Eure Meinung zu Antidepressiva?
Eure Meinung zu Antidepressiva?
Ja, der Titel sollte eigentlich alles sagen, aber hier ein paar Zusatzfragen:
Warum seid ihr dafür oder dagegen?
Oder ab wann? Also bei leichter, mittelschwerer, schwerer Depression?
Bei Erfahrung:
Hilft das eurer Meinung nach wirklich?
Fällt man nach den Absetzen nicht in ein viel tieferes Loch?
Welche Nebenwirkungen hattet ihr oder die Person die ihr kennt?
Sind diese nach einiger Zeit weggegangen oder besser geworden?
Wie lange hat es gedauert bis die AD gewirkt haben und ging es euch dann psychisch sehr viel besser?
Vielen Dank im voraus!
Warum seid ihr dafür oder dagegen?
Oder ab wann? Also bei leichter, mittelschwerer, schwerer Depression?
Bei Erfahrung:
Hilft das eurer Meinung nach wirklich?
Fällt man nach den Absetzen nicht in ein viel tieferes Loch?
Welche Nebenwirkungen hattet ihr oder die Person die ihr kennt?
Sind diese nach einiger Zeit weggegangen oder besser geworden?
Wie lange hat es gedauert bis die AD gewirkt haben und ging es euch dann psychisch sehr viel besser?
Vielen Dank im voraus!
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Liebe amillo,
ich denke, 2 Zusatzinformationen wären für etwaig Antwortende wichtig zu wissen:
- geht es um eine Art "nicht repräsentative Umfrage" ... oder erwarten Sie sich eine Empfehlung, Erfahrungsberichte, Tipps usw. von den hier schreibenden Frauen und Männern zwischen 14 und 99 Jahren mit unterschiedlichsten psychischen Problemen, die für Sie in irgendeiner Form relevant sein sollen, OHNE dass auch nur irgend jemand weiss, was eigentlich Ihr Problem, wie Ihre sonstige körperliche Verfassung etc. ist?
- würden die Rückmeldungen, die Sie hier erhalten, ggf. darüber entscheiden, ob Sie (möglicherweise empfohlene oder verschriebene) Medikamente nehmen oder nicht?
Beides hielte ich für gesundheitlich äußerst bedenklich und gelinde gesagt, riskant.
Freundliche Grüße,
rlf (admin)
ich denke, 2 Zusatzinformationen wären für etwaig Antwortende wichtig zu wissen:
- geht es um eine Art "nicht repräsentative Umfrage" ... oder erwarten Sie sich eine Empfehlung, Erfahrungsberichte, Tipps usw. von den hier schreibenden Frauen und Männern zwischen 14 und 99 Jahren mit unterschiedlichsten psychischen Problemen, die für Sie in irgendeiner Form relevant sein sollen, OHNE dass auch nur irgend jemand weiss, was eigentlich Ihr Problem, wie Ihre sonstige körperliche Verfassung etc. ist?
- würden die Rückmeldungen, die Sie hier erhalten, ggf. darüber entscheiden, ob Sie (möglicherweise empfohlene oder verschriebene) Medikamente nehmen oder nicht?
Beides hielte ich für gesundheitlich äußerst bedenklich und gelinde gesagt, riskant.
Freundliche Grüße,
rlf (admin)
Lieber Admin!
Oje, dass hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen... - vielen Dank, dass Sie mich darauf aufmerksam gemacht haben!
Nein, ich nehme keine, habe es nicht vor und ich bin nicht depressiv.
Ich würde einfach gerne verschiedene Meinungen hören, da ich selbst in den Thema nicht so informiert bin
und mich über Erfahrungen oder ein wenig Philosophie zu diesem Thema freuen würde!
Mein momentaner Eindruck ist eigentlich, dass es keine Problemlösung sein kann.
Wie Schmerztabletten : Sie behandeln Symptome, aber die Ursache wird nicht geklärt, bzw. es wird keine richtige Lösung für das eigentliche Problem gefunden.
Aber wie gesagt, ich habe (zum Glück) keine persönliche Erfahrung und würde gerne wissen ob ich da richtig liege.
