Entwickeln Therapeuten auch Gefühle für Patienten?
Entwickeln Therapeuten auch Gefühle für Patienten?
Man liest hier immer wieder, dass sich Patienten/Patientinen in ihre Theras verlieben.
Passiert es auch umgekehrt, dass sich auch Theras in ihre Patienten verlieben, auch wenn sie sich trotzdem weiterhin professionell verhalten und ihre Gefühle nicht zeigen? Oder haben sie ihre Gefühle immer im Griff und lassen es gar nicht zu, dass es zur "Verliebtheit" kommt?
Passiert es auch umgekehrt, dass sich auch Theras in ihre Patienten verlieben, auch wenn sie sich trotzdem weiterhin professionell verhalten und ihre Gefühle nicht zeigen? Oder haben sie ihre Gefühle immer im Griff und lassen es gar nicht zu, dass es zur "Verliebtheit" kommt?
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Hallo Riniel!
Aktuell gibt es da gerade irgendwo ein Thread zu. Kommt wohl vor, aber öfter als andere Berufsbeziehungen?
Aktuell gibt es da gerade irgendwo ein Thread zu. Kommt wohl vor, aber öfter als andere Berufsbeziehungen?
Weisst du vielleicht ungefähr den Titel von diesem Thread? Kann ihn jetzt nicht finden.
Hallo Riniel
Ich glaube sogar, dass das sogar gar nicht mal so selten vorkommt.
Da sind sicher nicht immer nur positive Gefühle im Spiel, sondern auch mal Negative.
Allerdings sollte der Patient das im Bestfall gar nicht mitkriegen,
wenn der Therapeut diese Gefühle direkt mit sich und/oder seinem Supervisor bearbeitet.
Viele Grüße
~silence~
Ich glaube sogar, dass das sogar gar nicht mal so selten vorkommt.
Da sind sicher nicht immer nur positive Gefühle im Spiel, sondern auch mal Negative.
Allerdings sollte der Patient das im Bestfall gar nicht mitkriegen,
wenn der Therapeut diese Gefühle direkt mit sich und/oder seinem Supervisor bearbeitet.
Viele Grüße
~silence~
"Mir geht es nicht gut", sagte die Seele ~
"Aber der Mensch hört nicht auf mich".
"Dann lass mich krank werden", sagte der Körper ~
"Dann muss er auf Dich hören".
"Aber der Mensch hört nicht auf mich".
"Dann lass mich krank werden", sagte der Körper ~
"Dann muss er auf Dich hören".
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Hm, naja. Wie oft kommt das vor? Ich kann mir das nicht so denken, dann müßte ja hier fast jeder weibliche User hier den Psychotherapeutentraummann kennenlernen. Die Chance ist sehr gering.
Ich suche mal den Thread.
viewtopic.php?f=33&t=18874&p=355055#p355055
Der Chef hat sich selber geäußert.
Ich suche mal den Thread.
viewtopic.php?f=33&t=18874&p=355055#p355055
Der Chef hat sich selber geäußert.
Hallo Riniel
ein guter Autor zu diesem Thema ist Kenneth Pope. "what therapists don't talk about an why"
Auch David Mann hat mit seinem Buch: "Psychotherapie- eine erotische Beziehung" dazu sehr ausführlich geschrieben
Es entstehen in jeder Beziehung Gefühle. Egal wie intensiv diese ist.
Ein Therapeut ist ein Mensch und natürlich kommt es da zu Affekten. Mit denen umzugehen hat er, im besten Fall, gelernt.
Wenn nicht, wenn also ein Therapeut (natürlich auch Therapeutin) sich verliebt und das mit Supervision nicht in den Griff bekommt, muss er den Patienten an andere verweisen.
Ob er darüber mit dem Patienten spricht, finde ich, kommt sehr auf den Patienten an
Ist dieser stabil? Kann er damit umgehen, dass es nicht zum ausagieren kommen wird**, sondern sich die Gegenübertragung auflösen wird und anderen Gefühlen/ Erkenntnissen weicht? Kann der Patient diesen 'Verlust' verschmerzen?
Ich finde die Herangehensweise von D. Mann sehr fruchtbar, aber ich glaube, wenn, dann tun das nur die Analytiker der neuen Schule.
** Jedenfalls nicht IN der Therapie.
Hallo Chandelle
du meinst aber nicht den Thread, in dem die Patientin glaubt, der Therapeut war verliebt? Glaube ist nützlich wenn es um Gott geht. Therapeuten sind keine Götter
Rosenrot
ein guter Autor zu diesem Thema ist Kenneth Pope. "what therapists don't talk about an why"
Auch David Mann hat mit seinem Buch: "Psychotherapie- eine erotische Beziehung" dazu sehr ausführlich geschrieben
Es entstehen in jeder Beziehung Gefühle. Egal wie intensiv diese ist.
Ein Therapeut ist ein Mensch und natürlich kommt es da zu Affekten. Mit denen umzugehen hat er, im besten Fall, gelernt.
Wenn nicht, wenn also ein Therapeut (natürlich auch Therapeutin) sich verliebt und das mit Supervision nicht in den Griff bekommt, muss er den Patienten an andere verweisen.
Ob er darüber mit dem Patienten spricht, finde ich, kommt sehr auf den Patienten an
Ist dieser stabil? Kann er damit umgehen, dass es nicht zum ausagieren kommen wird**, sondern sich die Gegenübertragung auflösen wird und anderen Gefühlen/ Erkenntnissen weicht? Kann der Patient diesen 'Verlust' verschmerzen?
Ich finde die Herangehensweise von D. Mann sehr fruchtbar, aber ich glaube, wenn, dann tun das nur die Analytiker der neuen Schule.
