Geschenke von der Therapeutin
Geschenke von der Therapeutin
Hallo allerseits,
seit etwa 2 Jahren arbeite ich nun mit meiner Therapeutin. Wir kommen gut voran, sind auf einer Ebene. Sehr positiv fand ich anfangs ihre emotional reservierte Haltung, weil ich davon ausging, so definitiv nicht in irgendeine Übertragungsgeschichte zu rutschen (worin ich bereits Erfahrung habe). Also alles schön sachlich strukturiert.
Vor ein paar Monaten begann es, dass sie mir fast zu jeder Sitzung kleine Geschenke (eher Aufmerksamkeiten) machte - Mitbringsel aus dem Urlaub, Bilder, Musik, Schokolade, Spiele. In den meisten Fällen passten diese sogar thematisch in die jeweilige Therapiesituation.
Nun weiß ich nicht, ob es an meiner Problematik liegt, die ich definitiv mit dem "Beschenkt werden" habe, dass es mir doch zunehmend unangenehmer wird, etwas von ihr anzunehmen. Ich traue mich auch nicht, sie direkt darauf anzusprechen, da sie es offensichtlich gut mit mir meint und ich sie nicht vor den Kopf stoßen will.
Ich schwanke stets zwischen Freude und regelrechter Wut (weil ich es nicht verdiene, beschenkt zu werden).
Ist es denn generell problematisch, Geschenke von "Behandlern" zu bekommen (seltsamer Weise tritt dieses Phänomen auch bei anderen mich behandelnden Personen auf), oder reagiere ich einfach zu sensibel und sollte dem keine weitere Bedeutung mehr zumessen?
VG, Godiva
seit etwa 2 Jahren arbeite ich nun mit meiner Therapeutin. Wir kommen gut voran, sind auf einer Ebene. Sehr positiv fand ich anfangs ihre emotional reservierte Haltung, weil ich davon ausging, so definitiv nicht in irgendeine Übertragungsgeschichte zu rutschen (worin ich bereits Erfahrung habe). Also alles schön sachlich strukturiert.
Vor ein paar Monaten begann es, dass sie mir fast zu jeder Sitzung kleine Geschenke (eher Aufmerksamkeiten) machte - Mitbringsel aus dem Urlaub, Bilder, Musik, Schokolade, Spiele. In den meisten Fällen passten diese sogar thematisch in die jeweilige Therapiesituation.
Nun weiß ich nicht, ob es an meiner Problematik liegt, die ich definitiv mit dem "Beschenkt werden" habe, dass es mir doch zunehmend unangenehmer wird, etwas von ihr anzunehmen. Ich traue mich auch nicht, sie direkt darauf anzusprechen, da sie es offensichtlich gut mit mir meint und ich sie nicht vor den Kopf stoßen will.
Ich schwanke stets zwischen Freude und regelrechter Wut (weil ich es nicht verdiene, beschenkt zu werden).
Ist es denn generell problematisch, Geschenke von "Behandlern" zu bekommen (seltsamer Weise tritt dieses Phänomen auch bei anderen mich behandelnden Personen auf), oder reagiere ich einfach zu sensibel und sollte dem keine weitere Bedeutung mehr zumessen?
VG, Godiva
Ich hielt meinen Schatten für einen andern und grüßte.
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Also mir wäre das neu, daß sowas in Arzt-Patientenverhältnis geschieht; wenn dann eher umgekehrt: Ne Flasche Weinzu Weihnachten an den Doc
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vieleicht gehört es mit zu deiner therapie weil du ein problem hast geschenke anzunehmen ?
du solltest ihr erzählen wie es dir mit ihren geschenken geht -
"nicht verdient" zu haben kennen sehr viele menschen ,wenn ich jetzt schreibe das du gemocht wirst weil dich ja auch andere beschenken denkst du bestimmt - das kann nicht sein , oder ?
lg sahra-marie
du solltest ihr erzählen wie es dir mit ihren geschenken geht -
"nicht verdient" zu haben kennen sehr viele menschen ,wenn ich jetzt schreibe das du gemocht wirst weil dich ja auch andere beschenken denkst du bestimmt - das kann nicht sein , oder ?
lg sahra-marie
echt, ich krieg nie Geschenke!
nein, im Ernst..hm, ich kann total verstehen, dass dir das unangenehm ist, mir wäre das auch unangenehm, aber aus einem anderen Grund - ich hätte das Gefühl, mir wird was aufgedrängt und ich muss mich dann bedanken und die neutrale Basis geht verloren.
aber dass du das nicht verdient hast, das stimmt doch nicht!
und allein an dem Icon seh ich, was das bei mir auslöst, wenn du das sagst: hab ich nicht verdient.