Mein Beweggrund ist, dass mein Freund seit ein paar Wochen Antidepressiva nimmt. Allerdings frage ich hier nicht für ihn, sondern für mich. Das heißt, ich werde ihn weder davon abraten, noch ihn übermäßig unterstützen, sondern, was auch für Rückmeldungen kommen mögen, dem Ganzen neutral gegenüberstehen. (Ist ja schließlich nicht meine Entscheidung)
Viele Dank!
Mfg
Oje, dass hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen... - vielen Dank, dass Sie mich darauf aufmerksam gemacht haben!
Nein, ich nehme keine, habe es nicht vor und ich bin nicht depressiv.
Ich würde einfach gerne verschiedene Meinungen hören, da ich selbst in den Thema nicht so informiert bin
und mich über Erfahrungen oder ein wenig Philosophie zu diesem Thema freuen würde!
Mein momentaner Eindruck ist eigentlich, dass es keine Problemlösung sein kann.
Wie Schmerztabletten : Sie behandeln Symptome, aber die Ursache wird nicht geklärt, bzw. es wird keine richtige Lösung für das eigentliche Problem gefunden.
Aber wie gesagt, ich habe (zum Glück) keine persönliche Erfahrung und würde gerne wissen ob ich da richtig liege.
Mein Beweggrund ist, dass mein Freund seit ein paar Wochen Antidepressiva nimmt. Allerdings frage ich hier nicht für ihn, sondern für mich. Das heißt, ich werde ihn weder davon abraten, noch ihn übermäßig unterstützen, sondern, was auch für Rückmeldungen kommen mögen, dem Ganzen neutral gegenüberstehen. (Ist ja schließlich nicht meine Entscheidung)
Viele Dank!
Mfg
Hallo,
als erstes muss ich mal sagen, dass Antidepressiva eigentlich keine Problemlösung sind oder sein sollten. Sie dienen meist nur zur "Unterstützung" der Problembewältigung oder Lösung. Ich denke es bringt wenig bis nichts, wenn man Antidepressiva wie eine Schmerztablette gegen Kopfschmerzen nimmt.
Ich persönlich nehme seit 2 Jahren Antidepressiva, möchte sie aber so bald wie möglich absetzen, weil es mir erstens nie großartig zugesagt hat dauerhaft irgendwelche Tabletten zu nehmen, zweitens es auch Nebenwirkungen gibt, wie z.b. Müdigkeit, die das Ganze nicht unbedingt einfacher machen und drittens es auch mit den Tabletten depressive Zeiten gab/gibt, die Probleme genauso da waren/sind. Und ich denke, dass das alles ohne Tabletten mit der Zeit "geregelt" werden kann....durch mich selbst.
Ich habe auch den Eindruck, dass Antidepressiva sehr schnell verschrieben werden (wie wahrscheinlich auch viele andere medikamente).
Viele Grüße Nero
als erstes muss ich mal sagen, dass Antidepressiva eigentlich keine Problemlösung sind oder sein sollten. Sie dienen meist nur zur "Unterstützung" der Problembewältigung oder Lösung. Ich denke es bringt wenig bis nichts, wenn man Antidepressiva wie eine Schmerztablette gegen Kopfschmerzen nimmt.
Ich persönlich nehme seit 2 Jahren Antidepressiva, möchte sie aber so bald wie möglich absetzen, weil es mir erstens nie großartig zugesagt hat dauerhaft irgendwelche Tabletten zu nehmen, zweitens es auch Nebenwirkungen gibt, wie z.b. Müdigkeit, die das Ganze nicht unbedingt einfacher machen und drittens es auch mit den Tabletten depressive Zeiten gab/gibt, die Probleme genauso da waren/sind. Und ich denke, dass das alles ohne Tabletten mit der Zeit "geregelt" werden kann....durch mich selbst.
Ich habe auch den Eindruck, dass Antidepressiva sehr schnell verschrieben werden (wie wahrscheinlich auch viele andere medikamente).
Viele Grüße Nero
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Und meistens beginnen dort die nächsten Probleme.Die Antriebslosigkeit,Müdigkeit und das groß gefächerte NebenwirkungssortimentNero79 hat geschrieben:...... zweitens es auch Nebenwirkungen gibt, wie z.b. Müdigkeit, die das Ganze nicht unbedingt einfacher machen und ......
erleichtern nicht unbedingt die gestellten Fragen des T´s o.Ä..
"Wie soll´s weitergehen?" oder
"Was stellen Sie sich vor?" und und und.
