Gedankenschleife: BDSM = SSV ?!
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 31
- Beiträge: 100
Gedankenschleife: BDSM = SSV ?!
Hallöchen!
Ich bin bekennende BDSM'lerin - Devot/Masochistisch - und das schon seit einigen Jahren.
Einige Eckdaten:
Missbrauchsopfer in der Kinderheit
Narzistische Mutter
Scheidungskind
Diagnosen: Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung und Borderlinepersönlichkeit
Seit einiger zeit in Therapie
Gut..jetzt zum eigendlichen Gedankengang:
In meiner Therapiesitzung kam natürlich das Thema BDSM zur Sprache - da dieser ein sehr wichtiger Teil meines Lebens ist den ich sehr gerne praktiziere - vor allem die masochistische Seite. Mein Therapeut sieht hier nichts aussergewöhnliches wo man sich Sorgen machen müsste aber er hat mal in den Raum geworfen das es auch (muss aber nicht) SVV sei obwohl man die Verantwortung an jemanden anderen dafür abgibt.
Ich hoffe man konnte mir jetzt folgen *gg*
Würde mich freuen mit einigen "praktizierenden" diesen Gedankengang weiterzudiskutieren
LG
Terrierlein
Ich bin bekennende BDSM'lerin - Devot/Masochistisch - und das schon seit einigen Jahren.
Einige Eckdaten:
Missbrauchsopfer in der Kinderheit
Narzistische Mutter
Scheidungskind
Diagnosen: Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung und Borderlinepersönlichkeit
Seit einiger zeit in Therapie
Gut..jetzt zum eigendlichen Gedankengang:
In meiner Therapiesitzung kam natürlich das Thema BDSM zur Sprache - da dieser ein sehr wichtiger Teil meines Lebens ist den ich sehr gerne praktiziere - vor allem die masochistische Seite. Mein Therapeut sieht hier nichts aussergewöhnliches wo man sich Sorgen machen müsste aber er hat mal in den Raum geworfen das es auch (muss aber nicht) SVV sei obwohl man die Verantwortung an jemanden anderen dafür abgibt.
Ich hoffe man konnte mir jetzt folgen *gg*
Würde mich freuen mit einigen "praktizierenden" diesen Gedankengang weiterzudiskutieren
LG
Terrierlein
Hallo Terrierlein!
Willkommen im Forum!
Willkommen im Forum!
Was hat Dich denn an dieser klaren Aussage des Therapeuten nun so berührt? Er hat es ja offen gelassen.Terrierlein hat geschrieben: Mein Therapeut sieht hier nichts aussergewöhnliches wo man sich Sorgen machen müsste aber er hat mal in den Raum geworfen das es auch (muss aber nicht) SVV sei obwohl man die Verantwortung an jemanden anderen dafür abgibt.
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 31
- Beiträge: 100
Berührt? Eigentlich nichts.chandelle hat geschrieben:Hallo Terrierlein!
Willkommen im Forum!Was hat Dich denn an dieser klaren Aussage des Therapeuten nun so berührt? Er hat es ja offen gelassen.Terrierlein hat geschrieben: Mein Therapeut sieht hier nichts aussergewöhnliches wo man sich Sorgen machen müsste aber er hat mal in den Raum geworfen das es auch (muss aber nicht) SVV sei obwohl man die Verantwortung an jemanden anderen dafür abgibt.
Ich finde den Gedankengang von ihm einfach nur sehr interessant - vor allem wäre mir das selber nie in den Sinn gekommen. Mich würde nur die Sichtweise von anderen BDSM'lern interessieren die ....ähhmm...eventuell selber Traumata oder andere "Probleme" haben...
Hier kann ich jetzt nur für mich selber sprechen - es trifft sicher Teils Teils zu.
Hallo nochmal!
Hm, sicher ist es interessant, aber letztlich nichts neues.