Vielleicht strahlst du sowas Ähnliches aus und ziehst unbewusst an, dass die Behandler dich aufmuntern möchten,
dir etwas Liebes tun?
nein, im Ernst..hm, ich kann total verstehen, dass dir das unangenehm ist, mir wäre das auch unangenehm, aber aus einem anderen Grund - ich hätte das Gefühl, mir wird was aufgedrängt und ich muss mich dann bedanken und die neutrale Basis geht verloren.
aber dass du das nicht verdient hast, das stimmt doch nicht!
und allein an dem Icon seh ich, was das bei mir auslöst, wenn du das sagst: hab ich nicht verdient.
Vielleicht strahlst du sowas Ähnliches aus und ziehst unbewusst an, dass die Behandler dich aufmuntern möchten,
dir etwas Liebes tun?
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Mich würde es auch stören, ständig Geschenke von der Therapeutin zu bekommen. Das erweckt den Eindruck, als wolle sie sich bei dir einschmeicheln, sich deine Zuneigung "erschenken". Du könntest sie einfach mal fragen, warum sie dir so oft etwas schenkt, damit wirst du sie ja nicht verletzen.
Tristezza
Tristezza
Vielen Dank für Eure Antworten!
Meine Therapeutin weiß natürlich um des Aspekt meines geringen Selbstwertgefühls, jedoch nicht speziell zu diesem Thema. Sie betonte auch nie, dass diese Geschenke therapeutische Interventionen seien.
Ich konnte schon ablehnen, z.B. bei einer Tüte Gummibärchen (esse keine Gelatine), ohne negative Konsequenzen. In den meisten Fällen sind ihre Aufmerksamkeiten überdies wirklich passend, witzig und nett.
Ihr erstes Mitbringsel machte mich äußerst misstrauisch und ich getraute mich nachzufragen, warum sie das tat. Sie bezog sich auf den Inhalt einer Sitzung und dies traf es wirklich gut. Mein Misstrauen flaute etwas ab. Dann kamen immer mehr "passende" (niemals kostspielige) Geschenke.
Ich weiß nicht... es ist ja eigentlich nicht schlimm, oder?
Doch da ist eben dieses riesige Misstrauen: Was will sie damit bezwecken? Kann diese anfangs kühle und sachliche Person plötzlich wirklich auf emotionaler Ebene agieren und nur Sympathie bezeugen wollen? Steckt sie vielleicht in einer Übertragung fest?
Könnte es die therapeutische Ebene zerrütten, sie gezielt darauf anzusprechen? Wir arbeiten wirklich phänomenal gut zusammen.
VG, Godiva (zwischenmenschlich nicht versiert)
Meine Therapeutin weiß natürlich um des Aspekt meines geringen Selbstwertgefühls, jedoch nicht speziell zu diesem Thema. Sie betonte auch nie, dass diese Geschenke therapeutische Interventionen seien.
Ich konnte schon ablehnen, z.B. bei einer Tüte Gummibärchen (esse keine Gelatine), ohne negative Konsequenzen. In den meisten Fällen sind ihre Aufmerksamkeiten überdies wirklich passend, witzig und nett.
Ihr erstes Mitbringsel machte mich äußerst misstrauisch und ich getraute mich nachzufragen, warum sie das tat. Sie bezog sich auf den Inhalt einer Sitzung und dies traf es wirklich gut. Mein Misstrauen flaute etwas ab. Dann kamen immer mehr "passende" (niemals kostspielige) Geschenke.
Ich weiß nicht... es ist ja eigentlich nicht schlimm, oder?
Doch da ist eben dieses riesige Misstrauen: Was will sie damit bezwecken? Kann diese anfangs kühle und sachliche Person plötzlich wirklich auf emotionaler Ebene agieren und nur Sympathie bezeugen wollen? Steckt sie vielleicht in einer Übertragung fest?
Könnte es die therapeutische Ebene zerrütten, sie gezielt darauf anzusprechen? Wir arbeiten wirklich phänomenal gut zusammen.