Die eigenen Fragen sind auch nicht uninteressant:"Wie lange muß man sie nehmen?" oder "Muß ich sie bis zum Lebensende nehmen um halbwegs
klar zukommen?"
Ein echtes Demokles Schwert.
LG
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Hallo Amilio,
ich habe ca 2,5 Jahre AD (Citalopram) genommen, weil ich eine schwere depressive Episode hatte.
Zeitgleich war ich 6 Wochen in Reha, danach musste meine Dosis verdoppelt werden (von 20mg auf 40mg), weil ich
in einem richtig tiefen Loch war. Kurz danach habe ich eine Therapie begonnen und konnte dann im Laufe dieser Zeit die AD komplett absetzen.
In meiner "schlimmsten" Zeit haben mich AD sehr stabilisiert und es war gut zu wissen, dass man (ich) nicht mehr jeden Moment mit einem Weinanfall
rechnen musste (was auf Arbeit sehr schlecht rüber kommt). Zudem war dieses Gefühl der "Sinnlosigkeit" etwas abgeschwächter.
Es hat mir also in meiner schwersten Zeit wirklich gut geholfen....
Ich habe dann das AD in kleinen Schritten (von 40mg auf 30mg nach vier Wochen auf 20mg, nach weiteren 4 Wochen auf 10mg und dann nochmals nach 4 Wochen nix mehr)
abgesetzt. Am "schlimmsten" war für mich die Zeit von 10mg auf Null, da hatte ich sowas wie "Entzugserscheinungen" --> Kopfschmerzen, Gereiztheit,....das waren
aber 2-3 Tage, danach war das weg.
Ohne AD hatte ich dann einige Zeit das Gefühl meine Umwelt und meine Gefühle bewusster und intensiver zu erleben. Das war schön !!!
Meine Therapie hat mich auch sehr unterstützt und heute weiss ich, dass ich auch mal ein "Tief" haben kann, dies aber nicht gleichbedeutend mit einer Depression
ist (wovor ich richtig angst habe) und dass es auch gut war AD zu nehmen.
LG Tröte
PS: ach so anfängliche Nebenwirkungen des AD waren bei mir Kopfschmerzen und sexuelle Funktionsstörungen, die sich aber mit der Zeit "gelegt" hatten.
ich habe ca 2,5 Jahre AD (Citalopram) genommen, weil ich eine schwere depressive Episode hatte.
Zeitgleich war ich 6 Wochen in Reha, danach musste meine Dosis verdoppelt werden (von 20mg auf 40mg), weil ich
in einem richtig tiefen Loch war. Kurz danach habe ich eine Therapie begonnen und konnte dann im Laufe dieser Zeit die AD komplett absetzen.
In meiner "schlimmsten" Zeit haben mich AD sehr stabilisiert und es war gut zu wissen, dass man (ich) nicht mehr jeden Moment mit einem Weinanfall
rechnen musste (was auf Arbeit sehr schlecht rüber kommt). Zudem war dieses Gefühl der "Sinnlosigkeit" etwas abgeschwächter.
Es hat mir also in meiner schwersten Zeit wirklich gut geholfen....
Ich habe dann das AD in kleinen Schritten (von 40mg auf 30mg nach vier Wochen auf 20mg, nach weiteren 4 Wochen auf 10mg und dann nochmals nach 4 Wochen nix mehr)
abgesetzt. Am "schlimmsten" war für mich die Zeit von 10mg auf Null, da hatte ich sowas wie "Entzugserscheinungen" --> Kopfschmerzen, Gereiztheit,....das waren
aber 2-3 Tage, danach war das weg.
Ohne AD hatte ich dann einige Zeit das Gefühl meine Umwelt und meine Gefühle bewusster und intensiver zu erleben. Das war schön !!!
Meine Therapie hat mich auch sehr unterstützt und heute weiss ich, dass ich auch mal ein "Tief" haben kann, dies aber nicht gleichbedeutend mit einer Depression
ist (wovor ich richtig angst habe) und dass es auch gut war AD zu nehmen.
LG Tröte
PS: ach so anfängliche Nebenwirkungen des AD waren bei mir Kopfschmerzen und sexuelle Funktionsstörungen, die sich aber mit der Zeit "gelegt" hatten.
