Täuscht mein potentieller Therapeut mich?

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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Inomate
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Täuscht mein potentieller Therapeut mich?

Beitrag Mo., 31.01.2011, 11:22

Hallo,

da ich neu bin, möchte ich Euch erstmal herzlich begrüßen.

Zu meinem Anliegen;
Ich hatte bisher zwei (gescheiterte) VT und bin nun auf der Suche nach einem Tiefenpsychologen.

Eigentlich dachte ich ja, einen passenden gefunden zu haben, doch nach der zweiten probatorischen Sitzung stiegen Zweifel in mir auf.

Der Therapeut sagte mir mündlich zu, dass er mich als Klientin annimmt.
Jedoch erwähnte er, in den letzten zehn Minuten des Settings, dass er mir einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik empfehle, da eine Therapie mit drei-bis vierwöchigen Frequenzen wenig effektiv sei.
Dennoch wiederholte er erneut, dass er mir eine Therapie gewährt und sich auf die Zusammenarbeit freut.

Einen Fragebogen musste ich auch nicht ausfüllen, da ich das von den Verhaltenstherapien so kenne, verstärkt dies mein Misstrauen. Generell habe ich überhaupt keine schriftliche Bestätigung bzgl. der Therapie unterzeichnen müssen.

Nun soll ich, in drei Wochen, zur dritten probatorischen Sitzung kommen. Natürlich werde ich ihn dann auf o.g. ansprechen, doch da ich mir bis dahin den Kopf nicht stündlich über die Sache zerbrechen möchte, frage ich Euch; Ist dieses Verhalten normal? Oder hat er gar nicht vor, mich zu behandeln und möchte sich sich nur die Probesitzungen von der Kasse finanzieren lassen um mich dann abzuservieren?

Anrufen möchte ich ihn diesbezüglich nicht, da die tel. Sprechzeiten zu kurz sind und ich nicht mit Ausreden abgewimmelt werden möchte. Hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt.

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mitsuko
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Beitrag Mo., 31.01.2011, 11:33

Hallo Inomate,

du bist wirklich sehr misstrauisch.
Wenn er zweimal gesagt hat, dass er mit dir die Therapie machen würde, dann ist das bestimmt auch so. Ich verstehe aber, dass die die Aussage mit der 3- bis 4-wöchigen Frequenz quer kommt, und ich würde dir unbedingt raten, da nachzuhaken. Es gibt Therapeuten, die Therapien anbieten mit derartigen Abständen zwischen den Sitzungen. Ich halte das für die meisten Leute für weniger gut und würde dann an deiner Stelle überlegen, ob du das wirklich möchtest, bzw. ob das was bringen kann. Normal ist ja eher einmal die Woche.
Wegen des Fragebogens mach dir keine Gedanken, sowas nutzt nicht jeder Therapeut und Verhaltenstherapeuten anscheinend weitaus häufiger als andere.

LG
mitsuko

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schmetterling.1983
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Beitrag Mo., 31.01.2011, 12:43

Hallo Inomate,
ich denke ich würde mir (aus meiner Erfahrung heraus) keine Sorgen machen, er hat mehrmals versichert, dass er dich als Klient annimmt und wird höchstwahrscheinlich nurn den Antrag für die KK vorbereiten (es sei denn du machst das privat, dann gibts sicher eine Rechnung am Monatsende).
Ich habe bisher noch nie einen Fragebogen ausfüllen müssen, meine Theras haben mich ledigich nach einigen Familiensachen gefragt und mir im Anschluss den Antrag zum Ausfüllen der Adresse, KK-Nummer, .. gegeben. Erlich gesagt finde ich das auch weniger schön so etwas auf dem Papier zu regeln, das ist so unpersönlich. Ich war froh, dass ich keine peinlichen Details einfach so direkt aussprechen mus, sondern innerhalb der Therapie von ihr persönlich gefragt wurde, wenn ich soweit war.

Bezüglich der Klinik ist es vielleicht so, dass er momentan keinen weiteren Platz hat, dich aber dennoch aufnehmen wollte und dir damit noch den Hinweis geben, dass er diese Klinik vorher oder währenddessen als Sinnvoll erachtet, sodass du eine gewisse Stabilität erhältst.
Ich würde aber dennoch ansprechen, dass dich das verunsichert, immerhin gehört es zu deiner Persönlichkeit.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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stern
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Beitrag Mo., 31.01.2011, 12:58

Inomate hat geschrieben:Der Therapeut sagte mir mündlich zu, dass er mich als Klientin annimmt.
Dem würde ich erstmal vertrauen... empfinde ich auch als üblich, dass erstmal die mündliche Zusage kommt, und dann erst etwas später der Antrag.
Jedoch erwähnte er, in den letzten zehn Minuten des Settings, dass er mir einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik empfehle, da eine Therapie mit drei-bis vierwöchigen Frequenzen wenig effektiv sei.