VG, Godiva (zwischenmenschlich nicht versiert)
Ich hielt meinen Schatten für einen andern und grüßte.
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Godiva hat geschrieben: Ich weiß nicht... es ist ja eigentlich nicht schlimm, oder?
Hm, eigentlich wenn es zur Regelmässigkeit wird eher schon. Umgekehrt sollte sich auch der Therapeut nicht vom Klienten beschenken lassen.
Es bringt eine persönlich-private Ebene rein die in einer Therapie nichts verloren hat. Schau dir mal die anderen Threads hier an wo Klienten ins Schlingern geraten weil Therapeuten das nicht beherzigen.
Hallo! Eine schweizerische Psychoanalytikerin hat die Methode der "symbolischen Wunscherfüllung" entwickelt, die tiefsitzende Verlassenheitsgefühle heilen sollte - da geht es um kleine Aufmerksamkeiten, nährende Dinge, warme Dinge, gern auch in eßbarer Form.
Du brauchst also keine Angst zu haben, dass Deine T in einer Übertragung steckt , ich denke, sie wendet diese Methode bei Dir an. Allerdings scheinst Du die Geschenke noch nicht so richtig genießen zu können, und darüber würde ich schon mit ihr reden. Auch, wenn es Dir zu viel ist, oder ambivalent oder unerwünscht ist: dann abgrenzen...
LG,
lamedia
Du brauchst also keine Angst zu haben, dass Deine T in einer Übertragung steckt , ich denke, sie wendet diese Methode bei Dir an. Allerdings scheinst Du die Geschenke noch nicht so richtig genießen zu können, und darüber würde ich schon mit ihr reden. Auch, wenn es Dir zu viel ist, oder ambivalent oder unerwünscht ist: dann abgrenzen...
LG,
lamedia
Zuletzt geändert von lamedia am Mi., 09.03.2011, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
hallo!
wie wäre es, wenn du sie einfach fragen würdest?
lg
wie wäre es, wenn du sie einfach fragen würdest?
lg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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Huhu Godiva,
also mich hat das beim Lesen sehr gewundert.
Vielleicht mag sie dich wirklich ein bisschen "zu sehr"?
Ich habe auch starke Minderwertigkeitsgefühle, aber meine Thera beschenkt mich nicht, damit ich sehe, dass ich was nettes "verdient habe" sie sagt höchstens mal was liebes, aber auf jeden Fall arbeitet sie nur mit Worten.
Es ist natürlich kein Grund panisch zu werden, vor allem wenn du sagst eure Zusammenarbeit läuft super.
Du sagst du hättest Angst, dass genau das verloren gehen könnte, wenn du sie darauf ansprichst – aber das glaube ich gar nicht.
Wenn sie gut ist, weiß sie sehr wohl damit umzugehen. Du musst dir keine Gedanken machen, ob du sie vor den Kopf stößt. Das ist deine Therapie und die sollte auch immer transparent sein.
Frag ruhig, bevor deine Zweifel selbst vielleicht an eurer Beziehung nagen.
Du sagst jedes Geschenk hat ein Bezug zu etwas und kommt nicht völlig grundlos daher, sie macht sich also konkrete Gedanken. Sie wird sicherlich nicht böse sein, wenn du sie darauf ansprichst und dir etwas dazu sagen können.
Ich habe inzwischen gelernt (auch wenn ich da nicht das gänzende Vorbild bin... ) wenn in der Therapie Zweifel aufkommen oder etwas in deinem Kopf rumspukt SOFORT ansprechen. Meistens denkt man soo viel über etwas nach, das in zwei Sätzen der Thera dann geklärt werden kann.
Also raus damit! Du wirst im Zweifel an ihrer Reaktion sehen, ob sie selbst in etwas verstrickt ist.
btw: dass du als Avatar V. Woolf gewählt hast zeigt doch dass du sehr nachdenklich und bestimmt auch zweifelnd bist. Aber ich bin mir sicher du hast jedes Geschenk verdient
also mich hat das beim Lesen sehr gewundert.
Vielleicht mag sie dich wirklich ein bisschen "zu sehr"?
Ich habe auch starke Minderwertigkeitsgefühle, aber meine Thera beschenkt mich nicht, damit ich sehe, dass ich was nettes "verdient habe" sie sagt höchstens mal was liebes, aber auf jeden Fall arbeitet sie nur mit Worten.