Wichtig ist doch, dass Du Freude an BDSM hast und Du es mit aller Sicherheit praktizierst. Und Deine Worte klingen doch sehr begeistert!
Sicher wird es auch Menschen geben, die sich damit selber verletzen, aber glaub mir, die spüren das wohl auch sehr genau, dass es ihnen nicht gut tut.
Hm, sicher ist es interessant, aber letztlich nichts neues.
Wichtig ist doch, dass Du Freude an BDSM hast und Du es mit aller Sicherheit praktizierst. Und Deine Worte klingen doch sehr begeistert!
Sicher wird es auch Menschen geben, die sich damit selber verletzen, aber glaub mir, die spüren das wohl auch sehr genau, dass es ihnen nicht gut tut.
da ich auch einige jahre im bereich bdsm aktiv war, kann ich es (für mich) nicht in irgendeiner weise schönreden bzw. -färben. zum beispiel kenne ich keine einzige masochistische/submissive frau, die nicht mißbraucht/vergewaltigt worden ist und alleine diese komponente finde ich erschreckend, wenngleich durch die verlagerung auf die sexuelle, die "spiel"ebene, natürlich eine form der heilsamen wiederholung möglich ist, d.h. man inszeniert die traumatische erfahrung wieder und wieder und sie endet sozusagen "gut", man wird aufgefangen, da ist jemand, den man liebt, usw.
ich will jetzt nicht schreiben: höre damit auf.
sondern viel mehr: sieh der wahrheit ins gesicht.
die bedeutet: du bist traumatisiert und versuchst dich durch die inszenierung ein bißchen zu heilen. trotzdem wirst du vielleicht irgendwann für dich entdecken, dass es wenig mit dem zu tun hat, was du am dringendsten brauchst: selbstliebe. und die führt früher oder später zu dem wunsch nach einer liebe, wo man sich nicht weh, sondern einander gut tut. dann ist der langwierige prozess der heilung abgeschlossen und geglückt und du eine andere, jemand, der sich nicht mehr mißbrauchen und schlagen lassen muss, um etwas zu spüren.
bei mir hat es mehr als ein jahrzehnt gedauert und war durchaus fallweise schwierig, zugleich musste ich meinen horizont für eine neue form von sexualität öffnen, was ebenfalls mit tücken verbunden war und für mich und meinen partner ein wirklicher lernprozess mit einer anstrengenden durststrecke (mitten drinnen, als wir dachten uns schon ganz rausbewegt zu haben und dann aufeinmal beide lustlos waren), aber danach kam das absolute hoch und echte innigkeit.
was du für dich machst, ist deine entscheidung, ich denke, dass sich gewisse entwicklungen ohnehin irgendwann mehr oder weniger von selbst ergeben, oder eben nicht.
ich will jetzt nicht schreiben: höre damit auf.
sondern viel mehr: sieh der wahrheit ins gesicht.
die bedeutet: du bist traumatisiert und versuchst dich durch die inszenierung ein bißchen zu heilen. trotzdem wirst du vielleicht irgendwann für dich entdecken, dass es wenig mit dem zu tun hat, was du am dringendsten brauchst: selbstliebe. und die führt früher oder später zu dem wunsch nach einer liebe, wo man sich nicht weh, sondern einander gut tut. dann ist der langwierige prozess der heilung abgeschlossen und geglückt und du eine andere, jemand, der sich nicht mehr mißbrauchen und schlagen lassen muss, um etwas zu spüren.
bei mir hat es mehr als ein jahrzehnt gedauert und war durchaus fallweise schwierig, zugleich musste ich meinen horizont für eine neue form von sexualität öffnen, was ebenfalls mit tücken verbunden war und für mich und meinen partner ein wirklicher lernprozess mit einer anstrengenden durststrecke (mitten drinnen, als wir dachten uns schon ganz rausbewegt zu haben und dann aufeinmal beide lustlos waren), aber danach kam das absolute hoch und echte innigkeit.
was du für dich machst, ist deine entscheidung, ich denke, dass sich gewisse entwicklungen ohnehin irgendwann mehr oder weniger von selbst ergeben, oder eben nicht.