Wieso nur 3 bis 4 wöchige Frequenz, was in der Tat wenig ist, und mithin zu Lasten der effektivität gehen kann. Wie stehst du einem Klinikaufenthalt gegenüber? Manchmal macht es Sinn einen Klinikaufenthalt einer amb. Therapie vorzuschieben oder zwischenzeitlich einzulegen (wurde mir btw. auch angeraten... und ich sag' mal so, wobei das zumindest für mich gilt: Hätte ich das zeitnaher angenommen, wäre es vermutlich besser gewesen)
Einen Fragebogen musste ich auch nicht ausfüllen, da ich das von den Verhaltenstherapien so kenne, verstärkt dies mein Misstrauen.

Das ist weniger Therapieform abhängig als therapeutenabhängig würde ich sagen. Bei meinem VT-Thera erhielt ich keinen, bei meiner tiefenpsychol. Thera hingegen schon. Was schriftlich gefragt wird, kann man ja auch mündlich besprechen, was sogar mitunter sinniger sein kann... jjedenfalls habe ich einschlägige Erfahrung, was solche Fragebögen auslösen können... mündlich kann man das besser steuern.
Ist dieses Verhalten normal?
Ich sehe nichts ungewöhnliches. Edit: Bis auf die niedrige Frequenz.
Oder hat er gar nicht vor, mich zu behandeln und möchte sich sich nur die Probesitzungen von der Kasse finanzieren lassen um mich dann abzuservieren?

Wenn nicht noch was schwerwiegendes auf den Tisch kommt, würde ich nicht davon ausgehen. Ich würde bestenfalls erfragen, wie er das mit der stat. Therapie sieht, und ob er zweifelt, amb. ausreichend arbeiten zu können, weil er ja auch zu Klinik rät.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 31.01.2011, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 31.01.2011, 13:23

Inomate hat geschrieben: da eine Therapie mit drei-bis vierwöchigen Frequenzen wenig effektiv sei. .
Ich glaube eine Therapie mit einer Stunde im Monat kannst du komplett abhaken. Du brauchst auch nicht unbedingt eine Klinik stattdessen. Du brauchst einfach einen ambulanten Therapeuten wo du ein mal die Woche einen Termin bekommst.

Ich würde ihm sagen, wenn er dir einen Termin die Woche anbieten kann machst du die Therapie bei ihm, ansonsten... tschüss, und auch keine weiteren probatorischen Sitzungen.

Und dann würde ich ihn bei der Kammer melden, weil das was er da den Klienten anbietet, Leute in so eine ein mal im Monat Pseudotherapie reinmanövrieren und damit ihre Zeit zu verschwenden ist alles andere als korrekt.

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Inomate
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Beitrag Di., 01.02.2011, 13:48

Danke Euch für Eure zahlreichen Antworten!

Wenn Ihr Recht habt, bin ich diejenige die einer Selbsttäuschung, aufgrund meines Misstrauens, unterliegt und er meint es tatsächlich ernst.

Aber, eine Therapie ist deswegen noch lange nicht sicher. Ihr habt die richtigen Fragen bzgl. des Klinikaufenthaltes und der Sitzungsfrequenzen gestellt bzw. geäußert.

Er glaubt, dass ich erst mal, durch eine “Kur” stabil werden sollte, da mich die Ereignisse der letzten Jahre sehr geschwächt haben. Er hat damit auch Recht, aber ein stationärer Aufenthalt kommt für mich nicht in Frage, da ich (lacht bitte nicht) eine Katze zu versorgen habe. Ich kann mir weder eine Tierpension leisten, noch verfüge ich über enge Freunde oder Familie, die dies übernehmen würden. Ergo müsste ich mein Tier einschläfern lassen, um in die Reha zu fahren, der Gedanke allein ist blanker Hohn. Ein Klinikaufenthalt wäre für mich nicht sinnvoll sondern absolut destruktiv. Ich sprach dies kurz an, stoß jedoch auf wenig Verständnis. Offensichtlich ist ihm nicht wirklich bewußt, wie es um mein soziales Umfeld steht, werde ihm dies in der nächsten Sitzung wohl verdeutlichen müssen. Wie gesagt, die Zeit war zu knapp um dieses Problem zu vertiefen.
Auch bezüglich der knappen Frequenz, hatte ich keine Gelegenheit intensiv nachzufragen, dies muss geklärt werden auch wenn ich Angst habe, dann wieder ohne Thera dazustehen.
Habe meine Diagnose bisher eh, aus Furcht abgelehnt zu werden bisher verschwiegen.
Offen gesagt, sehe ich auch für diese Therapie schwarz.