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
P.S.:Nach Citralopram,Mirtazapin/Mirtagamma jetzt bei Venlafaxin 300 mg/Tag und keine deutlichen Verbesserungen.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Hallo amillo,
ich habe keine direkte Erfahrung mit der Einnahme von ADs, aber ich habe mich im letzten Jahr recht intensiv mit der Frage beschäftigt, ob ich dazu greifen sollte oder nicht, und habe mich dann dagegen entschieden.
Prinzipiell schließe ich mich meinen Vorrednern an, dass Medikamente eine gute Unterstützung sein können, das hatte mir meine Psychiaterin auch so erklärt, als sie mir vorschlug, darüber nachzudenken. Mir ging es zu der Zeit sehr schlecht, ich befand mich in einem tiefen Loch. Da ich eine Therapie mache (bei jemand anders als der Psychiaterin), habe ich dann die Frage dort intensiv erörtert und festgestellt, dass ich doch mehr Hoffnung in ADs setzte als es vielleicht realistisch war. Mir kam es damals wie ein Rettungsring vor, den man mir zuwarf und der versprach, mich aus meinem Tief herauszuziehen. Letztendlich hat mir das Nachdenken über diesen Wunsch mehr geholfen selber schwimmen zu lernen. AUßerdem war es ein Signal für mich und meine Thera, wie schlecht es mir eigentlich ging (ich glaube, das hatte ich immer auch etwas runtergespielt). Mir waren dann auch die möglichen Nebenwirkungen zu unheimlich. Meine Thera hätte mich auch unterstützt, wenn ich mich für ADs entschieden hätte, aber die Therapie wäre sicher anders verlaufen.
Kurz zusammengefasst meine Meinung: ADs sollten therapeutisch begleitet werden, können ganz bestimmt helfen, aber man sollte sich nicht leichtfertig dafür entscheiden, sondern sich, wenn möglich, mit den Folgen, Erwartungen etc. gut auseinandersetzen.
ich habe keine direkte Erfahrung mit der Einnahme von ADs, aber ich habe mich im letzten Jahr recht intensiv mit der Frage beschäftigt, ob ich dazu greifen sollte oder nicht, und habe mich dann dagegen entschieden.
Prinzipiell schließe ich mich meinen Vorrednern an, dass Medikamente eine gute Unterstützung sein können, das hatte mir meine Psychiaterin auch so erklärt, als sie mir vorschlug, darüber nachzudenken. Mir ging es zu der Zeit sehr schlecht, ich befand mich in einem tiefen Loch. Da ich eine Therapie mache (bei jemand anders als der Psychiaterin), habe ich dann die Frage dort intensiv erörtert und festgestellt, dass ich doch mehr Hoffnung in ADs setzte als es vielleicht realistisch war. Mir kam es damals wie ein Rettungsring vor, den man mir zuwarf und der versprach, mich aus meinem Tief herauszuziehen. Letztendlich hat mir das Nachdenken über diesen Wunsch mehr geholfen selber schwimmen zu lernen. AUßerdem war es ein Signal für mich und meine Thera, wie schlecht es mir eigentlich ging (ich glaube, das hatte ich immer auch etwas runtergespielt). Mir waren dann auch die möglichen Nebenwirkungen zu unheimlich. Meine Thera hätte mich auch unterstützt, wenn ich mich für ADs entschieden hätte, aber die Therapie wäre sicher anders verlaufen.
Kurz zusammengefasst meine Meinung: ADs sollten therapeutisch begleitet werden, können ganz bestimmt helfen, aber man sollte sich nicht leichtfertig dafür entscheiden, sondern sich, wenn möglich, mit den Folgen, Erwartungen etc. gut auseinandersetzen.
Hallo alle miteinander, vielen Dank für die Antworten!
So wie ich das durch eure Antorten verstehe, scheinen AD also durchaus hilfreich um wieder auf die Beine zu kommen, wenn man schwere Depressionen hat und/oder sie als "Rettungring" ansehen kann.
Aber ohne Therapie würdet ihr es nicht empfehlen?
Sehe ich auch so.
Helfen AD auch wieder "loszulegen"?
Also den vorher geregelten Tagesablauf wieder annehmen zu können?
Oder hilfen sie "nur" mal aus der gröbsten Verzeiflung raus und man muss sie erst absetzen, um sein Leben wieder "normal" anzugehen?