Some hearts are true
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 31
- Beiträge: 100
ich kenne einige - sowohl männlein als auch weibleineuphoria hat geschrieben:da ich auch einige jahre im bereich bdsm aktiv war, kann ich es (für mich) nicht in irgendeiner weise schönreden bzw. -färben. zum beispiel kenne ich keine einzige masochistische/submissive frau, die nicht mißbraucht/vergewaltigt worden ist und alleine diese komponente finde ich erschreckend,
nicht jeder der dev/maso neigungen hat und auslebt ist missbrauchsopfer und/oder traumatisiert
das möchte ich für mich persönlich verneinen. kann aber sicherlich auf andere zutreffen.euphoria hat geschrieben: d.h. man inszeniert die traumatische erfahrung wieder und wieder und sie endet sozusagen "gut", man wird aufgefangen, da ist jemand, den man liebt, usw.
Es gibt sicherlich extrem viele *traumatisierte* Frauen (und auch Männer) die BDSM aus anderen gründen ausleben, als auch Spass und sex. Neigungen. Wieso glaubt man aber immer das prinzipiell alle BDSM'ler irgendwas an der "Klatsche" haben?? Der Prozentsatz ist sicherlich höher - aber alle? Nö denke ich nicht.
Genauso wenig glaube ich das *traumatisierte* BDSM'ler sich damit selbst bestrafen wollen etc....
Hallo,
Grüße
A-
diese Diskussion hatten wir vor einigen Jahren in einem Lesben-Forum. Tenor der SVV-lerinnen, die auch BDSM praktizierten, war, dass es zwei völlig unterschiedliche Erlebnis-Welten (Druck ablassen und sich selbst überhaupt spüren können / Lust empfinden) sind, die nichts miteinander zu tun haben. Leider finde ich den entsprechenden Beitrag nicht mehr.Terrierlein hat geschrieben:... aber er hat mal in den Raum geworfen das es auch (muss aber nicht) SVV sei obwohl man die Verantwortung an jemanden anderen dafür abgibt.
Grüße
A-
Hallo Euphoria
Ich kenne einige submissive Frauen (und Männer), die nie sexuelle Gewalt erlebt haben. BDSM ist eine Orientierung, die nicht als Voraussetzung sexuelle Gewalterlebnisse braucht.
Hallo Terrierlein
ich bin temporär submissiv und verletze mich nicht. Ich glaube auch, das sind zwei unterschiedliche Dinge mit unterschiedlichen 'Ursachen'
Submission war immer ein Teil meiner Sexualität und hat (für mich) ausschließlich positive Ursachen. Also der Moment, in dem man sich verletzt, ist doch der, indem man sich unter Druck fühlt oder? Um diesem Druck zu entgehen, verletzt man sich
Sexualität ist kein 'Druck' (auch nicht der, jetzt befriedigt zu werden) sondern eben aus dem positiven Moment heraus die Krone des positiven Moments.
Rosenrot
du kennst mich zwar nicht, aber ich war submissiv, ausschließlich sexuell und nicht masochistisch- wobei zu diskutieren sein könnte für nicht BDSM ler, ob nicht Submission per se schon masochistische Spielart ist- , ohne vergewaltigt oder mißbraucht worden zu seinzum beispiel kenne ich keine einzige masochistische/submissive frau, die nicht mißbraucht/vergewaltigt worden ist und alleine diese komponente finde ich erschreckend,
Ich kenne einige submissive Frauen (und Männer), die nie sexuelle Gewalt erlebt haben. BDSM ist eine Orientierung, die nicht als Voraussetzung sexuelle Gewalterlebnisse braucht.
