Diese Zahlen ergaben sich aus Studien, die in Münster am Institut für Reproduktionsmedizin, an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und der Klinik für Urologie durchgeführt worden waren. Und auch wenn nur eine klassische In-vitro-Fertilisation angewendet wurde, lag die Schwangerschaftsrate bei Frauen mit Nichtrauchern als Partner immerhin bei 32 Prozent, aber nur 18 Prozent der Frauen mit rauchenden Männern wurden nach einer IVF schwanger.

Kanadische Studie weist Mutationen am Sperma nach
Die Professorin geht davon aus, dass sich Rauchen schädigend auf den Kern des Spermiumkopfes auswirke. Dafür sprächen die ebenfalls geringen Erfolgsraten bei ICSI-Versuchen. In einer kanadischen Studie wurde indes nachgewiesen, dass Nikotinsucht auch Mutationen bei männlichen Spermien bewirken kann. Bei dieser Studie wurden zwei unterschiedliche Gruppen von Nagetieren getestet die 6 beziehungsweise 12 Wochen lang Tabakrauch ausgesetzt wurden. Eine Vergleichsgruppe „nichtrauchender“ Mäuse wurde als Beleggruppe eingesetzt. Bereits nach sechs Wochen zeigten sich 1,4 mal mehr Mutationen in der Spermien-DNA der Mäuse, die dem Tabakrauch ausgesetzt gewesen sind. Nach zwöf Wochen war dieser Faktor bereits auf 1,7 angestiegen.

Erbgut bei Frauen nicht in Gefahr
Frauen hören zwar in der Regel schon am Beginn des Kinderwunsches mit dem Rauchen auf, haben aber durch vorherigen Nikotinkonsum keine genetischen Schäden an ihren Erbgutträgern, den Eizellen, zu erwarten. Das liegt daran, dass die komplette Anzahl der weiblichen Eizellen bereits bei der Geburt vorhanden ist. Bei Männern bilden sich die Spermazellen jedoch beständig in den Hoden nach so dass Schäden am Erbgut durch Rauchen wahrscheinlicher werden.

http://www.suite101.de/content/rauchen- ... ien-a45651

[PIT313]

Danke für die Antworten.
Ich werde nochmal mit Ihr über alles reden.
Gruß

[Mirielle]

Hm, also selbst kiffen aber Zigaretten pfui finden? Das passt in meinem Kopf nicht ganz zusammen.

Ich würde mich über diese beiden Themen mal ausführlich informieren, dann darüber reden und vielleicht einen Deal schließen- sie lässt die Zigaretten und du das Cannabis.

Aber da nur herzugehen und mit dem Finger auf sie zu zeigen und "böse böse Raucherin!" zu sagen und sich direkt danach ein Tütchen zu drehen... nein, das ist einwandfreie Doppelmoral. Ich an ihrer Stelle würde mich da wahrscheinlich gefrotzelt fühlen.

Beste Grüße, Miri
(Bin übrigens gegen absolut jede Art von Suchtmitteln und hab noch nie was dergleichen konsumiert.)

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