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lamedia
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Beitrag Di., 01.02.2011, 13:55

Oje, du Arme, das hört sich ja an wie: Entweder die Katze oder ich.... Natürlich mußt Du Deine Katze nicht einschläfern lassen. Schildere Deinen Fall doch mal dem örtlichen Tierschutzverein. Entweder helfen sie dir finanziell oder haben eine Pflegestelle für diese Zeit. Es gibt auch mehrere Katzenforen im Netz, wo es sicher hilfreiche Leute gibt. Ich würde nicht so schnell aufgeben. Zwar mußt Du dich jetzt einmal kurzfristig um Deine Katze und um Dich kümmern, langfristig wird sich aber endlich einmal um Dich gekümmert! LG, lamedia

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Stöpsel
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Beitrag Di., 01.02.2011, 15:31

Hallo Inomate,

Tierschutzverein ist mir auch als erstes eingefallen. Kann mich lamedia nur anschließen, dafür läßt sich bestimmt eine Lösung finden.

Viele Grüße

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Inomate
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Beitrag Fr., 11.02.2011, 10:48

Hallo,

unser örtliches Tierheim wäre noch bezahlbar gewesen, doch die Therapie hat sich inzwischen erledigt.

Ich rief nun doch, vor dem anberaumten Termin an und erklärte dem Therapeuten meine Problematik. Seine Antwort lautete "Ihre Katze wird sowieso irgendwann sterben. Ihre Gesundheit sollte Ihnen wichtiger sein."
Die langen Therapiefrequenzen würden zudem mind. vier Monate dauern, da er sehr ausgelastet sei. "Danach" jedoch, bekäme ich wöchentliche Settings.

Nun, ein Mensch der keine Achtung vor einem Tierleben besitzt, kommt für mich nicht in Frage! Ich sagte den nächsten Termin sofort ab und legte wortlos auf.

Da ich schon seit zwei Jahren erfolglos nach einem kompetenten Therapeuten suche und entweder abgelehnt werde oder selbst erkenne, dass die Person nicht geeignet ist, bin ich eine weitere Suche müde.
Jede (Therapie)-Enttäuschung schwächt meinen Zustand immens.

Daher habe ich beschlossen, mich völlig davon zu distanzieren.

LG
Inomate

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stern
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Beitrag Fr., 11.02.2011, 11:19

Inomate hat geschrieben:Seine Antwort lautete "Ihre Katze wird sowieso irgendwann sterben. Ihre Gesundheit sollte Ihnen wichtiger sein."
Die Bemerkung finde ich (auch) heftig, was an meinem Vertrauen an diesem Thera kratzen würde. Analog sag' ich ja auch nicht, ich werde sowieso irgendwann sterben, also kann ich mir die Therapie bei Ihnen gleich ersparen.

Was jedoch schon eine Überlegung wert sein kann:
Er glaubt, dass ich erst mal, durch eine “Kur” stabil werden sollte, da mich die Ereignisse der letzten Jahre sehr geschwächt haben.

Eine Vorab-Stabisierung in einer Klinik/durch Kur kann schon Sinn machen... auch um dann in der Therapie intensiver arbeiten zu können. Aber gut, da stellt sich dann die Frage, wohin mit deiner Katze... und da wäre eine Lösung zu suchen. Eine Mitpatientin gab ihre Katze während des Klinikaufenthaltes in eine Tierpension.
Da ich schon seit zwei Jahren erfolglos nach einem kompetenten Therapeuten suche und entweder abgelehnt werde oder selbst erkenne, dass die Person nicht geeignet ist, bin ich eine weitere Suche müde.
Jede (Therapie)-Enttäuschung schwächt meinen Zustand immens.
Nachvollziehbar... allerdings ist die Frage, ob rein eine Distanzierung von diesem Vorhaben dich stärkt... oder ob ohen Therapie die Gefahr besteht, dass alles beim Status Quo bleibt. Und es gibt auch passende Therapeuten, auch für dich, davon bin ich überzeugt. Zumindest wäre theoretisch möglich, dass du auch ohne amb. Thera schon mal eine Kur machst, zum auspäppeln... aber siehe oben: Erfordert eine Lösung für deine Katze. Wenn das Tierheim bezahlbar ist, wäre das vielleicht eine Option, oder? Hab' keine Katze, daher auch nicht so die Ideen, wo man sie unterbringen könnte. Vielleicht, hoffentlich wissen Katzenbesitzer mehr, was es sonst noch für vorübergehende Unterkünfte es gibt.
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Katzenauge
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Beitrag Fr., 11.02.2011, 11:21

Also ich finde seine Antwort hart, aber angemessen. Deine Gesundheit ist in dem Fall wichtiger, und deine Katze kann sicher auch jemand anderer gut betreuen, nicht nur du.