Hallo Terrierlein
ich bin temporär submissiv und verletze mich nicht. Ich glaube auch, das sind zwei unterschiedliche Dinge mit unterschiedlichen 'Ursachen'
Submission war immer ein Teil meiner Sexualität und hat (für mich) ausschließlich positive Ursachen. Also der Moment, in dem man sich verletzt, ist doch der, indem man sich unter Druck fühlt oder? Um diesem Druck zu entgehen, verletzt man sich
Sexualität ist kein 'Druck' (auch nicht der, jetzt befriedigt zu werden) sondern eben aus dem positiven Moment heraus die Krone des positiven Moments.
Rosenrot
Meine bescheidende Meinung:Rosenrot hat geschrieben:ich bin temporär submissiv und verletze mich nicht. Ich glaube auch, das sind zwei unterschiedliche Dinge mit unterschiedlichen 'Ursachen' [...] Submission war immer ein Teil meiner Sexualität und hat (für mich) ausschließlich positive Ursachen.
Das macht den Unterschied. Ob dieser Teil von einem Selbst nur ein TEIL ist, oder ob es die einzige Form von Sexualität ist, die einem irgendwas geben kann. Wie in allen Dingen: wenn man von etwas abhängig ist bzw. keine wirkliche Wahl hat und/oder sich selbst damit schadet, wird es bedenklich.
So pauschal würde ich das gewiss nicht unterschreiben. Ich denke, es gibt mehr als genug Menschen, die Sexualität irgendwie mit Druck verbinden oder einen wie auch immer gearteten Leidensdruck spüren.Sexualität ist kein 'Druck' (auch nicht der, jetzt befriedigt zu werden) sondern eben aus dem positiven Moment heraus die Krone des positiven Moments.
Und ob nun BDSM oder nicht: Es kommt auch oft ohne genug vor, dass die Sexualität als SSV missbraucht wird. Ich glaube, würde man Betroffene Personen fragen, würde vermutlich fast jeder davon dies weit von sich weisen. ("Quatsch, ich mach das, weil es mir Spass macht"). Erst wenn der Leidensdruck viel, viel zu groß ist, kommt vielleicht eine Einsicht. Soll heißen: Ich glaube, es dürfte für Betroffene sehr schwierig sein, diese Mechanismen selbst an sich zu erkennen... sonst würden sie es wohl nicht tun.
Was ich mich frage:
Woher will man wissen, wie es sich bei den anderen Szenenangehörigen wirklich verhält? Nicht jeder bindet jedem einen sex. Missbrauch/Traumata auf Auge, auch nicht auf Nachfrage. Man geht ja auch nicht durch die Welt und fragt jeden Gleichgesinnten so zwischen Tür und Angel ("Na, wie stets mit dir? Auch missbraucht?"). Davon abgesehen gibt es auch genug Fälle von VERDRÄNGTEN Missbrauch, an den sich Betroffener nicht bewusst erinnnert.
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 31
- Beiträge: 100
BDSM ist in der Gesellschaft "noch" immer ein gewisses Tabuthema - es ist abnormal und daher müssen diejenigen die das praktizieren ja einen an der Waffel haben bzw es muss mal was gaaaaaaaaaanz schlimmes passiert sein.
Wie verhält es sich dann mit diversen anderen Fetischen? Fußfetischisten, Lackfetischisten usw usw....
Alles was irgendwie aus der Norm fällt muss man irgendwie erklären können.....und das finde ich den absolut falschen Ansatz.
Kann jemand Sexualität ohne BDSM (oder andere Fetische) nicht erfüllend ausleben - dann finde ich das persönlich schon komisch und da könnte sicher mehr dahinter stecken.
Aber nochmal kurz zurück zur Gesellschaftlichen Norm:
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Menschheit natürlich verändert und weiterentwickelt. Was vor einigen Jahrzehnten noch "Norm" war zählt Heute als extrem altmodisch (zB kein Sex vor der Ehe). Damals war das ein absoluter Tabubruch und man führte dies auf ein schlechtes Elternhaus und keine Erziehung zurück. Heute ist das alles total normal bzw. solche Menschen werden als prüde bezeichnet.