Es kommt mir auch so vor, (falls ich mich irre, entschuldigt!) als hättet ihr wirklich schwer Depressionen gehabt.
Wenn man leichte oder mittelschwere hat - würdet ihr da AD auch schon als guten Lösungsansatz sehen?
Mein Freund hat die AD durch einen Bekannten seiner Eltern bekommen und eigentlich gleich genommen nachdem klar war, dass er Depressionen hat. Er geht auch nicht in Therapie - also ich halte das alles für nicht sehr fördernd.
An dieser Stelle möchte ich nochmal betonen, das meine Fragen sich wirklich nur auf das rein informative beschränken.
Vielen Dank!
So wie ich das durch eure Antorten verstehe, scheinen AD also durchaus hilfreich um wieder auf die Beine zu kommen, wenn man schwere Depressionen hat und/oder sie als "Rettungring" ansehen kann.
Aber ohne Therapie würdet ihr es nicht empfehlen?
Sehe ich auch so.
Helfen AD auch wieder "loszulegen"?
Also den vorher geregelten Tagesablauf wieder annehmen zu können?
Oder hilfen sie "nur" mal aus der gröbsten Verzeiflung raus und man muss sie erst absetzen, um sein Leben wieder "normal" anzugehen?
Es kommt mir auch so vor, (falls ich mich irre, entschuldigt!) als hättet ihr wirklich schwer Depressionen gehabt.
Wenn man leichte oder mittelschwere hat - würdet ihr da AD auch schon als guten Lösungsansatz sehen?
Mein Freund hat die AD durch einen Bekannten seiner Eltern bekommen und eigentlich gleich genommen nachdem klar war, dass er Depressionen hat. Er geht auch nicht in Therapie - also ich halte das alles für nicht sehr fördernd.
An dieser Stelle möchte ich nochmal betonen, das meine Fragen sich wirklich nur auf das rein informative beschränken.
Vielen Dank!
Also bei mir war es so, dass ich vor den AD arbeiten gegangen bin (wenn es auch noch anstrengender war) und danach ging es natürlich auch noch (war vlt. etwas "leichter")..
die Tabletten stabilisieren halt und dadurch wird ein Tagesablauf natürlich machbarer...aber das ist glaub ich individuell verschieden.....
Ansonsten...
Es hat ja einen Grund, warum man AD braucht und den sollte man herausfinden und bearbeiten/lösen, denn auf Dauer nutzen die Tabletten natürlich nichts.
Sie "vernebeln" zwar das Problem, aber sie lösen es nicht. Von daher von Bekannten "überreichte" AD zu nehmen, ich weiss nicht, wäre (ohne vorheriges
Abklären eines Arztes, was das Problem ist) für mich nicht denkbar.
LG Tröte
die Tabletten stabilisieren halt und dadurch wird ein Tagesablauf natürlich machbarer...aber das ist glaub ich individuell verschieden.....
Ansonsten...
Es hat ja einen Grund, warum man AD braucht und den sollte man herausfinden und bearbeiten/lösen, denn auf Dauer nutzen die Tabletten natürlich nichts.
Sie "vernebeln" zwar das Problem, aber sie lösen es nicht. Von daher von Bekannten "überreichte" AD zu nehmen, ich weiss nicht, wäre (ohne vorheriges
Abklären eines Arztes, was das Problem ist) für mich nicht denkbar.
LG Tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
Ja, so sehe ich das auch.
Aber es ist schön zu hören, dass auch möglich ist, dass der Tagesablauf leichter gestaltet werden kann!
Aber es ist schön zu hören, dass auch möglich ist, dass der Tagesablauf leichter gestaltet werden kann!
hallo.
ich war eigentlich immer gegen ad, ich wollte einfach keine tabletten nehmen, die irgendwie mein seelenleben beeinflussen - bis ich dann total zusammen gebrochen bin. schlimme panikattacken und eine nicht enden wollende depression, mit einem tiefen verzweiflungs- und sinnlosigkeitsgefühl.
dann hab ich sie genommen, freiwillig. über ein paar monate, dann versucht abzusetzen, ging leider nicht, jetzt nehm ich sie wieder.