Wenn du so - fast schon extrem - reagierst ist es kein Wunder, dass du keinen Therapeuten findest. Du solltest dem Mal eien Chance geben und sehen, dass deine Sicht der Dinge vielleicht etwas unvollständig ist und du auch überreagierst.

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Offy
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Beitrag Fr., 11.02.2011, 11:55

Katzenauge hat geschrieben:Also ich finde seine Antwort hart, aber angemessen. Deine Gesundheit ist in dem Fall wichtiger, und deine Katze kann sicher auch jemand anderer gut betreuen, nicht nur du.

Wenn du so - fast schon extrem - reagierst ist es kein Wunder, dass du keinen Therapeuten findest. Du solltest dem Mal eien Chance geben und sehen, dass deine Sicht der Dinge vielleicht etwas unvollständig ist und du auch überreagierst.
Wo ist da die Überreaktion?
Einem Therapeuten eine Chance geben, der einen solchen Satz sagt? Never!
Angemessen wäre gewesen, er hätte gesagt, die TE kann sich in Ruhe um eine Unterbringungsmöglichkeit kümmern, bevor sie in eine Klinik geht.
Sich um Betreuung zu kümmern, ist eine Sache. Den (baldigen) Tod des Tieres als Begründung heranzuziehen...absolutes No-Go und in meinen Augen sehr verachtend.

Du hast noch nie ein Tier geliebt, oder?
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?

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lamedia
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Beitrag Fr., 11.02.2011, 12:07

Hm, wir wissen ja nicht, welche Sätze noch so gewechselt wurden. Im zweiten Post hattest Du, Inomate, ja sogar selbst überlegt, (obwohl Du es auch absurd fandest), die Katze einschläfern zu lassen für den Klinik-Aufenthalt. Der Tod der Katze war also durchaus schon als Gedanke vorhanden, und wer weiß, welche Gesprächsdynamik sich da nun am Telefon entwickelt hat.

Wichtiger und bedenklicher finde ich, wenn Du deswegen nun ganz aufgibst; Dir noch Hilfe holen zu wollen:
Was ist denn mit der Klinik? Du kannst auch unabhängig von dieser ambulanten Therapie trotzdem den Klinik-Aufenthalt angehen. Eine Unterbringung hattest Du doch sogar schon gefunden für die Katze.

Es sei denn, Dir geht es gut genug, um im Alltag, Beruf, Beziehung gut klarzukommen?

Lg,
lamedia

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 11.02.2011, 12:59

Katzenauge hat geschrieben:Also ich finde seine Antwort hart, aber angemessen. Deine Gesundheit ist in dem Fall wichtiger, und deine Katze kann sicher auch jemand anderer gut betreuen, nicht nur du.
.
Sorry, aber wenn sie der Meinung ist, daß Gesundheit vor Haustier geht, dann kann sie auch vorschlagen, wo sie die in Pension geben könnte, dann ist da absolut nichts anstössiges dabei. Zu sagen "die stirbt eh" ist einfach nur taktlos und geschmacklos und einer Person die in einem sozialen Beruf lebt unwürdig.

Katzenauge hat geschrieben:Du solltest dem Mal eien Chance geben und sehen, dass deine Sicht der Dinge vielleicht etwas unvollständig ist und du auch überreagierst.
Was eine Chance geben? Die Katze aussetzen? Einschläfern lassen? Verschenken? Für viele Menschen mit einer psychischen Krankheit ist das Haustier immerhin die grösste Stütze, ein Familienmitglied und einzige gute Gesellschaft.

Ich finde, sich über die Aussage "die stirbt eh" aufzuregen ist in keiner Weise überreagiert.

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Katzenauge
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Beitrag Fr., 11.02.2011, 13:07

@Offy: Wo liest du hier hinaus, dass der Thera gesagt hat sie soll das Tier einschläfern lassen?

Du interpretierst etwas in einen Text hinein und dann auch gleich in meine Person.

@münchnerkindl: Für manche Menschen ist es eine Stütze, für andere ist es eine zusätzliche Belastung, die sie nicht hinbekommen. Es wird hier doch niemand gezwungen, die Katzen herzuheben, entweder sie schafft es alleine oder sie kommt mit der Belastung nicht klar. In dem Fall finde ich es absolut legitim, einen anderen Platz zu suchen, da die Katze unter der Situation auch leiden könnte.

Ich halte mich da jetzt aber raus, ich denke nicht, dass diese Diskussion der Threaderstellerin in irgendeiner Weise hilfreich ist.

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