Es ist natürlich kein Grund panisch zu werden, vor allem wenn du sagst eure Zusammenarbeit läuft super.
Du sagst du hättest Angst, dass genau das verloren gehen könnte, wenn du sie darauf ansprichst – aber das glaube ich gar nicht.
Wenn sie gut ist, weiß sie sehr wohl damit umzugehen. Du musst dir keine Gedanken machen, ob du sie vor den Kopf stößt. Das ist deine Therapie und die sollte auch immer transparent sein.
Frag ruhig, bevor deine Zweifel selbst vielleicht an eurer Beziehung nagen.
Du sagst jedes Geschenk hat ein Bezug zu etwas und kommt nicht völlig grundlos daher, sie macht sich also konkrete Gedanken. Sie wird sicherlich nicht böse sein, wenn du sie darauf ansprichst und dir etwas dazu sagen können.
Ich habe inzwischen gelernt (auch wenn ich da nicht das gänzende Vorbild bin... ) wenn in der Therapie Zweifel aufkommen oder etwas in deinem Kopf rumspukt SOFORT ansprechen. Meistens denkt man soo viel über etwas nach, das in zwei Sätzen der Thera dann geklärt werden kann.
Also raus damit! Du wirst im Zweifel an ihrer Reaktion sehen, ob sie selbst in etwas verstrickt ist.
btw: dass du als Avatar V. Woolf gewählt hast zeigt doch dass du sehr nachdenklich und bestimmt auch zweifelnd bist. Aber ich bin mir sicher du hast jedes Geschenk verdient
"Each has his past shut in him like the leaves of a book known to him by his heart, and his friends can only read the title."
~ Virginia Woolf ~
~ Virginia Woolf ~
Es gibt keine "dummen" Fragen; es gibt höchstens unpassende Antworten, oder Unwissenheit.Godiva hat geschrieben:...
Könnte es die therapeutische Ebene zerrütten, sie gezielt darauf anzusprechen? Wir arbeiten wirklich phänomenal gut zusammen.
Was mir derzeit nicht klar ist, ob dies Teil deiner Thera sein könnte; weil ich da zu wenig heraushöre.
Das kann durchaus sein; aber ehrlich gesagt, dazu fehlt mir das Wissen.
Daher würde ich an deiner Stelle ganz unverfangen bei der nächsten Sitzung die Frage wie folgt anfangen:
Ich mache mir seit längerem Gedanken über die kleinen Aufmerksamkeiten, und stelle mir dazu einge Fragen.
Vlt. können sie sie mir beantworten...
Darin ist nichts verwerfliches
Vlt. gehört es ja zu deiner Thera dazu, daß du genau diese Frage stellst, daß sowas von dir aus kommen muß; weil du z.b. "Unsicherheit" über board werfen sollst.
Ich wäre dann auch in dem Fall so ehrlich, und würde das auch sagen, daß du dir nicht nur selber die Frage gestellt hast, sondern auch mit ein paar "Bekannten" darüber geredet hast.
Vlt. hilft das dann, die situation aufzuklären.
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hi godiva,
meine therapeutin hat das damals genau so gemacht, wie deine.
die damit verbundenen gefühle kenne ich auch.
ich hab damals diese gefühle thematisiert und wir konnten das gut auflösen.
irgendwann hab ich die geschenke dann als sympathiebeweis und zeichen, dass sie sich über den inhalt der gespräche genau so gedanken macht, wie ich selbst, freuen können.
ich hab ihr dann auch manchmal thematisch passende geschenke gemacht und irgendwie war das dann manchmal auch ganz lustig und nett.
meine therapeutin hat das damals genau so gemacht, wie deine.
die damit verbundenen gefühle kenne ich auch.
ich hab damals diese gefühle thematisiert und wir konnten das gut auflösen.
irgendwann hab ich die geschenke dann als sympathiebeweis und zeichen, dass sie sich über den inhalt der gespräche genau so gedanken macht, wie ich selbst, freuen können.
ich hab ihr dann auch manchmal thematisch passende geschenke gemacht und irgendwie war das dann manchmal auch ganz lustig und nett.
Nimm was du willst und zahl dafür.
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Ich grüß Dich Godiva
und Euch Alle
Ich denke, dass die Aufmerksammkeiten wirklich eine Methode ist, die bei Dir angewendet wird. Deine Thera schenkt Dir nicht nur die Aufmeksammkeit in der Stunde in Form von zuhören, sondern vermittelt Dir dass DU es WERT bist...
