Tabletten, Alkohol, Alkohol, Tabletten.

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Maxx
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Tabletten, Alkohol, Alkohol, Tabletten.

Beitrag Mo., 14.02.2011, 15:10

Hallo, ich mache mir langsam Sorgen wegen eines Bekannten der mit im Haus wohnt.
Er wurde vor 5 Jahren wegen einer Manie in die Psychatrie eingewiesen, nach etwa 2 Monaten wieder unter Betreuung entlassen. Die Betreuung wurde vor 2 Jahren aufgehoben. Bis vor einem Jahr ging auch alles einigermaßen gut, dann begann er wieder zu trinken und das bei den Massen an Tabletten was mein Bekannter einnehmen soll.
Das sind u.A.: Zyprexa, RamiLich, Orfiril,Citalopram, Neurocil 25mg...
und täglich seit mindestens einem halben Jahr etwa 4 Liter Rotwein.
Langsam beginnen die Ausfallerscheinungen, aber zeitweise ist er völlig normal.
Vor einem halben Jahr rief ich die Nervenärztin einmal an und schilderte das, aber es hat sich nichts geändert, im Gegenteil- der Wein schmeckt umso besser.

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Ive
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Beitrag Mo., 14.02.2011, 17:25

Du bist besorgt, sicherlich zu Recht, und was möchtest Du jetzt tun?

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Maxx
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Beitrag Mo., 14.02.2011, 18:14

Ive hat geschrieben:Du bist besorgt, sicherlich zu Recht, und was möchtest Du jetzt tun?
Wenn ich das wüßte. Vermutlich kann ich nur abwarten bis was passiert.
Der Mann will es jeden recht machen, erkennt aber die Gefahren nicht.
So lies er voriges Jahr zwei 9jährige Mädchen mit seinem 500Kg-Pferd spielen. Die rannten durch die Gegend als ob das ein junger Jagdhund wäre. Er weis das das Pferd im Galopp ausschlägt- hat er selbst gesehen als ich das vor paar Jahren mal versuchte. Zum Glück hatte ich danach nur einen großen blauen Fleck. Bei den Mädels wäre das Kopfhöhe gewesen.
Er schaute nur zu und freute sich. Allerdings habe ich das Theater dann schnell beendet bevor wirklich noch was passiert. Das ist nur ein harmloseres Beispiel von vielen.
Die Ärztin ist extrem schwer zu erreichen. Hab´s schon sehr oft versucht. Ihrem Fachwissen nach, war sie früher im Krankenhaus tätig.
Das Krankenhaus neben dem diese Ärztin praktiziert, hat zwar eine Psychatrie, nur Diese ist seit über 25 Jahren bekannt für ihre Unfähigkeit. 1986 lag ich da mal 2 Wochen zur Entgiftung drin. Die Ärzte wußten nichtmal wie sie die Tabletten dosieren mußten. Nachmittags "volle Dröhnung" und Nachts garnichts. Nächsten morgen kam jede Tablette sofort wieder heraus durch die Entzugserscheinungen.
Daran hat sich bis heute wenig geändert. Meine Mutter lag vor 5 Jahren nach psychischen Problemen und einem Schlaganfall auch auf dieser Station.
Ohne weiteren Komentar...

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Ive
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Beitrag Mo., 14.02.2011, 18:32

In solchen Fällen lässt sich persönlich vermutlich gar nichts und mit der Hilfe von Fachkräften auch nur wenig machen - solange, bis er derart auffällig wird, dass er eingewiesen werden muss, als Gefahr für sich und andere.

Für Dich ist es offenbar schwer zu ertragen. Bekommst DU Hilfe, damit umzugehen? Wenn Du selbst mit Sucht zu tun hattest, bist Du vermutlich auch sensibel?

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Thread-EröffnerIn
Maxx
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Beitrag Mo., 14.02.2011, 21:43

Einige Leidensgenossen von früher haben auch Alkohol und Tabletten kombiniert. Im Schnitt überlebten das die Leute ein Jahr. Den Rekord hielt eine 27jährige Frau mit 2,5 Jahre, danach beging sie Selbstmord.
Hilfe bekommt man in dieser Dämokratie nicht, gleich garnicht auf dem Land.
Es zählt nur der Gewinn der Pharmakonzerne und je weniger der Staat Rente zahlen muß desto besser. Da leben wir jetzt leider.
Außerdem redet der gute Mann sein Trinken schön. Ist ja nur ein Glas Wein, die Ärztin hat mir erlaubt zu trinken, die Blutwerte sind in Ordnung, und und...
Jemand sagte mal sinngemäß zu mir: Das wird erst besser mit der Trinkerei wenn man ganz am Boden ist. Er hat recht.

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Maxx
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Beitrag Sa., 06.07.2013, 07:19

Der neueste Stand nach 3 Jahren Alkoholmißbrauch:
Nachdem er keine Tabletten mehr einnimmt und zunehmend Schnaps trinkt, ist seit anfang Juni 2013 die Manie wieder voll ausgebrochen welche der Mann bereits 2006 hatte. Damals wurde er nach vielen Monaten zwangs eingewiesen nachdem seine 20 Schweine ständig im Dorf herumspazierten und die Polizei fast jeden Tag zu ihm mußte. Erst als Zeitungsreporter und das Fernsehen mehrfach darüber berichteten, sahen sich die Behörden genötigt etwas zu unternehmen- das war 2006. Durch die "Geschäfte" die während der Manie getätigt wurden und die Folgekostenn, verlor er eine 5-stellige! Summe.
Jetzt macht er wieder "gute Geschäfte" wobei er von seinen "guten Freunden" unterstützt wird. Gute Freunde sind Die ihn zum Trinken einladen und Honig um´s Maul schmieren.
Sagt man die Wahrheit oder wiederspricht, wird er agressiv. Einen Teil seines Grundstückes büßte er bereits ein.
Vor einigen Monaten wurde angeblichh ein Gesetz erlassen wonach solche Leute eingewiesen werden können. Seine behandelnde Nervenärztin sagt aber das es unmöglich ist etwas gegen seinen Willen zu tun.
Jetzt kann ich nur noch abwarten bis etwas passiert, denn nach wie vor ist Keiner zuständig.
Man geht schon mit Angst durch´s Haus. Seine Luftgewehre und die Armbrust liegen griffbereit.

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Nico
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Beitrag Sa., 06.07.2013, 07:36

Was du beschreibst ist der ganz normale Leidensweg eines Alkoholikers.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Thread-EröffnerIn
Maxx
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Beitrag Mi., 12.03.2014, 09:41

Der Mann ist anfang Februar dieses Jahres dieses Jahres verstorben. Fettleber und Herz.

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