** Jedenfalls nicht IN der Therapie.
Hallo Chandelle
du meinst aber nicht den Thread, in dem die Patientin glaubt, der Therapeut war verliebt? Glaube ist nützlich wenn es um Gott geht. Therapeuten sind keine Götter
Rosenrot
Schau mal unter "Gegenübertragung" im Netz nach. Da gibt es etliches darüber zu lesen.
Ja, negative Gefühle.
Sagte er mal: Er hätte auch Gefühle, als ich zu spät zu meinen frühmorgendlichen Terminen kam.
Als er selber mal zu spät kam und ich gleich mit ihm ins Zimmer wollte sagte er ganz eiskalt,
er müßte erst seinen Anrufbeantworter abhören, ich solle noch vor der Tür warten.
Ich glaube diese negativen Gefühle, die immer mal wieder durch kamen waren wohl seine richtigen
Gefühle,alles andere war nur schauspielerische Proffessionalität.
Und sein Kollege,der schon bei einem normalen Gruß im Wartezimmer ausflippte litt wohl unter
Verfolgungswahn, anders kann ich mir das nicht erklären.
Genau wie mein ehemaliger T. auch unter Verfolgungswahn zu leiden schien, da er ständig mit
seinen "Grenzen" kam, obwohl ich ein sehr zurückhaltender Mensch bin.
Sagte er mal: Er hätte auch Gefühle, als ich zu spät zu meinen frühmorgendlichen Terminen kam.
Als er selber mal zu spät kam und ich gleich mit ihm ins Zimmer wollte sagte er ganz eiskalt,
er müßte erst seinen Anrufbeantworter abhören, ich solle noch vor der Tür warten.
Ich glaube diese negativen Gefühle, die immer mal wieder durch kamen waren wohl seine richtigen
Gefühle,alles andere war nur schauspielerische Proffessionalität.
Und sein Kollege,der schon bei einem normalen Gruß im Wartezimmer ausflippte litt wohl unter
Verfolgungswahn, anders kann ich mir das nicht erklären.
Genau wie mein ehemaliger T. auch unter Verfolgungswahn zu leiden schien, da er ständig mit
seinen "Grenzen" kam, obwohl ich ein sehr zurückhaltender Mensch bin.
-
- Forums-Gruftie
- , 42
- Beiträge: 529
Manchmal spürte ich seinen Widerwillen, er fühlte sich bisweilen genervt von mir,
dann fühlte er Mitleid, über meine Unverschämtheit hat er sich geärgert.
Wütend war er auch, und einmal war ich ihm unheimlich(Angst?), als ich ihn lautstark
anfuhr. Ich glaube, er fühlte sich auch zerissen mit mir, und manchmal hilflos.
Er hat sich echt bemüht, aber die Umstände waren so ungünstig, ich habs ihm auch nicht leicht gemacht, und ich denke sein nachhaltigstes Gefühl war Fremdheit.
dann fühlte er Mitleid, über meine Unverschämtheit hat er sich geärgert.
Wütend war er auch, und einmal war ich ihm unheimlich(Angst?), als ich ihn lautstark
anfuhr. Ich glaube, er fühlte sich auch zerissen mit mir, und manchmal hilflos.
Er hat sich echt bemüht, aber die Umstände waren so ungünstig, ich habs ihm auch nicht leicht gemacht, und ich denke sein nachhaltigstes Gefühl war Fremdheit.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin
Karl Valentin
Im besten Fall und und minimal wohl Sympathie, wie sollte man es sonst jahrelang mit einem "jammernden" Menschen aushalten
-
- Forums-Insider
- , 66
- Beiträge: 347
turbulent hat geschrieben:Im besten Fall und und minimal wohl Sympathie, wie sollte man es sonst jahrelang mit einem "jammernden" Menschen aushalten
ich denke wohl etwas mehr sympathie muss da sein um mit einem Klienten arbeiten zu
können , vor allem verantwortungs-bewusstsein für den mensch der vor ihm sitzt und erwartungen an ihn hat -
sahra-marie
Wenn man den Patienten jahrelang da rumjammern läßt und zu faul ist an Lösungen mit ihm zuturbulent hat geschrieben:Im besten Fall und und minimal wohl Sympathie, wie sollte man es sonst jahrelang mit einem "jammernden" Menschen aushalten
arbeiten und immer nur schweigt ist es wohl die eigene Schuld der Therapeuten die so arbeiten,
wie zum Beispiel in der Pschoanalyse.
Da wird man ja nicht mal nach den Problemen gefragt sondern am Ende der Therapie sagt dann
der Therapeut: ich dachte sie hätten die und die Probleme.
Das zeigt doch das er sich überhaupt keine Gedanken zu einem gemacht hat,weil er einfach zu
faul dazu war.
Und wenn man an einen Therapeuten gerät der keine Menschenkenntnis hat und kein Einfühlungsvermögen.
Oder der nur seine narzißtischen Anteile füttert und alles was man sagt auf sich selber bezieht,
obwohl man ihn garnicht gemeint hat.Und sich darin schwelgt gemocht und bewundert zu werden,
um einem dann hinterher grenzverletzendes Verhalten vorwerfen zu können.
Deshalb sollte man doch vorsichtig mit Gefühlen gegenüber Therapeuten sein, damit sie nicht ihrerseits
ihre negativen Gefühle an einem auslassen.
Ich weiß manchmal nicht ob die Gefühle echt sind oder nur vorgespielt. Jetzt egal - ob positive oder negative.
Wie erkennst Du denn seine Gefühle?Riniel hat geschrieben:Ich weiß manchmal nicht ob die Gefühle echt sind oder nur vorgespielt. Jetzt egal - ob positive oder negative.
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