Die Homosexuellen zählten früher als Geisteskrank - heute ist es normaler Teil der Gesellschaft (zum Glück).
SM war genauso lange ein extremes Tabuthema. Es wurde nur hinter verschlossene Türen ausgelebt oder in geheimen Clubs. Fetischparty's in diesem Ausmaß wie heute waren damals undenkbar. Heute findet man sie ziemlich oft und werden groß beworben. Man will sich einfach nicht mehr so extrem ins Aus stellen lassen und verstecken - finde ich auch gut so.
Was ich noch Anmerken möchte:
Ich spreche hier von BDSM im "normalen" Rahmen und keine Menschen die dies wirklich extrem ausleben (24/7, Verletzungen bis zum Bluten oder Menschen deren BDSM ihr einziger Lebensinhalt ist)
Wie verhält es sich dann mit diversen anderen Fetischen? Fußfetischisten, Lackfetischisten usw usw....
Alles was irgendwie aus der Norm fällt muss man irgendwie erklären können.....und das finde ich den absolut falschen Ansatz.
Kann jemand Sexualität ohne BDSM (oder andere Fetische) nicht erfüllend ausleben - dann finde ich das persönlich schon komisch und da könnte sicher mehr dahinter stecken.
Aber nochmal kurz zurück zur Gesellschaftlichen Norm:
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Menschheit natürlich verändert und weiterentwickelt. Was vor einigen Jahrzehnten noch "Norm" war zählt Heute als extrem altmodisch (zB kein Sex vor der Ehe). Damals war das ein absoluter Tabubruch und man führte dies auf ein schlechtes Elternhaus und keine Erziehung zurück. Heute ist das alles total normal bzw. solche Menschen werden als prüde bezeichnet.
Die Homosexuellen zählten früher als Geisteskrank - heute ist es normaler Teil der Gesellschaft (zum Glück).
SM war genauso lange ein extremes Tabuthema. Es wurde nur hinter verschlossene Türen ausgelebt oder in geheimen Clubs. Fetischparty's in diesem Ausmaß wie heute waren damals undenkbar. Heute findet man sie ziemlich oft und werden groß beworben. Man will sich einfach nicht mehr so extrem ins Aus stellen lassen und verstecken - finde ich auch gut so.
Was ich noch Anmerken möchte:
Ich spreche hier von BDSM im "normalen" Rahmen und keine Menschen die dies wirklich extrem ausleben (24/7, Verletzungen bis zum Bluten oder Menschen deren BDSM ihr einziger Lebensinhalt ist)
Hallo Terrierlein
Meint: wenn du (ich) 24/7 als extrem bezeichnen, dann müssten du (ich) den nicht BDSM lern genauso diese Zuweisung, nämlich extrem- oder gar unnormal- zugestehen ggüber BDSMlern
Deshalb: es ist völlig egal, was Menschen tun sexuell, solange sie es einvernehmlich (damit ist auch die Einsicht in Einvernehmlichkeit gemeint) und verantwortungsvoll tun.
Mich z.B. nerven BDSMler, die sogenannte 'Vorführungen', wenn auch nur softer Art, in der Öffentlichkeit machen. Da wird gern gesagt "wir passen auf, dass keine Kinder das zu sehen kriegen"
Hallo! Ich bin nicht interessiert, sexuelle Handlungen betrachten zu müssen. Wenn, gehe ich in entsprechende Einrichtungen.
Sogenannte hardcore BDSM ler sind davon ja gern mal genervt, wen n man sie kritisiert. Dieses Gelaber über Vanilla finde ich nur dumm& überheblich.