Ich hätte mir Gedanken gemacht wenn die Kleinigkeiten nichts mit der Thematik deiner Therapie zu tun hätten, teuer wären und co.
Ich hatte das mal anders erlebt und nahm es fälschliche Weise für selbstverständlich.
Erstesnd war es ein Buch das rein nix mit meiner Therapie zu tun hatte, handelte aber über ein rotisches Verhältniss Thera->Patient. Ich fand es einfach nur witzig und jedliche Gedanken in der Richtung hatte ich verbannt. Dann kam eine Weihnachtskarte - da dachte ich mir auch nichts bei, außer dass die sehr Persönlich war und neulig immer wieder ein Schriftstück (so was lese ich nie in der Stunde, sondern nehme es mit und dann vergesse ich es auch meistens). Nur letztens bekam ich wieder was und sie bat mich das nicht weg zu schmeißen sondern unbedingt lesen.
Ah ja... da sind noch die Honorarfreie termine.
So was kann wirklich zu Spannungen führen und das tat es auch.
Aber wie ich am Anfang sagte, bei Dir ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine therapeutische Massnahme. Ich denke um es anzusprechen, kannst du es genau so nennen, bzw fragen. Oder die Frage manipulativ stellen, so dass niemand sich verletzt fühlen muss.
Das hatte ich auch sehr schnell in der Thera und wegen der Thera gelernt. Wenn mir etwas unangenehm war und ich es nicht direkt ansprechen konnte, schlug ich den Weg an.
GLG
Sweety
und Euch Alle
Ich denke, dass die Aufmerksammkeiten wirklich eine Methode ist, die bei Dir angewendet wird. Deine Thera schenkt Dir nicht nur die Aufmeksammkeit in der Stunde in Form von zuhören, sondern vermittelt Dir dass DU es WERT bist...
Ich hätte mir Gedanken gemacht wenn die Kleinigkeiten nichts mit der Thematik deiner Therapie zu tun hätten, teuer wären und co.
Ich hatte das mal anders erlebt und nahm es fälschliche Weise für selbstverständlich.
Erstesnd war es ein Buch das rein nix mit meiner Therapie zu tun hatte, handelte aber über ein rotisches Verhältniss Thera->Patient. Ich fand es einfach nur witzig und jedliche Gedanken in der Richtung hatte ich verbannt. Dann kam eine Weihnachtskarte - da dachte ich mir auch nichts bei, außer dass die sehr Persönlich war und neulig immer wieder ein Schriftstück (so was lese ich nie in der Stunde, sondern nehme es mit und dann vergesse ich es auch meistens). Nur letztens bekam ich wieder was und sie bat mich das nicht weg zu schmeißen sondern unbedingt lesen.
Ah ja... da sind noch die Honorarfreie termine.
So was kann wirklich zu Spannungen führen und das tat es auch.
Aber wie ich am Anfang sagte, bei Dir ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine therapeutische Massnahme. Ich denke um es anzusprechen, kannst du es genau so nennen, bzw fragen. Oder die Frage manipulativ stellen, so dass niemand sich verletzt fühlen muss.
Das hatte ich auch sehr schnell in der Thera und wegen der Thera gelernt. Wenn mir etwas unangenehm war und ich es nicht direkt ansprechen konnte, schlug ich den Weg an.
GLG
Sweety
ta tü ta ta
Hallo Godiva,
Ich fände das glaube ich auch nicht so toll an deiner Stelle. Mir käm da irgendwie in den Kopf, "wenn sie schon so nett ist und mir Sachen schenkt, dann muss ich ja auch...." Da finge es dann schon an problematisch zu werden. Schenker schenken meist etwas mit einer gewissen Absicht, gelegentlich auch in Erwartung dafür wiederum etwas zurück zu kriegen, und sei es nur gemocht zu werden. Selbst wenn das bei deiner Therapeutin gar nicht so sein sollte, kann (muss nicht) sich bei dem beschenkten Patienten schnell unterschwellig dieser Gedanke breit machen. Darum wird ausgiebiges Schenken in Therapien oft problematisch gesehen.
