Sexuelle, devote Neigungen wie davon abbringen

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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camino
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Sexuelle, devote Neigungen wie davon abbringen

Beitrag Do., 03.02.2011, 19:13

Hallo, Freund leidet an solche Abnormalitäten einerseits und andererseits und einerseits christliche Werte bei Partnerschaft auf Zurückhaltung bis zur Ehe. Diese Zerrissenheit möchte er unbedingt beseitigen und lösen, weil er ansonsten eine "normale" Persönlichkeit ist. Kann jemand Ratschläge erteilen, abgesehen von etwaiger fachlicher Therapie, wenngleich dies jedoch nach weltlicher Anschauung anders gesehen wird.
Danke!


Gast
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Beitrag Do., 03.02.2011, 20:24

Hallo Camino

was sind die Abnormalitäten?

Rosenrot

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Kelpie
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Beitrag Di., 08.02.2011, 05:24

Ich versuch das mal zu verstehen.
Camino, dein Deutsch ist leider nicht sehr gut.

Der Freund ist sexuell devot und er ist ein strenggläubiger Christ. Kein Sex vor der Ehe und so.
Seine Neigung sieht er als abnormal an.
-> Warum denn? Weil sie von der Kirche nicht akzeptiert ist?

Er will die Neigung loswerden. In allen anderen Bereichen ist er ein normaler Mensch und im sexuellen Bereich will er das auch werden. Eine professionelle Therape kommt nicht in Frage.

Aus weltlicher Sicht wird ?irgendetwas? anders gesehen. Was? Meinst du, dass eine profesionelle Therapie aufgrund eures Glaubens nicht in Frage kommt? Oder meinst du, dass die sexuelle Neigung deines Freundes von dem meisten Leuten nicht als abnormal beurteilt wird?




So, und jetzt meine persönliche Meinung dazu:

Eine devote Neigung ist nicht abnormal. Sie ist auch kein Problem, außer man macht eines daraus.

Ich nehme an, dein Freund hat aufgrund seiner Religiosität grundsätzlich eine sexualfeindliche Einstellung.
Er tut sich damit nichts Gutes. Und dir auch nicht.

Entschuldige, camino, aber seid ihr beide bei einer Sekte?

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camino
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Beitrag Mi., 09.02.2011, 11:31

Hallo Kelpie, danke für deine Nachricht. Der Glaube ist kein Widerspruch damit und er und ich gehöre keiner Sekte an. Wenn man dies nicht will, ob Homo oder lesbisch oder ähnlich, dann sollte man davon abkommen. Das liegt nicht in der Gene, sondern ist eine "Angewohnheit" und wird leider in unserer Gesellschaft viel zu sehr toleriert. Ich hoffe, dass es da noch Möglichkeiten gibt, daraus zu kommen, als Christ und als Nichtchrist.
Alles Gute und einen schönen Tag
camino

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Draußen
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Beitrag Mi., 09.02.2011, 11:36

camino hat geschrieben: Wenn man dies nicht will, ob Homo oder lesbisch oder ähnlich, dann sollte man davon abkommen. Das liegt nicht in der Gene, sondern ist eine "Angewohnheit" und wird leider in unserer Gesellschaft viel zu sehr toleriert.
@camino:
Wenn du das beweisen kannst, überreichen sie dir den Nobelpreis für Medizin!

@all:
sorry für OT

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naja
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Beitrag Mi., 09.02.2011, 11:44

@camino: Das glaubst du doch selber nicht, oder??!!
Homosexualität ist keine Angewohnheit, sondern durch gene und/oder Erlebnisse verursachte Art zu empfinden.


Gast
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Beitrag Mi., 09.02.2011, 11:56

Hallo Draußen

dein Beitrag ist absolut nicht OT!

Hallo Camino
Wenn man dies nicht will, ob Homo oder lesbisch oder ähnlich, dann sollte man davon abkommen. Das liegt nicht in der Gene, sondern ist eine "Angewohnheit" und wird leider in unserer Gesellschaft viel zu sehr toleriert.
Aha. Denkst du im Ernst, dass sämtliche sexuelle Orientierungen nicht in den Genen liegt? Wo kommt Heterosexualität, Homosexualität, BDSM Orientierung, Asexualität etc dann her deiner Ansicht ach?

Rosenrot

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Kelpie
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Beitrag Mi., 09.02.2011, 12:30

Rosenrot hat geschrieben: Aha. Denkst du im Ernst, dass sämtliche sexuelle Orientierungen nicht in den Genen liegt? Wo kommt Heterosexualität, Homosexualität, BDSM Orientierung, Asexualität etc dann her deiner Ansicht ach?
Und woher kommt vergleichbares Verhalten bei Tieren? Die haben es sich wohl auch angewöhnt und ihre Artgenossen gehen zu tolerant mit ihnen um?



Camino, wenn du deinen Freund als abnormal ansiehst und seine Neigung nicht tolerieren oder teilen kannst, dann solltest du dich von ihm trennen. Das wäre zu euer beider Wohl. Lass ihn eine andere Partnerin finden, die sexuell dominant sein kann.

Ich nehme an, dass seine Neigung im üblichen Rahmen liegt und dass er keinen Wunsch nach übermäßig gefährlichen Praktiken hat. Wenn das so ist, dann kann er ganz normal damit leben und ein glückliches Familienleben haben - aber eben nicht mit dir.

Er kann nicht aufhören, eine BDSM-Neigung zu haben. Das ist keine schlechte Angewohnheit, sondern ein Teil seines Wesens. Auch wenn er sich dafür geniert, ist er trotzdem so veranlagt. Er kann das höchstens verdrängen - und dann würde ihm immer etwas fehlen.

Ähm... Du bist männlich und 66 Jahre alt? Das steht unter deinem Nick.

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Krang2
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Beitrag Mi., 02.03.2011, 20:07

Ganz klar NEIN!
Es gibt keine Möglichkeit diese Zerrissenheit loszuwerden! Man kann nur akzeptieren, daß 100% Integrität nicht möglich ist und Widersprüche zur Persönlichkeit gehören, da diese aus vielen Facetten besteht. Meine sexuelle Neigung und meine Weltanschauung bzw. das damit verbundene Ideal von Sexualität und Partnerschaft stehen ebenfalls in einem krassen und unauslöschlichen Widerspruch und ich habe viele Jahre vergeblich damit zugebracht, etwas zu sein, das ich nicht bin. Man kann nicht sein, was man nicht ist, es wäre eine Selbstlüge. Er kann versuchen, es nicht zu tun, aber Gedanken und Gefühle kann man nicht abschalten, die werden immer bei ihm sein. Sie zu verdrängen macht es nur noch schlimmer, ich spreche aus Erfahrung. Tut mir leid, daß ich dir nichts anderes mitteilen kann. Aber ich habe wohl genug Erfahrung, um dir eine ehrliche Antwort geben zu können, denn was du nicht brauchst, sind falsche Hoffnungen oder beschönigendes Geschwafel.

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Krang2
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Beitrag Mi., 02.03.2011, 20:09

"Wenn du das beweisen kannst, überreichen sie dir den Nobelpreis für Medizin!"
<-- Ja, und ich brauche dann auch unbedingt eine Kopie der Forschungsarbeit!

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