Innerhalb der BDSM Szene -gibts das wirklich oder ist es jeweils nur eine Ansammlung von Gleichgesinnten, die sich austauschen wie andere über die Modelleisenbahn
wird eben mehr auch über Sex(ualität), Equipement und Motivation geplaudert. DAS halte ich für sehr vorteilhaft, hat aber eben in der Ausübung vor Nicht Einverstandenen nix zu suchen.
Ich glaube übrigens nicht, dass BDSM noch so ein Tabu ist. Handschellen allerorts, entsprechender Schmuck ist längst von der Gothic und anderen Szenen okkupiert, Lack& Leder hat längst in die mainstream Mode Einzug gehalten. So what. Alles gut.
Das, was mich derzeit noch so total abnervt, ist die Gleichsetzerei BDSM und S/M.
Rosenrot
Was ich noch Anmerken möchte:
Ich spreche hier von BDSM im "normalen" Rahmen und keine Menschen die dies wirklich extrem ausleben (24/7, Verletzungen bis zum Bluten oder Menschen deren BDSM ihr einziger Lebensinhalt ist
Wenn man für sich den 'normalen' Rahmen als normal in der nicht Mehrheit beansprucht, sollte man unbedingt auch das als normal betrachten können, was man selber nicht ausübt innerhalb des 'nicht normalen'Kann jemand Sexualität ohne BDSM (oder andere Fetische) nicht erfüllend ausleben - dann finde ich das persönlich schon komisch und da könnte sicher mehr dahinter stecken.
Meint: wenn du (ich) 24/7 als extrem bezeichnen, dann müssten du (ich) den nicht BDSM lern genauso diese Zuweisung, nämlich extrem- oder gar unnormal- zugestehen ggüber BDSMlern
Deshalb: es ist völlig egal, was Menschen tun sexuell, solange sie es einvernehmlich (damit ist auch die Einsicht in Einvernehmlichkeit gemeint) und verantwortungsvoll tun.
Mich z.B. nerven BDSMler, die sogenannte 'Vorführungen', wenn auch nur softer Art, in der Öffentlichkeit machen. Da wird gern gesagt "wir passen auf, dass keine Kinder das zu sehen kriegen"
Hallo! Ich bin nicht interessiert, sexuelle Handlungen betrachten zu müssen. Wenn, gehe ich in entsprechende Einrichtungen.
Sogenannte hardcore BDSM ler sind davon ja gern mal genervt, wen n man sie kritisiert. Dieses Gelaber über Vanilla finde ich nur dumm& überheblich.
Innerhalb der BDSM Szene -gibts das wirklich oder ist es jeweils nur eine Ansammlung von Gleichgesinnten, die sich austauschen wie andere über die Modelleisenbahn
wird eben mehr auch über Sex(ualität), Equipement und Motivation geplaudert. DAS halte ich für sehr vorteilhaft, hat aber eben in der Ausübung vor Nicht Einverstandenen nix zu suchen.
Ich glaube übrigens nicht, dass BDSM noch so ein Tabu ist. Handschellen allerorts, entsprechender Schmuck ist längst von der Gothic und anderen Szenen okkupiert, Lack& Leder hat längst in die mainstream Mode Einzug gehalten. So what. Alles gut.
Das, was mich derzeit noch so total abnervt, ist die Gleichsetzerei BDSM und S/M.