Im übrigen wirkt das ganze auf mich sehr viel zu viel des Guten. Mal eins, na ja, aber du wirst ja überhäuft damit. Entweder sie tut das wirklich, um dir zu vermitteln, dass du wichtig bist. Immerhin muss sie sich jedesmal Gedanken um dich machen, bevor sie loszieht extra etwas einzukaufen. Oder es steckt da was anderes hinter. Findet sie dich toll, will sie, dass du sie toll findest? Beides wäre eher suspekt.
Frag sie. Die therapeutische Ebene, kann durch so eine Frage nicht zerrüttet werden, wenn es wirklich so gut zwischen läuft. Ws malst du dir denn aus, was passieren würde, dass auf diese Frage hin eure ganze Beziehung zerrüttet werden könnte?
LG
mitsuko
Ich fände das glaube ich auch nicht so toll an deiner Stelle. Mir käm da irgendwie in den Kopf, "wenn sie schon so nett ist und mir Sachen schenkt, dann muss ich ja auch...." Da finge es dann schon an problematisch zu werden. Schenker schenken meist etwas mit einer gewissen Absicht, gelegentlich auch in Erwartung dafür wiederum etwas zurück zu kriegen, und sei es nur gemocht zu werden. Selbst wenn das bei deiner Therapeutin gar nicht so sein sollte, kann (muss nicht) sich bei dem beschenkten Patienten schnell unterschwellig dieser Gedanke breit machen. Darum wird ausgiebiges Schenken in Therapien oft problematisch gesehen.
Im übrigen wirkt das ganze auf mich sehr viel zu viel des Guten. Mal eins, na ja, aber du wirst ja überhäuft damit. Entweder sie tut das wirklich, um dir zu vermitteln, dass du wichtig bist. Immerhin muss sie sich jedesmal Gedanken um dich machen, bevor sie loszieht extra etwas einzukaufen. Oder es steckt da was anderes hinter. Findet sie dich toll, will sie, dass du sie toll findest? Beides wäre eher suspekt.
Frag sie. Die therapeutische Ebene, kann durch so eine Frage nicht zerrüttet werden, wenn es wirklich so gut zwischen läuft. Ws malst du dir denn aus, was passieren würde, dass auf diese Frage hin eure ganze Beziehung zerrüttet werden könnte?
LG
mitsuko
Danke für diese vielseitigen Sichtweisen!
Natürlich erhalte ich die grundlegende Sicherheit nur, wenn ich sie direkt darauf anspreche - besäße ich den nötigen Mut, hätte ich das bestimmt schon getan. Wer weiß, vielleicht finde ich den (noch) einmal.
Das Zögern ist eine Mischung aus der Angst vor einer "untherapeutischen" Antwort (sie soll mich nicht sympathisch finden, da sie enttäuscht wäre, sollte sie einst von meinen Abscheulichkeiten erfahren), aber auch dem Umstand, ich könnte undankbar erscheinen.
Über die "symbolische Wunscherfüllung" habe ich etwas recherchiert; dem wenigen Material konnte ich jedoch nur entnehmen, dass es sich eher um ein "imaginatives Nähren" handelte - und die Analytikerin ihre Patientin nach erfolgreicher Behandlung adoptierte.
Dass ich in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebe, bietet natürlich noch mehr Raum für Spekulationen, die unangebracht sind. Mich interessierten andere "Wahrnehmungen", die Ihr mir netterweise eröffnet habt.
VG, Godiva
Natürlich erhalte ich die grundlegende Sicherheit nur, wenn ich sie direkt darauf anspreche - besäße ich den nötigen Mut, hätte ich das bestimmt schon getan. Wer weiß, vielleicht finde ich den (noch) einmal.
Das Zögern ist eine Mischung aus der Angst vor einer "untherapeutischen" Antwort (sie soll mich nicht sympathisch finden, da sie enttäuscht wäre, sollte sie einst von meinen Abscheulichkeiten erfahren), aber auch dem Umstand, ich könnte undankbar erscheinen.
Über die "symbolische Wunscherfüllung" habe ich etwas recherchiert; dem wenigen Material konnte ich jedoch nur entnehmen, dass es sich eher um ein "imaginatives Nähren" handelte - und die Analytikerin ihre Patientin nach erfolgreicher Behandlung adoptierte.
Dass ich in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebe, bietet natürlich noch mehr Raum für Spekulationen, die unangebracht sind. Mich interessierten andere "Wahrnehmungen", die Ihr mir netterweise eröffnet habt.
VG, Godiva
Ich hielt meinen Schatten für einen andern und grüßte.
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