ich denke nicht, dass sie einem bei der eigentlichen ursache der probleme helfen, das kann nur die therapie und man selbst, jedoch sind sie bei mir voraussetzung, dass ich überhaupt an mir arbeiten kann, ohne sie hätte ich momentan einfach viel zu schlimme abstürze und mein ganzes normales leben könnte nicht weitergeführt werden. ich bin froh, dass ich sie nehme, aber möchte sie so bald wie möglich absetzen, wenn ich stabil genug bin.
nebenwirkungen hab ich gott sei dank so gut wie keine, ausser dass ich schlafen könnte, wie ein murmeltier.
beim ersten absetzversuch war mir oft schwindlig und ich war nervös, aber das hat sich schnell gelegt.
ich nehm übrigens citalopram, 20 mg
ich war eigentlich immer gegen ad, ich wollte einfach keine tabletten nehmen, die irgendwie mein seelenleben beeinflussen - bis ich dann total zusammen gebrochen bin. schlimme panikattacken und eine nicht enden wollende depression, mit einem tiefen verzweiflungs- und sinnlosigkeitsgefühl.
dann hab ich sie genommen, freiwillig. über ein paar monate, dann versucht abzusetzen, ging leider nicht, jetzt nehm ich sie wieder.
ich denke nicht, dass sie einem bei der eigentlichen ursache der probleme helfen, das kann nur die therapie und man selbst, jedoch sind sie bei mir voraussetzung, dass ich überhaupt an mir arbeiten kann, ohne sie hätte ich momentan einfach viel zu schlimme abstürze und mein ganzes normales leben könnte nicht weitergeführt werden. ich bin froh, dass ich sie nehme, aber möchte sie so bald wie möglich absetzen, wenn ich stabil genug bin.
nebenwirkungen hab ich gott sei dank so gut wie keine, ausser dass ich schlafen könnte, wie ein murmeltier.
beim ersten absetzversuch war mir oft schwindlig und ich war nervös, aber das hat sich schnell gelegt.
ich nehm übrigens citalopram, 20 mg
und in den tiefen des winters erfuhr ich schließlich,
dass in mir ein unbesiegbarer sommer liegt.
dass in mir ein unbesiegbarer sommer liegt.
eine frage hab ich noch vergessen
von der wirkung kann ich jetzt nicht soo viel total tolles berichten, sie verhindern lediglich diese totalabstürze, ich bin trotzdem oft noch niedergeschlagen, sie sind also leider auch kein wundermittel
aber sie helfen mir, nicht komplett in ein loch zu fallen bzw. mildern den aufprall einfach etwas ab. das hat recht schnell eingesetzt, so nach knapp 10 tagen würd ich sagen.
ich habe ziemlich häufig starke stimmungsschwankungen, ob das mit dem ad zusammenhängt weiß ich allerdings nicht.
von der wirkung kann ich jetzt nicht soo viel total tolles berichten, sie verhindern lediglich diese totalabstürze, ich bin trotzdem oft noch niedergeschlagen, sie sind also leider auch kein wundermittel
aber sie helfen mir, nicht komplett in ein loch zu fallen bzw. mildern den aufprall einfach etwas ab. das hat recht schnell eingesetzt, so nach knapp 10 tagen würd ich sagen.
ich habe ziemlich häufig starke stimmungsschwankungen, ob das mit dem ad zusammenhängt weiß ich allerdings nicht.
und in den tiefen des winters erfuhr ich schließlich,
dass in mir ein unbesiegbarer sommer liegt.
dass in mir ein unbesiegbarer sommer liegt.
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- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 136
ich möcht dazu sagen, dass ich es auf der einen seite wichtig finde, therapeutisch begleitet zu werden, auf der anderen seite auch wichtig ist mit einem guten psychiater auf die suche nach dem richtigen medikament zu gehn.
gerade bei schweren depressionen oder anormalen krankheitsverläufen helfen die 0815antidepressiva oft nicht oder nur unzureichend.
ich bin nach nem dreivierteljahr der suche vorerst angekommen bei einem medikament, dass mir hilft, überhaupt wieder an ein "normales" leben denken zu können.
gerade bei schweren depressionen oder anormalen krankheitsverläufen helfen die 0815antidepressiva oft nicht oder nur unzureichend.
ich bin nach nem dreivierteljahr der suche vorerst angekommen bei einem medikament, dass mir hilft, überhaupt wieder an ein "normales" leben denken zu können.
@lachansonnette: und darf ich fragen, welches medi du jetzt nimmst =
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
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