Rosenrot
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 31
- Beiträge: 100
Da stimme ich Dir vollkommen zu: keine sexuelle Handlung gehört in der Öffentlichkeit Ausgelebt - ich möchte auch nicht unbedingt damit zwangsbeglückt werden
BDSM und SM gehören unweigerlich nun mal zusammen:
Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism
Obwohl es natürlich 2 unterschiedliche "Spielarten" sein können. Obwohl die einen natürlich nur ihren Sadistischen/Masochistischen Trieb ausleben - jedem das Seine
Ich war leider mal auf einem Stammtisch wo man mich "bekehren" wollte - wenn ich BDSM doch so gerne habe MÜSSE ich es doch auch im Alltag einfliesen lassen etc.... Ich wurde dann auch als MöchtegernSM'lerin und was weis ich noch hingestellt. Das nervt mich wiederrum extrem: Wenn man mir erklären möchte wie ich was zu tun habe um mich wie nennen zu dürfen
BDSM und SM gehören unweigerlich nun mal zusammen:
Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism
Obwohl es natürlich 2 unterschiedliche "Spielarten" sein können. Obwohl die einen natürlich nur ihren Sadistischen/Masochistischen Trieb ausleben - jedem das Seine
Ich war leider mal auf einem Stammtisch wo man mich "bekehren" wollte - wenn ich BDSM doch so gerne habe MÜSSE ich es doch auch im Alltag einfliesen lassen etc.... Ich wurde dann auch als MöchtegernSM'lerin und was weis ich noch hingestellt. Das nervt mich wiederrum extrem: Wenn man mir erklären möchte wie ich was zu tun habe um mich wie nennen zu dürfen
-
- sporadischer Gast
- , 46
- Beiträge: 13
Guten Morgen
Ich meine, dass eine sexuelle Spielart immer dann bedenklich wird, wenn sie eine Kompensationshandlung ist. Allein schon deshalb, weil man in der Regel den Partner in einer unwissenden Position belässt - er geht davon aus, dass es sich um reinen Spass an der Freude handelt, um Experimentierfreudigkeit, um das Ausloten eigener Grenzen ( Gründe, wo jede sexuelle Präferenz, Veranlagung oder Spielart zu befürworten ist solange dadurch niemand zu Schaden kommt) - in dieser unwissenden Position kann er einen Schlüsselreiz auslösen, mit dem der Betroffene nicht zurecht kommt und der Partner überfordert ist. Gerade im BDSM - Bereich wo es in erster Linie um Vertrauen geht kann das problematische Folgen haben und da sind wir dann bei der Verhältnismässigkeit - der Wertigkeit die man gegenüberstellt.
Ich meine, dass eine sexuelle Spielart immer dann bedenklich wird, wenn sie eine Kompensationshandlung ist. Allein schon deshalb, weil man in der Regel den Partner in einer unwissenden Position belässt - er geht davon aus, dass es sich um reinen Spass an der Freude handelt, um Experimentierfreudigkeit, um das Ausloten eigener Grenzen ( Gründe, wo jede sexuelle Präferenz, Veranlagung oder Spielart zu befürworten ist solange dadurch niemand zu Schaden kommt) - in dieser unwissenden Position kann er einen Schlüsselreiz auslösen, mit dem der Betroffene nicht zurecht kommt und der Partner überfordert ist. Gerade im BDSM - Bereich wo es in erster Linie um Vertrauen geht kann das problematische Folgen haben und da sind wir dann bei der Verhältnismässigkeit - der Wertigkeit die man gegenüberstellt.
Hallo Terrierlein
2 unterschiedliche Spielarten? Öhem, ich bin mathematisch nicht wirklich begabt aber im Bereich BDSM gibt es etwa so viele Spielvarianten, Orientierungsrichtungen, wie in nicht BDSM Sexualität
In die von dir zusammengestellten (zufällig?) Varianten passt mein Spass Erleben z.B. nicht
Das mit dem Stammtisch habe ich mehrfach erlebt. Jo. Sooooooo nervig.
Mein Credo: "ich muss erstmal gar nichts"
Deshalb: ich will mich nicht bekennen müssen oder sollen, ich bin ich und wenn ich auf einen potentiellen Sexualpartner treffe, gerade Lust auf BDSM Spielarten verspüre, spreche ich direkt mit ihm. Ansonsten kann es halt nur passieren, dass ich etwas erzähle und sage "am liebsten esse ich Apfelkuchen" oder, im Kontext "ich bin submissiv" als würde ich sagen:" ich trag halt nur schwarze Klamotten"
Die sch*** warum Frage: "weiß ich doch nicht. Ist eben so"
Muss man alles be und -ergründen?
Edit:
Hallo Schalldaempfer
meinst du, wenn man BDSM Varianten benutzt, um für sich andere Bedüfnisse als die rein sexuellen, zu befriedigen (hier im Thread: BDSM und Selbstverletztendes Verhalten) benutzt man den, der das nicht weiß?
Wenn ja: sehe ich genauso. Damit macht man den Partner ja zum Erfüllungsgehhilfen wider Wissen.
Das geht (für mich) gar nicht. Entweder einvernehmlich und offen oder gar nicht.
So wie ich es im Thread verstehe, möchte Terrierlein einfach mal 'sammeln', so ein bißchen persönliche Statistik erstellen und für sich herausfinden, ob die Mißbraucherfahrungen Auslöser für diese Neigung sein können
Rosenrot
2 unterschiedliche Spielarten? Öhem, ich bin mathematisch nicht wirklich begabt aber im Bereich BDSM gibt es etwa so viele Spielvarianten, Orientierungsrichtungen, wie in nicht BDSM Sexualität
In die von dir zusammengestellten (zufällig?) Varianten passt mein Spass Erleben z.B. nicht
Das mit dem Stammtisch habe ich mehrfach erlebt. Jo. Sooooooo nervig.
Mein Credo: "ich muss erstmal gar nichts"
Deshalb: ich will mich nicht bekennen müssen oder sollen, ich bin ich und wenn ich auf einen potentiellen Sexualpartner treffe, gerade Lust auf BDSM Spielarten verspüre, spreche ich direkt mit ihm. Ansonsten kann es halt nur passieren, dass ich etwas erzähle und sage "am liebsten esse ich Apfelkuchen" oder, im Kontext "ich bin submissiv" als würde ich sagen:" ich trag halt nur schwarze Klamotten"
Die sch*** warum Frage: "weiß ich doch nicht. Ist eben so"
Muss man alles be und -ergründen?
Edit:
Hallo Schalldaempfer
meinst du, wenn man BDSM Varianten benutzt, um für sich andere Bedüfnisse als die rein sexuellen, zu befriedigen (hier im Thread: BDSM und Selbstverletztendes Verhalten) benutzt man den, der das nicht weiß?
Wenn ja: sehe ich genauso. Damit macht man den Partner ja zum Erfüllungsgehhilfen wider Wissen.
Das geht (für mich) gar nicht. Entweder einvernehmlich und offen oder gar nicht.
So wie ich es im Thread verstehe, möchte Terrierlein einfach mal 'sammeln', so ein bißchen persönliche Statistik erstellen und für sich herausfinden, ob die Mißbraucherfahrungen Auslöser für diese Neigung sein können
Rosenrot
Hm und? Weswegen sollte der Sexualpartner ein Recht darauf haben, alles über die Motive des anderen zu wissen?Schalldaempfer hat geschrieben: Ich meine, dass eine sexuelle Spielart immer dann bedenklich wird, wenn sie eine Kompensationshandlung ist. Allein schon deshalb, weil man in der Regel den Partner in einer unwissenden Position belässt
Ich denke, die meisten sind sich selbst nicht bewusst darüber, wie sollen sie es also mitteilen?
Meine Vermutung ist, wer wie das letzte Stück Dreck behandelt zu werden wünscht, tut das häufig, weil er sich irgendwo im Inneren auch dafür hält. Und diese Überzeugung durch solche Erfahrungen wieder und wieder und wieder zu bekräftigen kann ich mir nur als sehr ungesund vorstellen. Hat schon was mit SVV zu tun, auf jeden Fall mit Selbstentwertung.
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 59 Antworten
- 3867 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von naja
-
- 3 Antworten
- 1168 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von sadmaso67
-
- 39 Antworten
- 6416 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Krang2
-
- 83 Antworten
- 4876 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Krang2
-
- 96 Antworten
- 15107 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Reflektierte